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beim medienbäcker kürzlich gesehen, dass seine überschriften angenehm animiert sind.
das wollte ich auch haben, also angefangen im quelltext zu graben. es zeigt sich, das sind nur ein paar zeilen code, um diesen effekt zu erzielen. im css:
@media (prefers-reduced-motion: no-preference){
@view-transition { navigation: auto; }
}
damit werden die view transitions aktiviert, allerdings nur, wenn der benutzer in seinen systemeinstellungen nicht „reduzierte bewegung“ eingestellt hat.
elemente die man animieren möchte müssen über die seiten hinweg einfach den gleichen view-transition-name bekommen. in meinen kirby templates und snippets habe ich dafür gesorgt, dass alle <article> und <img> elemente den gleichen view-transition-name bekommen.
<article data-template="templates/note.php" class="note id-<?= $page->uuid()->id()
?> category-<?= $page->category()
?> category-x<?= $category
?> h-entry" id="<?= $page->uuid()->id()
?>" style="view-transition-name: vt-<?= $page->slug() ?>-article">
und das isses schon. funktioniert faszinierenderweise über seiten hinweg, chrome(ium) und safari können es, firefox noch nicht (über seiten hinweg) .
insgesamt laden alle seiten etwas weicher, weil ich meistens keine gekürzten artikel anzeige, ist die animation, finde ich, ziemlich subtil. lediglich im archiv, in suchergebnissen oder im bilder-grid auf der rückseite ist es etwas auffälliger.
eichhörnchen tut so als würde es uns nicht beobachten. #morgenspaziergang
ein monat ohne semaglutid und das gewicht sitzt. möglicherweise war meine vorstellung, dass ich mit dem gespritzten semaglutid in ein ernährungsmuster oder -rhythmus kommen würde, den ich ohne gespritztes semaglutid beibehalten könnte, doch nicht ganz illusorisch.
beim zucker scheint es zu reichen, einfach für ne weile drauf zu verzichten, dann gewöhnt man sich an zuckerärmere ernährung. der verzicht fiel mir mit einer überdosis semaglutid im blut sehr leicht. auch im oktober war mir nicht nach süssem, der kaffee mit (kuh-) milch erschent mir weiterhin auch ohne zucker sehr süss.
beim essen selbst achte ich nicht wirklich auf kalorien, sondern daruf dass es mir schmeckt und dass es nicht allzu ballaststoffarm ist. und natürlich zum grössten teil selbstzubereitet ist. diese woche gab es abends zum beispiel one-pot-kichererbsen-pasta die ich auf youtube gefunden und dann nachgekocht habe. ausserdem gebratenen tilapia mit tim mälzers gurkensalat und röstzwiebeln. bevor die beifahrerin und das kind nach lanzarote flogen, gabs mais-tortillas aus brandenburg mit käse, sossen, paprika, spitzkohl. morgens gabs jeweils, und teilweise mehrfach, reste vom vorabend, meistens mit gemüse verlängert. die kichererbsen-pasta gewann beim frühstück zum beispiel deutlich durch zugabe von TK-erbsen.
mit dieser eher muss-schon-schmecken als muss-schon-fettarm-sein-ernährung habe ich mit zusätzlichem semaglutid abgenommen, weil ich eher satt war, ohne semaglutid bleibt das gewicht dann halt, weil der ungebremstere appetit etwas mehr reinlässt.
meine körperform fühlt sich im übrigen vertraut an. ich habe weiterhin eine plautze, was kein wunder ist, weil ich ja weiterhin über dem idealgewicht bin. ich wirke schmaler, aber nicht schmal. das kenne ich so, aus den ersten drei dekaden meines lebens. da hab ich mich auch immer gefragt, warum der bauch bleibt, egal wie viel ich trainiere oder abnehme. damit sich der bauch zurückzieht, müsste ich wohl unter 80 kilo kommen.
ich mach jetzt im dezember erstmal wie gehabt weiter.
wenn heiner irgendwo stand, hatte er immer die fäuste geballt. das wirkte aber nicht aggressiv, sondern eher introvertiert, als ob er sich sammelte. heiner war gross, kräftig und grau-meliert-bärtig — und mein erster chef nach dem abitur.
ich hatte mir nach der schule überlegt, etwas von der welt sehen zu wollen, und landete dann für meinen zivildienst in der nähe von fulda, in einer anthroposophischen lebensgemeinschaft, in der „Menschen mit und ohne Hilfebedarf“ zusammenleben. das zusammenleben war und ist WG-artig in familienverbänden, in grossen häusern organisiert. gearbeitet wurde in werkstätten, im garten, der landwirtschaft, einer bäckerei oder im dorfladen.
