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Wie trainierst du deinen Geist? Erzähl mir davon in dieser Umfrage (die Ergebnisse werden Ende des Monats in meinem Newsletter verschickt)
natürlich schreibe ich nicht in sein (google) umfragetool, sondern hier. denn so trainiere ich unter anderem meinen „geist“, indem ich hier rein schreibe. es hätte wahrscheinlich auch meinen geist trainiert in die google-umfrage zu schreiben, aber hier isses schöner, ich kann meine gedanken ergänzen und überarbeiten.
da ich dirks frage ja zum teil schon mit „schreiben“ beantwortet habe, kann ich auch gleich mit dem rummäkeln und widersprechen anfangen, von dem ich glaube, dass es auch den geist trainiert. dirk zitiert (unter anderem) david perell, „der einen Trainingsplan für Denker:innen formuliert hat“:
Athletes train. Musicians train. Performers train. But knowledge workers don’t.
das stimmt natürlich nicht. alle denk-arbeitenden schreiben und trainieren damit. wer nicht schreibt, würde sich wohl auch nicht als knowledge worker bezeichnen. solche überspitzungen machen sich vielleicht gut in intros oder als überschriften, aber führen auch unweigerlich zu überhöhten erwartungen an den iinhalt. als ich auf den link geklickt habe und dachte, „dann lass mal jucken david perell“, war ich eher enttäuscht als erhellt. weil er eigentlich gar nicht meint das „knowledge workers don’t train“, sondern dass sie nicht strukturiert, mit einem traininsplan trainieren. wenn ich dann banalitäten lese wie: „Learn in three-month sprints and commit to a new learning project every quarter“ denke ich unweigerlich: das kannst du dir auch in den hintern stecken, da hat wohl jemand seine shaka- und marketing muskeln mehr trainiert, als seine denk- und schreibmuskeln.
jetzt wo ich das losgeworden bin, immerhin hat david perell auch eine saite in mir zum klingen gebracht (hervorhebung von mir):
I encourage you to share your learnings. Publish an essay, a book review, an art project, or open source your code. Sharing your ideas will help you digest them, and if your posts are interesting, you may attract experts in your field of curiosity.
meine worte, seit jahren. ins internet schreiben hilft mir meine gedanken, ideen, erlebnisse zu verdauen, zu verarbeiten — und hat zusätzlich viele andere, auch positive, nebenwirkungen.
etwas zu teilen, öffentlich zu tun, hat zum beispiel die nebenwirkung, zu mehr sorgfalt, tiefe und selbstkritik zu motivieren. so wie man sagt, dass man etwas erst dann verstanden hat, wenn man es jemand anders erklären kann, hat man etwas erst dann durchdacht, wenn man es anderen verständlich machen kann. aber viel entscheidender als die denk-werkzeuge oder endprodukte des denkens, ist die motivation zum denken. und da steht an erster stelle neugier — kein trainingsplan oder ein werkzeugkasten.
neugier führt zu lernen, zum denken und zu mehr neugier. ein positiver, sich selbst verstärkender kreislauf. natürlich erfordert das stillen von neugier gelegentlich auch struktur oder einen plan, aber mein ansatz ist meistens: einfach mal ausprobieren wie weit ich komme. als junger teenager war ich fasziniert von roulette, kartenspielen, lotto und wollte mehr über den zufall und wie man ihn gegebenenfalls manipulieren könnte lernen. also lieh ich mir bücher über wahrscheinlichkeitsrechnung aus und biss mich da durch.
wenn meine neugier gross genug ist oder ich ein ziel als erstrebenswert genug befinde, verbeisse ich mich gerne in probleme, bzw. ihre lösung. manchmal sitze ich stundenlang daran heimautomatisierungsprobleme zu lösen oder „features“ in wirres.net einzubauen. von aussen sieht die kosten-nutzen-rechnung eher schlecht aus: ich „verschwende“ nicht nur aus sicht der beifahrerin zeit, sondern auch objektiv. aber subjektiv ist das wie kreuzworträtsel lösen. es hat keinen oder kaum nutzen, aber es hält das denkorgan auf trab oder trainiert eben den geist. der umweg als ziel.
ich möchte auch nicht in den vielstimmigen chor einstimmen, den man in den letzen monaten immer öfter vernimmt, dass LLMs oder chatGPT uns das denken abnehmen. das gegenteil ist der fall, zumindest in meiner erfahrung. bildlich gesprochen: statt mich mit handwerklichen problemen herumzuschlagen, kann ich mich mit architektonischen problemen beschäftigen. ich kann mich mit hilfe von LLMs auf anderen ebenen des denkens, des problemlösens bewegen.
ich kann zu diesem thema sehr die zitatsammlung von john o’nolan empfehlen, die er aus david epsteins buch „Range: Why Generalists Triumph in a Specialized World“ extrahiert hat. dieses zitat bezieht sich auf schach, dürfte aber auch genauso unseren umgang mit KI in zukunft prägen:
A duo of amateur players with three normal computers not only destroyed Hydra, the best chess supercomputer, they also crushed teams of grandmasters using computers. Kasparov concluded that the humans on the winning team were the best at "coaching" multiple computers on what to examine, and then synthesizing that information for an overall strategy. Human/Computer combo teams— known as "centaurs" —were playing the highest level of chess ever seen.
