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mor­gen­spa­zier­gang am frei­tag den 13.6.2025

felix schwenzel in bilder

fri­da mit ball in den reh­ber­gen

heu­te in der ka­me­ra app ent­deckt, wie man auf 16:9 for­mat um­stellt. of­fen­sicht­lich lebe ich un­ter ei­nem stein.


kraft­werk moa­bit up­si­de down

felix schwenzel in bilder

das bild vom kraftwerk moabit ist um 180° gedreht, aber es sieht trotzdem halb richtig aus
mal wie­der zeit um 180° ge­dreh­te bil­der zu ver­öf­fent­li­chen

ta­ges­mot­to

felix schwenzel in bilder


be­gos­se­ne pu­del

felix schwenzel in bilder


ich muss bei sol­chen fo­li­en und vor­trä­gen im­mer dran den­ken, dass da­mals im rie­sen­ma­schi­ne.de kom­men­tar­be­reich kom­men­ta­re mit dop­pel­ten oder drei­fa­chen aus­ru­fe­zei­chen als sti­lis­tisch man­gel­haft ab­ge­lehnt wur­den. #rp25

re-pu­bli­ca.com/de/ses­si­on/cy­ber-li­ber­ta­ris­mus-die-neue-ko­ali­ti­on-aus-tech-und-rechts­po­pu­lis­ten-ge­den­ken-da­vid


#rp25 tag 1

felix schwenzel in artikel

dra­ma­ti­scher him­mel über dem #rp25-hof

der ers­te ein­druck den ich auf der #rp25 hat­te: schlan­ge ste­hen ist das dies­jäh­ri­ge mot­to. ich kam so ge­gen mit­tag, da wa­ren schlan­gen vor al­len „food trucks“, vor den ge­trän­ke­stän­den die auch kaf­fee ver­kauf­ten, vor dem lei­tungs­was­ser-„au­to­ma­ten“ der ber­li­ner was­ser­be­trie­be und am aus­gang der büh­ne 1.

was­ser­spen­der der ber­li­ner was­ser­be­trie­be (re-pu­bli­ca CC BY-SA 2.0)

zu den was­ser­au­to­ma­ten der ber­li­ner was­ser­be­trie­be habe ich ein ge­spal­te­nes ver­hält­nis. ich freue mich über je­den men­schen der lei­tungs­was­ser trinkt und ge­kühl­tes lei­tungs­was­ser ist na­tür­lich be­son­ders le­cker. aber war­um die leu­te da­vor schlan­ge ste­hen ist mir ein rät­sel. schliess­lich gibt’s es lei­tungs­was­ser auch aus zahl­rei­chen häh­nen auf den toi­let­ten und so­gar auf dem hof.

zwei­ter ein­druck: ei­gent­lich so wie im­mer. tol­le mi­schung von jung und alt, bunt und grau, mun­ter und müde. und bom­ben­wet­ter.

also erst­mal in den hin­ter­hof set­zen, son­ne ge­nies­sen und ver­su­chen im son­nen­licht den han­dy­bild­schirm zu le­sen. dank vol­ker we­ber (kein link, blues­ky-kom­men­ta­re löscht vol­ker of­fen­bar nach ein paar ta­gen) ver­ste­he ich jetzt auch, war­um ich bei pral­ler son­ne auch ohne le­se­bril­le le­sen kann (hell → klei­ne pu­pil­le → mehr tie­fen­schär­fe).

beim durch­scrol­len durchs pro­gramm des ers­ten ta­ges weck­te nichts wirk­lich mein in­ter­es­se, aber der alte trick funk­tio­niert nach wie vor: ein­fach ein biss­chen her­um-ser­in­ti­pi­sie­ren und schau­en wo man hän­gen­bleibt.

hän­gen­ge­blie­ben, aber zu spät ge­kom­men, bin ich bei ro­land mey­er und „Ge­ne­ra­ti­ve KI und die Äs­the­tik des di­gi­ta­len Fa­schis­mus“. das war strin­gent und elo­quent vor­ges­tra­gen und wenn ich es noch­mal auf you­tube an­ge­schaut habe, wer­de ich mich — glau­be ich — ein biss­chen am in­halt rei­ben.

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bei „Macht­fak­tor So­cial Me­dia – ges­tern war der bes­te Tag, mit Re­gu­lie­rung die De­mo­kra­tie zu be­wah­ren“ mit chan-jo jun und jes­si­ca flint kam ich mir vor wie in ei­nem der gut ge­schrie­be­nen ame­ri­ka­ni­schen se­ri­en-ge­richts­dra­men, in de­nen bril­li­an­te schau­spie­le­rIn­nen sehr gut ge­schrie­be­ne plä­doy­ers vor­spie­len die ei­nen nach­denk­lich ma­chen. man­che ju­ris­ten schaf­fen es ohne jede dis­har­mo­nie zu ar­gu­men­tie­ren, al­les was sie sa­gen scheint sinn zu er­ge­ben und schlüs­sig zu sein, ich war be­zau­bert von chan-jo jun. aber ge­nau des­halb reg­te sich auch in­ne­rer wi­der­stand in mir oder zu­min­dest das gros­se be­dürf­niss noch­mal et­was tie­fer über sei­ne for­de­rung nach viel stren­ge­rer platt­form-re­gu­lie­rung von on­line mei­nungs­äus­se­run­gen nach­zu­den­ken. das ar­gu­ment, dass das was platt­fo­ren wie face­book oder twit­ter bei der ge­ne­rie­rung von time­lines ma­chen re­dak­tio­nell sei — und „platt­for­men“ des­halb an­ders zu be­lan­gen sei­en als bis­her er­gab aus sei­nem mund sinn, aber auch da wür­de ich ger­ne noch­mal drü­ber nach­den­ken.

