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morgenspaziergang 23.4.2025

felix schwenzel in bilder

kein dramatischer himmel, keine kühe, aber dafür strahlender himmel, berliner und ein entspannter hund

heinsberg / aachen

felix schwenzel

tichelkamp in karken / bei heinsberg

in heinsberg habe ich den späteren teil meiner jugend verbracht. ich habe dort die 11. und 12. klasse am kreisgymnasium besucht, dort abi gemacht und später, nach meinem zivildienst auch noch eine schreinerausbildung. ich habe dort also ein paar jahre verbracht.

bisher war meine grundsätzliche meinung zum kreis heinsberg: es ist schön, dass man dort — wenn man ein auto hat — schnell wegkommt. tatsächlich ist die umgebung von heinsberg sehr attraktiv, man ist ruck zuck im niederländischen, wunderschönen maastricht, nach achen sind es knapp 40 minuten autofahrzeit, nach köln etwas mehr als eine stunde. düsseldorf ist wieder so um die 40 minuten entfernt.

weil in heinsberg fast alles flach ist kann heinsberg allerdings dramatischen himmel, wie man auf dem bild oben gut erkennt. in den dörfern um heinsberg herum lieben es die eingeborenen ihre vorgärten in stein zu gestalten. die vorgärten bestehen oft aus riesigen, praktischen pflasterflächen, kiesbetten oder bunten arrangements von grauen steinen. gelegentlich sieht man die einwohner mit sprühflaschen und schäufelchen das hervorspriessende grün bekämpfen.

ich habe mir abgewöhnt die vorlieben der einwohner hier zu bewerten, in berlin kann schliesslich auch jeder machen was er will. ich habe mir auch abgewöhnt den kreis heinsberg pauschal als hässlich zu bezeichnen, einerseits weil pauschale wertungen meistens zu kurz greifen, andererseits weil ich in den letzten 5 jahren ständig kleine perlen und wunderschöne orte im kreis heinsberg (wieder) gefunden habe. die vielen exkursionen mit frida durch den kreis heinsberg (morgenspaziergänge) und seine nähere umgebung haben da sicher geholfen und eine gewisse altersmilde spielt da vielleicht auch noch mit.

spaziergang im aachener wald in der nähe der vaalser strasse

allerdings ist mir heute nochmal einer der hauptgründe eingefallen, warum ich jahrelang heinsberg nicht als schön bezeichnen wollte. es ist der kontrast mit aachen. in aachen habe ich den frühen teil meiner jugend verbracht, kindergarten, grundschule und das gymnasium bis zur zehnten klasse. heute haben wir in aachen meinen alten kumpel karsten besucht. weil wir alle nicht mehr die jüngsten sind, haben wir den tag mit spazierengehen verbracht. und da fiel es mir wieder auf: aachen ist überall leicht hügeling. hügel beeinflussen das aussehen der landschaft sehr positiv. das funktioniert nicht nur beim spazierengehen, sondern auch beim durchfahren mit dem auto.


obwohl heinsberg eher flach ist, viele leute steinvorgärten toll finden, die architektur oft fragwürdige auswüchse annimmt, haben mich der teils dramatische himmel, die weitläufigen naturschutgebiete, die rur-auen und ehemaligen baggerseen mittlerweile so weit gebracht, dass ich mir sogar wieder vorstellen kannn zurück in diese gegend zu ziehen. obwohl das habe ich auch schon immer über aachen gesagt: mein leben möchte ich dort nicht verbringen, aber als alterswohnsitz kann ich mir das gut vorstellen. und die zeit für die alterswohnsitz-suche rückt ja immer näher.


morgenspaziergang 20.4.2025

felix schwenzel in bilder

am lago laprello in heinsberg.


morgenspaziergang 18.4.2025

felix schwenzel in bilder

von karken über die rur, nach ophoven.


morgen- und mittagsspaziergang am 16.4.2025 in karken und aachen

felix schwenzel in bilder

über ostern sind wir bei meinen eltern in der nähe von aachen. nach der morgenrunde sind wir nach aachen gefahren und haben da noch ein zwei runden gedreht. aachen ist klein geworden, aber sehr niedlich.


morgenspaziergang 15.4.2025

felix schwenzel in bilder

unterwegs in tegel.


morgenspaziergang 14.4.2025

felix schwenzel in bilder

heute vom wedding in den prenzlauer berg gelaufen. ca. 8 kilometer, sonnenschein und fotogener himmel.


morgenspaziergang 13.4.2025

felix schwenzel in bilder

mitten in berlin und doch wie urlaub. abgesehen davon hab ix aber auch urlaub.
die aufzeichnung war etwas löchrig, aber den spaziergang sind wir vom s-bahnhof jungfernheide bis zur bushaltestelle meiningenallee gelaufen

morgenspaziergang 12.4.2025

felix schwenzel in bilder

berlin moabrut


auch morgenspaziergang 10.4.2025 (nachgereicht)

felix schwenzel in bilder

summer is coming …


morgenspaziergang 10.4.2025

felix schwenzel in bilder

osmose hebt.


morgenspaziergang 9.4.2025

felix schwenzel in bilder

fischrampe.


morgenspaziergang 8.4.2025

felix schwenzel in bilder

fridas liebste beschäftigung: in der natur knabbern.


ix, selbstzufrieden

felix schwenzel in bilder

ich, selbstzufrieden, nachdem ich einen bug gelöst habe und jetzt bilder aus wirres.net zu bluesky laden kann.

