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ro­si­nen­bröt­chen

felix schwenzel in notiert

die­se ro­si­nen­bröt­chen habe ich in den letz­ten mo­na­ten sehr, sehr oft ge­ba­cken. ei­ner­seits weil sie sehr le­cker sind und an­de­rer­seit … hm, ei­gent­lich gibt’s kein an­de­rer­seits. die sind ein­fach le­cker.

für den he­fe­teig steht im re­zeot tro­cken­he­fe. hab ich mein le­ben lang be­nutzt, aber in letz­ter zeit be­nut­zen wir fast nur noch fri­sche hefe, be­vor­zugt bio. ich habe ir­gend­wo auf­ge­schnappt, dass die her­stel­lung von hefe eine ziem­li­che schwei­ne­rei ist und die bio-va­ri­an­te ei­nen et­was we­ni­ger pro­ble­ma­ti­schen her­stel­lungs­pro­zess hat. die wi­ki­pe­dia schnei­det das nur kurz an:

Ins­ge­samt fal­len bei der Her­stel­lung auf Me­las­se­ba­sis grö­ße­re Men­gen or­ga­ni­scher und che­mi­scher Stof­fe so­wie Mi­kro­or­ga­nis­men-hal­ti­ges He­fe­was­ser an, die nach wie vor ein Ent­sor­gungs­pro­blem dar­stel­len.

aber des­halb schrei­be ich das nicht auf, son­dern we­gen mei­ner un­ge­duld. es heißt ja im­mer, man sol­le die hefe, die eier, die but­ter am bes­ten auf zim­mer­tem­pe­ra­tur ver­ar­bei­ten, weil die hefe sich sonst „er­schre­cke“.

ich hab mir ge­dacht, wenn ich hefe, milch, eier und but­ter eh im kühl­schrank habe, also alle die glei­che tem­pe­ra­tur ha­ben, wer soll sich da denn er­schre­cken? aus­ser­dem ge­lin­gen he­fe­back­wa­ren be­son­ders gut (sagt man, und es deckt sich mit mei­ner er­fah­rung), wenn der he­fe­teig eine Nacht im kühl­schrank geht. da­bei wird die he­fe­ak­ti­vi­tät ge­bremst und der teig wird schön fein­po­rig.

also seit dem ich mir das ge­ad­cht habe, ver­ar­bei­te ich den teig im­mer mit zu­ta­ten aus dem kühl­schrank, kal­te hefe, kal­te milch, kal­te eier, kal­te but­ter. das re­sul­tat ist mei­ner mei­nung meis­ten so­gar bes­ser.


ix am hea­vi­ly de­fun­ded by goog­le. #ach­goog­le


ges­tern zum ers­ten mal am flug­ha­fen­see mit dem hund spa­zie­ren ge­we­sen (um wei­ter in den jung­fern­hei­de forst, wo hun­de- und wild­schwein­aus­lauf­ge­biet ist, zu wan­dern).

der fkk-strannd am flug­ha­fen­see war prop­pe­voll und, ich fand das wit­zig, mund­schutz tru­gen die auch nicht.

im jung­fern­hei­de forst sind wirr dann tat­säch­lich über ein wild­schwein ge­stol­pert als wir ein klei­nes biss­chen vom haupt­weg ab­ka­men. kurz da­nach sa­hen wir, wie ein frei­lau­fen­der hund ohne wei­te­re be­glei­tung mit ei­nem an­de­ren wild­schwein fan­gen spiel­te.


seit ich un­se­ren al­ten gas­ofen mit ei­ner ein-euro-tem­pe­ra­tur-son­de und ei­nem vier-euro-ar­dui­no di­gi­ta­li­siert habe, ge­lin­gen auch de­li­ka­te back­her­aus­for­de­run­gen, wie ein new-york-cheese-cake der erst 15 mi­nu­ten bei 180° und dann 70 mi­nu­ten bei 120° ba­cken sol­len.

un­ser al­ter ofen

und seit letz­ter wo­che ist die an­zei­ge der ofen-tem­pe­ra­tur, nach ei­ner 15-euro-in­ves­ti­ti­on, auch noch nen ti­cken prak­ti­scher.