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ich woll­te all das was mir nicht so dol­le ge­fal­len hat ein­fach aus­las­sen und nichts drü­ber schrei­ben (al­ters­mil­de oder ver­grei­sung?), aber als ich an stage 1 vor­bei­kam, wäh­rend bern­hard pörk­sen re­de­te, for­mu­lier­te ich be­reits in mei­nem kopf, dass ich den pas­to­ra­len, am­bi­tio­nier­ten, von rhe­to­ri­schen fra­gen durch­wirk­ten vor­le­sungs sing­sang nicht er­tra­ge. das ist wahr­schein­lich ein schwä­che mei­ner­seits, für die pörk­sen nix kann — oder eben doch.

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trotz des reich­hal­ti­gen früh­stücks und ei­nem stück ku­chen zwi­schen­durch (dan­ke alex) be­kam ich so ge­gen 17 uhr doch ein biss­chen ap­pe­tit und woll­te mal ei­nen der bur­ger aus­pro­bie­ren für den of­fen­bar durch­gän­gig sehr vie­le leu­te an­stan­den. auf der re­pu­bli­ca her­schat ja schliess­lich wis­dom of the crowd, oder?

nach dem bur­ger zog es mich dann nach hau­se, weil ich lust zum blog­gen ver­spür­te, bzw. an mei­nem kir­by spie­len woll­te (SCNR). als ich auf dem #rp25-hin­tert­erhof sass, dach­te ich tat­säch­lich noch eine gan­ze wei­le über hei­kos fra­ge nach, war­um ich denn kei­ne kom­men­ta­re hät­te. tat­säch­lich hat­te ich vor ein paar ta­gen an­ge­fan­gen isso zu in­stal­lie­ren, weil es eine dis­qus-im­port­funk­ti­on hat und ich mei­ne „le­ga­cy“ kom­men­ta­re aus den ver­gan­ge­nen jah­ren min­des­tens noch­mal sich­ten woll­te. auf dem hin­ter­hof über­leg­te ich, dass ich ja ei­gent­lich auch den isso-im­porter an­pas­sen könn­te, um die dis­qus-kom­men­ta­re gleich in kir­by (bzw. mar­cel rencks komm­ents-plug­in) im­por­tie­ren könn­te. naja, ich den­ke auch da erst­mal wei­ter drü­ber nach.


an­sons­ten auch die­ses jahr wie­der ein gros­ses ver­gnü­gen mit den pfeil­tas­ten durch den re-pu­bli­ca-flickr-foto-stream zu ei­len. ich freue mich auf die 20 schril­lio­nen vi­de­os auf dem re­pu­bli­ca you­tube-ka­nal. und auf den zwei­ten und drit­ten tag freue ich mich auch. ich glau­be mor­gen nehm ich mir dann aber ein paar ge­bra­te­ne, er­kal­te­te bey­ond-bur­ger in der brot­do­se mit.


ich hab den 12€ #rp25 bur­ger pro­biert da­mit ihr das nicht müsst.
mayo und zwie­beln: ok.
frit­tier­tes fake chi­cken: war­um nicht was le­cke­res?
bun: eis­kalt und sog­gy bot­tom.

mc­do­nald’s kann sich kei­ne bes­se­re wer­bung wün­schen als food trucks die ih­ren op­fern so­was zu­mu­ten.

#rp25 burger

heu­te mit­tag beim in der son­ne sit­zen auf dem #rp25 hin­ter­hof auf­ge­schnappt: „das pro­gramm die­ses jahr fin­de ich un­der­whel­ming“.
in be­zug auf tag 1 stim­me ich zu, aber das wet­ter ist su­per.


für alle die auf der #rp25 schlan­ge vor den ber­li­ner was­ser­be­trie­ben lei­tungs­was­ser au­to­ma­ten ste­hen, im hof geht das auch ohne schlan­ge.

#rp25 wasserstelle

mor­gen­spa­zier­gang am 18.5.2025

felix schwenzel in bilder

bild aufgenommen im haltestellenhäuschen an der aristide-briand-brücke mit frida, unserem hund, der das bild leicht fotobombt
aris­ti­de-bri­and-brü­cke
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das vi­deo ist eine al­le­go­rie aufs le­ben, man folgt ei­nem pfad kommt manch­mal leicht da­von ab, manch­mal braucht man kurz um der stim­me des herrn zu fol­gen und dann zeigt sich, ist doch al­les scheis­se (wait for it).

aber der mor­gen­spa­ziew­r­gang (ges­tern) war sehr schön, weil fri­da trotz läu­fig­keit sehr ent­spannt war und die im­puls­kon­trol­le — im prin­zip — fuk­tio­nier­te, als sie auf der gros­sen wie­se hun­de sah und 20 se­kun­den lang über­leg­te sich ih­nen vor­zu­stel­len.


mor­gen­spa­zier­gang vom 16.5.2025

felix schwenzel in bilder

auf dem bild sieht man frida auf einem weg im goethepark stehen. was man nicht sieht: frida und ich riechen, dass es nach getrockneten steinpilzen riecht

im mo­ment riecht draus­sen al­les sehr in­ten­siv. aber heu­te stieg fri­da und mir hier im goe­the­park der duft von ge­trock­ne­ten stein­pil­zen in die nase. mit ei­nem hauch mag­gi. je­den­fall sehr um­a­mi der park heu­te.

