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view tran­si­ti­ons

felix schwenzel in über wirres

beim me­di­en­bä­cker kürz­lich ge­se­hen, dass sei­ne über­schrif­ten an­ge­nehm ani­miert sind.

das woll­te ich auch ha­ben, also an­ge­fan­gen im quell­text zu gra­ben. es zeigt sich, das sind nur ein paar zei­len code, um die­sen ef­fekt zu er­zie­len. im css:

@me­dia (pre­fers-re­du­ced-mo­ti­on: no-pre­fe­rence){
  @view-tran­si­ti­on { na­vi­ga­ti­on: auto; }
}

da­mit wer­den die view tran­si­ti­ons ak­ti­viert, al­ler­dings nur, wenn der be­nut­zer in sei­nen sys­tem­ein­stel­lun­gen nicht „re­du­zier­te be­we­gung“ ein­ge­stellt hat.

ele­men­te die man ani­mie­ren möch­te müs­sen über die sei­ten hin­weg ein­fach den glei­chen view-tran­si­ti­on-name be­kom­men. in mei­nen kir­by tem­pla­tes und snip­pets habe ich da­für ge­sorgt, dass alle <ar­tic­le> und <img> ele­men­te den glei­chen view-tran­si­ti­on-name be­kom­men.

<ar­tic­le data-tem­p­la­te="tem­pla­tes/note.php" class="note id-<?= $page->uuid()->id() 
    ?> ca­te­go­ry-<?= $page->ca­te­go­ry() 
    ?> ca­te­go­ry-x<?= $ca­te­go­ry 
    ?> h-ent­ry" id="<?= $page->uuid()->id() 
    ?>" style="view-tran­si­ti­on-name: vt-<?= $page->slug() ?>-ar­tic­le">

und das is­ses schon. funk­tio­niert fas­zi­nie­ren­der­wei­se über sei­ten hin­weg, chro­me(ium) und sa­fa­ri kön­nen es, fire­fox noch nicht (über sei­ten hin­weg) .

ins­ge­samt la­den alle sei­ten et­was wei­cher, weil ich meis­tens kei­ne ge­kürz­ten ar­ti­kel an­zei­ge, ist die ani­ma­ti­on, fin­de ich, ziem­lich sub­til. le­dig­lich im ar­chiv, in such­er­geb­nis­sen oder im bil­der-grid auf der rück­sei­te ist es et­was auf­fäl­li­ger.


eich­hörn­chen tut so als wür­de es uns nicht be­ob­ach­ten. #mor­gen­spa­zier­gang


mor­gen­spa­zier­gang 01.11.2025

felix schwenzel in bilder

es ist wei­ter­hin herbst­lich.

blick auf die cat­cher­wie­se
blick in den himmel

mor­gen­spa­zier­gang 31.10.2025

felix schwenzel in bilder

win­ter­lich küh­le, tro­cke­ne luft, bo­den­ne­bel und viel gelb in der luft.

bild vom sonnenaufgang in den rehbergen

(kein) se­maglut­id, wo­che 14

felix schwenzel in semaglutid

ein mo­nat ohne se­maglut­id und das ge­wicht sitzt. mög­li­cher­wei­se war mei­ne vor­stel­lung, dass ich mit dem ge­spritz­ten se­maglut­id in ein er­näh­rungs­mus­ter oder -rhyth­mus kom­men wür­de, den ich ohne ge­spritz­tes se­maglut­id bei­be­hal­ten könn­te, doch nicht ganz il­lu­so­risch.

graph meines durchschnittsgewichts im oktober 2025 (98,41 kg). am anfang ging es noch zwei wochen abwärts, die letzten zwei wochen bleibt das durchschnittsgewicht in etwa konstant.

beim zu­cker scheint es zu rei­chen, ein­fach für ne wei­le drauf zu ver­zich­ten, dann ge­wöhnt man sich an zu­cker­är­me­re er­näh­rung. der ver­zicht fiel mir mit ei­ner über­do­sis se­maglut­id im blut sehr leicht. auch im ok­to­ber war mir nicht nach süs­sem, der kaf­fee mit (kuh-) milch er­schent mir wei­ter­hin auch ohne zu­cker sehr süss.

beim es­sen selbst ach­te ich nicht wirk­lich auf ka­lo­rien, son­dern da­r­uf dass es mir schmeckt und dass es nicht all­zu bal­last­stoff­arm ist. und na­tür­lich zum gröss­ten teil selbst­zu­be­rei­tet ist. die­se wo­che gab es abends zum bei­spiel one-pot-ki­cher­erb­sen-pas­ta die ich auf you­tube ge­fun­den und dann nach­ge­kocht habe. aus­ser­dem ge­bra­te­nen ti­la­pia mit tim mäl­zers gur­ken­sa­lat und röst­zwie­beln. be­vor die bei­fah­re­rin und das kind nach lan­za­ro­te flo­gen, gabs mais-tor­til­las aus bran­den­burg mit käse, sos­sen, pa­pri­ka, spitz­kohl. mor­gens gabs je­weils, und teil­wei­se mehr­fach, res­te vom vor­abend, meis­tens mit ge­mü­se ver­län­gert. die ki­cher­erb­sen-pas­ta ge­wann beim früh­stück zum bei­spiel deut­lich durch zu­ga­be von TK-erb­sen.

mit die­ser eher muss-schon-schme­cken als muss-schon-fett­arm-sein-er­näh­rung habe ich mit zu­sätz­li­chem se­maglut­id ab­ge­nom­men, weil ich eher satt war, ohne se­maglut­id bleibt das ge­wicht dann halt, weil der un­ge­brems­te­re ap­pe­tit et­was mehr rein­lässt.

mei­ne kör­per­form fühlt sich im üb­ri­gen ver­traut an. ich habe wei­ter­hin eine plaut­ze, was kein wun­der ist, weil ich ja wei­ter­hin über dem ide­al­ge­wicht bin. ich wir­ke schma­ler, aber nicht schmal. das ken­ne ich so, aus den ers­ten drei de­ka­den mei­nes le­bens. da hab ich mich auch im­mer ge­fragt, war­um der bauch bleibt, egal wie viel ich trai­nie­re oder ab­neh­me. da­mit sich der bauch zu­rück­zieht, müss­te ich wohl un­ter 80 kilo kom­men.

ich mach jetzt im de­zem­ber erst­mal wie ge­habt wei­ter.

selfie im sitzen, von unten, beim morgenspaziergang gestern

hei­ner

felix schwenzel in artikel

wenn hei­ner ir­gend­wo stand, hat­te er im­mer die fäus­te ge­ballt. das wirk­te aber nicht ag­gres­siv, son­dern eher in­tro­ver­tiert, als ob er sich sam­mel­te. hei­ner war gross, kräf­tig und grau-me­liert-bär­tig — und mein ers­ter chef nach dem ab­itur.

ich hat­te mir nach der schu­le über­legt, et­was von der welt se­hen zu wol­len, und lan­de­te dann für mei­nen zi­vil­dienst in der nähe von ful­da, in ei­ner an­thro­po­so­phi­schen le­bens­ge­mein­schaft, in der „Men­schen mit und ohne Hil­fe­be­darf“ zu­sam­men­le­ben. das zu­sam­men­le­ben war und ist WG-ar­tig in fa­mi­li­en­ver­bän­den, in gros­sen häu­sern or­ga­ni­si­ert. ge­ar­bei­tet wur­de in werk­stät­ten, im gar­ten, der land­wirt­schaft, ei­ner bä­cke­rei oder im dorf­la­den.

