kategorie: rezensionen ×

mir ist schon klar, dass ich die bei­zeich­nung „dra­ma­ti­scher him­mel“ hier in­fla­tio­när nut­ze. aber die­ser him­mel ist gar nicht dra­ma­tisch, son­dern zu gut um wahr zu sein. ich sehe den him­mel und den­ke: „le­cker!“ oder „boar!“. je­den­falls find ich den him­mel gut.

und wie im­mer lässt ei­nen der him­mel se­hen was man will. hier lässt er mich, fast schon ein biss­chen platt, an v wie vend­at­ta oder guy faw­kes den­ken. ich fra­ge mich im­mer ob der film wirk­lich so gut war wie ich mei­ne mich zu er­in­nern. wahr­schein­lich eher nicht, aber an die­sen him­mel muss ich mich gar nicht er­in­nern, er steht ja di­rekt vor mir. und er hat sich glat­te der 4 von 5 stern­chen ver­dient. sich selbst gönnt er in ein paar stun­den aber si­cher sehr viel mehr stern­chen. so um die zwei bis drei tau­send wer­den da wohl spä­ter sicht­bar sein.

(4/5)

springweg brennt

felix schwenzel in rezensionen

die pa­pier-ver­si­on von mar­kus pfei­fers buch hab ich mir schon vor ner wei­le ge­kauft. ge­druck­te bü­cher lan­den auf mei­nem nacht­tisch, da­mit sie mich von dort aus an­star­ren und mir ins ge­wis­sen re­den kön­nen. da­mit ha­ben sie ei­nen vor­teil ge­gen­über den bü­chern die in mei­ner kind­le-bi­blio­thek lan­den. die müs­sen dar­auf hof­fen, dass sie spu­ren in mei­nem un­ter­be­wusst­sein hin­ter­las­sen ha­ben und dass sich mein un­ter­be­wusst­sein ge­le­gent­lich bei mir für sie ein­setzt.

mich vom nacht­tisch aus zu über­zeu­gen ist trotz­dem nicht leicht, ich fin­de meis­tens gute aus­re­den um dann doch lie­ber in den be­leuch­te­ten RSS-rea­der zu schau­en, statt auf un­be­leuch­te­tes pa­pier.

am sams­tag nach der #rp25 lag ich mit fie­ber im bett und gab dem quen­geln nach. ich schal­te­te die schein­wer­fer­hel­le le­se­lam­pe ein, fand eine be­que­me le­se­po­si­ti­on und fing an zu le­sen.

no­vel­le ist so ein gros­ses wort, des­halb war ich froh als ich beim le­sen merk­te: „ach, das ist ein­fach ein sehr lan­ger und schön ge­setz­ter blog­ar­ti­kel von mar­kus!“ al­les wie im blog: un­auf­ge­reg­te, schnör­kel­lo­se spra­che, kein pa­thos, leich­te selbst­iro­nie und selbst­di­stanz. das buch las sich qua­si selbst, bot kei­nen wi­der­stand.

ob­wohl das buch aus mar­kus er­in­ne­run­gen an sei­ne jah­re in ut­recht be­steht, weck­te es ganz ne­ben­bei er­in­ne­run­gen in mir. er­in­ne­run­gen dar­an, wie es ist jung zu sein und ei­nen an je­der ecke of­fe­ne wege und po­ten­zia­le zum aus­pro­bie­ren ein­la­den. dass man ei­gent­lich gar nicht su­chen muss um fün­dig zu wer­den, weil ein­fach am rich­ti­gen ort sein oft schon reicht. und vor al­lem er­in­ne­run­gen dar­an, wie das le­ben ohne han­dies und in­ter­net so war und wel­che ei­gen­ar­ti­gen ge­räu­sche alt­bau­ten manch­mal von sich ge­ben.