wenn wir uns auf unsere (geistigen) stärken besinnen und diese stärken mit computern und künstlichen intelligenzen kombinieren, können wir uns plötzlich auf ganz anderen ebenen bewegen. wichtig dürfte dabei sein, dass wir geistige fähigkeiten nicht zu eng definieren. intelligenz ist eben mehr als das was üblicherweise in IQ tests oder klausuren abgefragt wird, dazu gehören eben auch vermeintliche soft skills wie geduld, vermittlungsfähigkeit, empathie, neugier, resilienz, urteilsvermögen oder weitblick. tellerränder überwinden kann jeder, aber nicht jeder findet es lohnens- oder erstrebenswert.
so absurd es klingen mag, meine beste denkhilfe oder denk-trainingseinheit ist das denken abzustellen. zum beispiel durch spazieren gehen oder bewusste prokrastination. wir haben ja viele denkapparate von denen uns viele gar nicht zugänglich sind. früher nannte man die bauchgefühl, unterbewusstsein oder intuition (heute auch). wirklich trainieren lassen sich diese denkapparate (glaube ich) nicht, aber füttern. wenn man sich in probleme, bzw. problemlösungen vertieft, füttert man sie. dann ist es hilfreich zeitweise für stille im kopf zu sorgen, damit man die aufsteigenden blasen hört, in denen gelegentlich lösungen verborgen sind.
die kurze antwort auf dirks frage, oder das tl;dr, lautet also: ich trainiere meinen geist indem ich mit selbstgebauten werkzeugen ins internet schreibe, meine wohnung automatisiere und versuche ein freundlicher, geduldiger und neugieriger mensch zu sein.
auf spreeblick.com/de passiert seit > 5 jahren nicht mehr viel, was sehr schade ist. aber johnny nutzt seit 2023 (?) spreeblick.substack.com zum veröffentlichen von newslettern, die man dann auch im web lesen kann, wie zum beispiel seinen letzten newsletter vom 5. august.
der beitrag („wut gegen die maschine“) ist klassisches blog-material und wäre wunderbar auf spreeblick.de aufgehoben gewesen. statt ins eigene blog, schreibt johnny in das silo eines amerikanischen konzerns, der auch kein problem damit hat nazi-inhalte zu dulden und gelegentlich zu promoten (in ←diesem fall angeblich ausversehen; mehr zu substack und deren nazi-problem bei ingrid broding).
johnny ist sich dessen natürlich bewusst und schreibt in seinem oben verlinkten beitrag:
[…] noch bevor ich mit diesem Newsletter endlich wie seit langer Zeit geplant von Substack zu Ghost / Magic Pages wechsle […]
über ghost bin ich in den letzten wochen gelegentlich gestolpert und bin positiv angetan. gerade wurde wohl version 6 veröffentlicht, die tolle, neidisch machende features beinhaltet.
im blog — oder ghost? — des gründers john o’nolan habe ich mich in den letzten tagen ein bisschen festgelesen und lust bekommen ghost auch mal auszuprobieren. so kann eine ghost instanz auch gleichzeitig eine mastodon-instanz sein, so wie john.onolan.org es ist. ghost selbst kann man sich selbst installieren oder eine gehostete instanz mieten. das finanzierungsmodel hinter ghost ist vernünftig und vertrauensbildend, ghost instanzen benötigen nicht unbedingt ein cookie banner und können tracker-frei betrieben werden. alles was an substack scheisse ist, ist bei ghost toll.
je länger ich ins internet schreibe, desto deutlicher ist mir geworden wie wichtig es ist entweder auf selbst kontrolleirten plattformen zu schreiben oder mindestens einen fluchtweg vorzubereiten, wenn drittanbieter plattformen der enshittification erliegen (verkacken). das gilt selbst für das fediverse; seitdem ich meine eigene gotosocial-instanz betreibe fühle ich mich noch einen tacken mehr in kontrolle. dabei geht es natürlich nicht in erster linie um kontrolle, die ja bekanntermassen meist eine illusion ist, sondern eben um abwesenheit oder reduzierung von abhängigkeiten.
ich werde mich jedenfalls hüten johnny ghost oder andere vermeintliche, halbgare weisheiten aufs auge zu drücken, er wird da schon selbst seine abwägungen gemacht haben. aber auf den ersten und zweiten blick hat mich das teil so neugierig gemacht, dass ich mir das sicher mal anschauen werde. vielleicht lässt sich da ja was integrieren, zwischen kirby und ghost. oder einfach das eine oder andere lernen.
so richtig überzeugt davon wirres.net auch per push (newsletter) zu verteilen bin ich nach wie vor nicht. aber die wurzeln dieses blogs sind eigentlich ein newsletter. damals (2001 / 2002) gab es bei yahoogroups die möglichkeit sowas einfach einzurichten: abonnenten eintragen, email schreiben, an wirres@yahoogroups.com schicken, fertig. so habe ich damals familie und freunde über meine aktivitäten informiert, bis in mir die erkenntnis reifte, dass pull besser als push ist, dass ich mich also lieber auf eine webseite mit neuigkeiten konzentrieren sollte, statt neuigkeiten in briefkästen zu werfen. ich bin mir heute nicht mehr sicher, ob ich solche botschaften, wie hier im märz 2002 auch an meine eltern geschickt habe. obwohl diese rundmail vom august 2002 eltern-safe gewesen wäre. komischerweise habe ich mir damals nie die mühe gemacht die vöslauer mail in einen richtigen artikel umzuwandeln, nur das follow-up hat einen artikel bekommen.