mein ehe­ma­li­ger judo-leh­rer aus aa­chen war vor ei­ni­gen jah­ren in die­se le­bens­ge­mein­schaft ge­zo­gen, hat­te mit sei­ner frau eine der fa­mi­li­en über­nom­men und lei­te­te die we­be­rei in sas­sen. mei­ne mut­ter hat­te nach mei­ner kur­zen judo-kar­rie­re kon­takt mit den bei­den ge­hal­ten und sie auch ein­mal dort be­sucht. die er­zäh­lun­gen mei­ner mut­ter vom le­ben im dorf hat­ten mich fas­zi­niert, des­halb be­warb ich mich für mei­nen zi­vil­dienst dort, wur­de ge­nom­men und dach­te, dass ich dann auch in der we­be­rei lan­den wür­de. ich wur­de dann aber der holz­werk­statt zu­ge­ord­net. hei­ner lei­te­te dort den be­trieb, war aber of­fi­zi­ell nicht der werk­statt­lei­ter. er war kein an­thro­po­soph und leb­te auch nicht in der dorf­ge­mein­schaft, son­dern et­was aus­ser­halb von ful­da, in gi­chen­bach.

hei­ner brach­te mir den um­gang mit den gross­ma­schi­nen bei, mit der kreis­sä­ge, der schleif­sch­ei­be, der dick­te und das hat er of­fen­sicht­lich gut ge­macht, denn nach 15 mo­na­ten zi­vil­dienst und ei­nem wei­te­ren jahr als an­ge­stell­ter in der le­bens­ge­mein­schaft hat­te ich noch alle fin­ger. in der holz­werk­statt bau­ten wir ge­mein­sam mit un­ge­fähr ei­nem dut­zend „dörf­lern“ vo­gel­nist­käs­ten. in den pau­sen stan­den wir hin­ten an der ram­pe, und hei­ner rauch­te roth-händ­le ohne fil­ter. er moch­te an den roth-händ­les, dass sie ohne zu­satz von aro­ma­stof­fen aus­ka­men. ich fand das kraut ek­lig, aber zu hei­ner pass­te die mar­ke: schnör­kel­los, klar, kon­se­quent, na­tur­nah. zehn oder zwan­zig jah­re spä­ter hat­te er kei­ne lust mehr zu rau­chen und hör­te, ganz schnör­kel­los, von ei­nem auf den an­de­ren tag auf.

hei­ner war zwar mein chef, aber un­ser um­gang war im­mer auf au­gen­hö­he, trotz des al­ters­un­ter­schieds von un­ge­fähr zwan­zig jah­ren. ich war zwar frisch aus der schu­le und na­se­weis, aber ich war lern­wil­lig, form­bar und hat­te noch kein sen­dungs­be­wusst­sein. mein ziel war, so viel wie mög­lich zu ler­nen, und auch wenn ich mir das an­thro­po­so­phie-ge­döns di­stan­ziert, aber durch­aus neu­gie­rig an­schau­te, war ich wie ein schwamm für al­les, was mir hei­ner bei­brach­te. wo­bei bei­brin­gen das fal­sche wort ist: hei­ner zeig­te mir, wie es geht, und ich mach­te es dann so. hei­ner hat­te zwar nach ei­ner kur­zen kar­rie­re als po­li­zist ir­gend­was so­zia­les stu­diert, aber er agier­te nie wie ein päd­ago­ge, auch nicht im um­gang mit den men­schen mit be­hin­de­run­gen. er zeig­te, wie es geht, und so wur­de es dann ge­macht. er sag­te, was ihm ge­fiel und was nicht. er re­de­te nicht drum­rum, war aber im­mer freund­lich.

ich weiss gar nicht, wie ich un­se­re be­zie­hung am bes­ten be­schrei­ben soll. wir wa­ren je­den­falls über 30 jah­re be­freun­det, auch wenn wir uns al­les an­de­re als re­gel­mäs­sig sa­hen. nur vom som­mer 1989 bis ende 1990 sa­hen wir uns täg­lich. nach mei­nem zi­vil­dienst kehr­te ich für ein paar mo­na­te zu­rück nach hau­se ins rhein­land, um dann im früh­jahr 1991 drei mo­na­te bei hein­ers neu­em ar­beits­platz in ful­da (bei „grü­mel“) zu ar­bei­ten. für die zeit zog ich bei hei­ner in gi­chen­bach ein, und das ist auch die zeit mit hei­ner, an die ich mich am in­ten­sivs­ten er­in­ne­re — und die auf meh­re­re ar­ten prä­gend war.

hei­ner wohn­te zur mie­te im erd­ge­schoss ei­nes gros­sen hau­ses in gi­chen­bach, ei­nem klei­nen, ab­ge­le­ge­nen dorf in der nähe von gers­feld und ful­da. er und sei­ne fa­mi­lie hiel­ten alle mög­li­chen tie­re: gän­se, en­ten, spä­ter auch woll­schwei­ne, scha­fe und im­mer auch ei­nen hund. ne­ben­bei war hei­ner noch jä­ger und kann­te (na­tür­lich) den förs­ter. er kann­te ei­gent­lich alle in gi­chen­bach, glau­be ich, und so lern­te ich in mei­ner zeit bei grü­mel auch alle mög­li­chen leu­te aus dem dorf ken­nen: den holz­rü­cker mit den gros­sen hän­den, den förs­ter, die nach­barn, den holz­händ­ler ge­gen­über, den tank­stel­len­be­trei­ber „erb­se“.

wir fuh­ren je­den mor­gen ge­mein­sam nach ful­da, zur ar­beit bei grü­mel. dort fuh­ren wir dann ge­trennt, je­der mit ei­ner grup­pe schwer ver­mit­tel­ba­rer ju­gend­li­cher mit ei­ner prit­sche durch ful­da, um dort gär­ten, öf­fent­li­che flä­chen und trink­was­ser­pump­an­la­gen zu mä­hen oder he­cken zu schnei­den. im vor­feld zu die­sem job war ich vol­ler zwei­fel, ob ich als nai­ver jung­spund mit ab­itur und ein paar mo­na­ten zi­vil­dienst über­haupt als vor­ar­bei­ter von schwer ver­mit­tel­ba­ren – also als schwie­rig gel­ten­den – ju­gend­li­chen klar­kom­men wür­de. er­staun­li­cher­wei­se funk­tio­nier­te das gut. das biss­chen au­to­ri­tät, das ich aus­strahl­te, wur­de von nie­man­dem an­ge­zwei­felt – auch nicht von e., der vor­be­straft war, weil er ei­nem rent­ner eine plas­tik­tü­te mit ei­nem brat­hähn­chen ent­ris­sen hat­te und mir ir­gend­wann sei­ne selbst tä­to­wier­ten, fi­cken­den ot­ti­fan­ten auf sei­nem rech­ten un­ter­arm zeig­te.

die ar­beit war kör­per­lich an­stren­gend, des­halb war mein be­dürf­nis, in der zeit bei hei­ner abends aus­zu­ge­hen oder et­was zu un­ter­neh­men, nur mi­ni­mal aus­ge­prägt. ge­le­gent­lich fuh­ren hei­ner und ich abends durch den wald zum trin­ken. ich er­in­ne­re mich, dass ich eine wei­le brauch­te, um auf den ge­schmack von becks zu kom­men, es dann aber ir­gend­wann sehr ger­ne moch­te. ich er­in­ne­re mich an den ge­ruch und die piep­sen­den ge­räu­sche von gän­se­kü­ken, ich lern­te, ein reh „aus dem fell zu schla­gen“, und ich er­in­ne­re mich, wie wir ge­mein­sam in der kü­che sas­sen, rauch­ten und zei­tung la­sen.