mein ehemaliger judo-lehrer aus aachen war vor einigen jahren in diese lebensgemeinschaft gezogen, hatte mit seiner frau eine der familien übernommen und leitete die weberei in sassen. meine mutter hatte nach meiner kurzen judo-karriere kontakt mit den beiden gehalten und sie auch einmal dort besucht. die erzählungen meiner mutter vom leben im dorf hatten mich fasziniert, deshalb bewarb ich mich für meinen zivildienst dort, wurde genommen und dachte, dass ich dann auch in der weberei landen würde. ich wurde dann aber der holzwerkstatt zugeordnet. heiner leitete dort den betrieb, war aber offiziell nicht der werkstattleiter. er war kein anthroposoph und lebte auch nicht in der dorfgemeinschaft, sondern etwas ausserhalb von fulda, in gichenbach.
heiner brachte mir den umgang mit den grossmaschinen bei, mit der kreissäge, der schleifscheibe, der dickte und das hat er offensichtlich gut gemacht, denn nach 15 monaten zivildienst und einem weiteren jahr als angestellter in der lebensgemeinschaft hatte ich noch alle finger. in der holzwerkstatt bauten wir gemeinsam mit ungefähr einem dutzend „dörflern“ vogelnistkästen. in den pausen standen wir hinten an der rampe, und heiner rauchte roth-händle ohne filter. er mochte an den roth-händles, dass sie ohne zusatz von aromastoffen auskamen. ich fand das kraut eklig, aber zu heiner passte die marke: schnörkellos, klar, konsequent, naturnah. zehn oder zwanzig jahre später hatte er keine lust mehr zu rauchen und hörte, ganz schnörkellos, von einem auf den anderen tag auf.
heiner war zwar mein chef, aber unser umgang war immer auf augenhöhe, trotz des altersunterschieds von ungefähr zwanzig jahren. ich war zwar frisch aus der schule und naseweis, aber ich war lernwillig, formbar und hatte noch kein sendungsbewusstsein. mein ziel war, so viel wie möglich zu lernen, und auch wenn ich mir das anthroposophie-gedöns distanziert, aber durchaus neugierig anschaute, war ich wie ein schwamm für alles, was mir heiner beibrachte. wobei beibringen das falsche wort ist: heiner zeigte mir, wie es geht, und ich machte es dann so. heiner hatte zwar nach einer kurzen karriere als polizist irgendwas soziales studiert, aber er agierte nie wie ein pädagoge, auch nicht im umgang mit den menschen mit behinderungen. er zeigte, wie es geht, und so wurde es dann gemacht. er sagte, was ihm gefiel und was nicht. er redete nicht drumrum, war aber immer freundlich.
ich weiss gar nicht, wie ich unsere beziehung am besten beschreiben soll. wir waren jedenfalls über 30 jahre befreundet, auch wenn wir uns alles andere als regelmässig sahen. nur vom sommer 1989 bis ende 1990 sahen wir uns täglich. nach meinem zivildienst kehrte ich für ein paar monate zurück nach hause ins rheinland, um dann im frühjahr 1991 drei monate bei heiners neuem arbeitsplatz in fulda (bei „grümel“) zu arbeiten. für die zeit zog ich bei heiner in gichenbach ein, und das ist auch die zeit mit heiner, an die ich mich am intensivsten erinnere — und die auf mehrere arten prägend war.
heiner wohnte zur miete im erdgeschoss eines grossen hauses in gichenbach, einem kleinen, abgelegenen dorf in der nähe von gersfeld und fulda. er und seine familie hielten alle möglichen tiere: gänse, enten, später auch wollschweine, schafe und immer auch einen hund. nebenbei war heiner noch jäger und kannte (natürlich) den förster. er kannte eigentlich alle in gichenbach, glaube ich, und so lernte ich in meiner zeit bei grümel auch alle möglichen leute aus dem dorf kennen: den holzrücker mit den grossen händen, den förster, die nachbarn, den holzhändler gegenüber, den tankstellenbetreiber „erbse“.
wir fuhren jeden morgen gemeinsam nach fulda, zur arbeit bei grümel. dort fuhren wir dann getrennt, jeder mit einer gruppe schwer vermittelbarer jugendlicher mit einer pritsche durch fulda, um dort gärten, öffentliche flächen und trinkwasserpumpanlagen zu mähen oder hecken zu schneiden. im vorfeld zu diesem job war ich voller zweifel, ob ich als naiver jungspund mit abitur und ein paar monaten zivildienst überhaupt als vorarbeiter von schwer vermittelbaren – also als schwierig geltenden – jugendlichen klarkommen würde. erstaunlicherweise funktionierte das gut. das bisschen autorität, das ich ausstrahlte, wurde von niemandem angezweifelt – auch nicht von e., der vorbestraft war, weil er einem rentner eine plastiktüte mit einem brathähnchen entrissen hatte und mir irgendwann seine selbst tätowierten, fickenden ottifanten auf seinem rechten unterarm zeigte.
die arbeit war körperlich anstrengend, deshalb war mein bedürfnis, in der zeit bei heiner abends auszugehen oder etwas zu unternehmen, nur minimal ausgeprägt. gelegentlich fuhren heiner und ich abends durch den wald zum trinken. ich erinnere mich, dass ich eine weile brauchte, um auf den geschmack von becks zu kommen, es dann aber irgendwann sehr gerne mochte. ich erinnere mich an den geruch und die piepsenden geräusche von gänseküken, ich lernte, ein reh „aus dem fell zu schlagen“, und ich erinnere mich, wie wir gemeinsam in der küche sassen, rauchten und zeitung lasen.