die seo-nerds in ber­lin mö­gen sich mit SEO aus­ken­nen, aber nicht alle mit­ar­bei­ter­rïn­nen ham raus, in en­gen wed­din­ger wohn­stras­sen hin­ter­her- oder ent­ge­gen­kom­men­den fahr­zeu­gen an­zu­zei­gen, dass man den mit ei­gen­n­re­kla­me be­kleb­ten fir­men­wa­gen mit­ten auf der stras­se an­hält & ne kol­le­gïn raus­lässt. stvo-nerd-tipp: blin­ken


ich sehe leu­te die di­rekt ins mi­kro ih­rer flach vors ge­sicht ge­hal­te­nen mo­bil­te­le­fo­ne spre­chen.
ich sehe leu­te, die die mi­kros ih­rer kopf­hö­rer vor den mund hal­ten oder — heu­te ge­se­hen — sich die din­ger un­ter die lip­pe bin­den.

ich pro­phe­zei­he, dass ix bald leu­te sehe, die den ei­nen air­pod in der hand hal­ten und in die un­te­re öff­nung spre­chen und sich den an­de­ren air­pod ins ohr drü­cken.

kann bit­te mal je­mand mei­ne vi­si­on mit ei­nem pho­to vi­sua­li­sie­ren?


un­se­re wasch­ma­schi­ne ging vor­letz­te wo­che ka­putt. der otto-ver­sand bot un­ser neu­es wunsch­mo­dell mit 5-8 werk­ta­gen lie­fer­zeit an. quel­le war ein biss­chen teu­rer als an­ders­wo, aber wir dach­ten: „otto ist ein zu­ver­läs­si­ger la­den.“ aber zur si­cher­heit und weil der lie­fer­sta­tus sich on­line nicht ak­tua­li­sier­te, rief die bei­fah­re­rin alle paar tage dort an. an­ru­fen bei otto klappt su­per zu­ver­läs­sig. die aus­sa­gen zur lie­fer­zeit va­rier­ten aber lei­der stark. „mit­te der wo­che“, „don­ners­tag“ — und plötz­lich: „der lie­fe­rant lie­fert nicht, wir müs­sen 5 werk­ta­ge schie­ben, ans ende der nächs­ten wo­che …“

wir ha­ben dann die otto-ver­sand-be­stel­lung stor­niert, sind zu sa­turn am alex­an­der­platz ge­gan­gen, ha­ben be­zahlt und 2 tage spä­ter wur­de die neue ma­schi­ne hin­ter die woh­nungs­tür ge­lie­fert und die alte mit­ge­nom­men.

fällt mir schwer, aber ich muss ein lob an sa­turn aus­spre­chen: der ver­käu­fer war nett und lus­tig und un­auf­dring­lich, die lie­fe­rung gut im zeit­fens­ter, al­les ver­pa­ckungs­ma­te­ri­al wur­de mit­ge­nom­men.

ab­surd ist aber, dass man auch 2020 ein gross­ge­rät doch am bes­ten kauft, in­dem man in die in­nen­stadt fährt, dort mit je­man­dem re­det und dass sich on­line bei sol­chen an­schaf­fun­gen im­mer noch un­se­ri­ös, un­zu­ver­läs­sig und un­ver­bind­lich an­fühlt.

[hier stand statt „otto“-ver­sand „quel­le“-ver­sand, weil ich of­fen­bar wor­te die mit Q oder O an­fan­gen ge­le­gent­lich ver­wechs­le. doof, zu­mal es quel­le so gar nicht mehr gibt.]


mit mehr #am­bi­gui­täts­to­le­ranz lies­se sich auch aus­hal­ten, dass man­che die­se und an­de­re jene de­fi­ni­ti­on von jahr­zehn­ten nut­zen.

ix trai­nie­re am­bi­gui­täts­to­le­ranz in­dem ich klug­scheiss­plaï­ner still er­tra­ge und mir ein­re­de, dass die (be­stimmt) im­mer auch net­te sei­ten ha­ben.


wich­ti­ge mit­tei­lung (zum zwei­ten mal in­ner­halb von zwölf ta­gen) von @zat­too: es „än­dert sich grund­sätz­lich nichts“.

und dann wun­dern sich die mar­ke­ting-fuz­zis, dass alle welt sie für dep­pen hält.