an den all­tag in die­sen drei mo­na­ten bei hei­ner (und as­trid, hein­ers da­ma­li­ger frau) er­in­ne­re ich mich ins­ge­samt nur schwach. es gab da­mals kein in­ter­net und bei hei­ner kei­nen fern­se­her. alle neu­ig­kei­ten aus der welt und der nach­bar­schaft er­reich­ten uns über die ful­da­er zei­tung. wir ver­brach­ten an­ge­sichts des ein­ge­schränk­ten frei­zeit­an­ge­bots in gi­chen­bach wahr­schein­lich sehr viel zeit mit­ein­an­der — und hei­ner und ich ka­men of­fen­bar gut mit­ein­an­der zu­recht.

hei­ner er­zähl­te zwar ger­ne und viel, aber über­mäs­sig viel ge­re­det ha­ben wir auch nicht. wir konn­ten, wie hun­de, ganz gut schwei­gend un­se­re zeit mit­ein­an­der ver­brin­gen. durch den al­ters­un­ter­schied und das er­fah­rungs­del­ta gab es wahr­schein­lich schon ein be­zie­hungs­ge­fäl­le. aber hei­ner hat­te in un­se­rer be­zie­hung nichts vä­ter­li­ches oder meis­ter­haf­tes, und ich war eher neu­gie­ri­ger be­ob­ach­ter von hein­ers le­bens­ent­wurf als eif­ri­ger schü­ler oder nach­ei­fe­rer. wahr­schein­lich kann man un­se­re be­zie­hung am bes­ten als klas­si­sche män­ner­freund­schaft be­schrei­ben: viel über die welt, die ver­gan­gen­heit und die zu­kunft re­den, we­nig bis gar nicht über ge­füh­le, ge­mein­sam trin­ken, fach­sim­peln.

ich woll­te spä­ter psy­cho­lo­gie stu­die­ren, aber woll­te die mög­lich­keit, ein le­ben wie hei­ner zu füh­ren, als op­ti­on mit­neh­men und spä­ter™ mein in­ter­es­se an so ei­nem le­ben noch­mal prü­fen. am ende bin ich ein stadt­mensch ge­wor­den, habe nie wie­der ein reh aus dem fell ge­schla­gen, und das ers­te tier zog erst vor fünf jah­ren bei uns ein. aber hei­ner habe ich im­mer wie­der be­sucht, und so­wohl das wie­der­se­hen mit ihm als auch die land­schaft der rhön ha­ben mich je­des mal sen­ti­men­tal be­rührt.

zu­letzt habe ich hei­ner zu sei­nem 70. ge­burts­tag be­sucht, mit der bei­fah­re­rin. hei­ner war schlan­ker, ich fet­ter ge­wor­den, aber die ver­traut­heit, die män­ner­freund­schaft­li­che nähe war so­fort wie­der da. ein biss­chen vä­ter­lich war hei­ner dann doch, als er mich auf sei­ne un­nach­ahm­li­che art dar­auf hin­wies, dass ein paar kilo ge­wichts­ver­lust sich durch­aus po­si­tiv auf das „fahr­ge­stell“ im al­ter aus­wir­ken wür­den. er wünsch­te sich, frü­her auf sein ge­wicht ge­ach­tet zu ha­ben – dann hät­te er jetzt mit 70 we­ni­ger pro­ble­me mit sei­nem fahr­ge­stell. noch schö­ner als die ge­burts­tags­fei­er selbst war das früh­stück am nächs­ten mor­gen. wir la­sen zwar nicht mehr ge­mein­sam ful­da­er zei­tung, aber sas­sen in hein­ers er­wei­ter­ten, sonst weit ver­streu­ten fa­mi­li­en­kreis zu­sam­men. ich lern­te die in­zwi­schen er­wach­se­nen töch­ter hen­ri­et­te und loui­se neu ken­nen, die ich zwar noch von frü­he­ren be­su­chen kann­te, die sich aber pein­li­cher­wei­se de­tail­lier­ter und ge­nau­er an mich er­in­ner­ten, als ich an sie.

die bei­fah­re­rin und ich spra­chen mit hei­ner über un­se­re idee, uns ei­nen hund an­zu­schaf­fen – auch, weil mir of­fen­bar hein­ers mei­nung wei­ter­hin sehr wich­tig war. hei­ner war kein freund von hun­den in der stadt, aber als wir sag­ten: „pu­del“, sag­te er: „pu­del ist gut!“ dass fri­da den se­gen von hei­ner be­kam, macht mich bis heu­te froh. ich bin nur sehr trau­rig, dass ich ihm fri­da nie vor­stel­len konn­te, denn ir­gend­wann im som­mer 2023 be­kam ich ei­nen brief, in dem stand, dass hei­ner am 10.06.2023 ver­stor­ben ist.

ich schrieb vor un­ge­fähr ei­nem hal­ben jahr, dass ich in sa­chen trau­er nicht be­son­ders gut bin. ich blei­be so um die drei bis zehn jah­re in der de­ni­al-/leug­nungs­pha­se ste­cken und über­sprin­ge dann ir­gend­wann die an­ger-, bar­gai­ning- und de­pres­si­ons­pha­sen, um zu so et­was wie ak­zep­tanz zu kom­men. hein­ers tod mag ich aber bis heu­te nicht ak­zep­tie­ren.


in der bei­la­ge ist ein scan von hein­ers trau­er­an­zei­ge, mit ei­nem bild von hei­ner, das ge­nau dem bild von hei­ner vor mei­nem in­ne­ren auge ent­spricht.


fluch und se­gen von er­reich­bar­keit

felix schwenzel in artikel

in den neun­zi­ger jah­ren hab ich zum ers­ten mal ge­hört, dass „stän­di­ge er­reich­bar­keit“ et­was schreck­li­ches sei. da­mals wur­de die stän­di­ge er­reich­bar­keit vor al­lem im zu­sam­men­hang mit mo­bil­te­le­fo­nen als et­was ne­ga­ti­ves ge­se­hen. das lob­lied der un­er­reich­bar­keit im zu­sam­men­hang mit mo­bil­te­le­fo­nen wird seit den neun­zi­gern re­gel­mäss­sig ge­sun­gen, zu­letzt habe ich rocko scha­mo­ni drü­ber vor vier ta­gen sin­gen hö­ren:

Ich brau­che Ruhe, Ab­stand und Kon­takt­lo­sig­keit. Un­er­reich­bar­keit.

rocko scha­mo­ni bie­ter als lö­sung ein mo­bil­te­le­fon aus ton an. für 40 euro. ein ton­lo­ses te­le­fon aus ton hat al­ler­dings nicht dazu ge­führt, dass ihn der NDR in ruhe ge­las­sen hat. der hat ihn nicht nur kon­tak­tiert, son­dern auch noch ein fern­seh­team in die töp­fe­rei ge­schickt.

und na­tür­lich ist das al­les viel kom­pli­zier­ter. stän­di­ge er­reich­bar­keit kann ei­nen auch ohne jede elek­tro­nik oder in­ter­net pla­gen. dar­auf weist kon­stan­tin in „stän­dig er­reich­bar IRL“ hin.

