liked > 10
bin sehr zufrieden mit den bagels, aber dass die sich teilweise wie schliessmuskeln verhalten überrascht mich.
nachdem der erste versuch in die hose gegangen ist, ist der zweite versuch einen panettone mit lievito madre zu bauen zumindest im ansatz gelungen. schmeckt super, obwohl ich alle aromen (ausser orangeat und sultaninen) weggelassen habe. es fehen halt nochmal mindestens 30% trieb, auch wenn die grundfluffigkeit und struktur schon da ist. #lievitomadre #keinehefe
resteverwertung vom hefemutter füttern; lievito madre roggen-mischbrötchen #keinehefe

frida muss wenn sie vom nachmittags spaziergang zurück kommt manchmal aufs essen warten. fürs hundeessen ist die beifahrerin zuständig, die hat den hund aber aus ihrem zimmer geschmissen, weil sie während ihrer läufigkeit ständig unsinn im sinn hat. also legt sich frida bei mir auf die lauer nach der essenszubereiterin.
mein erstes brot mit selbstgezogener hefemutter (lievito madre) nach rezepten aus dem @brotmagazin
die triebkraft des „fest geführten weizensauerteigs“ (wie lutz geißler sagen würde) war enorm (keine hefe!), ist aber über die nächsten wochen sicher noch ausbaufähig. nächster stop panettone mit lievito madre.
ciabatta nach dem plötzblog. bin immer wieder erstaunt mit welchen mit minimalen mengen hefe man so nen trieb schafft.
was ich dieses jahr gelernt habe und mein leben sehr bereichert hat:
champignons brät man nicht mit zwiebeln, salz und pfeffer bei mittlerer hitze an, sondern grob geschnitten, ohne fett, ohne salz, also ohne alles, bei sehr grosser hitze scharf an. dabei quietschen sie, verlieren wasser und grösse, bräunen sich und verwandeln sich in kompakte, feste geschmacksbomben. sie bleiben auch so, wenn man sie dann in aufläufe wirft oder mit anderem gedöns überbackt oder zum beispiel säuert.
die energiebilanz unserer wohnung im november
mit @homeassistant messe ich schon seit über einem jahr unseren stromverbrauch. dafür erfasse ich den stromzählerstand mit einer billigen, aufgeklebten esp-kamera und cloud OCR (zur zeit via google). die einzelwerte (lichter, spül-, wasch- etc-maschinen) erfasse ich mit ein paar mess-steckdosen aber vor allem mit der „custom integration“ homeassistant-powercalc, mit der die verbrauchswerte sich sehr akkurat berechnen/schätzen lassen. für die dusche und den boiler leite ich die werte von einem temperatursensor an der heisswasserleitung ab, dafür war einiges an kalibrierung und ausprobieren nötig, aber die werte passen mittlerweile ganz gut.
diesen monat habe ich angefangen, bzw. versucht auch den verbrauch der heizung zu erfassen. wir benutzen tado ventile und lassen tado auch alles steuern. tado nutzt die daten die wir erzeugen mittlerweile auch ganz sinnvoll und stellt Abonnenten seit ner weile eine ordentlich kalibrierte verbrauchsschätzung zur verfügung mit der sich auch historische daten zum vergleich anzeigen lassen.
erste erkenntnis hier, im vergleich zum vorjahr haben wir zwar unsere zieltemperaturen ordentlich gesenkt (1-3 grad), aber das gleiche wie im letzten november verbraucht (dafür war der oktober wärmer, da haben wir im vergleich 100% weniger verbraucht).
zweite erkenntnis: ein grossteil der energie geht bei uns für warmwassererzeugung drauf, der energieverbrauch für lichter und geräte ist nahezu verschwindend gering im vergleich zu der energie die für warmes wasser draufgeht.
dadurch dass ich jetzt den heizungsverbrauch einigermassen gut kenne, sehe ich das in den letzten beiden tagen, an denen ich sowohl gekocht als auch gebacken habe, der gasverbrauch des herds auch nochmal jeweils 15 kWh war. diese menge hat mich dann doch sehr überrascht (auch wenn die kWh gas sehr viel günstiger ist als die kWh strom).
wir (bzw. home assistant) schalten alle lichter bei nicht-gebrauch aus und haben ausschliesslich LEDs im einsatz. aber dass der energieverbrauch für lichter und geräte gerade mal 15-20 % unserer energiebilnaz (im winter) ausmacht, ist dann schon bemerkenswert.

(anmerkung: der gasbasierte energieverbrauch basiert auf der stark vereinfachten rechnung kWh = m³×10)
ich find diese schnellen, weichen und saftigen lebkuchen grossartig, die beifahrerin leider (oder zum glück?) nicht.

mittlerweile hab ich so viel routine beim kosakenbrotbacken, dass es sich quasi alleine backt.
die veganen burger patties von „garden gourmet“ waren super. leider später gemerkt, dass die von nestle sind. müssen wir demnächst dann wohl, wie die buns, selbst machen.





drei tage urlaub und ich gehe meiner lieblingsbeschäftigung nach: wie ein hund leben; morgens früh raus und das revier kontrollieren, danach erstmal wieder schlafen, dann die in der speisekammer vergrabenen, vorbereiteten vorräte langsam wegfressen und nochmal hinlegen.
(beim brot sieht man von der seite gut wie der sauerteig gearbeitet hat, die grösse hat sich mehr als verdoppelt. der stollen ist mit weizenvollkorn, aus dem plötzblog und ein gedicht)

wir sitzen vor einem plattenbau beim frankfurter tor in der sonne. irgendwann kommt einer dieser grimmigen ost-rentner aus der tür und sagt: „isch wünsch eusch beiden einen wunderschönen tag!“ zur verabschiedung trägt er mir noch auf gesund zu bleiben.

eigentlich würde frida jetzt gerne ihre abendrunde drehen. wir müssen aber warten. albern, aber ich bin sehr stolz das sie so geduldig und entspannt sein kann.

heute nacht beim teigmachen die hefe vergessen. der sauerteig hat es aber auch ohne die 5 gramm hefe aus dem rezept gerissen.