ich ziehe es nicht ernsthaft in erwägung, aber fragen ob irgendwer interesse am vertrieb von wirres.net als newsletter habe kann ich ja mal.
wieder mal den weg an der spree gegenüber der siemensstadt langgelaufen (von der s-bahn jungfernheide bis zur u-bahn ruhleben). frida war äusserst entspannt, auf halber strecke haben wir uns ein halbes borek geteilt und von einer joggerin guten appetit gewünscht bekommen. jeff wäre von so viel spontaner berliner freundlichkeit begeistert gewesen.
am flughafen um meinen freund jeff abzuholen, den ich zuletzt 1987 in der steilacoom highschool gesehen habe.
erste durchschlagende wirkung von semaglutid: heute nach dem morgenspaziergang keinen appetit gehabt. normalerweise stehe ich gegen 6 uhr auf und trinke zwei kaffee, gehe eine stunde oder länger mit dem hund raus und komme mit einem bärenappetit wieder nach hause. meistens esse ich dann zwei bis drei käsebrote, panini oder reste vom vorabend. heute früh nach dem morgenspaziergang lagen mir die zwei kaffee noch schwer im magen (auf eine angenehme art und weise).
ausserdem wurde mir heute früh beim morgenspaziergang ein zwei mal beim hinhocken und wieder aufstehen schwindelig. in ansätzen kenne ich das, aber heute war der schwindel heftiger als sonst. meine vermutung dass mein blutdruck niedriger als sonst ist bestätigte sich bei der messung nicht: der blutdruck war genau so wie sonst nach dem spaziergang. grundsätzlich neige ich zu etwas erhöhtem blutdruck. nach bewegung oder „sport“ ist der blutdruck aber im grünen bereich. am abend auch alles wie gewohnt: leicht erhöhter blutdruck („Hoch normal“).
die waage war heute zum ersten mal seit längerer zeit unter 109 kilo.
drei stunden nach der üblichen zeit hab ich dann doch frühstückshunger bekomen und habe überbackenen käse mit etwas brot, schinken und sambal olek drunter gegessen (statt normalerweise 2-3 stück brot drunter). damit bin ich bis zum abendessen über den tag gekommen. was ebenfalls erstaunlich war und ich so nicht kenne. niemand hat sich bei mir im kopf gemeldet doch mal bitte was zu essen oder zu snacken, die einzigen meldungen waren das übliche: „mach mal mittagsschlaf“ oder „mach mal pause“. selbst am club mate nach dem mittagsschlaf hatte ich zwar vergnügen, aber dann ganz schnell, nach 4 schlücken genug. also wenig gerülpst heute.
die wirkung des semaglutids ist wirklich ausgefuchst. es ist nicht so dass ich nichts essen könnte, mein verlangen, der reiz zu essen ist einfach extrem reduziert. gerade koche ich im airfryer kartoffeln, möhren und gleich noch zwiebeln und paprika. dazu gibt’s quark. mir läuft das wasser im mund zusammen, was vielleicht auch kein wunder ist, weil ich nur ein käsebrot gegessen habe bis jetzt. aber ich weiss jetzt schon, dass ich nach einer portion zufrieden sein werde, obwohl es höllisch gut schmecken wird. mein magen sagt: ich will was kleines, aber leckeres und ich muss ihm zustimmen.
ich habe den artikel hermes und otto mit diesem nachtrag eben aktualisiert:
am 27. juli meldete sich kerstin nochmal auf meine frage, was denn eigentlich passiert sei und warum ich verschiedene kundennummer bei otto.de habe. die antwort war eine höfliche plattitüden-floskel („Es kann verschiedene Ursachen geben“) und die versicherung „dass es normalerweise reibungslos funktioniert“. damit ich mich bei meiner nächsten bestellung vom service von otto.de überzeugen könne, versprach sie mir einen gutschein, der gestern per post ankam: 15 €.
also mal gucken was ich kaufen kann. wir haben eine pfeffermühle, die seit über 10 jahren sensationell gut funktioniert. unsere salzmühle hingegen funktioniert scheisse. also warum nicht noch eine gut funktionierende mühle fürs salz kaufen? über die google bildersuche identifiziere ich sie als eine silit-gewürzmühle. otto.de listet die mit 38 euro. also ab in den warenkorb.
beim gutscheineinlösen beklagt sich der warenkorb:
ok, dann gilt der gutschein nicht für otto.de, sondern nur für produkte die auch von otto.de sind. oder so. während ich nachdenke was ich jetzt sonst noch mit dem gutschein kaufen kann, bestell ich die mühle spontan für 16 euro bei amazon. wird morgen geliefert.
bei otto.de entscheide ich mich nach 20 minuten erfolglosem scrollen die bestellung auf später zu verschieben.
beim morgenspaziergang fällt mir ein, dass wir ein fliegengitter für die speisekammer kaufen könnten. bei amazon hatte ich vor ner weile schon mal so eins zur selbstmontage und -kürzung gekauft. filter auf „verkäufer otto“ und für 39 euro gabs ein gitter-set, das passen müsste. trotz der saftigen 5 euro versand bestelle ich.