an­sons­ten war fri­da heu­te, trotz an­hal­ten­der läu­fig­keit, ex­trem ent­spannt. un­ser spa­zier­gang fühl­te sich heu­te wie eine pa­trouil­le an auf der wir si­cher­stell­ten, dass in den reh­ber­gen al­les sei­ne ord­nung hat­te. ihre jagd­li­chen am­bi­tio­nen hat­te sie heu­te gut im griff.


piz­za-tag

felix schwenzel in gekocht

das sind die res­te vom abend­es­sen und ich weiss be­reits jetzt, dass die piz­za mor­gen drei­mal so gut schmeckt. ei­ner­seits weil sie beim auf­ba­cken noch­mal knusp­ri­ger wird und an­de­rer­seits weil piz­za am nächs­ten tag im­mer drei­mal so gut schmeckt.
beim teig hab ich mich an die­se bei­den clowns ge­hal­ten. der teig war sehr feucht, aber mit der an­lei­tung ex­tremn gut händ­le­bar. lei­der für die stück­ga­re nicht ge­nug zeit ge­habt und der ofen ist auch nicht heiss gen­nug. trotzddem le­cker.

aus dem vi­deo ge­lernt: wenn das blech 30 × 40 cm gross ist ist die teig­men­ge da­für 30 × 40 / 2 = 600 gramm


zutaten

  • 1 kg helles weizenmehl (550)
  • 800 ml wasser
  • 50 g olivenöl
  • 25 g salz
  • 4 g frische hefe (oder 2 g trockenhefe)

zubereitung

  1. mehl und hefe mischen (in der kü­chen­ma­schi­ne)

  2. wasser langsam zugiessen, zuerst so um die 500-600 ml und wenn das mehl das wasser auf­ge­nom­men hat, langsam den rest zugiessen

  3. auf sehr hoher stufe 5-8 minuten in der mschine kneten. danach das salz und das öl zugeben und weitere 5-8 minuten auf sehr hoher stufe kneten.

  4. wenn sich der teig bis dahin nicht vom rand gelöst hat, 10 minuten stehen lassen und dann nochmal eine minute kneten.

  5. ar­beits­flä­che gross­zü­gig mit mehr aus­streu­en und den teig aufs mehl gleiten lassen. teig etwas falten und straffen und in einer gölten schüssel, die man schlies­sen kann, 20 stunden in den kühl­schrank.

  6. teig wieder auf eine mit mehl bestreute ar­beits­flä­che gleiten lassen, por­tier­nie­ren, rund­wir­ken (straffen) und nochmal 4 stunden in einem ge­schlos­se­nen behälter bei zim­mer­tem­pe­ra­tur reifen lassen.

  7. teig vor­sich­tig aus der schale gleiten lassen, mit den fuin­ger­spit­zen etwas flach massieren, auf ein geöltes oder back­pa­pier­tes blech zaubern und mit wenig sugo und etwas ölivenöl 8 minuten in einem richtig heissen ofen oder 12 minuten in unserem ofen vorbacken.

  8. mehr sugo auftragen, ge­ge­be­nen­falls parmesan streuen und moz­za­rel­la verteilen und nochmal 2 minuten in einem sehr heissen ofen ausbacken oder 8 minuten in unserem ofen


mor­gen­spa­zier­gang vom 9.5.2025

felix schwenzel in bilder

blick auf den volkspark rehberge

in den reh­ber­gen scheint die son­ne und die seen wer­den „ge­rei­nigt“ (steht so auf den bau­stel­len­schil­dern)

(umwäz?) pumpen im entenpfuhl/sperlingsee in den rehbergen

die ve­ge­ta­ti­on in den reh­ber­gen ist in­ner­halb we­ni­ger tage so dicht ge­wor­den, dass ich mich bei den mor­gen­spa­zier­gän­gen wie in dis­ney­lands jungle crui­se füh­le.


bul­gur pi­law nach ot­to­lenghi

felix schwenzel in rezepte

mir fiel auf, dass ich die­ses ein­fa­che und ex­trem le­cke­re all­tags­es­sen-re­zept noch nie¹⁾ hier auf­ge­schrie­ben habe. vor „255 wo­chen“ hab ich es mal auf in­sta­gram ge­pos­tet, aber da fin­det es ja nie­mand. jetzt also hier …


bulgur pilaw nach ottolenghi

das ist eins dieser rezepte die wenig zutaten haben, aber irre gut schmecken (paprika, zwiebel, bulgur und ein paar gewürze die man nach belieben weglassen kann — der geschmack bleibt toll). es ist un­kom­pli­ziert und erfordert lediglich etwas geduld. im rezept steht, man solle die zwiebeln und paprika ca. 15 minuten im olivenöl schmoren. wenn man etwas gröber ge­schnit­ten hat, kann man einfach nochmal 10 minuten drauf­schla­gen, den zwiebeln und der paprika tuts gut. auch dem quellen kann man gut und gerne nochmal 10-20 minuten extra geben. aber nach 15 minuten schmeckts auch schon. rosa pfeffer hasse ich, deshalb gabs den noch nie dazu und auch oihne schnitt­lauch schmeckts gut. ganz wichtig ist al­ler­dings ein bisschen joghurt zum servieren, ich finde auch, dass sambal oelek auch gut dazu passt, aber „i put that shit on ever­y­thing“.