an den alltag in diesen drei monaten bei heiner (und astrid, heiners damaliger frau) erinnere ich mich insgesamt nur schwach. es gab damals kein internet und bei heiner keinen fernseher. alle neuigkeiten aus der welt und der nachbarschaft erreichten uns über die fuldaer zeitung. wir verbrachten angesichts des eingeschränkten freizeitangebots in gichenbach wahrscheinlich sehr viel zeit miteinander — und heiner und ich kamen offenbar gut miteinander zurecht.
heiner erzählte zwar gerne und viel, aber übermässig viel geredet haben wir auch nicht. wir konnten, wie hunde, ganz gut schweigend unsere zeit miteinander verbringen. durch den altersunterschied und das erfahrungsdelta gab es wahrscheinlich schon ein beziehungsgefälle. aber heiner hatte in unserer beziehung nichts väterliches oder meisterhaftes, und ich war eher neugieriger beobachter von heiners lebensentwurf als eifriger schüler oder nacheiferer. wahrscheinlich kann man unsere beziehung am besten als klassische männerfreundschaft beschreiben: viel über die welt, die vergangenheit und die zukunft reden, wenig bis gar nicht über gefühle, gemeinsam trinken, fachsimpeln.
ich wollte später psychologie studieren, aber wollte die möglichkeit, ein leben wie heiner zu führen, als option mitnehmen und später™ mein interesse an so einem leben nochmal prüfen. am ende bin ich ein stadtmensch geworden, habe nie wieder ein reh aus dem fell geschlagen, und das erste tier zog erst vor fünf jahren bei uns ein. aber heiner habe ich immer wieder besucht, und sowohl das wiedersehen mit ihm als auch die landschaft der rhön haben mich jedes mal sentimental berührt.
zuletzt habe ich heiner zu seinem 70. geburtstag besucht, mit der beifahrerin. heiner war schlanker, ich fetter geworden, aber die vertrautheit, die männerfreundschaftliche nähe war sofort wieder da. ein bisschen väterlich war heiner dann doch, als er mich auf seine unnachahmliche art darauf hinwies, dass ein paar kilo gewichtsverlust sich durchaus positiv auf das „fahrgestell“ im alter auswirken würden. er wünschte sich, früher auf sein gewicht geachtet zu haben – dann hätte er jetzt mit 70 weniger probleme mit seinem fahrgestell. noch schöner als die geburtstagsfeier selbst war das frühstück am nächsten morgen. wir lasen zwar nicht mehr gemeinsam fuldaer zeitung, aber sassen in heiners erweiterten, sonst weit verstreuten familienkreis zusammen. ich lernte die inzwischen erwachsenen töchter henriette und louise neu kennen, die ich zwar noch von früheren besuchen kannte, die sich aber peinlicherweise detaillierter und genauer an mich erinnerten, als ich an sie.
die beifahrerin und ich sprachen mit heiner über unsere idee, uns einen hund anzuschaffen – auch, weil mir offenbar heiners meinung weiterhin sehr wichtig war. heiner war kein freund von hunden in der stadt, aber als wir sagten: „pudel“, sagte er: „pudel ist gut!“ dass frida den segen von heiner bekam, macht mich bis heute froh. ich bin nur sehr traurig, dass ich ihm frida nie vorstellen konnte, denn irgendwann im sommer 2023 bekam ich einen brief, in dem stand, dass heiner am 10.06.2023 verstorben ist.
ich schrieb vor ungefähr einem halben jahr, dass ich in sachen trauer nicht besonders gut bin. ich bleibe so um die drei bis zehn jahre in der denial-/leugnungsphase stecken und überspringe dann irgendwann die anger-, bargaining- und depressionsphasen, um zu so etwas wie akzeptanz zu kommen. heiners tod mag ich aber bis heute nicht akzeptieren.
in der beilage ist ein scan von heiners traueranzeige, mit einem bild von heiner, das genau dem bild von heiner vor meinem inneren auge entspricht.
in den neunziger jahren hab ich zum ersten mal gehört, dass „ständige erreichbarkeit“ etwas schreckliches sei. damals wurde die ständige erreichbarkeit vor allem im zusammenhang mit mobiltelefonen als etwas negatives gesehen. das loblied der unerreichbarkeit im zusammenhang mit mobiltelefonen wird seit den neunzigern regelmässsig gesungen, zuletzt habe ich rocko schamoni drüber vor vier tagen singen hören:
Ich brauche Ruhe, Abstand und Kontaktlosigkeit. Unerreichbarkeit.
rocko schamoni bieter als lösung ein mobiltelefon aus ton an. für 40 euro. ein tonloses telefon aus ton hat allerdings nicht dazu geführt, dass ihn der NDR in ruhe gelassen hat. der hat ihn nicht nur kontaktiert, sondern auch noch ein fernsehteam in die töpferei geschickt.
und natürlich ist das alles viel komplizierter. ständige erreichbarkeit kann einen auch ohne jede elektronik oder internet plagen. darauf weist konstantin in „ständig erreichbar IRL“ hin.