arno frank re­sü­miert, dass der öf­fent­lich­keits­ar­beit der deut­schen bahn „wirk­lich“ nicht mehr zu hel­fen ist. es zeigt sich aber auch, dass die art wie @SPIE­GELON­LINE wer­be­plät­ze ver­kauft auch to­ta­ler quark ist.


mein vor­trags­vor­schlag für die #rp20

felix schwenzel in notiert

Wie die Heimautomatisierung beinahe meine Ehe ruiniert hat

Fünf Jah­re in­ten­si­ver For­schung und Ex­pe­ri­men­tie­rens um un­se­re Woh­nung zu au­to­ma­ti­sie­ren, das Woh­nen be­que­mer zu ge­stal­ten und alle vor­stell­ba­ren Tech­no­lo­gien aus­zu­pro­bie­ren und zu Tes­ten ha­ben dazu ge­führt, dass ich bei­na­he mei­ne Ehe rui­niert habe, mein Blog ver­nach­läs­sigt habe, aber um eine wich­ti­ge Er­kennt­nis rei­cher bin.

Ei­gent­lich woll­te die Bei­fah­re­rin nur eine dimm­ba­re Schreib­tisch­lam­pe, eine Flur­be­leuch­tung die nicht nur gleis­send hell oder düs­ter leuch­tet und ei­nen Bad-Lüf­ter der nicht aus­schliess­lich über den Licht­schal­ter steu­er­bar ist.

Be­kom­men hat sie ein fast fünf­jäh­ri­ges For­schungs­pro­jekt, in dem ich so gut wie alle Tech­no­lo­gien der Heim­au­to­ma­ti­sie­rung aus­pro­bier­te, de­ren Gren­zen aus­lo­te­te, fast alle Lam­pen, Heiz­kör­per, Vor­hän­ge, In­ven­tar- und Ein­kaufs­lis­ten über eine (mehr oder we­ni­ger) selbst­pro­gram­mier­te Sprach­as­sis­ten­tin, Bar­code-Scan­ner oder aus­ge­feil­te Au­to­ma­tio­nen und neue, ver­netz­te Schal­ter steu­er­bar mach­te. Meh­re­re Jah­re tüf­tel­te ich an ei­nem Klo­sen­sor, bis der (re­la­tiv) zu­ver­läs­sig und hy­gie­nisch (La­ser!) eine Stuhl­gang-Sit­zung er­kann­te und ge­ge­be­nen­falls Klo­pa­pier nach­be­stell­te.

Die Bei­fah­re­rin er­trug mei­ne Au­to­ma­ti­sie­rungs-Ak­ti­vi­tä­ten und Bas­te­lei­en zäh­ne­knir­schend, aber mit wach­sen­der Ver­zweif­lung, bis sie vor kur­zem ei­nen Satz sag­te, der das gan­ze Elend mei­ner jah­re­lan­gen Ver­su­che eine zu­ver­läs­si­ge Heim- und Woh­nungs­au­to­ma­ti­sie­rung hin­zu­be­kom­men auf den Punkt brach­te:

Ich ver­zich­te lie­ber auf Be­quem­lich­keit, als auf Zu­ver­läs­sig­keit.

Der Satz half mir zu er­ken­nen, dass die kom­mer­zi­el­len, aber auch die nicht-kom­mer­zi­el­len, quell­of­fe­nen Lö­sun­gen für ver­meint­li­che smar­te Hel­fer im Heim­be­reich bes­ten­falls halb­gar sind. Aber mehr noch, ge­nau be­trach­tet sind fast alle Tech­no­lo­gien, die wir in den letz­ten 30 Jah­ren auf uns los­ge­las­sen ha­ben, die Tech­nik die wir in un­se­re Smar­tho­mes, Smart­phones, Com­pu­ter und Fern­se­her las­sen, ist er­schre­ckend halb­gar, un­aus­ge­reift, zu­kunfts­un­si­cher und nüch­tern be­trach­tet, oft eine Frech­heit.

War­um hat mich das fünf Jah­re lang nicht ge­juckt, war­um stört uns das seit min­des­tens dreis­sig Jah­ren kaum?

War­um fällt es uns so schwer das zu er­ken­nen?


erchüt­ternd fin­de ix ja, dass selbst aus­ge­dach­te doo­fe fra­gen nicht halb so doof wir­ken wie die ech­ten doo­fen fra­gen.