Es nagt et­was an mir, die gan­ze Zeit von Leu­ten um­ge­ben zu sein. Das bin ich nicht ge­wohnt. Im­mer an­sprech­bar zu sein.

das in­ter­net hat nichts fun­da­men­ta­les neu er­fun­den. es ver­dich­tet nur vor­han­de­ne struk­tu­ren, ver­kürzt ab­stän­de und schafft neue ver­bin­dun­gen, be­schleu­nigt vor­gän­ge, macht schwer er­reich­ba­res leich­ter ver­füg­bar. so­bald wir in ge­sell­schaft sind, wird von uns ein ge­wis­ser grad ver­füg­bar­keit er­war­tet. das war schon im­mer so und er­for­der­te schon im­mer, dass wir uns stra­te­gien zu­recht­le­gen, um da­mit so­zi­al­ver­träg­lich um­zu­ge­hen. sich der ge­sell­schaft und da­mit der ver­füg­bar­keit kon­se­quent zu ent­zie­hen möch­ten nur we­ni­ge, ein ere­mi­ten-da­sein er­scheint den we­nigs­ten men­schen wün­schens­wert. das mit der ver­füg­bar­keit ist also eher eine grat­wan­de­rung, eine fra­ge der do­sie­rung und des kon­text.

des­halb ist ein te­le­fon aus ton viel­leicht ein ganz gu­ter witz über den man 10 se­kun­den schmun­zeln kann und dann wei­ter­scrollt. bes­ser ist es wahr­schein­lich sich ge­dan­ken dar­über zu ma­chen, wem man wann auf­merk­sam­keit und ver­füg­bar­keit schen­ken will, wann nicht und wie man das im all­tag durch­setzt oder er­mög­licht.


in der hun­de­er­zie­hung sind nähe und di­stanz eine wäh­rung. auf der stras­se wol­len hun­de­hal­ter die vol­le auf­merk­sam­keit (sprich ver­füg­bar­keit) ih­res hun­des, zu­hau­se soll er sich di­stan­ziert und höf­lich ver­hal­ten und am bes­ten ganz ru­hig und bei sich sein. das funk­tio­niert aber nur, wenn man mit dem hund (still­schwei­gend) ei­nen deal ab­ge­schlos­sen hat. hun­de sind op­por­tu­nis­ten und fra­gen sich, war­um man dem men­schen auf­merk­sam­keit schen­ken soll, wenn es draus­sen so viel in­ter­es­san­te­re din­ge gibt. und um­ge­kehrt fra­gen sie sich zu­hau­se, war­um sie sich höf­li­ich di­stan­ziert ver­hal­ten sol­len, wenn man durch nähe und be­drän­gen den men­schen dazu brin­gen kann zum bei­spiel aus­ser­plan­mäs­sig es­sen zu be­kom­men oder auf­merk­sam­keit, wenn hund sich lang­weilt.

der deal ist ab­ge­schlos­sen, so­bald der hund merkt, dass sich stän­di­ge ver­füg­bar­keit und auf­merk­sam­keit draus­sen lohnt und ab­schal­ten zu­hau­se er­hol­sam und an­ge­nehm ist. bei uns men­schen ist das nicht an­ders. wir ha­ben ge­lernt, dass es sich lohnt für un­ge­fähr acht stun­den am tag sei­ne auf­merk­sam­keit und ver­füg­bar­keit frem­den men­schen und frem­den pro­ble­men zu schen­ken. dann be­kom­men wir ge­halt, kun­den oder pu­bli­kum. wir ha­ben ge­lernt, dass wir nicht al­lei­ne le­ben müs­sen, wenn wir an­de­ren men­schen ge­le­gent­lich auf­merk­sam­keit und ver­füg­bar­keit schen­ken und so be­zie­hun­gen er­mög­li­chen.

was uns schwer fällt: un­se­re auf­merk­sam­keit und ver­füg­bar­keit klug zu ver­wal­ten. mög­li­cher­wei­se hat die na­tur ge­nau des­halb den schlaf er­fun­den. so kön­nen auch we­sen, die es nicht schaf­fen zeit­wei­lig di­stanz und un­er­reich­bar­keit ein­zu­for­dern, ein paar stun­den pro tag un­er­reich­bar sein und ihre ver­füg­bar­keits­bat­te­rien auf­la­den.


man sagt ja, auf­merk­sam­keit sei auch im in­ter­net eine wäh­rung. und wenn man sich klar macht, dass hin­ter auf­merk­sam­keit ver­füg­bar­keit (oder eben er­reich­bar­keit) steht, wird viel­leicht auch klar, war­um un­se­re ver­füg­bar­keits­bat­te­rien sich ei­nen ti­cken schnel­ler lee­ren als frü­her™. weil alle und al­les um un­se­re auf­merk­sam­keit wer­ben und wir kei­ne wirk­sa­men me­tho­den ge­fun­den ha­ben un­se­re auf­merk­sam­keit und ver­füg­bar­keit klug zu ver­wal­ten. nicht so­cial me­dia, mes­sen­ger, nach­rich­ten und be­nach­rich­ti­gun­gen, so­zia­le zwän­ge, tik­tok oder bumms­fall­era sind das pro­blem, son­dern dass wir un­se­re auf­merk­sam­keit ein­fach je­dem schen­ken der da­nach fragt. das wir nicht ge­lernt ha­ben un­se­re auf­merk­sam­keit zu ver­wal­ten oder noch nicht ih­ren wert als wert­vol­le res­sour­ce, als wäh­rung er­kannt ha­ben.


vor vier­zig jah­ren stand in fast je­dem haus­halt ein te­le­fon. die­se te­le­fo­ne wa­ren an der wand fest­ge­bun­den und lies­sen sich nicht mit­neh­men. sie ha­ben so funk­tio­niert: wenn man zu­hau­se war, war man er­reich­bar. wenn man nicht zu­hau­se war, war man nicht er­reich­bar.

das hat er­staun­lich gut funk­tio­niert, auch wenn man sich das heu­te nicht mehr vor­stel­len kann.

für mich funk­tio­niert das heu­te noch ge­nau­so. die bei­fah­re­rin regt sich da im­mer drü­ber auf, dass ich ihre nach­rich­ten oder ge­le­gent­lich auch an­ru­fe nicht mit­be­kom­men, wenn ich mit dem hund un­ter­wegs bin. mein te­le­fon klin­gelt schon seit jah­ren nicht mehr. wenn je­mand an­ruft oder eine nach­richt schickt, blinkt es kurz. mög­li­cher­wei­se vi­briert mei­ne uhr auch kurz. aber das ist kein tech­ni­scher gim­mick, son­dern eine be­wuss­te ent­sch­ei­dung. er­reich­bar bin ich, wenn ich zu­hau­se bin und ka­pa­zi­tät habe. dann be­kom­me ich auch (meis­tens) die sub­tils­te be­nach­rich­ti­gung mit, dann muss das te­le­fon nicht klin­geln oder vi­brie­ren. wenn ich mit­tags­schlaf ma­che, ver­wand­le ich mein te­le­fon in ein stück ton, bei ap­ple te­le­fo­nen heißt die­se funk­ti­on „fo­kus“. das de­ak­ti­viert für die ge­nau für die zeit des mit­tags­schlaf alle be­nach­rich­ti­gun­gen und an­ru­fe.

wie ich mei­ne auf­merk­sam­keit oder ver­füg­bar­keit ver­wal­te ist de­fi­ni­tiv nicht per­fekt, viel­leicht noch nicht mal gut. aber ich ar­bei­te dar­an. mir ist klar, dass auf­merk­sam­keit und ver­füg­bar­keit ver­wal­tet wer­den müs­sen und ich su­che mit­tel und wege, tech­ni­sche hilfs­mit­tel und rou­ti­nen um dem ziel ein biss­chen nä­her zu kom­men. und das ziel ist kein ja oder nein, son­dern eher ein wann und wie.


vor­letz­ter ge­dan­ke der mir heu­te beim grü­beln kam: ra­di­ka­le un­er­reich­bar­keit er­reicht man mit dem tod. ei­gent­lich kann man un­ner­reich­bar­keit auch ganz gut als de­fi­ni­ti­on für den tod be­nut­zen. oder um­ge­kehrt: le­ben be­deu­tet er­reich­bar­keit und ver­füg­bar­keit.

letz­ter ge­dan­ke: über die­sen vor­schlag von ikea er­reich­bar­keit durch ga­mi­fi­ca­ti­on und tech­nik bes­ser ver­wal­ten zu kön­nen konn­te ich 10 se­kun­den län­ger schmun­zeln als über scha­mo­nis ton­te­le­fon.