gutscheine funktionieren also. ein simpler 15 euro gutschein von otto.de hat dazu geführt, dass ich bei amazon spontan für 16 euro eingekauft habe und bei otto.de, abzüglich des gutscheins, 24 euro gelassen habe: 50 euro umsatz mit einem 15 euro gutschein. trotzdem habe ich wieder nicht nur positive erfahrung bei otto.de gemacht: der gutschein war restriktiv und galt nicht plattformweit, die preise waren bei meinen unrepräsentativen stichproben nicht besonders konkurenzfähig und die lieferzeit ist wieder so um die 8 tage bei otto.de. die gewürzmühle, das weiss ich jetzt schon, ist morgen da. beim fliegengitter hab ich so ein gefühl, dass da wieder was schiefgehen könnte.
peder severin krøyer: familienportrait der hirschsprung familie /andreas illenseer. (bildquelle)
es ist zwar eher unwahrscheinlich dass die spritze von gestern abend schon eine wirkung zeigt, aber heute nachmittag bemerkte ich ein wohliges, angenehmes sättigungsgefühl, obwohl das letzte essen schon einige stunden zurücklag. sonst habe ich um diese zeit grossen appetit, oder wie die werbung mal sagte, einen jieper. meistens nach etwas süssen oder einer portion umami.
wenns einbildung war: prima.
wenns schon irgendeine blutzucker-regulierung oder verzögerte magenentleerung war: auch gut.
zu essen gabs den ganzen tag rote bete spaghettini — weil ich gestern ungewöhnlich wenig davon ass. also haben die reste noch für eine frühstücksportion und drei abendessenportionen gereicht (zwei für die beifahrerin), sonst reichts nur fürs frühstück. mittags eine scheibe vollkornbrot mit rote pesto und ner scheibe gouda. wenn das so weiter geht, rechnet sich das selbstbezahlte ozempic vielleicht sogar noch. die 25 € die es mich pro woche kostet sparen wir vielleicht mit lebensmitteln.
nebenwirkungen habe ich keine bemerkt oder mir eingebildet und auch das bier schmeckt wie es immer schmeckt.
ansonsten aus der metaebene: erstaunlich wie viel besucher die vorspeisenplatte hinübergespült hat, aber von irgendwo anders kam auch noch mal ein grosser schwall besucher her. etwas über 1000 besucher insgesamt, davon 700 von der vorspeisenplatte.de.
der erste peak kam auch von der kaltmamsell, da hatte sie das hier verlinkt. hilf- und aufschlussreich fand ich auch die kommentare die in den letzten tagen über verschiedenen kanäle kamen.
heute den ganzen tag (relativ) appetitlos gewesen — obwohl ich mir noch kein semaglutid gespritzt hatte. ich vermute die antizipation von veränderung, verändert bereits einen teil der routine. gestern habe ich hier von verzicht geschrieben und dass ich da eigentlich gar keine lust drauf habe. dabei kann ich eigentlich ganz gut verzichten. es kommt halt immer auf die situation an. ich kann gut auf alkohol verzichten wenn es kein kaltes weizenbier oder schottischer whisky ist. statt irgendwo irgendein bier zu trinken, genehmige ich mir meine dosis lieber zuhause, wo die qualität des produkts und das ambiente mir besser passt. speiseeis im sommer? lieber kein eis als ein mittelmässiges eis. spaghetti-eis hingegen geht immer. auf mcdonalds verzichte ich auch ungern, versuche es aber zu vermeiden in situationen zu kommen in denen ich gelegenheit habe überhaupt in ein mcdonslas rein zu gehen.
eigenartiger weise habe ich bei hamburger-fastfoodketten stillschwegend gewohnheiten entwickelt, die mich beim nachdenken selbst verwundern. ich bestelle nie mehr als einen burger, wenns mir danach ist mit pommes und einer cola light oder zero. ich komme gar nicht auf die idee mir mehr zu bestellen. deshalb ist bei mcdonalds natürlich der big mac mein lieblingsburger — weil ich ihn wie zwei burger essen kann und das auch grundsätzlich tue. bei burger king finde ich den whopper mit käse ok, aber nicht so gut wie den big mac. dafür mag ich die pommes bei burger king lieber, die ich auch immer nachsalze, weils (bei burger king) geht. diese gewohnheit nur einen burger/besuch zu essen habe ich seit mindestens meinem zivildienst. da sind wir einmal nachts mit heisshunger das autobahn mcdonalds gefahren und als moritz vier bigmac für sich bestellte, habe ich mich vor lachen nicht mehr eingekriegt. ich hielt das damals für einen der besten witze ever, den moritz auch bis zum ende durchzog und alles ratzeputze weg ass.
das teuflische an diesen fast-food ketten ist natürlich, dass sie häufig mit positiven assoziationen belegt sind. bei burger king muss ich an meinen ersten burger king burger ever als austauschschüler in seattle denken, oder an meine zeit in stuttgart, in der ich das ritual hatte sonntags die FAS zu kaufen und im burger king durchzulesen.
naja, jedenfalls ist mir das heute noch mal aufgefallen, verzicht hat natürlich ganz viel mit ritualen, gewohnheiten und antizipation zu tun, weshalb sich die wahrnehmung von verzicht wohl auch formen lässt.
am abend hab ich mir dann die erste spritze gesetzt. die bedienungsanleitung ist ein zwei quadratmeter grosses blatt. der „pen“ mit dem man sich spritzt, ist natürlich für den dümmsten anzunehmenden benutzer konstruiert. so wie heutzutage iphones und früher macs gestaltet waren. komplexe vorgänge hinter einfacher bedienung zu verstecken ist eine grosse kunst, die novo nordisk nicht beherrscht. im gegenteil, ozempic macht aus einem einfachen vorgang etwas kompliziertes — aber dafür vermeintlich sicheres. meine erinnerung mag mich trüben, aber als ich mir vor einigen jahren mal thrombose-spritzen in den bauch gehauen habe, war das sehr unkompliziert, auspacken, in den bauch spritzen, wegschmeissen, fertig. ozempic braucht zur erklärung der „pen“-funktionsweise 1,5 quadratmeter text und bild.
jedenfalls: injektion geglückt, ich merke nichts. zeit für ein diagram, das ist der verlauf meines gewichts in diesem jahr.