Es nagt etwas an mir, die ganze Zeit von Leuten umgeben zu sein. Das bin ich nicht gewohnt. Immer ansprechbar zu sein.
das internet hat nichts fundamentales neu erfunden. es verdichtet nur vorhandene strukturen, verkürzt abstände und schafft neue verbindungen, beschleunigt vorgänge, macht schwer erreichbares leichter verfügbar. sobald wir in gesellschaft sind, wird von uns ein gewisser grad verfügbarkeit erwartet. das war schon immer so und erforderte schon immer, dass wir uns strategien zurechtlegen, um damit sozialverträglich umzugehen. sich der gesellschaft und damit der verfügbarkeit konsequent zu entziehen möchten nur wenige, ein eremiten-dasein erscheint den wenigsten menschen wünschenswert. das mit der verfügbarkeit ist also eher eine gratwanderung, eine frage der dosierung und des kontext.
deshalb ist ein telefon aus ton vielleicht ein ganz guter witz über den man 10 sekunden schmunzeln kann und dann weiterscrollt. besser ist es wahrscheinlich sich gedanken darüber zu machen, wem man wann aufmerksamkeit und verfügbarkeit schenken will, wann nicht und wie man das im alltag durchsetzt oder ermöglicht.
in der hundeerziehung sind nähe und distanz eine währung. auf der strasse wollen hundehalter die volle aufmerksamkeit (sprich verfügbarkeit) ihres hundes, zuhause soll er sich distanziert und höflich verhalten und am besten ganz ruhig und bei sich sein. das funktioniert aber nur, wenn man mit dem hund (stillschweigend) einen deal abgeschlossen hat. hunde sind opportunisten und fragen sich, warum man dem menschen aufmerksamkeit schenken soll, wenn es draussen so viel interessantere dinge gibt. und umgekehrt fragen sie sich zuhause, warum sie sich höfliich distanziert verhalten sollen, wenn man durch nähe und bedrängen den menschen dazu bringen kann zum beispiel ausserplanmässig essen zu bekommen oder aufmerksamkeit, wenn hund sich langweilt.
der deal ist abgeschlossen, sobald der hund merkt, dass sich ständige verfügbarkeit und aufmerksamkeit draussen lohnt und abschalten zuhause erholsam und angenehm ist. bei uns menschen ist das nicht anders. wir haben gelernt, dass es sich lohnt für ungefähr acht stunden am tag seine aufmerksamkeit und verfügbarkeit fremden menschen und fremden problemen zu schenken. dann bekommen wir gehalt, kunden oder publikum. wir haben gelernt, dass wir nicht alleine leben müssen, wenn wir anderen menschen gelegentlich aufmerksamkeit und verfügbarkeit schenken und so beziehungen ermöglichen.
was uns schwer fällt: unsere aufmerksamkeit und verfügbarkeit klug zu verwalten. möglicherweise hat die natur genau deshalb den schlaf erfunden. so können auch wesen, die es nicht schaffen zeitweilig distanz und unerreichbarkeit einzufordern, ein paar stunden pro tag unerreichbar sein und ihre verfügbarkeitsbatterien aufladen.
man sagt ja, aufmerksamkeit sei auch im internet eine währung. und wenn man sich klar macht, dass hinter aufmerksamkeit verfügbarkeit (oder eben erreichbarkeit) steht, wird vielleicht auch klar, warum unsere verfügbarkeitsbatterien sich einen ticken schneller leeren als früher™. weil alle und alles um unsere aufmerksamkeit werben und wir keine wirksamen methoden gefunden haben unsere aufmerksamkeit und verfügbarkeit klug zu verwalten. nicht social media, messenger, nachrichten und benachrichtigungen, soziale zwänge, tiktok oder bummsfallera sind das problem, sondern dass wir unsere aufmerksamkeit einfach jedem schenken der danach fragt. das wir nicht gelernt haben unsere aufmerksamkeit zu verwalten oder noch nicht ihren wert als wertvolle ressource, als währung erkannt haben.
vor vierzig jahren stand in fast jedem haushalt ein telefon. diese telefone waren an der wand festgebunden und liessen sich nicht mitnehmen. sie haben so funktioniert: wenn man zuhause war, war man erreichbar. wenn man nicht zuhause war, war man nicht erreichbar.
das hat erstaunlich gut funktioniert, auch wenn man sich das heute nicht mehr vorstellen kann.