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Die Schutz­hei­li­ge von Net­flix, Hil­de­gard von Bin­gen
Ga­bri­el Yoran (@Ga­briel­Ber­lin28.07.2017 9:31

ursprünglich veröffentlicht am 22.10.2018

manch­mal bin ich froh, dass ich frü­her lieb­lings­t­weets nicht nur ein­ge­bet­tet, son­dern ko­piert habe. auf twit­ter ist der tweet von ga­bri­el yoran mitt­ler­wei­le ver­schwun­den, aber die „an die­sem tag“ funk­ti­on in der bei­la­ge hat ihn mir heu­te wie­der vor die füs­se ge­spült. und wie bei al­len gu­ten wit­zen, hab ich 4 se­kun­den ge­braucht um ihn (wie­der) zu ver­ste­hen.


ge­denk­stät­te ber­li­ner mau­er

felix schwenzel in bilder


mor­gen­spa­zier­gang 19.10.2025

felix schwenzel in bilder

ei­gent­lich woll­te ich heu­te mal wie­der nach froh­nau fah­ren und dann mit fri­da durch den te­ge­ler forst nach alt-te­gel lau­fen und von dort mit der wie­der fah­ren­den u-bahn zu­rück nach hau­se.

lei­der war an der born­hol­mer stras­se wie­der un­ver­ständ­li­ches er­satz­ver­kehr-cha­os, wes­halb wir dann durch den prenz­lau­er berg, durch den mau­er­park zu­rück zum na­tur­kun­de­mu­se­um ge­lau­fen sind.

so sind wir 6 ki­lo­me­ter, qua­si um den fer­seh­turm ge­lau­fen. ich freue mich im­mer, wenn der fern­seh­turm mich an­lä­chelt und fo­to­gra­fie­re ihn dann. lei­der sieht man auf den fo­tos das lä­cheln des fern­seh­turms nicht.

an der ber­nau­er stras­se, an der „ka­pel­le der ver­söh­nung“ sa­hen wir dann wie sich die glöck­ner und eine glöck­ne­rin die glo­cken und sich zum läu­ten vor­be­rei­te­ten und ent­schie­den uns das an­zu­se­hen. wir muss­ten 8 mi­nu­ten war­ten, bis punkt 10:15 uhr, bis sie an­fin­gen zu lä­ten. das ging dann gut 5 mi­nu­ten (ein höl­len­lärm) und weil das vi­deo fast 1 gi­ga­byte gross ist, habe ich es bei you­tube hoch­ge­la­den statt hier lo­kal aus­zu­spie­len. ich fin­de die neue ka­me­ra hat das spek­ta­kel ganz gut ein­ge­fan­gen.

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das sind die port­trait-va­ri­an­ten, die mei­ne neue ka­me­ra im sel­fie mo­dus an­bie­tet

wenn ich das so an­gu­cke, den­ke ich, ich soll­te schwarz weiss wer­den, am bes­ten high-key-schwarz-weiss. steht mir re­la­tiv schmei­chelnd und hebt die au­gen aus dem ge­sicht. das zeigt auch die­ses foto, wel­ches das kind vor ein paar jah­ren von uns ge­macht hat — al­ler­dings ohne KI un­ter­stüt­zung, son­dern ganz ana­log.


la­ter­ne

felix schwenzel in bilder


„AI-slop“

felix schwenzel in artikel

vol­kers ant­wort auf mei­nen letz­ten bei­trag, der ein KI ge­ne­rier­tes sym­bol­bild in „kne­te“ nutz­te, lau­te­te:

der „ori­gi­nal“ fe­lix re­agier­te auf kri­tik meist re­ni­tent oder spitz­fin­dig. spitz­fin­dig re­agiert der ak­tu­el­le fe­lix wei­ter­hin. oder po­si­ti­ver aus­ge­drückt, ich re­agie­re auf kri­tik nach­denk­lich. und wer­de dann spitz­fin­dig. in die­sem fall, in­dem ich zu­nächst prä­zi­si­on bei der kri­tik ein­for­de­re. da­von dass be­grif­fe wie AI-slop von men­schen „slop­py“ be­nutzt wer­den, war of­fen­bar auch mar­tin ge­nervt und liess clau­de dazu ar­gu­men­te sam­meln. das als ant­wort auf vol­ker wei­ter zu ver­wen­den wäre dann aber tat­säch­lich slop­py.

vol­ker hat im kern na­tür­lich recht. er ist ge­nervt von der ver­meint­lich ge­dan­ken­lo­sen ver­wen­dung von KI-werk­zeu­gen zur bild­ge­ne­rie­rung. ich bin teil­wei­se auch ge­nervt von der äs­the­tik die­ser bil­der und fra­ge mich: war­um, muss das sein? aber wirk­lich ge­dan­ken­los muss das nicht sein. der schock­wel­len­rei­ter ist zum bei­spiel so freund­lich die promts (und werk­zeu­ge) zu nen­nen, die er zur KI-ar­ti­kel­bild­ge­ne­rie­rung nutzt. hier zum bei­spiel:

Prompt: »Co­lo­red Fran­co-Bel­gi­an Co­mic Style. An ele­phant in a green dres­sing gown sits at a desk in front of an old-fa­shio­ned steam­punk-style com­pu­ter. The sur­roun­ding walls are li­ned with shel­ves fil­led with old books. In the back­ground is a win­dow over­loo­king a city. Th­rough the win­dow, a blimp can be seen in the sky. Sun­light floods the room.«. Mo­dell: Nano-Bana­na.

der schock­wel­len­rei­ter lässt sich bil­der er­stell­len, die sei­nen vor­stel­lun­gen von pas­send, schön oder sei­nen as­so­zia­tio­nen ent­spre­chen (zur neu­en ver­si­on von lib­re of­fice as­so­ziert er aus un­er­find­li­chen grün­den „a sexy young wo­man with long red hair, green eyes and red lip­stick“). ich gehe da­von aus, er mo­di­fi­ziert die promts, wenn das er­geb­nis, das er ge­lie­fert be­kommt, nicht sei­nen vor­stel­lun­gen ent­spricht. nicht an­ders, als wenn er ei­nen pro­fes­sio­nel­len il­lus­tra­tor fra­gen wür­de, mit dem un­ter­schied, dass hier kein ho­no­rar fliesst, son­dern höchs­tens abo-ge­büh­ren.