→ weiterlesenseitdem ich denken kann — und eigentlich auch schon davor — machen andere mein gewicht zum thema. das hat sich bis heute nicht geändert. in der rückschau ist das schon ein bisschen irre. der kräftige, aber im vergleich ranke und schlanke felix, den ich auf alten bildern sehe, war — genau wie der über fünfzigjährige felix — jemand der sich von seinen liebsten und anderen anhören durfte, dass er etwas zu viel wiege. diese bewertungen von dritten haben sicherlich zum grossen teil damit zu tun, dass sich diese menschen sorgen um mich gemacht haben oder machen oder medizinisches fachpersonal waren.
„kräftig“, wie man so schön sagt, war ich allerdings von anfang an. es gab keinen zaubertrank-vorfall, ich kam schon mit einem bäuchlein, als „brocken“ wie mein vater immer sagte, auf die welt (foto von mir ca. ein jahr nach diesem ereignis).
meiner schwester erging das nicht anders, bei ihr führte das aber zu emotionaleren abwehrreaktionen und anderen rationalisierungen als bei mir. meine abwehrreaktion war in erster linie ignoranz und resilienz. im grossen und ganzen habe ich immer gegessen was ich essen wollte und habe nicht grossartig auf meine ernährung geachtet. das einzige worauf immer achtete, war auf meine art mass zu halten oder ansätze von gier zu unterdrücken. das ist ein bisschen so wie ich mit alkohol umgehe: ich trinke gerne und regelmässig, aber allerseltenstens bis gar nicht im übermass. leider vertrage ich alkohol ganz gut, weshalb ich auch nicht behaupten kann wenig zu trinken.
aber ich kann mich nicht daran erinnern in den letzten 10 jahren wirklich mal besoffen gewesen zu sein.
als ich vor 10 oder 12 jahren mal eine sinus divertikulitis hatte, erklärte mir eine ärztin in der notaufnahme, dass meine divertikulitis auch damit zusammenhängen könnte, dass ich mich zu fleischreich und ballaststoffarm ernähre. „afrikaner“, erzählte sie mir, nähmen ein vielfaches an ballaststoffen zu sich und hätten entsprechend auch vielfache mengen stuhlgang und besser trainierte darmwände. ich nahm das zum anlass meine ernährung erst zögerlich und später konsequenter vom schnellfrass auf selbstgekochtes mit viel gemüse, viel getreide, mehr vollkorn umzustellen. selber lecker und gut zu kochen, mit viel frischem zutaten, viel gemüse, wenig hochverarbeitetem ist eine tolle sache, schmeckt gut, macht glücklich, aber nicht unbedingt schlank.
ich hatte in dern vergangenen 20 jahren auch phasen, in denen ich auf meine kalorieneinnahme etwas achtete. zuletzt muss das so um unsere hochzeit gewesen sein, vor 16 jahren. da gab ich in einem jahresendfragebogen an, so um die 10 kilo weniger als im vorjahr zu wiegen. ich glaube in der zeit ging ich auch in fitnessstudio und der ansaz zur gewichtsreduktion war einfach etwas weniger, besser, „bewusster“ zu essen und zu trinken.
→ weiterlesenmein iphone xr ist mittlerweile 6 oder 7 jahre alt. und ich bin weiterhin sehr zufrieden damit. das telefon hat die aktuelle betriebsystemversion und auch wenn es manchmal kurze nachdenkpausen einlegt, fühlt es sich weiterhin snappy an und ist in jeder hinsicht gut benutzbar. die maximale batterie-kapazität, die sich das telefon selbst diagnostiziert, liegt noch bei 81%, was mich in der regel gut über den tag bringt.
der vorteil eines älteren telefons ist, dass ich mir keine grossen sorgen um seine hülle und glasflächen mehr mache. seit zwei oder drei jahren trägt es keinen bumper mehr. das diplay hat zwar leichte frakturen in der oberen linken ecke, aber die sind im alltag unsichtbar. auch die kamera finde ich nach wie vor sensationell gut. sie hat nur ein auge, aber die software sorgt in allen situationen dafür, dass ich nur auf den auslöser drücken muss und trotzdem immer annehmbare fotos rauskommen.
vor ungefähr zwei jahren dachte ich, dass wir uns vielleicht trennen müssten, mein telefon und ich. es wollte nicht mehr richtig laden, bzw. der lightning stromkabel anschluss wurde sehr wakelig und hakelig. ich bekam es kaum noch geladen, egal welches kabel ich benutzte. ich vermutete eine defekte oder ausgeleierte ladebuchse und wollte mal einen profi fragen, ob man das reparieren könne. für solche fragen gehe ich immer zu imazing, ein autorisierter apple support partner (in berlin), bei dem man also mit der gleichen (oder höheren) kompetenz wie bei apple selbst bedient wird. aber vor allem kann man da einfach hingehen, ohne terminvereinbarung und menschenaufläufe.