für mich funktioniert das heute noch genauso. die beifahrerin regt sich da immer drüber auf, dass ich ihre nachrichten oder gelegentlich auch anrufe nicht mitbekommen, wenn ich mit dem hund unterwegs bin. mein telefon klingelt schon seit jahren nicht mehr. wenn jemand anruft oder eine nachricht schickt, blinkt es kurz. möglicherweise vibriert meine uhr auch kurz. aber das ist kein technischer gimmick, sondern eine bewusste entscheidung. erreichbar bin ich, wenn ich zuhause bin und kapazität habe. dann bekomme ich auch (meistens) die subtilste benachrichtigung mit, dann muss das telefon nicht klingeln oder vibrieren. wenn ich mittagsschlaf mache, verwandle ich mein telefon in ein stück ton, bei apple telefonen heißt diese funktion „fokus“. das deaktiviert für die genau für die zeit des mittagsschlaf alle benachrichtigungen und anrufe.
wie ich meine aufmerksamkeit oder verfügbarkeit verwalte ist definitiv nicht perfekt, vielleicht noch nicht mal gut. aber ich arbeite daran. mir ist klar, dass aufmerksamkeit und verfügbarkeit verwaltet werden müssen und ich suche mittel und wege, technische hilfsmittel und routinen um dem ziel ein bisschen näher zu kommen. und das ziel ist kein ja oder nein, sondern eher ein wann und wie.
vorletzter gedanke der mir heute beim grübeln kam: radikale unerreichbarkeit erreicht man mit dem tod. eigentlich kann man unnerreichbarkeit auch ganz gut als definition für den tod benutzen. oder umgekehrt: leben bedeutet erreichbarkeit und verfügbarkeit.
letzter gedanke: über diesen vorschlag von ikea erreichbarkeit durch gamification und technik besser verwalten zu können konnte ich 10 sekunden länger schmunzeln als über schamonis tontelefon.
Die Schutzheilige von Netflix, Hildegard von Bingen
Gabriel Yoran (@GabrielBerlin) 28.07.2017 9:31
manchmal bin ich froh, dass ich früher lieblingstweets nicht nur eingebettet, sondern kopiert habe. auf twitter ist der tweet von gabriel yoran mittlerweile verschwunden, aber die „an diesem tag“ funktion in der beilage hat ihn mir heute wieder vor die füsse gespült. und wie bei allen guten witzen, hab ich 4 sekunden gebraucht um ihn (wieder) zu verstehen.
eigentlich wollte ich heute mal wieder nach frohnau fahren und dann mit frida durch den tegeler forst nach alt-tegel laufen und von dort mit der wieder fahrenden u-bahn zurück nach hause.
leider war an der bornholmer strasse wieder unverständliches ersatzverkehr-chaos, weshalb wir dann durch den prenzlauer berg, durch den mauerpark zurück zum naturkundemuseum gelaufen sind.
so sind wir 6 kilometer, quasi um den fersehturm gelaufen. ich freue mich immer, wenn der fernsehturm mich anlächelt und fotografiere ihn dann. leider sieht man auf den fotos das lächeln des fernsehturms nicht.
an der bernauer strasse, an der „kapelle der versöhnung“ sahen wir dann wie sich die glöckner und eine glöcknerin die glocken und sich zum läuten vorbereiteten und entschieden uns das anzusehen. wir mussten 8 minuten warten, bis punkt 10:15 uhr, bis sie anfingen zu läten. das ging dann gut 5 minuten (ein höllenlärm) und weil das video fast 1 gigabyte gross ist, habe ich es bei youtube hochgeladen statt hier lokal auszuspielen. ich finde die neue kamera hat das spektakel ganz gut eingefangen.
das sind die porttrait-varianten, die meine neue kamera im selfie modus anbietet
wenn ich das so angucke, denke ich, ich sollte schwarz weiss werden, am besten high-key-schwarz-weiss. steht mir relativ schmeichelnd und hebt die augen aus dem gesicht. das zeigt auch dieses foto, welches das kind vor ein paar jahren von uns gemacht hat — allerdings ohne KI unterstützung, sondern ganz analog.
volkers antwort auf meinen letzten beitrag, der ein KI generiertes symbolbild in „knete“ nutzte, lautete:
der „original“ felix reagierte auf kritik meist renitent oder spitzfindig. spitzfindig reagiert der aktuelle felix weiterhin. oder positiver ausgedrückt, ich reagiere auf kritik nachdenklich. und werde dann spitzfindig. in diesem fall, indem ich zunächst präzision bei der kritik einfordere. davon dass begriffe wie AI-slop von menschen „sloppy“ benutzt werden, war offenbar auch martin genervt und liess claude dazu argumente sammeln. das als antwort auf volker weiter zu verwenden wäre dann aber tatsächlich sloppy.
volker hat im kern natürlich recht. er ist genervt von der vermeintlich gedankenlosen verwendung von KI-werkzeugen zur bildgenerierung. ich bin teilweise auch genervt von der ästhetik dieser bilder und frage mich: warum, muss das sein? aber wirklich gedankenlos muss das nicht sein. der schockwellenreiter ist zum beispiel so freundlich die promts (und werkzeuge) zu nennen, die er zur KI-artikelbildgenerierung nutzt. hier zum beispiel:
Prompt: »Colored Franco-Belgian Comic Style. An elephant in a green dressing gown sits at a desk in front of an old-fashioned steampunk-style computer. The surrounding walls are lined with shelves filled with old books. In the background is a window overlooking a city. Through the window, a blimp can be seen in the sky. Sunlight floods the room.«. Modell: Nano-Banana.