der alte fe­lix (das „ori­gi­nal“?) hat frü­her sym­bol­bil­der ge­goo­gelt (bei­spiel 1, bei­spiel 2). das birgt im­mer die ge­fahr in ur­he­ber­recht­fal­len zu tap­pen, öff­ne­te aber ge­le­gent­lich die chan­ce auf wirk­lich gute ka­lau­er. manch­mal habe ich ge­goo­gel­te bil­der leicht mo­di­fi­ziert (bei­spiel 4), aber auch re­mi­xe bar­gen wei­ter die mög­lich­keit in ur­he­ber­recht­li­che fal­len zu tap­pen. ge­le­gent­lich habe ich ei­ge­ne fo­tos als sym­bol­bild ge­nutzt, manch­mal führ­te das zu ganz gu­ten text-bild-sche­ren (bei­spiel 5). weil mei­ne il­lus­tra­ti­ven fä­hig­kei­ten nicht be­son­ders weit rei­chen, sa­hen sym­bol­bil­der manch­mal sehr, sehr sim­pel aus (bei­spiel 6). da half es dann auf vor­ge­fer­tig­tes zu­rück­zu­grei­fen, et­was, das man heu­te dann emo­ji-slop nen­nen könn­te (bei­spiel 7). in die­sem bei­spiel (8) bil­de­te ich mir ein, ur­he­ber­recht­li­che pro­ble­me er­folg­reich zu um­ge­hen, in­dem ich statt ei­nes prin­ce CD-co­vers mit sei­nem foto, ein­fach die rück­sei­te mei­ner lieb­lings CD nutz­te. gaa­anz sel­ten ge­lang es mir die idee der sym­bol­bil­der auf eine me­ta­ebe­ne zu he­ben, aber auf die­se sym­bol­bild-idee bin ich bis heu­te noch stolz: bei­spiel 9. ge­le­gent­lich ver­wies ich auf gran­dio­se sym­bold­bil­der, die sich an­de­re aus­ge­dacht hat­ten: bei­spiel 10, bei­spiel 11.

wa­ren mei­ne sym­bol­bil­der frü­her bes­ser? ich glau­be nicht. nur die werk­zeu­ge und quel­len wan­del­ten sich im­mer wie­der. wahr­schein­lich sind sym­bol­bil­der im­mer ein biss­chen slop, also un­nö­ti­ges bei­werk, deko. und dass die ver­wen­dung von KI-werk­zeu­gen emo­tio­nen weckt ver­ste­he ich auch in an­sät­zen, weil man die­se bil­der halt neu­er­dings über­all sieht. aber an­de­rer­seits ver­ste­he ich es auch nicht.

ich habe heu­te mal ei­nen schrau­ben­schlüs­sel mit mei­ner neu­en ka­me­ra fo­to­gra­fiert und frei­ge­stellt. hier der ver­gleich zwi­schen der foto-, emo­ji- (🔧) und ki-va­ri­an­te.

der witz ist na­tür­lich, dass auch das foto mit KI-werk­zeu­gen ent­stand. mei­ne ka­me­ra be­nutzt KI zur er­stel­lung, ver­ar­bei­tung, ver­bes­se­rung und die nach­be­ar­bei­tung der bil­der, der her­stel­ler nennt die vor­gän­ge und werk­zei­ge hin­ter der fo­to­er­stel­lung ma­chi­ne lear­ning, neu­ral en­gi­ne oder „in­tel­li­gence“. und auch das frei­stel­len des schrau­ben­schlüs­sels ge­schieht auf der ka­me­ra mit KI-werk­zeu­gen.

so ge­se­hen ist je­des ein­zel­ne foto das ich hier ver­öf­fent­li­che „AI-slop“. emo­ji wer­den auch nicht mehr per hand ge­zeich­net, da wer­keln die de­si­gner mit ziem­li­cher si­cher­heit auch mit werk­zeu­gen her­um, die sie hier und da mit KI-funk­tio­nen un­ter­stüt­zen. so ge­se­hen ist jede der oben ge­zeig­ten va­ri­an­ten mei­nes sym­bol­bilds ir­gend­wie KI-durch­seucht.

ich gebe zu: die schöp­fungs­hö­he die­ses und vie­ler an­de­rer sym­bol­bil­der die ich hier be­nut­ze ist nicht son­der­lich hoch. und die mühe, die ich zur il­lus­tra­ti­on von tex­ten auf­wen­de ist im ver­gleich zum schrei­ben auch ge­ring. in­so­fern han­delt es sich viel­leicht um „slop“, im sin­ne von man­geln­der sorg­falt. aber KI ist mitt­ler­wei­le eben in fast al­len le­bens­be­rei­chen tief ein­ge­drun­gen, in die fo­to­gra­fie, in film und fern­se­hen (vfx, spe­zi­al­ef­fek­te) und in die wis­sen­schaf­ten so­wie­so, mit enorm po­si­ti­ven fol­gen wie ne­ga­ti­ven fol­gen. der trick bei der fo­to­gra­phie und gu­ten spe­zi­al ef­fek­ten ist halt die KI-werk­zeu­ge nicht schlam­pig (slop­py) zu ver­wen­den, son­dern so ge­konnt, dass es nie­mand merkt, selbst KI-lu­di­ten nicht.


nach­trag 20.10.2025: der schock­wel­len­rei­ter er­klärt sei­nen work­flow und werk­zeu­ge zu bild-ge­ne­rie­rung.


(kein) se­maglut­id tag 81

felix schwenzel in semaglutid

die waa­ge zeig­te heu­te glat­te 97 kilo an. das sind seit dem letz­ten ein­trag zu die­sem the­ma wei­ter­hin im ø 200g/tag ge­wichts­ver­lust.

al­ler­dings habe ich mir die letz­te sprit­ze vor 14 ta­gen, am 3. ok­to­ber 2025 ge­setzt. das ge­wicht fällt also wei­ter, auch ohne se­maglut­id im blut. mein plan ist jetzt erst­mal ohne sprit­zen wei­ter zu ma­chen und mich zu be­ob­ach­ten.

was gut funk­tio­niert, mei­ne es­sens­rou­ti­ne, die sich in den letz­ten mo­na­ten ein­ge­pen­delt hat, kann ich bei­be­hal­ten — ohne ap­pe­tit oder hun­ger­at­ta­cken.

zu­sam­men­ge­fasst sieht das so aus:

  • def­ti­ges früh­stück, ent­we­der ein kä­se­brot mit et­was ge­mü­se oder abend­essens­res­te vom vor­tag.
  • mit­tags TK obst mit quark und süs­stoff, ei­gent­lich eine der be­frie­di­gends­ten mahl­zei­ten die ich mir vor­stel­len kann. ich mag die eis­creme-/las­si-ar­ti­ge text­tur, die ent­steht wenn man ge­fro­re­nes obst mit quark pü­riert. und ich mag — zu­min­dest in die­ser kom­bi­na­ti­on — den ge­schmack von süss­stoff.
  • abends gibt’s ei­gent­lich ganz nor­ma­les all­tags­es­sen, so wie im­mer, von selbst­ge­mach­ten ham­bur­gern, pas­ta­ge­rich­ten, pi­law oder ak­tu­ell grün­kohl mit mett­wurst — nur dass ich si­gni­fi­kant we­ni­ger da­von esse. es fällt mir auch ohne se­maglut­id nicht schwer nach ei­ner por­ti­on auf­zu­hö­ren, weil ich weiss, in ein paar stun­den, nach et­was nacht­schlaf und ei­nem mor­gen­spa­zier­gang, kann ich wei­ter­es­sen.
  • mein bier­kon­sum hat sich bei 2-3 fla­schen bier ein­ge­pen­delt, da­von eins mit al­ko­hol. zum knab­bern gibt’s ge­le­gent­lich ein paar nüs­se, kar­tof­fel­chips oder scho­ko­la­de. mir hat es schon im­mer ge­hol­fen so­was zu por­tio­nie­ren, dann funk­tio­niert es auch mit klei­ne­ren por­tio­nen und hält mich da­von ab mehr zu es­sen.
screenshot aus der health app mit meinem durchschnittlichen gewicht in 2025 und je monat. seit oktober liegt der durchschnitt unter 10 kg

ob­so­les­zenz

felix schwenzel in artikel

ai generiertes bild eines schraubenschlüssel in „plastilin“

dirk hes­se in „Elek­tro­schrott“:

Ich kam dar­auf, weil ich in ei­ner Schub­la­de ein »al­tes« iPho­ne wie­der­fand. Alt be­deu­tet: viel­leicht sie­ben Jah­re. Das Ge­rät hat kei­ner­lei Schram­men oder Krat­zer. Der Bat­te­rie­zu­stand ist bei 93 Pro­zent.