ich schilderte bei imazing mein problem und der mensch auf der anderen seite meinte, dass das telefon eigentlich bereits von apple aus dem support genommen sei. ersatzteile würde man dafür nicht mehr von apple beziehen können. aber er vermutete, dass die buchse einfach verschmutzt sei und würde mal kurz nach hinten gehen um das zu prüfen. nach 10 minuten kam der freundliche support-mensch zurück, mit einer gereinigten lightning buchse. das telefon liess sich wieder laden, die stecker sassen wieder fest wie am ersten tag.
zahlen musste ich nichts, gefreut habe ich mich riesig.
in den letzten wochen fiel mir auf, dass ich an manchen ladekabeln wieder wackelkontakt-phänomene beobachtete. also steckte ich diesmal selbst einen spitzen gegenstand in die ladebuchse und holte einen haufen fusel raus. auch diese operation hatte durchschlagenden erfolg, die buchse hält den lightning-stecker wieder bombig fest.
wenns nach mir ginge, würde ich das ixr noch ein paar jahre weiternutzen. apple hat aber angekündigt, dass jetzt auf der softwareseite schluss sei und u.a. das iphone ixr nicht mehr von ios 26 unterstützt werde. das ist sehr bedauerlich und das heißt, dass ich in den nächsten zwei jahren tatsächlich nach ersatz schauen muss.
fabiansjournal.bearblog.dev: When in doubt, Go for a Walk
alles richtig, aber weils auf englisch ist, übersetze ich es mal frei.
im zweifel einfach spazieren gehen
spazieren gehen hilft nicht gegen alles. aber es macht nichts schlimmer.
das ist besser, als die meisten anderen dinge die wir tun wenn wir gestresst, müde oder orientierungslos sind.
man geht um sich aus seinem kopf zu befreien. zum atmen. um seinen gedanken freien lauf zu lassen, ohne dass sie abstürzen.
man geht nicht um das problem zu lösen — man geht um abstand davon zu bekommen.
die welt wirkt nicht mehr so bedrohlich, wenn man sich schritt für schritt durch sie bewegt.
man bemerkt dinge. man erinnert sich am leben zu sein.
also im zweifel einfach spazieren gehen.
„Solvitur ambulando.“ es wird durch gehen gelöst. — Diogenes
(via)
abgesehen davon habe ich auf der verlinkten seite einen toast button gesehen. die seite ist auf bear gehostet und bear hat ein feature das toast oder bear button heißt. im prinzip ein like oder upvote button ohne registrierung oder anmeldung. bear erzeugt aus der besucher IP offenbar einen hash und speichert den bei einem klick. so kann man bei dynamischen IP-adressen auch mehrfach upvoten, aber ansonsten sperrt bear einen zweiten vote. das wollte ich auch haben und chatgpt hat es mir gebaut. es ist allerdings „upshit“ vote geworden. oder ein ich mag den scheiss button. bin noch nicht sicher wie ich das letztendlich nennen werde. whatver. hauptsache was zum (ab) reagieren.
sehr schöne kleine geschichte rund um eine feine beobachtung von dirk von gehlen und „dem Jongleur von der Siegessäule“.
frauklugscheisser.de: Can You Feel It?
frau klugscheisser über kunst.
Wenn man davon ausgeht, dass sich die durchschnittliche Bevölkerung täglich gegen Reizüberflutung, Existenzkampf oder traumatische Erlebnisse innerlich abschotten muss, um zu funktionieren, ist das kein Wunder. Und Kunst schafft den fein definierten Rahmen, in dem wir aufatmen dürfen, der das Fühlen erst ermöglicht und ihren Platz in der Gesellschaft so unentbehrlich macht.
kottke.org: Insane Fictional Traffic Patterns
dafür dass dieser clip 10 jahre alt ist, also weit vor der KI zeit entstand, beeindruckende trick-/schnitttechnik.
gelegentlich bestelle ich bewusst nicht beim deutschen ableger von amazon, sondern bei der bio-deutschen versandwirtschaft. man muss jetzt ja bei unternehmen mit amerikanischen blut noch vorsichtiger sein als man ohnehin sein sollte. bei meinen bisherigen versuchen war ich meist so mittelzufrieden. ich bin ja ziemlich verwöhnt von amazon — und wahrscheinlich geht das vielen menschen so: schnelle lieferung, problemlose retouren, man bekommt mehr oder weniger alles und oft auch ziemlich gute preise.
weil ich noch nie bei otto bestellt habe und die eine hue leuchte vorrätig hatten (und amazon nicht) die wir brauchten, habe ich also gedacht: bestell ich mal bei otto.de. unterwegs habe ich pia, janine, philip, kerstin und halil „aus dem OTTO-Service-Team“ kennengelernt.
was mir an otto gleich am anfang gefiel: ich konnte auch nach eine neuanmeldung per rechnung zahlen. fand ich super, so einen vertrauensvorschuss. und die leuchte selbst lag mit 190 euro auch günstiger als bei amazon (der listenpreis liegt bei 300 €). zusätzlich zum günstigen preis legte otto auch noch eine hue zigbee fernbedienung dazu.