pilaw

zutaten

  • 90 ml Olivenöl
  • 4 kleine weiße Zwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
  • 3 rote Paprikaschoten in dünne Streifen geschnitten
  • 3 EL Tomatenmark
  • 1 EL Zucker
  • 2 TL rosa Pfefferkörner
  • 2 EL Koriandersamen (ich habe gemahlenen Koriander genommen – klappt super)
  • 100 g Korinthen (Sultaninen gehen auch)
  • 400 g mittelgrob geschroteter Bulgur
  • 400 ml Wasser
  • Salz und schwarzer Pfeffer
  • 1 Handvoll Schnittlauchröllchen

zubereitung

  1. Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen, dann die Zwie­bel­rin­ge und die Pa­pri­ka­strei­fen 12-15 Minuten bei mittlerer bis hoher Tem­pe­ra­tur anbraten, bis sie durch und durch weich sind.

  2. Als nächstes das To­ma­ten­mark, den Zucker, die Gewürze sowie die Korinthen hin­zu­fü­gen und alles etwa 2 Minuten unter Rühren anbraten.

  3. Den Bulgur, 400 ml Wasser, etwas Salz und Pfeffer zugeben, un­ter­mi­schen und zum Kochen bringen. Sobald das Wasser kocht, einen dicht schlie­ßen­den Deckel auflegen, den Topf vom Herd nehmen und den Pilaw min­des­tens 20 Minuten aus­quel­len lassen.

fuss­no­te/nach­trag:
1) es zeigt sich (dan­ke ar­min), dass ich das re­zeot doch schon mehr­fach ver­bloggt hat­te, vor 12 jah­ren und vor 5 jah­ren (von in­sta­gram hier­her ge­spie­gelt)


SEO, KI, ma­schi­nen und men­schen

felix schwenzel

ich habe mir vor 16 jah­ren mal ge­dan­ken über such­ma­schi­nen op­ti­mie­rung ge­macht, die ich heu­te nach wie vor für rich­tig hal­te. ei­gent­lich las­sen sich die ge­dan­ken in zwei bul­let points zu­sam­men­fas­sen:

  • schrei­be für men­schen
  • sor­ge für op­ti­ma­le zu­gäng­lich­keit

der frü­he ge­dan­ke hin­ter goog­le war so ein­fach wie ge­ni­al. die be­wer­tung ei­nes tex­tes über­lässt man am bes­ten men­schen. und wenn die im web et­was in­ter­es­sant oder wert-voll fin­den, wei­sen sie dar­auf hin, ver­lin­ken es. so brauch­te der frü­he page-rank kei­ne künst­li­che in­tel­li­genz oder aus­ge­fuchs­te al­go­rith­men, das craw­len und zäh­len von links reich­te. die kom­ple­xi­tät der wer­tungs­me­cha­ni­ken von such­ma­schi­nen (also de-fac­to goog­le) wur­de im lau­fe der zeit na­tür­lich im­mer grös­ser, sei es zur spam­be­kämp­fung, zur dif­fe­ren­zie­rung oder aus kom­mer­zi­el­len mo­ti­ven. aber die grund­idee bleibt. gute tex­te, gute vi­de­os, gute bil­der, die ein pu­bli­kum fin­den, wer­den im in­ter­net nach oben ge­spült.

da­bei hilft es so­wohl den men­schen, als auch den ma­schi­nen, wenn die tex­te gut zu­gäng­lich sind: les­ba­res, zu­gäng­li­ches web­de­sign, abon­nier­bar­keit, kla­re in­halt­li­che und tech­ni­sche aus­zeich­nung, me­ta­da­ten (al­ter, in­halts­art, au­to­ren­schaft, ge­ge­be­nen­falls li­zenz­rech­te), das wich­tigs­te und neu­es­te zu­erst, über­sich­ten und ver­zeich­nis­se.


ich hole die­se ol­len ge­dan­ken jetzt des­halb aus der mot­ten­kis­te, weil hier und da dis­kus­sio­nen auf­flam­men wie und ob man für künst­li­che in­tel­li­gen­zen (oder LLM-craw­ler) schrei­ben soll. eine über­sicht über ei­ni­ge der dis­kus­sio­nen lie­fert riv­va.

ei­nen strang der dis­kus­si­on fasst clau­dia klin­ger in ih­rer di­gi­tal dia­ry zu­sam­men:

Such­ma­schi­nen-Op­ti­mie­rung war ges­tern, LLM-Op­ti­mie­rung ist heu­te

sie hat per­ple­xi­ty ge­fragt und per­ple­xi­ty meint:

Im Ge­gen­satz zu HTML, das pri­mär für die vi­su­el­le Dar­stel­lung von In­hal­ten op­ti­miert ist, kon­zen­triert sich JSON auf die in­halt­li­che Struk­tur und se­man­ti­sche Be­deu­tung. Wäh­rend HTML mit vie­len Lay­out- und Sty­ling-Ele­men­ten an­ge­rei­chert ist, die für LLMs ver­wir­rend sein kön­nen, bie­tet JSON eine kla­re, hier­ar­chi­sche Da­ten­struk­tur ohne vi­su­el­les „Rau­schen“. Dies macht JSON zu ei­nem be­vor­zug­ten For­mat für die Da­ten­be­reit­stel­lung an LLMs und an­de­re KI-Sys­te­me.