und, so wie alle gu­ten bü­cher, blogs, ar­ti­kel, fil­me oder vi­de­os, be­ant­wor­tet spring­weg brennt drän­gen­de fra­gen, die man sich vor­her gar nicht un­be­dingt ge­stellt hat: wie funk­tio­nie­ren haus­be­set­zun­gen? (nach streng ein­zu­hal­ten­den re­geln) wie bür­ger­lich wa­ren haus­be­set­zer? (sehr)

mir hat das al­les sehr ge­fal­len, ich kam mir beim le­sen vor wie ein war­mes mes­ser, das durch ein fes­tes stück but­ter glitt. ge­le­gent­lich blieb ich kurz hän­gen, im­mer dann, wenn ich las, dass wie­der ir­gend­ein por­sche in flam­men auf­ging oder sich wie­der eine an­walts­kanz­lei pflas­ter­stei­ne ein­fing. da habe ich mir im­mer et­was ein­ord­nung, be­wer­tung oder framing des ich-er­zäh­lers ge­wünscht. zu­mal die her­stel­lung ei­nes zu­sam­men­hangs zwi­schen bren­nen­den por­sches und brand­nes­tern im spring­weg 23 ja auch li­te­ra­ri­sches po­ten­ti­al ge­bo­ten hät­te. so hät­te mar­kus ne­ben den geis­ter- und spuk­ge­schich­ten ei­nen wei­te­ren mys­tery-strang mit kar­ma-spe­ku­la­ti­on auf­ma­chen kön­nen.

wha­te­ver, ich hab spring­weg brennt ger­ne ge­le­sen, fand es in­spi­rie­rend und freu mich auf mar­kus nächs­tes buch.

(4/5)

aukey USB-C hub mit vier USB-3 ports, einem USB-C Port mit ladefunktion und einem HDMI-port

felix schwenzel in rezensionen

ich habe mir die­sen hub ge­kauft weil er güns­tig und gut be­wer­tet war. grund­sätz­lich funk­tio­niert er auch ge­nau­so wie er­war­tet, man kann (bis zu vier) USB-ge­rä­te mit USB-A-ste­ckern an­schlies­sen, ei­nen mo­ni­tor per HDMI und ein la­de­ge­rät. all die­se ge­rä­te schliesst man dann mit ei­nem ein­zi­gen USB-C ka­bel an den com­pu­ter an (bei mir ein mac­book pro von 2016).

lei­der hat mein hub an­ge­fan­gen laut und durch­ge­hend zu zie­pen und pfei­fen, so­bald ein la­de­grät per USB-C an den hub an­ge­schlos­sen war. auch ohne an­ge­schlos­se­nes la­de­ge­rät, le­dig­lich mit ei­nem USB-ether­net-ad­ap­ter, war ein lei­ses, re­gel­mäs­sig schwan­ken­des fie­pen zu hö­ren.

auch der HDMI-an­schluss funk­tio­nier­te nicht so, wie ich mir das ge­dacht habe. ste­cke ich ein USB-C auf hdmi ka­bel in mein mac­book ein, er­scheint das com­pu­ter­bild gleich auf dem mo­ni­tor. ste­cke ich den au­key-hub mit an­ge­schlos­se­nem HDMI-ka­bel ein, er­scheint zu­nächst gar nichts auf dem mo­ni­tor. die USB-ge­rä­te und die strom­durch­lei­tung wer­den alle er­kannt, der mo­ni­tor aber erst, wenn ich das HDMI-ka­bel ein­mal ab­zie­he und dann wie­der ein­ste­cke.

auf die pro­ble­me (per mail) an­ge­spro­chen hat sich au­key be­reit­erklärt mir den kauf­preis zu er­stat­ten und das ich den hub nicht zu­rück­schi­cken müs­se.


USB typ C auf HDMI kabel von choetech

felix schwenzel in rezensionen

ich habe die­ses ka­bel für mein mac­book pro (2016) ge­kauft und es funk­tio­niert ex­akt so wie er­war­tet: auf der ei­nen sei­te in den com­pu­ter ste­cken, auf der an­de­ren in den mo­ni­tor und schon hat man das com­pu­ter­bild auf dem mo­ni­tor. das ka­bel sitzt an bei­den en­den gut, wa­ckelt nicht und ist auch nicht zu dick.

ich hat­te mir über­legt noch we­gen des prei­ses (der­zeit um die 20 euro) rum­zun­ölen, aber wenn man be­denkt, dass man im ein­schlä­gi­gen elek­tro­han­del nor­ma­le HDMI-ka­bel kaum für un­ter 15 oder 20 euro be­kommt, da­für aber al­ler­lei gold oder pla­tin-kon­tak­te oder HDMI-ka­bel mit „ether­net“, er­scheint die­ses ka­bel bei­na­he wie­der güns­tig.