die versanddauer von 8 tagen kam mir sehr 80er jahre vor, aber gut, man kann ja auch mal geduld üben. am 14.6 klingelte dann ein götterbote bei uns und überreichte mir ein kleines, sehr leichtes paket und verabschiedete sich. das päckchen enthielt den hue dimmer switch. bei otto.de wurde meine bestellung jetzt als „zugestellt“ geführt. ich rege mich ja grundsätzlich nicht mehr auf, aber ich hatte bedenken wie ich der beifahrerin erklären sollte, dass ich einen hue dimmer switch für fast 200 euro gekauft habe.
also schilderte ich dem otto.de serviceteam per mail die situation. am 16.6 meldete sich „Pia aus dem OTTO-Service-Team“ sehr freundlich zurück und versprach nachzuforschen. das könne aber „5 Arbeitstage“ dauern.
am nachmittag des gleichen tages kam der hermes-bote dann nochmal vorbei und drückte mir das 10 kilo paket mit der leuchte in die hand. ich freute mich und teilte pia die frohe kunde mit.
am 17.6 schrieb mir „Janine aus dem OTTO-Service-Team“ per mail, dass sie sich auch freue.
die leuchte selbst ist super, das ein meter zwanzig lange und 30 zentimeter breite leuchtpanel beleuchtet unserer küche, funktioniert wunderbar mit zigbee2mqtt und war ein wunderbarer drop-in ersatz für ein ähnliches panel, dass wir vor ein paar jahren bei aldi bestellt hatten. das panel gabs damals nur bei aldi süd und aldi süd liefert nur ins aldi süd einzugsgebiet — und nicht nach berlin — weshalb ich es bestellte und an meine eltern schicken liess, die es dann an mich weiterschickten.
auch wenn man sagt, dass LEDs viel länger halten als glühbirnen, länger als neon röhren halten sie oft nicht. das aldi panel hatte vermutlich probleme damit die abwäme der LEDs abzuleiten, was dann wiederum den LEDs probleme bereitete. irgendwann gabs dann kein neutrales weiss mehr, sondern nur noch gelbstichiges weiss. ein teil der verbauten LEDs hatte den dienst quittiert. das aldi panel bestand aus günsigten china-komponenten von tuya und hatte — wie leider sehr viele tuya produkte — auch so seine eigenheiten.
das doppelt so teure hue panel ist meiner meinung nach auch doppelt so gut konstruiert. viel metall, stattt nur plastik beim aldi panel, lässt hoffnung aufkommen, dass das mit der wärmeableitung funktionieren wird. auch die aufhäng-konstruktion fand ich gut gelöst und die steuerung mit zigbee2mqtt und homeassistant ist frei von eigenheiten. das teil funktioniert einfach so wie es soll.
dienstag klingelte dann wieder mal ein hermes bote und überreichte mir ein weiteres hue panel im wert von 200 bis 300 euro. dazu die annahme zu verweigern konnte ich mich nicht überwinden. manchmal bilde ich mir ja ein, dass nette menschen oder firmen mir einfach was schenken wollen — ohne gegenleistung.
auf dem lieferschein stand meine adresse, aber otto hatte sich offenbar eine neue kundennummer für mich ausgedacht. ich schrieb janine am 22.7:
Eben wurde mir die Ware nochmal geliefert.
Lieferscheinnummer: 702502172673 vom 21.07.2025.
Auf dem Lieferschein steht Kundennummer: ████████
Laut otto.de lautet meine Kundennummer aber ████████.
Addressiert ist das Paket aber an mich. Scheint alles ein bisschen durcheinander bei euch. Wie kann ich euch helfen?
gestern schrieb mir „Kerstin aus dem OTTO-Service-Team“, dass sie festgestellt habe, dass ich „keine Ware“ bestellt hätte und sie mich bitten würde, die ware zurück zu senden. „Philip aus dem OTTO-Service-Team“ schickte mir ein retourenlabel:
Hallo Felix,
Das Retourenlabel habe ich dir gleich angehängt. Bitte drucke dieses aus und klebe es außen auf die Sendung. So kann nichts schiefgehen.
Viele Grüße
Philip
aus dem OTTO-Service-Team
das beste wäre wahrscheinlich tatsächlich gewesen, das label einfach aufzukleben und dann zu gucken was passiert.
aber weil ich freundlich bin, fragte ich bei philip nochmal nach ob ich zwischen den zeilen richtig gelesen hätte, dass ich das 10 kilo paket zum nächsten hermes shop schleppen solle oder ob er vergessen habe mir zu sagen, wann ein bote das bei uns abholen würde.
bei kerstin hakte ich nochmal nach was es mit meinen verschiedenen kundennummern auf sich habe und ob sie vielleicht hintergrund-informationen für mich hätte, die mir helfen würden zu verstehen was hier passiert ist — damit ich mich in zukunft nochmal trauen kann bei otto.de zu bestellen.
gestern abend um kurz vor acht schrieb mir „Halil aus dem OTTO-Service-Team“, dass es ihr leid täte, dass philip nicht klarer kommuniziert hätte. sie habe für morgen eine abholung durch hermes organisiert.
ich finde die vielen menschen aus dem otto-service-team alle sehr freundlich und nett, aber bei online-bestellungen ist es mir eigentlich lieber mit niemandem reden oder schreiben zu müssen.