mei­ner mei­nung nach stimmt das, ist aber — wie so oft bei KI-ant­wor­ten — gleich­zei­tig auch quatsch. so pro­pa­giert goog­le schon seit an­der­t­alb jahr­zehn­ten, bzw. emp­fiehlt json-ld da­mit web­sei­ten­be­trei­ber struk­tu­rier­te da­ten op­ti­mal zur ver­fü­gung stel­len. aber goog­le un­ter­stützt auch html-er­wei­te­run­gen wie mi­kro­da­ten und RDFa.

mi­kro­da­ten wer­den zum bei­spiel im in­die­web be­vor­zugt ein­ge­setzt. nicht pri­mär für SEO- oder LLM-op­ti­mie­rung, son­dern eben für die zu­gäng­lich­keit und die mensch/ma­schi­ne kom­mu­ni­ka­ti­on. mit mi­kro­da­ten aus­ge­zeich­ne­te web­sei­ten las­sen sich ein­fa­cher zi­tie­ren, er­wäh­nen, li­ken, re­pos­ten, ein­bet­ten - wha­te­ver.

ob­wohl ich bis­her mein html nur mit ein paar mi­kro­da­ten an­ge­rei­chert habe, spukt der mi­cro­da­ten-par­ser hier schon gen­az brauch­ba­res json aus (mit dem sich zum bei­spiel ein wir­res.net feed-abo bas­teln lies­se). be­ein­dru­cken­der ist das was der par­ser aus aa­ron pare­ckis sei­te macht: sau­be­re, of­fe­ne und struk­tu­rier­te da­ten — nicht pri­mär für such­ma­schi­nen oder LLMs, son­dern für dich und mich, um dar­aus et­was zu ma­chen, oder eben — und das ist der punkt — mit den werk­zeu­gen mei­ner wahl auf die in­hal­te mei­ner wahl zu­grei­fen zu kön­nen.


ich bie­te hier mei­ne ge­dan­ken und ideen zur lek­tü­re an und freue mich über je­den und jede die die­ses an­ge­bot an­nimmt und mei­ne ge­dan­ken auf­nimmt. auf wel­chem weg das ge­schieht ist mir re­la­tiv egal. wer sich das vor­le­sen las­sen will, das in ei­nem feed­rea­der oder eine app kon­su­mie­ren möch­te, lie­ber zu­sam­men­fas­sun­gen von an­de­ren men­schen, such­ma­schi­nen oder LLMs le­sen/hö­ren möch­te. mir al­les egal, bzw. ich hel­fe so­gar ger­ne da­bei die tech­ni­schen und or­ga­ni­sa­to­ri­schen vor­aus­set­zun­gen zu schaf­fen, da­mit mei­ne ge­dan­ken den weg in an­de­re ge­hir­ne schaf­fen.

oder an­ders ge­sagt, ge­le­sen (ge­se­hen, ge­hört) zu wer­den ist doch der witz vom ver­öf­fent­li­chen?

na­tür­lich ge­hen bei die­ser be­haup­tung ganz vie­le zei­ge­fin­ger nach oben und es wird ger­ne be­haup­tet, dass es ein kar­di­nal­feh­ler sei, in­hal­te on­line zu ver­schen­ken. zu­min­dest in be­zug auf den jour­na­lis­mus, glau­be ich dass die kri­se des jour­na­lis­mus eher auf eine rei­he von feh­lern und nicht ei­nen ein­zel­nen oder kar­di­na­len feh­ler zu­rück­zu­füh­ren ist. aber ab­ge­se­hen da­von habe ich we­nig lust auf die­se dis­kus­si­on und sehe mei­ne ent­sch­ei­dung mei­ne ge­dan­ken of­fen und gut zu­gäng­lich ins netz zu stel­len eben ge­nau nicht als feh­ler an.

con­stan­tin seibt hat das le­sen mal als ein blen­den­des ge­schäft für die le­ser be­schrie­ben: „In ei­ner Mi­nu­te ha­ben sie eine Stun­de frem­de Denk­ar­beit oder mehr ge­won­nen.“

aber das ge­schäft ist ja nicht ein­sei­tig: ist es nicht auch ein blen­den­des ge­schäft die mög­lich­keit zu ha­ben in die köp­fe von an­de­ren men­schen ein­zu­drin­gen und dort spu­ren zu hin­ter­las­sen?

dik­ta­to­ren, arsch­lö­cher und mie­se­pe­ter ha­ben das schon lan­ge er­kannt. pro­pa­gan­da ist im­mer kos­ten­los und im­mer op­ti­mal zu­gäng­lich und hat kein an­de­res ziel als in die köp­fe der men­schen ein­zu­drin­gen.

ich will hier kei­nes­falls be­haup­ten, dass ich hier ei­nen wert­vol­len bei­trag für die de­mo­kra­tie oder et­was sinn­vol­les ge­gen die troll­ar­meen von pu­tin, elon musk, trump oder wem auch im­mer un­ter­neh­me, das ma­chen vie­le gros­se und klei­ne pu­bli­ka­tio­nen schon sehr gut. auch wenn ich jetzt nur den volks­ver­pet­zer er­wäh­ne, dürf­te die mehr­heit der hier le­sen­den wis­sen wer ge­meint ist und wo die zu fin­den sind.