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mei­ne ers­ten ein­drü­cke zu ap­ple-tv+ und the mor­ning show

felix schwenzel in notiert

ap­ple scheint über­rascht wor­den zu sein, vom ap­ple-tv-start und noch kei­ne zeit ge­habt zu ha­ben platz­hal­ter-tex­te zu er­set­zen.

  • die ers­te fol­ge von the mor­ning show war eine qual. zu lang, zer­split­tert und un­in­ter­es­sant. ein fünf mi­nü­ti­ges „pre­vious­ly on …“ hät­te es auch ge­tan.
  • die zwei­te fol­ge zog mich ein biss­chen in die the­ma­tik rein. die er­zähl­te ge­schich­te, die dia­lo­ge, wa­ren plötz­lich nicht mehr vor­her­seh­bar, le­dig­lich die ge­fühl­ten hun­dert mal, in de­nen man jen­ni­fer anis­ton selbst­mit­lei­dig beim vor dem spie­gel ein und aus­at­men zu­se­hen muss­te wa­ren, wie in der ers­ten fol­ge, er­mü­dend.
  • ich mag jen­ni­fer anis­ton nicht und die fi­gur die sie spielt auch nicht, in­so­fern ist die be­set­zung bril­li­ant.
  • ich mag ree­se wi­thers­poon und die fi­gur die sie spielt auch, in­so­fern ist die be­set­zung bril­li­ant.
  • jede fol­ge der mor­ning show fängt an deutsch syn­chro­ni­siert ab­zu­spie­len. die um­stel­lung auf eng­lish beim ab­spie­len igno­riert ap­ple bei der nächs­ten fol­ge.
  • das off­fe­nes brow­ser-fens­ter, mit dem ich die ers­te fol­ge bis zur hälf­te an­sah, schafft es nach 12 stun­den auf pau­se nicht wie­der in den ab­spiel­mo­dus zu­rück­zu­keh­ren. ein be­en­den des brow­ser-play­ers und neu­star­ten der fol­ge, spielt sie wie­der von an­fang an ab. wie da­mals in den 80er jah­ren, in de­nen sich brow­ser und play­er die ab­spiel­po­si­ti­on nicht mer­ken konn­ten. das mag auf dem ap­ple-tv oder iOS bes­ser funk­tio­nie­ren, aber wtf?
  • die zwei­te fol­ge von the mor­ning show ist gross­ar­tig er­zählt, ich freu mich auf die drit­te fol­ge.
  • vor je­der fol­ge ein nicht ein­fach zu über­sprin­gen­des „pre­viois­ly on …“? re­al­ly?
  • wahr­schein­lich um sich von net­flix und ama­zon prime ab­zu­he­ben und mög­li­cher­wei­se um son­der­punk­te bei den krea­ti­ven ab­zu­ho­len, spielt der ab­spann bei ap­ple-tv+ zum ende, die nächs­te fol­ge muss man ma­nu­ell star­ten.
  • auch der vor­spann ist nicht ein­fach zu über­sprin­gen (aus­ser na­tür­lich mit vor­spu­len). ich ver­ste­he, dass ap­ple den vor­spann als teil der show sieht und dass die krea­ti­ven die so eine fern­seh­sen­dung zu­sam­men­bau­en möch­ten, dass die zu­schau­er sich das al­les an­gu­cken, aber da­mit voll­zieht ap­ple ei­nen deut­li­chen wan­del von der be­nut­zer­freund­lich­keit zur lie­fe­ran­ten-freund­lich­keit — pi­kan­ter wei­se ist ap­ple hier der lie­fe­rant selbst. das zeit­al­ter der be­nut­zer­freund­lich­keit und be­nut­zer­zen­trie­rung bei ap­ple scheint sich dem ende zu­zu­nei­gen und ap­ple pa­ter­na­li­siert sich im­mer mehr: ap­ple meint zu wis­sen was gut für be­nut­zer ist und drückt es den be­nut­zern so lan­ge rein, bis sie auf­ge­ben, das be­trieb­sys­tem oder die tas­ta­tur wech­seln.