ob ich nochmal den mut finde bei otto.de zu bestellen hängt jetzt auch ein bisschen vom weiteren verlauf ab, wer weiss welche überraschungen die otto-pralinenschachtel noch für mich bereithält. vielleicht kommt demnächst eine spülmaschine?
wo bestellt ihr denn so?
nachtrag 31.07.2025:
am 27. juli meldete sich kerstin nochmal auf meine frage, was denn eigentlich passiert sei und warum ich verschiedene kundennummer bei otto.de habe. die antwort war eine höfliche plattitüden-floskel („Es kann verschiedene Ursachen geben“) und die versicherung „dass es normalerweise reibungslos funktioniert“. damit ich mich bei meiner nächsten bestellung vom service von otto.de überzeugen könne, versprach sie mir einen gutschein, der gestern per post ankam: 15 €.
also mal gucken was ich kaufen kann. wir haben eine pfeffermühle, die seit über 10 jahren sensationell gut funktioniert. unsere salzmühle hingegen funktioniert scheisse. also warum nicht noch eine gut funktionierende mühle fürs salz kaufen? über die google bildersuche identifiziere ich sie als eine silit-gewürzmühle. otto.de listet die mit 38 euro. also ab in den warenkorb.
beim gutscheineinlösen beklagt sich der warenkorb:
ok, dann gilt der gutschein nicht für otto.de, sondern nur für produkte die auch von otto.de sind. oder so. während ich nachdenke was ich jetzt sonst noch mit dem gutschein kaufen kann, bestell ich die mühle spontan für 16 euro bei amazon. wird morgen geliefert.
bei otto.de entscheide ich mich nach 20 minuten erfolglosem scrollen die bestellung auf später zu verschieben.
beim morgenspaziergang fällt mir ein, dass wir ein fliegengitter für die speisekammer kaufen könnten. bei amazon hatte ich vor ner weile schon mal so eins zur selbstmontage und -kürzung gekauft. filter auf „verkäufer otto“ und für 39 euro gabs ein gitter-set, das passen müsste. trotz der saftigen 5 euro versand bestelle ich.
gutscheine funktionieren also. ein simpler 15 euro gutschein von otto.de hat dazu geführt, dass ich bei amazon spontan für 16 euro eingekauft habe und bei otto.de, abzüglich des gutscheins, 24 euro gelassen habe: 50 euro umsatz mit einem 15 euro gutschein. trotzdem habe ich wieder nicht nur positive erfahrung bei otto.de gemacht: der gutschein war restriktiv und galt nicht plattformweit, die preise waren bei meinen unrepräsentativen stichproben nicht besonders konkurenzfähig und die lieferzeit ist wieder so um die 8 tage bei otto.de. die gewürzmühle, das weiss ich jetzt schon, ist morgen da. beim fliegengitter hab ich so ein gefühl, dass da wieder was schiefgehen könnte.
ich finde ja die subtilen bewegungen bei „live fotos“ immer ganz gut. aber unsubtil funktioniert es auch — in gewisser weise. das einzig bemerkenswerte an diesem loop ist, dass ich zwischenzeitlich kurz transparente augenlieder zu haben scheine.
#frida würde die tauben eigentlich gerne — jede einzelne — bis ans ende der welt jagen. ab und zu zucken auch kurze impulse durch sie. macht sie aber nicht und sie nimmt stattdessen kontakt zu mir auf. #stolzerbolle
nu klar.
(… und ich habe den verdacht, dass ihr etwas empfindlich beim schutz meiner eignen daten vor mir selbst seid)
der verdacht, den instagram hatte, hat dazu geführt, dass ich in allen browsern und apps ausgeloggt wurde. und meine instaloader session ungültig wurde. effiziente massnahme. noch kann ich mich wieder anmelden, ich bin mal gespannt, wie lange ich mit instagram dieses spiel spielen kann.
aber abgesehen davon mache ich derzeit gar nicht so viel bis gar nichts mit instaloader. ich lasse instaloader ausschliesslich laufen, wenn ich auf instagram etwas poste (also alle paar tage mal):
(venv) ix@tb:~/instaloader$ instaloader -l diplix --fast-update diplix
Loaded session from /home/ix/.config/instaloader/session-diplix.
Logged in as diplix.
[1/1] Downloading profile diplix
diplix/2015-08-23_09-55-56_UTC_profile_pic.jpg already exists
Retrieving posts from profile diplix.
[ 1/2353] diplix/2025-07-17_06-43-51_UTC.jpg [über den wolken … muss es woh…] json
[ 2/2353] diplix/2025-07-17_06-39-20_UTC.jpg [nu klar. (… und ich habe den …] json
[ 3/2353] diplix/2025-07-13_06-24-46_UTC.jpg exists [in der brunftzeit ölen sich b…] unchanged json
[ 4/2353] diplix/2025-07-12_06-04-37_UTC.jpg exists [ich mein das ist schon ein to…] unchanged json
Saved session to /home/ix/.config/instaloader/session-diplix.
das lädt die letzten 4 beiträge und speichert die bilder und metadaten. danach lasse ich noch manuell ein kirby importscript drüberlaufen und kopiere den so erzeugten ordner rüber zu kirby. der ganz vorgang erzeugt eigentlich kaum requests. aber wie gesagt. mal weiter beobachten. instagram beobachtet mich ja auch.
ich mein das ist schon ein tolles display, retina und lumen und alles. aber der stromverbrauch dürfte einer mittleren kleinstadt entsprechen.