Und man kann nichts mehr da­mit an­fan­gen.

Was für ein Irr­sinn.

ei­ner­seits ja, an­de­rer­seits, ein paar jah­re kann man ein sie­ben jah­re al­tes ipho­ne durch­aus noch nut­zen. ich habe mein ipho­ne XR zwar jetzt ge­ra­de nach sie­ben jah­ren ge­gen ein ipho­ne XVII ge­tauscht. auch wenn ich jetzt kein ios26 mehr drauf in­stal­lie­ren konn­te, patch-up­dates soll das XR noch ge­le­gent­lich er­hal­ten, zeigt die er­fah­rung. ich konn­te mit dem XR ei­gent­lich al­les ma­chen, te­le­fo­nie­ren, fo­tos ma­chen, das web an­gu­cken, die woh­nung über home as­sistant und ho­me­kit steu­ern, na­vi­gie­ren, la­de­sta­tio­nen fin­den, mu­sik hö­ren und fa­xen. der bild­schirm hate nen kli­en­ne sprung und dder akku er­for­der­te viel auf­merk­sam­keit und strom. ver­mut­lich wäre in zwei bis drei jah­ren wirk­lich schluss mit ei­ner sinn­vol­len nut­zung.

un­ser mac mini von 2011 wer­kelt auch nach 14 jah­ren noch sinn­voll in der ab­stell­kam­mer. zum bei­spiel zieht er re­gel­mäs­sig alle mei­ne fo­tos aus der icloud und si­chert die auf ei­ner fest­plat­te in un­se­rer ab­stell­kam­mer. der mac mini be­spielt ein noch äl­te­res ipad bei uns an der wand, des­sen brow­ser so alt ist, dass er kei­ne home as­sistant da­sh­boards mehr ren­dern kann, mit bild­schirm­in­hal­ten via VNC. an­de­rer­seits muss­te ich dem mini auch schon zwei­mal die in­ter­ne fest­plat­te tau­schen.

über ge­schirr­spü­ler habe ich jüngst ge­lernt, dass die heiz­pum­pe ger­ne nach 10 oder 11 jah­ren mit la­ger­schä­den auf­ge­ben. mit ei­nem 80 euro er­satz­teil kann man den ge­schirr­spü­ler noch­mal wie­der­be­le­ben. ich habe mir fest vor­ge­nom­men, den ge­schirr­spü­ler min­des­tens 20 jah­re am le­ben zu er­hal­ten.

un­se­re gas­eta­gen­hei­zung dürf­te so um die 20 jah­re alt sein. sie wird jähr­lich ge­war­tet, schwä­chelt hier und da und hat vor drei jah­ren eine neue elek­tro­nik-pla­ti­ne be­nö­tigt. aber dank tado lässt sie sich ziem­lich ef­fi­zi­ent steu­ern und dürf­te auch noch min­des­tens 10 jah­re am le­ben ge­hal­ten wer­den. von der tado-cloud habe ich mich si­cher­heits­hal­ber un­ab­hän­gig ge­macht. das geht, weil auch schon die ers­ten tado-ge­rä­te ho­me­kit un­ter­stüt­zen und sich so, mit ent­spre­chen­dem auf­wand, auch lo­kal steu­ern las­sen. un­se­re hei­zung steu­er ich seit zwei win­tern mit ei­ner ei­ge­nen lo­gik und nicht mehr über die tado ser­ver. des­halb abe ich kei­ne zwei­fel, dass un­se­re tado ge­rä­te der ers­ten ge­ne­ra­ti­on (mitt­ler­wei­le auch schon fast 10 jah­re alt) auch noch 10 jah­re durch­hal­ten, egal ob es tado dann noch gibt oder tado sich ein neu­es ge­schäfts­mo­dell über­legt hat.

mie­le sei ja nicht mehr das was es frü­her mal war, höre ich im­mer wie­der. tat­säch­lich hasst die bei­fah­re­rin un­se­re mie­le wasch­ma­schi­ne (ein biss­chen). sie ist un­freund­lich zur wä­sche und macht un­se­re hand­tü­cher im­mer dün­ner. aber auch bei ihr habe ich den ehr­geiz die noch ein, zwei jahr­zehn­te am le­ben zu hal­ten. die mie­le wasch­ma­schi­nen mit de­nen ich auf­ge­wach­sen bin, also die ma­schi­nen die da­mals an­geb­lich so viel bes­ser und so­li­der gen­baut wur­den, hiel­ten üb­ri­gens auch nicht län­ger als 25 jah­re durch. wenn ich nicht irre steht bei mei­nen el­tern jetzt die drit­te ge­ne­ra­ti­on mie­le wasch­ma­schi­nen (und ich bin 56). wo­bei bei mei­nen el­tern die wä­sche­trock­ner von mie­le grund­sätz­lich nach 10 bis 12 jah­ren den geist oder rauch­zei­chen auf­ge­ben.

was ich sa­gen will: ist halt al­les kom­pli­ziert. un­ter­hal­tungs-, kom­mun­ka­ti­ons- und ar­beits-elek­tro­nik ist of­fen­bar durch den ra­pi­den tech­no­lo­gie­wan­del in der sinn­vol­len le­bens­zeit et­was ein­ge­schränkt und über­lebt sel­ten mehr als zehn jah­re. an­de­re ma­schi­nen er­rei­chen mit et­was mühe und pfle­ge so um die 20 jah­re. au­tos gel­ten so ab 30 jah­ren (un­ter um­stän­den) als old­ti­mer und ob­wohl sie durch­aus auf lang­le­big­keit aus­ge­legt sind, er­rei­chen eher we­ni­ge die­sen sta­tus. ma­schi­nen die ge­ne­ra­ti­ons­über­grei­fend hal­ten (40-50 jah­re) dürf­ten noch sel­te­ner als old­ti­mer sein.

und ich fra­ge mich: wel­ches al­ter von wel­chem au­to­ma­ten wäre nicht „irr­sin­nig“? was ist sin­nig?

ich für mei­nen teil muss sa­gen, die schö­ne neue ver­net­ze welt hat mir sehr ge­hol­fen din­ge län­ger am le­ben zu hal­ten: re­pa­ra­tur­an­lei­tun­gen sind leich­ter zu­gäng­lich als je zu­vor, er­satz­tei­le sind für mich erst­mals über­haupt ohne rie­sen­auf­stand zu­gäng­lich und dank in­ter­net fin­de ich lang­sam ge­schmack dar­an, mit lang­le­bi­gen ge­rä­ten und re­pa­ra­tur­er­fol­gen zu prah­len.


crt

felix schwenzel in artikel


zwei päär­chen

felix schwenzel in bilder


50 × 50 pi­xel fa­me

felix schwenzel in notiert

beim wan­dern durchs ar­chiv, bzw. weil auf den bei­trags­bei­la­gen jetzt nicht nur links auf bei­trä­ge an die­sem tag, son­dern auch ähn­li­che ar­ti­kel an­ge­zeigt wer­den, bin ich auf die­sen al­ten bei­trag ge­stos­sen: nur sch­eis­se im kopf.