was ich be­haup­ten will ist fol­gen­des: „in­hal­te“ zu ver­schen­ken ist auch für die schen­ken­den, die schrei­ben­den oder spre­chen­den ein glän­zen­des ge­schäft. naja, zu­min­dest gilt das für mich; es be­rei­tet mir gros­se freu­de und be­frie­di­gung mein wis­sen, mei­ne er­fah­run­gen wei­ter zu ge­ben. nicht zu­letzt auch des­halb, weil ich die freu­de ken­ne, wis­sen, know-how, in­spi­ra­ti­on von an­de­ren zu emp­fan­gen, die ihr wis­sen und know-how tei­len und mich in­spi­rie­ren. teil ei­ner ma­schi­ne, ei­nes sys­tems zu sein, das an­de­re be­fä­higt gute oder bes­se­re ent­sch­ei­dun­gen zu tref­fen, sa­chen zu ma­chen, zu bau­en, zu ver­schö­nern, zu op­ti­mie­ren ist schon an sich ein fürst­li­cher lohn.


ich habe jetzt ja knapp fünf jah­re er­lebt, was es be­deu­tet mei­ne ge­dan­ken nicht in ein öf­fent­lich zu­gäng­li­ches gros­ses loch zu wer­fen, aus dem sich an­de­re be­die­nen kön­nen. un­ge­teil­tes, nicht „ver­schenk­tes“ wis­sen ist durch­aus nütz­lich, aber es macht viel we­ni­ger freu­de und wächst und reift lang­sa­mer. wis­sen, er­fah­run­gen samm­le und ver­ar­bei­te ich oh­ne­hin, aber die freu­de und be­frie­di­gung die sich er­gibt, wenn man das al­les auch tei­len kann und das ge­teil­te wir­kung zeigt — ist un­be­zahl­bar.


23 jah­re wir­res.net

felix schwenzel

in den letz­ten 23 jah­ren habe ich je­den ein­zel­nen blog-ge­burts­tag ver­passt. na­tür­lich habe ich ge­le­gent­lich über das (blog) al­ter ge­spro­chen, aber ju­bu­läums-ar­ti­kel habe ich, glau­be ich, nie ge­schrie­ben (und ir­gend­wie auch al­bern ge­fun­den). aber das lässt sich ja än­dern …

voi­là hier ist jetzt ein ju­bi­lä­ums-ar­ti­kel, weil der ers­te un­ter der do­main wir­res.net ver­fass­te ar­ti­kel am 20.04.2002 ver­öf­fent­licht wur­de. und das ist nach mei­ner be­rech­nung — und der von car­bon — jetzt 23 jah­re her.

aber na­tür­lich ist das im grun­de to­tal egal, weil ich schon viel frü­her das be­dürf­nis hat­te ins in­ter­net zu schrei­ben, wie ich kürz­lich in „30 jah­re blog­gen“ er­wähnt habe. trotz­dem: auf die nächs­ten jah­re.

und in den nächs­ten jah­ren wird’s viel­leicht auch in­ter­es­sant, denn in 29 jah­ren bin ich so alt, wie mein va­ter heu­te ge­wor­den ist. in acht oder neun jah­ren wer­de ich 25 jah­re lang als ar­beits­kol­le­ge mit das­nuf ge­ar­bei­tet ha­ben. in elf jah­ren wer­de ich mein ren­ten­al­ter er­reicht ha­ben — und so wie es aus­sieht, kann man auch im ren­ten­al­ter noch le­sens­wer­tes ins in­ter­net schrei­ben. und in acht jah­ren wer­de ich 25 jah­re mit der bei­fah­re­rin ver­hei­ra­tet sein. (den tag mei­nes hoch­zeits­tag kann ich mir gut mer­ken, weil wir hei­lig­abend in las ve­gas ge­hei­ra­tet ha­ben, aber das jahr konn­te ich mir nie mer­ken. jetzt kann ich die site-su­che be­nut­zen um mei­nen hoch­zeits­tag zu fin­den.)

las ve­gas, 24.12.2008

al­les au­to­ma­ti­sie­ren

felix schwenzel

felix und frida am 16.12.2023

das bes­te dar­an ei­nen hund zu ha­ben, ist die struk­tur und die rou­ti­ne die man zu­sam­men mit dem hund ent­wi­ckelt. hun­de ha­ben ein gros­ses in­ter­es­se an ge­re­gel­ten und be­re­chen­ba­ren ab­läu­fen, auch wenn sie im all­tag durch­aus fle­xi­bel sind.

wir sind bis­her, fast fünf jah­re lang, mit fri­da im­mer drei bis vier­mal draus­sen ge­we­sen. eine gros­se run­de je­weils mor­gens und nach­mit­tags, manch­mal mit­tags kurz pin­keln und abends ein­mal um den block. vor ein paar wo­chen hat sich fri­da den rü­cken ver­renkt und hat­te vom arzt bett­ru­he ver­ord­net be­kom­men. kei­ne spa­zier­gän­ge, zwei wo­chen lang nur raus zum pin­keln und ka­cken.

weil sie auch cor­ti­son be­kam, muss­te sie sehr, sehr oft raus zum pin­keln, aber das ei­gent­lich er­staun­li­che war, dass es ihr ei­gent­lich nichts aus­mach­te kei­ne gros­sen run­den zu dre­hen. ent­ge­gen der ärzt­li­chen an­ord­nung bin ich auch ein­mal täg­lich mit ihr um den häu­ser­block ge­lau­fen, was auch nö­tig war, weil fri­das stuhl­gang im­mer erst nach ein paar schrit­ten weg vom haus in gang kommt. aber dass wir nicht in den park gin­gen hat sie nicht ge­stört (was na­tür­lich auch dar­an lie­gen kann, dass sie sich krank/nicht fit fühl­te)

seit­dem das cor­ti­son ab­ge­setzt ist, reicht es fri­da plötz­lich zwei mal täg­lich raus­zu­ge­hen. die abend­li­che in­spek­ti­ons­run­de um den block, an der see­stras­se ent­lang, ist ihr egal. viel wich­ti­ger ist ihr neu­er­dings, dass sie abends mög­lichst früh ihre abend­por­ti­on fut­ter be­kommt. ihre ers­te por­ti­on fut­ter be­kommt sie mor­gens nach dem spa­zier­gang, dann eine nach dem nach­mit­tags-spa­zier­gang und dann abends ge­gen 7 uhr noch eine.

