treppen, jeff, semaglutid tag 7

felix schwenzel in semaglutid

heu­te mor­gen müss­te ich laut fahr­plan wie­der eine sprit­ze set­zen. ich mer­ke, die ap­pe­tit­hem­mung lässt leicht nach, ist aber noch merk­lich vor­han­den. nach ei­nem län­ge­ren spa­zier­gang heu­te früh mit jeff und fri­da vom wed­ding durch die reh­ber­ge, am ber­lin-span­dau­er schiff­fahrts­ka­nal vor­bei zum flug­ha­fen te­gel und dann durch den volks­park jung­fern­hei­de zur s-bahn jung­fern­hei­de kam ich je­den­fals (wie­der) mit sehr or­dent­li­chem ap­pe­tit nach hau­se. dort hat mir dann aber eine klei­ne por­ti­on rest­nu­deln von ges­tern ge­reicht. nach dem mit­tags­schlaf hat­te ich aber wie zu vor-se­maglut­id-zei­ten ap­pe­tit, der sich, auch wie zu vor-se­maglut­id-zei­ten mit ei­ner tas­se kaf­fee stil­len lies. vom mohn­ku­chen heu­te nach­mit­tag hät­te ich ger­ne mehr ge­ges­sen, was wie­der­um ein ein­deu­ti­ges zei­chen der nach­las­sen­den wir­kung ist.

wha­te­ver. mor­gen­spa­zier­gän­ge mit ei­nem freund sind sehr schön. ei­ner­seits na­tür­lich weil man re­den kann, an­e­r­er­seits weil man so sehr viel ela­bo­rier­tere sel­fies be­kommt, selbst wenn man, wie ich heu­te, sein han­dy zu­hau­se ver­gisst.

bild von frida und mir (felix) auf einer kleinen steinbrücke vor dem berlin-spandauer schifffahrtskanal
frida und ix vor dem berlin-spandauer schifffahrtskanal

was ich auch schön fand, als ich am s-bahn­hof jung­fern­hei­de, so wie im­mer, mit fri­da die trep­pen hin­auf­stürm­te (ich bin der fes­ten über­zeu­gung trep­pen schnell hoch­zu­lau­fen ist en­er­gie­ef­fi­zi­en­ter als lang­sam) und mich um­gu­cken woll­te, stand jeff ne­ben mir ohne eine mine zu ver­zie­hen. er war im glei­chen tem­po die trep­pe hoch­ge­lau­fen wie fri­da und ich. das ken­ne ich von an­de­ren spa­zier­gän­gen nicht, das je­mand mein tem­po frei­wil­lig mit­geht.

jeff und ich wa­ren vor 38 jah­ren ge­mein­sam im rin­ger-team der steil­a­coom high­school. er nahm das rin­gen schon da­mals sehr viel erns­ter als ich und hat es noch vie­le jah­re ernst­haft wei­ter­ver­folgt, als rin­ger und als trai­ner. aus­ser­halb der sai­son legt er im­mer im­mer ein paar kilo zu, aber ins­ge­samt ist er wei­ter­hin eine sehr, sehr durch­trai­nier­te kampf­ma­schi­ne. auch er­staun­lich wie gut wir uns nach 38 jah­ren ver­ste­hen. die bei­fah­re­rin ist sehr er­staunt wie ähn­lich wir uns sind. na­tür­lich sind wir auch sehr ver­schie­den, aber es gibt eben wei­ter­hin auch sehr viel das uns ver­bin­det. jeff ist zum bei­spiel ge­nau­so be­geis­tert von mei­nem pups-but­ton in der kü­che wie ich. als er her­aus­fand, dass ein druck auf den but­ton nicht nur pups­ge­räu­sche in der kü­che, son­dern in der gan­zen woh­nung macht, be­kam er sich kaum noch ein vor be­geis­te­rung. jeff geht auch das spa­zie­ren­ge­hen pro­fes­sio­nel­ler an als ich; als es heu­te früh, als wir un­ter­wegs wa­ren, et­was mehr als er­war­tet reg­ne­te, zog er eine re­gen­ja­cke aus der ho­sen- oder ir­gend ei­ner an­de­ren ta­sche die er da­bei hat­te. zu­hau­se geht er ge­le­gent­lich auf tage-, manch­mal so­gar wo­chen­lan­ge spa­zier­gän­ge — ob­wohl ich glau­be, dass man das dann wan­dern nennt.

bild von frida wie sie vor dem tegeler see steht, die wolken sehen interessant aus
frida vor dem tegeler see

am nach­mi­tag ha­ben wir dann noch eine klei­ne­re run­de am te­ge­ler see ge­dreht. zu es­sen gabs am abend jeffs wunsch­essen, fleisch, viel fleisch, mit sa­lat, cham­pi­ons und back­ofen­kar­tof­feln mit selbst­ge­mach­ter mayo.

bild vom abendessen nach jeffs wunsch: fleisch, champions, salat und pommes mit mayo
fleisch, champions, salat und pommes mit mayo

auch wenn ich mir fleisch fürs früh­stück ürig­ge­las­sen habe, wird die waag mor­gen wei­ter­hin so auf 108 kg ste­hen, so wie die letz­ten 2 tage.