das sehr pi­xeli­ge bild linkt auf ei­nen al­ten beet­le­bum car­toon den jo­han­nes an­läss­lich sei­nes auf­stiegs („auf­stei­ger der wo­che“) in den deut­schen blog­charts im sept­me­ber 2006 ge­zeich­net hat.

deut­sche blog­charts? ja das gabs mal. jens schrö­der (pop­kul­tur­jun­kie) hat da­mals jede wo­che eine lis­te der blogs mit den meis­ten „links“ aus der da­ten­ba­sis der blog­such­ma­schi­ne tech­no­ra­ti kom­pi­liert. ja, auch das gabs da­mals, eine blog­such­ma­schi­ne, viel­leicht gibt’s so­was ja bald mal wie­der?

das word­press hin­ter den deut­sche­b­log­charts.de zeigt jetzt spur­los auf pop­kul­tur­jun­kie.de, aber das web-ar­chiv hat noch die aus­ga­be der deut­schen blog­charts vom 4. ok­to­ber 2006 ().

von den top 10 blogs da­mals sind heu­te noch das bild­blog, das law blog, mc win­kel und wir­res.net ak­tiv.


ich habe ne wei­le ge­braucht, bis ich ge­merkt habe, dass ich das (rechts) auf auf dem bild in 50 × 50 pi­xeln bin.

die ähn­li­chen ar­ti­kel in der bei­la­ge sind in­spi­riert von kon­stan­tins neu­en blogra­cer fea­tures. zu­min­dest das ist noch so wie frü­her: ins in­ter­net schrei­ben­de, die sich ge­gen­sei­tig in­spi­rie­ren, mo­ti­vie­ren und kreuz­ver­lin­ken.

und wo ich ge­ra­de im ma­schi­nen­raum bin, hier noch eine lis­te der neu­en fea­tures im ok­to­ber (so weit):

  • bei­la­gen-über­schrif­ten las­sen sich ein- und aus­klap­pen
  • bei­trä­ge die äl­ter als 10 jah­re sind (bei­spiel) ha­ben ei­nen al­ters-hin­weis im kopf­be­reich. der hin­weis lässt sich auf­klap­pen und zeigt dann ei­nen link auf die way­back-ma­chi­ne, zum ur­sprüng­li­chen zu­stand der sei­te.
  • ein paar ge­schwind­lig­keits­op­ti­mie­run­gen für die rück­sei­te und er­wei­te­rung der like- und pa­ge­view sta­tis­ti­ken um je­weisl 30 tage und ein paar jah­re an­sich­ten
  • ein paar op­ti­mie­run­gen für die RSS aus­ga­be
  • brot­li-kom­pres­si­on auf dem ser­ver ak­ti­viert (was es al­les gibt)

spül­ma­schi­ne re­pa­riert

felix schwenzel in notiert

bild der alten, ausgebaten heizpumpe unserer spülmaschine auf unserem küchenboden

vor zwei jah­ren hab ich die was­ser­ta­sche un­se­rer spül­ma­schi­ne aus­ge­tauscht. das war ein gros­ser spass und ich mei­ne das nicht als scherz. ich fand es ei­ner­seits sehr be­frie­di­gend die tech­nik ei­ner un­se­rer lieb­lings­ma­schi­nen bes­ser zu ver­ste­hen und das er­geb­nis na­tür­lich auch: wir muss­ten kei­ne neue spül­ma­schi­ne kau­fen, son­dern konn­ten un­se­re (da­mals) neun jah­re alte spül­ma­schi­ne wei­ter be­nut­zen. jetzt mit elf jah­ren, hat sich die heiz- oder um­wälz­pum­pe dazu ent­schie­den ei­nen la­ger­scha­den zu be­kom­men. der spül­vor­gang wur­de zu ei­nem brumm- und vi­bra­ti­ons­kon­zert.

weil ich da­mals sehr gute er­fah­run­gen mit er­satz­teil­shop.de ge­macht habe, hab ich dort wie­der ein er­satz­teil be­stellt. der aus­wahl­pro­zess ist kin­der­leicht, man kann die kom­pa­ti­bi­li­tät des er­satz­teils ein­fach und ver­ständ­lich prü­fen und die lie­fe­rung ist su­per schnell, zu­ver­läs­sig und für die pum­pe 5 euro teu­er.

aber das bes­te sind die vi­de­os, auf de­nen man sieht wie der ein­bau geht und auf was man ach­ten muss. be­nut­zungs­freund­lich auf der er­satz­teil­sei­te ver­linkt. die re­pa­ra­tur ist na­tür­lich nicht idio­ten­si­cher, ich habe die heiz­pum­pe von der sei­te mon­tiert und be­kam die elek­trik­ein­heit nicht raus. wel­che rast-na­sen man lö­sen muss, wur­de bes­tens im vi­deo er­klärt, aber dass das an­schluss­ka­bel auch an der ma­schi­ne ent­fernt wer­den muss lei­der nicht. na­tür­lich hat­te ich den ste­cker aus der steck­do­se ge­zo­gen, aber die­ses rät­sel zu lö­sen hat mich 30 mi­nu­ten zeit und 30ml schweiss ge­kos­tet.

trotz­dem, al­les in al­lem ging der aus­tausch flott und spar­te uns wohl so um die 200 euro.

die neue pum­pe brummt und vi­briert nicht, im ge­gen­teil, zum an­fang des spül­vor­gangs singt sie, ein biss­chen so wie man­che el­t­ro-loks der deut­schen bahn. wäh­rend des spül­vor­gangs hört man ein lei­ses, be­ru­hi­gen­des sum­men. was ich zu­erst be­un­ru­hi­gend fand: wie laut die ma­schi­ne nach dem aus­tausch spül­te. ich dach­te zu­erst, scheis­se, un­dicht, doof mon­tiert. es plät­scher­te so laut, dass ich dach­te: das kann nur aus­lau­fen­des was­ser sein. es war aber nur die in­nen­wäs­se­rung, die mit der neu­en pum­pe wo­mög­lich ein­fach wie­der viel mehr druck als vor­her hat.

ins­ge­samt habe ich jetzt wie­der viel freu­de an den ge­räu­schen der spül­ma­schi­ne. am tür-plopp, er­freue ich mich seit min­des­tens elf jah­ren.


mor­gen­spa­zier­gang 10.10.2025, mit neu­er ka­me­ra

felix schwenzel in bilder


of­fen­sicht­lich habe ich eine neue ka­me­ra. ich bin sehr be­geis­tert vom neu­en weit­win­kel, den mei­ne 7 jah­re alte ka­me­ra nicht hat­te. auch die sel­fie ka­me­ra ist merk­lich bes­ser, auch wenn ich trotz­dem leicht ver­schrum­pelt aus­se­he. ges­tern abend, beim abend­spa­zier­gang war es be­reits ziem­lich dun­kel und ich war sehr an­ge­tan da­von, was die ka­me­ra aus dem schumm­ri­gen rest­licht her­aus­ge­holt hat.

die be­dien­ober­flä­che der neu­en ka­me­ra soll an flüs­si­ges glas er­in­nern. find ich nicht und stört mich nicht wirk­lich, auch wenns an man­chen stel­len bling macht. ich glau­be die­se ka­me­ra be­hal­te ich jetzt auch für sie­ben jah­re, wenn sie mich nicht vor­her im stich lässt.



zi­ga­rat­ten & pflas­ter

felix schwenzel in bilder

bild einer späti-werbung für „zigaratten“
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