bei den es­sens­zei­ten gibt es we­nig ver­hand­lungs­spiel­raum für uns. wenn sie uns manch­mal „zu früh“ nach es­sen fragt, kann man sie zwar durch­aus bit­ten sich noch­mal hin­zu­le­gen und zu war­ten, aber spä­tes­tens nach 30 mi­nu­ten fragt sie er­neut, ob’s denn nun end­lich es­sen gäbe.

auch un­um­stöss­lich: mor­gens sieht es fri­da als ihre auf­ga­be an, alle im ru­del zu we­cken, in der re­gel so ge­gen 6 uhr. wenn ich dann auf­ste­he und die bei­fah­re­rin lie­gen bleibt, ist fri­da zu­frie­den und legt sich auch wie­der hin — wäh­rend ich ein, zwei kaf­fee trin­ke und im in­ter­net lese. wenn ich mich mal im in­ternt fest­le­se und ihr das dann zu lan­ge dau­ert, schaut sie in der kü­che vor­bei und fragt mich stumm wann es denn los­ge­he. wenn ich auf­ste­he und mir dann mei­nen zwei­ten kaf­fee ma­che, ver­steht sie dass es noch ei­nen kaf­fee dau­ern wird … und legt sich wie­der hin.

routine = automatisierung

rou­ti­ne gilt ja auch bei uns men­schen als denk-ent­las­tung. über al­les was wir rou­ti­nie­ren kön­nen, müs­sen wir nicht mehr oder nur noch we­nig nach­den­ken. ge­ra­de im al­ter, wenn man ent­we­der nicht mehr so gros­se lust hat viel zu den­ken oder sich aus­ge­las­tet mit an­de­ren denk­auf­ga­ben fühlt, ist rou­ti­ne des­halb ein se­gen. sie ver­ein­facht den all­tag.

wenn man hun­de beim ler­nen be­ob­ach­tet, sieht man wie an­stren­gend nach­den­ken für sie sein kann. hun­de ver­las­sen sich lie­ber auf ihre in­stink­te, auf ein­ge­üb­te mus­ter (rou­ti­nen) um schnell, au­to­ma­tisch und an­ge­mes­sen re­agie­ren zu kön­nen. nach­den­ken wol­len hun­de nur, wenn’s un­be­dingt sein muss.

rou­ti­nen und struk­tur sind nicht nur en­er­gie­spar­hil­fen, son­dern eben auch au­to­ma­ti­sie­run­gen. der witz ist, dass die bei­fah­re­rin vor fünf jah­ren dar­auf be­stand, dass wir uns ei­nen hund an­schaf­fen, da­mit ich nicht nur die woh­nung au­to­ma­ti­sie­re (wo­von sie ge­nervt war), son­dern end­lich et­was sinn­vol­les mit mei­ner frei­zeit ma­che — eben ei­nen hund zu „au­to­ma­ti­sie­ren“.

die­se vor­ha­ben ist ge­lun­gen. durch un­ent­weg­tes trai­ning (al­les ist trai­ning), bil­dung von struk­tu­ren und rou­ti­nen ist der hund weit­ge­hend au­to­ma­ti­siert — aber wir auch.

und ich lie­be es. die struk­tu­ren die wir we­gen fri­da aus­ge­bil­det ha­ben hel­fen mir bes­ser mit mir selbst zu­recht zu kom­men, mehr zu schla­fen und mich wie­der auf die wich­ti­gen und spas­si­gen din­ge zu kon­zen­trie­ren. wie zum bei­spiel: ins in­ter­net zu schrei­ben — oder din­ge zu au­to­ma­ti­sie­ren.


hal­lo kir­by

felix schwenzel

vor 22 jah­ren hab ich auf wir­res.net den ers­ten „ar­ti­kel“ ver­öf­fent­licht. auf ei­nem CMS na­mens ez­pu­blish, da­mals in der ver­si­on 2.2.x. spä­ter hab ich ez­pu­blish mal auf 2.3.0 ak­tua­li­siert, da­nach im prin­zip nicht mehr.

vor ziem­lich ge­nau vier jah­ren hat­te ich ez­pu­blish noch ein­mal ge­flickt, da­mit es es mit php 7.4 läuft. vor ei­nem jahr war dann bei uber­space schluss mit php 7.4. wie ein al­ter weis­ser mann, kam mein CMS mit den er­for­der­nis­sen der mo­der­nen zei­ten (php 8.x) nicht mehr zu­recht. des­halb hab ich im letz­ten jahr kurz­fris­tig erst­mal auf tumb­lr er­satz ge­schaf­fen.

ez­pu­blish hat mir zwei jahr­zehn­te treu ge­dient. es liess sich an­pas­sen und of­fen­sicht­lich auch von je­man­dem mit lü­cken­haf­ten pro­gram­mier­wis­sen patchen und am lau­fen hal­ten, so­gar mit okay­er per­for­mance.