der schockwellenreiter lässt sich bilder erstelllen, die seinen vorstellungen von passend, schön oder seinen assoziationen entsprechen (zur neuen version von libre office assoziert er aus unerfindlichen gründen „a sexy young woman with long red hair, green eyes and red lipstick“). ich gehe davon aus, er modifiziert die promts, wenn das ergebnis, das er geliefert bekommt, nicht seinen vorstellungen entspricht. nicht anders, als wenn er einen professionellen illustrator fragen würde, mit dem unterschied, dass hier kein honorar fliesst, sondern höchstens abo-gebühren.
der alte felix (das „original“?) hat früher symbolbilder gegoogelt (beispiel 1, beispiel 2). das birgt immer die gefahr in urheberrechtfallen zu tappen, öffnete aber gelegentlich die chance auf wirklich gute kalauer. manchmal habe ich gegoogelte bilder leicht modifiziert (beispiel 4), aber auch remixe bargen weiter die möglichkeit in urheberrechtliche fallen zu tappen. gelegentlich habe ich eigene fotos als symbolbild genutzt, manchmal führte das zu ganz guten text-bild-scheren (beispiel 5). weil meine illustrativen fähigkeiten nicht besonders weit reichen, sahen symbolbilder manchmal sehr, sehr simpel aus (beispiel 6). da half es dann auf vorgefertigtes zurückzugreifen, etwas, das man heute dann emoji-slop nennen könnte (beispiel 7). in diesem beispiel (8) bildete ich mir ein, urheberrechtliche probleme erfolgreich zu umgehen, indem ich statt eines prince CD-covers mit seinem foto, einfach die rückseite meiner lieblings CD nutzte. gaaanz selten gelang es mir die idee der symbolbilder auf eine metaebene zu heben, aber auf diese symbolbild-idee bin ich bis heute noch stolz: beispiel 9. gelegentlich verwies ich auf grandiose symboldbilder, die sich andere ausgedacht hatten: beispiel 10, beispiel 11.
waren meine symbolbilder früher besser? ich glaube nicht. nur die werkzeuge und quellen wandelten sich immer wieder. wahrscheinlich sind symbolbilder immer ein bisschen slop, also unnötiges beiwerk, deko. und dass die verwendung von KI-werkzeugen emotionen weckt verstehe ich auch in ansätzen, weil man diese bilder halt neuerdings überall sieht. aber andererseits verstehe ich es auch nicht.
ich habe heute mal einen schraubenschlüssel mit meiner neuen kamera fotografiert und freigestellt. hier der vergleich zwischen der foto-, emoji- (🔧) und ki-variante.
der witz ist natürlich, dass auch das foto mit KI-werkzeugen entstand. meine kamera benutzt KI zur erstellung, verarbeitung, verbesserung und die nachbearbeitung der bilder, der hersteller nennt die vorgänge und werkzeige hinter der fotoerstellung machine learning, neural engine oder „intelligence“. und auch das freistellen des schraubenschlüssels geschieht auf der kamera mit KI-werkzeugen.
so gesehen ist jedes einzelne foto das ich hier veröffentliche „AI-slop“. emoji werden auch nicht mehr per hand gezeichnet, da werkeln die designer mit ziemlicher sicherheit auch mit werkzeugen herum, die sie hier und da mit KI-funktionen unterstützen. so gesehen ist jede der oben gezeigten varianten meines symbolbilds irgendwie KI-durchseucht.
ich gebe zu: die schöpfungshöhe dieses und vieler anderer symbolbilder die ich hier benutze ist nicht sonderlich hoch. und die mühe, die ich zur illustration von texten aufwende ist im vergleich zum schreiben auch gering. insofern handelt es sich vielleicht um „slop“, im sinne von mangelnder sorgfalt. aber KI ist mittlerweile eben in fast allen lebensbereichen tief eingedrungen, in die fotografie, in film und fernsehen (vfx, spezialeffekte) und in die wissenschaften sowieso, mit enorm positiven folgen wie negativen folgen. der trick bei der fotographie und guten spezial effekten ist halt die KI-werkzeuge nicht schlampig (sloppy) zu verwenden, sondern so gekonnt, dass es niemand merkt, selbst KI-luditen nicht.
nachtrag 20.10.2025: der schockwellenreiter erklärt seinen workflow und werkzeuge zu bild-generierung.
die waage zeigte heute glatte 97 kilo an. das sind seit dem letzten eintrag zu diesem thema weiterhin im ø 200g/tag gewichtsverlust.
allerdings habe ich mir die letzte spritze vor 14 tagen, am 3. oktober 2025 gesetzt. das gewicht fällt also weiter, auch ohne semaglutid im blut. mein plan ist jetzt erstmal ohne spritzen weiter zu machen und mich zu beobachten.
was gut funktioniert, meine essensroutine, die sich in den letzten monaten eingependelt hat, kann ich beibehalten — ohne appetit oder hungerattacken.
zusammengefasst sieht das so aus:
dirk hesse in „Elektroschrott“:
Ich kam darauf, weil ich in einer Schublade ein »altes« iPhone wiederfand. Alt bedeutet: vielleicht sieben Jahre. Das Gerät hat keinerlei Schrammen oder Kratzer. Der Batteriezustand ist bei 93 Prozent.