mein „ti­le pro“ re­zen­si­on auf ama­zon.de

felix schwenzel in notiert

funk­tio­niert so­li­de, wenn man be­reit ist kräf­tig da­ten zu spen­den

die in­stal­la­ti­on und kon­fi­gu­ra­ti­on der ti­les ist ein­fach und läuft ohne grös­se­re stol­per­stei­ne ab: app in­stal­lie­ren, drei stun­den lang die da­ten­schutz­be­din­gun­gen durch­le­sen und zu­stim­men, dass tile mei­ne be­we­gungs­da­ten im­mer er­fasst und für im­mer ir­gend­wo spei­chert, an­mel­den, in der app das on­boar­ding ei­ner neu­en tile aus­wäh­len, knopf auf der tile drü­cken — fer­tig. die ti­les und die app müs­sen sich erst ein biss­chen warm­lau­fen, aber nach ei­ner wei­le sind die näh­rungs- und orts­an­zei­gen schnell und prä­si­ze ver­füg­bar.

das funk­tio­niert al­les wun­der­bar, das han­dy kann die tile an­ru­fen, die tile das han­dy, ich kann ti­les mit mei­ner frau „tei­len“ [sic! „tile“ „tei­len“], also ge­mein­sam nut­zen, siri kurz­be­feh­le de­fi­nie­ren („wo ist der au­to­schlüs­sel?“) und die ti­les von mei­ner ap­ple watch aus an­pin­gen.

spass bei­sei­te, ich habe die da­ten­schutz­be­stim­mun­gen & AGB na­tür­lich nicht kom­plett ge­le­sen, aber tile er­for­dert schon ei­ni­ges an da­ten­spen­de-wil­lig­keit sei­ner nut­zer. wenn man der tile-app nur zu­grifffs­rech­te auf die geo­po­si­tio­nie­rung gibt so­lan­ge die app läuft, ver­wei­gert die app ih­ren dienst (bei mir zu­min­dest). so darf jetzt ne­ben goog­le, ap­ple, face­book, fours­qua­re und all den da­ten-händ­lern, die di­ver­sen wet­ter­apps die geo­po­si­ti­ons-da­ten-strö­me ab­kau­fen, eine wei­te­re fir­ma mei­ne be­we­gun­gen durch­gän­gig pro­fi­lie­ren und die da­ten (ver­mut­lich) auf ama­zons AWS-ser­vern ab­le­gen.

da­ten­schutz­zei­ge­fin­ger bei­sei­te, in be­zug auf mei­nen haupt­grund die ti­les zu kau­fen (da­mit mei­ne frau und ich ihre schlüs­sel künf­tig schnel­ler fin­den) bin ich kein stück­chen ent­täuscht: das funk­tio­niert wirk­lich glatt und rei­bungs­los. auch mei­ne zwei­te hoff­nung, dass ich die ti­les als zu­ver­läs­si­ge prä­zenz-sen­so­ren ür mei­ne heim­au­to­ma­ti­sie­rung nut­zen kann wur­de nicht ent­täuscht. ein py­thon-ba­sier­ter BLE-scan­ner der auf mei­nem NUC läuft er­fasst die prä­senz der ti­les hun­dert­pro­zen­tig zu­ver­läs­sig, was un­ge­fähr 80 pro­zent zu­ver­läs­si­ger funk­tio­niert als mit di­ver­sen bil­lig-BLE-be­a­cons mit de­nen ich in den letz­ten jah­ren ex­pe­ri­men­tier­te. die reich­wei­te ist enorm, zu­min­dest enorm ge­nug für un­se­re 90 m² alt­bau­woh­nung.

aber eu­pho­rie bei­sei­te, die da­ten­spen­den und nerv-an­zei­gen für das tile-pre­mi­um abo in der app ner­ven ein biss­chen, aber die hard­ware, die app und ti­les ser­ver­in­fra­struk­tur sind ein so­li­de pa­ket das ge­nau das (sehr zu­ver­läs­sig) tut, was der her­stel­ler ver­spricht: ge­gen­stän­de lo­ka­li­sie­ren und wie­der­fin­den. und das jetzt end­lich auch län­ger als ein jahr, wenn man es schafft die bat­te­rie zu wech­seln.


skogs­kloe­ver mit chi­ne­si­schem mo­tor statt kadrij

felix schwenzel in notiert

statt ike­as kadrij für 130 € hab ich mir skogs­kloe­ver für 30 € und ei­nen chi­ne­si­schen mo­tor (12 volt, ohne akku) für 43 € ge­kauft. biss­chen laut und vi­briert, aber läuft.