jetzt, ein jahr spä­ter woll­te ich es noch ein­mal wis­sen, ob ich mit et­was ge­duld und viel­leicht hil­fe von chatgpt, dem al­ten CMS noch­mal die mo­der­ne welt er­klä­ren kann. es zeig­te sich, dass das eher schwer und uber­kom­plex ist. seit der php ver­si­on 4.x hat sich dann doch ei­ni­ges ge­tan.

was re­la­tiv ein­fach ging war wir­res.net lo­kal, bei mir zu­hau­se, auf mei­nem heim­ser­ver in ei­nem php7.4 con­tai­ner zum lau­fen zu brin­gen (und so im prin­zip für die ewig­keit zu kon­ser­vie­ren). mit ei­nem ein­trag in die /etc/hosts lässt sich auf mei­nem rech­ner wir­res.net auf­ru­fen, als wäre nie et­was ge­we­sen.

wirres.net auf meinem heimserver in einem php 7.4 container

beim goog­len nach al­ter­na­ti­ven ge­fiel mir kir­by von an­fang an. ich moch­te das kon­zept, dass ar­ti­kel in ord­nern or­ga­ni­siert sind und alle zu­ge­hö­ri­gen da­tei­en mit in die­sem ord­ner lie­gen. die doku ge­fiel mir auch und das star­ter kit, hat­te, wie da­mals ez­pu­blish, sinn­vol­le bei­spie­le wie man das ding zum lau­fen bringt und was man da­mit an­stel­len kann. mir ka­men auch schnell ideen, wie ich die in­hal­te aus ez­pu­blish in kir­by im­por­tie­ren könn­te. nach­dem ich mir in mei­ner lo­ka­len wir­res.net in­stanz ein ex­port script zu­sam­men­ge­bas­telt hat­te, war ich er­staunt wie schmerz­frei der im­port ging und wie gut kir­by mei­ne in­hal­te ver­stand. im­mer­hin han­del­te es sich um über 10.000 ar­ti­kel (im ø habe ich of­fen­sicht­lich über die 22 jah­re je­den tag et­was mehr als ei­nen ar­ti­kel ge­schrie­ben).

je­den­falls sind jetzt die ar­ti­kel wie­der da. auch die meis­ten al­ten urls soll­ten wie­der funk­tio­nie­ren. der letz­te auf der al­ten sei­te ver­öf­fent­lich­te ar­ti­kel hät­te in al­ter no­ta­ti­on die url /ar­tic­le/ar­tic­le­view/11437/1/6/ und das funk­tio­niert. die alte haupt-rss-feed-adres­se soll­te noch ge­hen, aber es dürf­te auch ei­ni­ges ka­putt sein — also noch viel zu re­pa­rie­ren sein.

mal schau­en wie es hier wei­ter­geht. kir­by ist toll, fle­xi­bel und auf eine an­ge­neh­me wei­se un­ter­kom­plex, aber eben doch hoch­fle­xi­bel.


der im­port der in­hal­te hat na­tür­lich auch dazu ge­führt, dass ich noch­mal alte sa­chen die ich im lau­fe der zeit ver­öf­fent­licht habe ge­le­sen oder an­ge­se­hen habe. mich hat das dar­an er­in­nert, war­um ich jah­re­lang ins in­ter­net schrieb: um sa­chen fest­zu­hal­ten, die sonst im schaum der zeit ver­puf­fen. es ist zwar schön im ei­ge­nen in­sta­gramm-kon­to ganz run­ter zu scrol­len, aber #in­sta­gram auf der ei­ge­nen web­sei­te ist noch schö­ner. und zum teil auch ein biss­chen struk­tu­rier­ter. #schott­land zum bei­spiel. oder die ur­laubs­ver­tre­tung da­mals (2005).

ir­gend­wann im letz­ten jahr woll­te ich je­man­dem ein bild vom pöh­ler zei­gen, aber wir­res.net war off­line, auf mei­nem te­le­fon fin­de ich eh nix und aus­dru­cke hab ich schon seit 40 jah­ren nicht mehr da­bei. in der eig­nen un­ord­nung lässt sich so­was ganz schnell fin­den.

je­den­falls bin ich froh wie­der on­line zu sein.


Photo by felix schwenzel on March 12, 2025. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

schön ne­be­lig (war es am mon­tag früh)


ganz schön hier


bi­ber ha­ben gute zäh­ne und sind gute bau­meis­ter. sagt man ja so. aber wenn man das sieht, liegt es nahe zu sa­gen, dass bi­ber nicht die hells­ten leuch­ten am fluss sind. oder aber ein­fach am­bi­tio­nier­te kon­zept­künst­ler. auch ver­wun­der­lich, das bi­ber sich mit­ten in der stadt, im wohn­ge­biet mit ho­her hun­de­gas­si fre­quenz und schiffs­ver­kehr bli­cken las­sen.

an­sons­ten et­was län­ge­rer spa­zier­gang heu­te, weil ich das streik­ge­sche­hen über­se­hen hat­te und wir des­halb zu fuß statt per bahn zu­rück nach hau­se muss­ten.


Photo by felix schwenzel on January 13, 2025. Keine Fotobeschreibung verfügbar..

big city lights


reh­ber­ge heu­te früh um 5:45 uhr. es war tag­hell durch den bei­na­he vol­len mond. zu­min­dest wenn sich die au­gen an die dun­kel­heit ge­wöhn­ten und dann der mond plötz­lich hin­ter den bäu­men her­vor­schau­te, blen­de­te es kurz.