Und man kann nichts mehr damit anfangen.
Was für ein Irrsinn.
einerseits ja, andererseits, ein paar jahre kann man ein sieben jahre altes iphone durchaus noch nutzen. ich habe mein iphone XR zwar jetzt gerade nach sieben jahren gegen ein iphone XVII getauscht. auch wenn ich jetzt kein ios26 mehr drauf installieren konnte, patch-updates soll das XR noch gelegentlich erhalten, zeigt die erfahrung. ich konnte mit dem XR eigentlich alles machen, telefonieren, fotos machen, das web angucken, die wohnung über home assistant und homekit steuern, navigieren, ladestationen finden, musik hören und faxen. der bildschirm hate nen klienne sprung und dder akku erforderte viel aufmerksamkeit und strom. vermutlich wäre in zwei bis drei jahren wirklich schluss mit einer sinnvollen nutzung.
unser mac mini von 2011 werkelt auch nach 14 jahren noch sinnvoll in der abstellkammer. zum beispiel zieht er regelmässig alle meine fotos aus der icloud und sichert die auf einer festplatte in unserer abstellkammer. der mac mini bespielt ein noch älteres ipad bei uns an der wand, dessen browser so alt ist, dass er keine home assistant dashboards mehr rendern kann, mit bildschirminhalten via VNC. andererseits musste ich dem mini auch schon zweimal die interne festplatte tauschen.
über geschirrspüler habe ich jüngst gelernt, dass die heizpumpe gerne nach 10 oder 11 jahren mit lagerschäden aufgeben. mit einem 80 euro ersatzteil kann man den geschirrspüler nochmal wiederbeleben. ich habe mir fest vorgenommen, den geschirrspüler mindestens 20 jahre am leben zu erhalten.
unsere gasetagenheizung dürfte so um die 20 jahre alt sein. sie wird jährlich gewartet, schwächelt hier und da und hat vor drei jahren eine neue elektronik-platine benötigt. aber dank tado lässt sie sich ziemlich effizient steuern und dürfte auch noch mindestens 10 jahre am leben gehalten werden. von der tado-cloud habe ich mich sicherheitshalber unabhängig gemacht. das geht, weil auch schon die ersten tado-geräte homekit unterstützen und sich so, mit entsprechendem aufwand, auch lokal steuern lassen. unsere heizung steuer ich seit zwei wintern mit einer eigenen logik und nicht mehr über die tado server. deshalb abe ich keine zweifel, dass unsere tado geräte der ersten generation (mittlerweile auch schon fast 10 jahre alt) auch noch 10 jahre durchhalten, egal ob es tado dann noch gibt oder tado sich ein neues geschäftsmodell überlegt hat.
miele sei ja nicht mehr das was es früher mal war, höre ich immer wieder. tatsächlich hasst die beifahrerin unsere miele waschmaschine (ein bisschen). sie ist unfreundlich zur wäsche und macht unsere handtücher immer dünner. aber auch bei ihr habe ich den ehrgeiz die noch ein, zwei jahrzehnte am leben zu halten. die miele waschmaschinen mit denen ich aufgewachsen bin, also die maschinen die damals angeblich so viel besser und solider genbaut wurden, hielten übrigens auch nicht länger als 25 jahre durch. wenn ich nicht irre steht bei meinen eltern jetzt die dritte generation miele waschmaschinen (und ich bin 56). wobei bei meinen eltern die wäschetrockner von miele grundsätzlich nach 10 bis 12 jahren den geist oder rauchzeichen aufgeben.
was ich sagen will: ist halt alles kompliziert. unterhaltungs-, kommunkations- und arbeits-elektronik ist offenbar durch den rapiden technologiewandel in der sinnvollen lebenszeit etwas eingeschränkt und überlebt selten mehr als zehn jahre. andere maschinen erreichen mit etwas mühe und pflege so um die 20 jahre. autos gelten so ab 30 jahren (unter umständen) als oldtimer und obwohl sie durchaus auf langlebigkeit ausgelegt sind, erreichen eher wenige diesen status. maschinen die generationsübergreifend halten (40-50 jahre) dürften noch seltener als oldtimer sein.
und ich frage mich: welches alter von welchem automaten wäre nicht „irrsinnig“? was ist sinnig?
ich für meinen teil muss sagen, die schöne neue vernetze welt hat mir sehr geholfen dinge länger am leben zu halten: reparaturanleitungen sind leichter zugänglich als je zuvor, ersatzteile sind für mich erstmals überhaupt ohne riesenaufstand zugänglich und dank internet finde ich langsam geschmack daran, mit langlebigen geräten und reparaturerfolgen zu prahlen.
