plur1bus s01e05

felix schwenzel in gesehen

[ent­hält po­ten­zi­el­le spoi­ler, also lie­ber nicht le­sen, erst recht nicht, wenn man die fol­ge fünf von plur1bus noch nicht ge­se­hen hat.]

auch fol­ge fünf von plur1bus war ein gros­sen ver­gnü­gen. viel­leicht wa­ren die­ses mal ein­zel­ne ein­stel­lun­gen und bil­der noch be­ein­dru­cken­der als sonst und ich muss­te auch ein paar mal mehr la­chen als in der letz­ten fol­ge. die um eine la­ter­ne ge­wi­ckel­te droh­ne dürf­te eine ähn­lich star­ke vi­ra­le wir­kung ent­fal­ten, wie die piz­za auf wal­ter whites ga­ra­gen­dach.

screenshot aus pluribus’ fünfter folge, der eine drohne zeigt, die sich um eine strassenlaterne gewickelt hat

in­halt­lich be­wegt sich die ge­schich­te lang­sam vor­an, weil ca­rol zeit hat ein biss­chen de­tek­tiv­ar­beit zu ma­chen. un­ter­wegs ist die gan­ze fol­ge, wie auch die vor­he­ri­gen fol­gen, ge­spickt mit zi­ta­ten und an­spie­lun­gen aus der film- und fern­seh­ge­schich­te, wo­bei ich die meis­ten die­ser an­spie­lung nicht er­ken­ne und mir von di­ver­sen you­tubern er­klä­ren las­sen muss.

in der letz­ten sze­ne war mir aber schon 5 mi­nu­ten vor schluss klar, wor­auf es hin­aus­läuft: ein deut­li­che an­spie­lung auf soy­lent green.

zum the­ma wie lan­ge die mensch­heit sich von men­schen er­näh­ren könn­te hat sich xkcd vor ei­ner wei­le ge­dan­ken ge­macht. und auch, wenn es 500.000.000.000 ka­lo­rien men­schen-mas­se auf der erde gibt, ist das mit dem ka­ni­ba­lis­mus kei­ne gute idee.

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auf die haupt­nah­rungs­quel­le des kol­lek­tivs hät­te man an­ge­sichts der be­ses­sen­heit des kol­lek­tivs auf ef­fi­zi­enz auch schon frü­her kom­men kön­nen und vin­ce gil­ligan hat­te mehr oder we­ni­ger auch schon an­ge­kün­digt, dass er sich hem­mungs­los in der sci­ence-fic­tion-ge­schich­te be­die­nen wird (und ihre kli­schees auf den kopf stel­len wür­de):

If you’re a fan of sci-fi or hor­ror, you’ll li­kely re­co­gni­ze the sto­ries that in­fluen­ced Plu­ri­bus. Its in­spi­ra­ti­ons aren’t exact­ly subt­le — and that’s the point. Gil­ligan says his goal with the new show was to riff on the gen­re its­elf.

“I was thin­king of every sci­ence fic­tion tro­pe and hor­ror-mo­vie tro­pe I could throw into this show, and then turn all of tho­se tro­pes onto their head,” Gil­ligan says. “ That was what tick­led me.”

In other words: Plu­ri­bus is a sci-fi show for sci-fi fans.

(zi­tat­quel­le)

plu­ri­bus ist voll­ge­stopft mit die­sen an­deu­tun­gen und spielt meis­ter­lich da­mit — weil man ei­ner­seits nichts da­von ver­ste­hen muss um die se­rie zu ge­nies­sen und wenn doch, füllt ei­nen die se­rie mit stolz auf die ei­ge­ne „be­le­sen­heit“ mit sci-fi-ma­te­ri­al.

um zu se­hen wel­che tei­le der film- und fern­seh­ge­schich­te plur1bus ver­wurs­ten wird, muss man jetzt al­ler­dings neun tage war­tem.

(5/5)