wetterrezensionen, bloggen als selbstbefriedigung
2016 habe ich 11 wetterrezensionen geschrieben. das schreibe ich hier nicht aus eitelkeit hin, sondern weil ich es vergessen habe und beim stöbern in meinem archiv selbst erstaunt darüber war. hatte ich vergessen und jetzt hab ich die wetter-rezensionen nochmal gelesen und mich gefreut.
genau so erstaunt war ich über diesen artikel („push und pull“) von vor neun jahren, weil ich zum bloggen, oder besser ins internet-schreiben, auch irgendwie schon alles gesagt habe. damals schrieb ich:
ich fühle mich mit dem ins-netz-schreiben wieder wie vor 20 jahren. wie anke gröner das seit 100 jahren in ihrem blogkopf stehen hat: „blog like nobody’s watching“.
[gelegentlich hat das schreiben den effekt], dass es andere inspiriert oder anderen hilft oder auf neue sichtweisen bringt. und neben all der selbstbefriedigung und verdauungshilfe mit der ich mein „blog like nobody’s watching“ [rationalisiere], sind […] gelegentlicher zuspruch, feedback oder überhaupt das ansehen meiner auswürfe, natürlich auch motivierend und befriedigend.
das würde ich heute mehr oder weniger genau so schreiben. dauerhafte motivation täglich ins internet zu schreiben ist wahrscheinlich nur dann möglich, wen einen das schreiben an sich befriedigt. und man sich ständiig selbst neue herausforderungen schafft, wie zum beispiel: „schaffe ich es regelmässig wetterrezensionen zu schreiben?“ wie löse ich dieses oder jenes technische problem oder baue dieses oder jenes shiny new feature? und in dem neun jahre alten artikel beschreibe ich genau das, eine super simple, einfache app, die nichts anderes macht als ping wenn ein neueer artikel auf wirres.net erscheint. das müsste doch mit hilfe eines geeigneten LLMs machbar sein heute? zack wieder was neues auf der todo liste.
p.s.: daran dass newsletter der neue heisse scheiss sind, hat sich in den letzten neun jahren offensichtlich auch nichts geändert. wie die zeit vergeht und sich eigentlich nichts ändert!