40 se­kun­den hoch 33 run­ter — so lang ist auch der film un­ge­fähr.

die mon­ta­ge war ein biss­cx­hen fum­me­lig, vor al­lem weil sich der mo­tor bei der mo­ta­ge zer­leg­te. so habe ich das ge­trie­be und die steu­er­elek­tro­mik ken­nen­ler­nen dür­fen. liess sich aber gut wie­der zu­sam­men­set­zen.

ein paar cut­ter- und gaf­fa-mo­di­fi­ka­tio­nen am mo­tor (bzw. dem mi­neh­mer) und den hal­tern muss­te ich auch noch ma­chen, aber das hielt sich im rah­men.
so habe ich knapp 60 euro ge­spart und vor al­lem kei­nen akku den ich im­mer wie­der auf­la­den müss­te — wie bei den mo­to­ri­sier­ten ikea-rol­los.

wei­te­rer vor­teil: wenn wir ir­gend­wann mal eine stoff­bahn die län­ger als 195 cm ist be­nut­zen wol­len, lässt sich der mo­tor auch auf die neue län­ge pro­gram­mie­ren (ge­steu­ert via 433 mhz). das geht bei den ikea zig­bee rol­los nicht, weil die an­geb­lich die län­ge fest pro­gram­miert ha­ben.


das ist schon bril­li­ant.


mir fie­len frap­pie­ren­de par­al­le­len von gre­ta thun­berg und rosa parks auf, auch in be­zug auf den hass, den zi­vi­ler un­ge­hor­sam und ver­nunft trig­gern.

er­staun­lich wie selbst fans von man­de­la, rosa parks oder mar­tin lu­ther king for­de­run­gen von „Fri­days for Fu­ture“ als po­li­tisch zu ra­di­kal se­hen. piqd.de/…/shoot-the-mes­sen­ger


was er­staun­li­cher­wei­se im büro gut funk­tio­niert: „ale­xa, licht an!“ zu sa­gen. ir­gend­je­mand macht dann im­mer ziem­lich schnell das licht an.


was das #ap­ple event auch ge­zeigt hat, hell­se­hen funk­tio­niert im­mer noch nicht so rich­tig, auch wenn man sich z.b. als „Stra­tegy Ana­lyst“ be­ruf­lich da­mit be­schäf­tigt. it’s not the bund­le, @mar­cel­weiss

neu­netz.com/2019/09/10/wie-will-ap­ple-das-duen­ne-ap­ple-tv-at­trak­tiv-ma­chen-its-the-bund­le-stu­pid/

(ob­wohl! @gru­ber sah die ipho­ne-na­men rich­tig vor­aus dar­ing­fi­re­ball.net/2019/09/go­ing_pro)


lan­ge nacht (tags­über)

felix schwenzel in notiert

am nächs­ten wo­chen­en­de (frei­tag und sams­tag und sonn­tag) öff­net die bei­fah­re­rin wie­der ihr ate­lier und ich ba­cke wie­der but­ter/zu­cker-ku­chen. (die­ses jahr hat das kind die ein­la­dung gran­di­os ge­stal­tet)


ix glau­be das muss auch in deutsch­land viel bes­ser raus­ge­ar­bei­tet wer­den: die lob­by­be­mü­hun­gen, be­zie­hungs­pfle­ge und ne­bel­ker­zen die die en­er­gie­kon­zer­ne in die po­li­tik pum­pen und zün­den füh­ren ge­nau zum ge­wünsch­ten ziel: po­li­ti­sche kor­rup­ti­on

(auch wenn die volks­par­tei­en sich jetzt alle — mit pa­nik im na­cken — ein biss­chen green wa­shen.)

She’s right.We all want to, & can, do our part w cli­ma­te ch­an­ge & en­vi­ron­men­tal ju­s­ti­ce.But know that just 3 in­dus­tries are re­spon­si­ble for 71% of car­bon emis­si­ons.& if you’re con­cer­ned abt mo­ney in po­li­tics, the fos­sil fuel in­dus­try is a key source of po­li­ti­cal cor­rup­ti­on. twit­ter.com/mo­ther­jo­nes/st…

Alex­an­dria Oca­sio-Cor­tez (@AOC05.09.2019 17:31