beim wandern durchs archiv, bzw. weil auf den beitragsbeilagen jetzt nicht nur links auf beiträge an diesem tag, sondern auch ähnliche artikel angezeigt werden, bin ich auf diesen alten beitrag gestossen: nur scheisse im kopf.
das sehr pixelige bild linkt auf einen alten beetlebum cartoon den johannes anlässlich seines aufstiegs („aufsteiger der woche“) in den deutschen blogcharts im septmeber 2006 gezeichnet hat.
deutsche blogcharts? ja das gabs mal. jens schröder (popkulturjunkie) hat damals jede woche eine liste der blogs mit den meisten „links“ aus der datenbasis der blogsuchmaschine technorati kompiliert. ja, auch das gabs damals, eine blogsuchmaschine, vielleicht gibt’s sowas ja bald mal wieder?
das wordpress hinter den deutscheblogcharts.de zeigt jetzt spurlos auf popkulturjunkie.de, aber das web-archiv hat noch die ausgabe der deutschen blogcharts vom 4. oktober 2006 (※).
von den top 10 blogs damals sind heute noch das bildblog, das law blog, mc winkel und wirres.net aktiv.
ich habe ne weile gebraucht, bis ich gemerkt habe, dass ich das (rechts) auf auf dem bild in 50 × 50 pixeln bin.
die ähnlichen artikel in der beilage sind inspiriert von konstantins neuen blogracer features. zumindest das ist noch so wie früher: ins internet schreibende, die sich gegenseitig inspirieren, motivieren und kreuzverlinken.
und wo ich gerade im maschinenraum bin, hier noch eine liste der neuen features im oktober (so weit):
vor zwei jahren hab ich die wassertasche unserer spülmaschine ausgetauscht. das war ein grosser spass und ich meine das nicht als scherz. ich fand es einerseits sehr befriedigend die technik einer unserer lieblingsmaschinen besser zu verstehen und das ergebnis natürlich auch: wir mussten keine neue spülmaschine kaufen, sondern konnten unsere (damals) neun jahre alte spülmaschine weiter benutzen. jetzt mit elf jahren, hat sich die heiz- oder umwälzpumpe dazu entschieden einen lagerschaden zu bekommen. der spülvorgang wurde zu einem brumm- und vibrationskonzert.
weil ich damals sehr gute erfahrungen mit ersatzteilshop.de gemacht habe, hab ich dort wieder ein ersatzteil bestellt. der auswahlprozess ist kinderleicht, man kann die kompatibilität des ersatzteils einfach und verständlich prüfen und die lieferung ist super schnell, zuverlässig und für die pumpe 5 euro teuer.
aber das beste sind die videos, auf denen man sieht wie der einbau geht und auf was man achten muss. benutzungsfreundlich auf der ersatzteilseite verlinkt. die reparatur ist natürlich nicht idiotensicher, ich habe die heizpumpe von der seite montiert und bekam die elektrikeinheit nicht raus. welche rast-nasen man lösen muss, wurde bestens im video erklärt, aber dass das anschlusskabel auch an der maschine entfernt werden muss leider nicht. natürlich hatte ich den stecker aus der steckdose gezogen, aber dieses rätsel zu lösen hat mich 30 minuten zeit und 30ml schweiss gekostet.
trotzdem, alles in allem ging der austausch flott und sparte uns wohl so um die 200 euro.
die neue pumpe brummt und vibriert nicht, im gegenteil, zum anfang des spülvorgangs singt sie, ein bisschen so wie manche eltro-loks der deutschen bahn. während des spülvorgangs hört man ein leises, beruhigendes summen. was ich zuerst beunruhigend fand: wie laut die maschine nach dem austausch spülte. ich dachte zuerst, scheisse, undicht, doof montiert. es plätscherte so laut, dass ich dachte: das kann nur auslaufendes wasser sein. es war aber nur die innenwässerung, die mit der neuen pumpe womöglich einfach wieder viel mehr druck als vorher hat.
insgesamt habe ich jetzt wieder viel freude an den geräuschen der spülmaschine. am tür-plopp, erfreue ich mich seit mindestens elf jahren.
offensichtlich habe ich eine neue kamera. ich bin sehr begeistert vom neuen weitwinkel, den meine 7 jahre alte kamera nicht hatte. auch die selfie kamera ist merklich besser, auch wenn ich trotzdem leicht verschrumpelt aussehe. gestern abend, beim abendspaziergang war es bereits ziemlich dunkel und ich war sehr angetan davon, was die kamera aus dem schummrigen restlicht herausgeholt hat.
die bedienoberfläche der neuen kamera soll an flüssiges glas erinnern. find ich nicht und stört mich nicht wirklich, auch wenns an manchen stellen bling macht. ich glaube diese kamera behalte ich jetzt auch für sieben jahre, wenn sie mich nicht vorher im stich lässt.