(sorry, falls ich beim debuggen eben den rss-feed gespamt habe.)


morgenspaziergang 7.4.2025

felix schwenzel in bilder

es ist ein trauerspiel. äh, trauerweide meinte ich.


morgenspaziergang 6.4.2025

felix schwenzel in bilder


chez bellevue

felix schwenzel in bilder

beim morgenspaziergang ne kurze pause vorm schloss bellevue gemacht. der mann, der noch freundlicher als sein labrador aussah und an uns vorbeiging, sagte: „seht super aus ihr beiden“.

vorm bundeskanzleramt hat uns dann niemand angesprochen.


alles automatisieren

felix schwenzel

das beste daran einen hund zu haben, ist die struktur und die routine die man zusammen mit dem hund entwickelt. hunde haben ein grosses interesse an geregelten und berechenbaren abläufen, auch wenn sie im alltag durchaus flexibel sind.

wir sind bisher, fast fünf jahre lang, mit frida immer drei bis viermal draussen gewesen. eine grosse runde jeweils morgens und nachmittags, manchmal mittags kurz pinkeln und abends einmal um den block. vor ein paar wochen hat sich frida den rücken verrenkt und hatte vom arzt bettruhe verordnet bekommen. keine spaziergänge, zwei wochen lang nur raus zum pinkeln und kacken.

weil sie auch cortison bekam, musste sie sehr, sehr oft raus zum pinkeln, aber das eigentlich erstaunliche war, dass es ihr eigentlich nichts ausmachte keine grossen runden zu drehen. entgegen der ärztlichen anordnung bin ich auch einmal täglich mit ihr um den häuserblock gelaufen, was auch nötig war, weil fridas stuhlgang immer erst nach ein paar schritten weg vom haus in gang kommt. aber dass wir nicht in den park gingen hat sie nicht gestört (was natürlich auch daran liegen kann, dass sie sich krank/nicht fit fühlte)

seitdem das cortison abgesetzt ist, reicht es frida plötzlich zwei mal täglich rauszugehen. die abendliche inspektionsrunde um den block, an der seestrasse entlang, ist ihr egal. viel wichtiger ist ihr neuerdings, dass sie abends möglichst früh ihre abendportion futter bekommt. ihre erste portion futter bekommt sie morgens nach dem spaziergang, dann eine nach dem nachmittags-spaziergang und dann abends gegen 7 uhr noch eine.

bei den essenszeiten gibt es wenig verhandlungsspielraum für uns. wenn sie uns manchmal „zu früh“ nach essen fragt, kann man sie zwar durchaus bitten sich nochmal hinzulegen und zu warten, aber spätestens nach 30 minuten fragt sie erneut, ob’s denn nun endlich essen gäbe.

auch unumstösslich: morgens sieht es frida als ihre aufgabe an, alle im rudel zu wecken, in der regel so gegen 6 uhr. wenn ich dann aufstehe und die beifahrerin liegen bleibt, ist frida zufrieden und legt sich auch wieder hin — während ich ein, zwei kaffee trinke und im internet lese. wenn ich mich mal im internt festlese und ihr das dann zu lange dauert, schaut sie in der küche vorbei und fragt mich stumm wann es denn losgehe. wenn ich aufstehe und mir dann meinen zweiten kaffee mache, versteht sie dass es noch einen kaffee dauern wird … und legt sich wieder hin.

routine = automatisierung

routine gilt ja auch bei uns menschen als denk-entlastung. über alles was wir routinieren können, müssen wir nicht mehr oder nur noch wenig nachdenken. gerade im alter, wenn man entweder nicht mehr so grosse lust hat viel zu denken oder sich ausgelastet mit anderen denkaufgaben fühlt, ist routine deshalb ein segen. sie vereinfacht den alltag.

wenn man hunde beim lernen beobachtet, sieht man wie anstrengend nachdenken für sie sein kann. hunde verlassen sich lieber auf ihre instinkte, auf eingeübte muster (routinen) um schnell, automatisch und angemessen reagieren zu können. nachdenken wollen hunde nur, wenn’s unbedingt sein muss.

routinen und struktur sind nicht nur energiesparhilfen, sondern eben auch automatisierungen. der witz ist, dass die beifahrerin vor fünf jahren darauf bestand, dass wir uns einen hund anschaffen, damit ich nicht nur die wohnung automatisiere (wovon sie genervt war), sondern endlich etwas sinnvolles mit meiner freizeit mache — eben einen hund zu „automatisieren“.

diese vorhaben ist gelungen. durch unentwegtes training (alles ist training), bildung von strukturen und routinen ist der hund weitgehend automatisiert — aber wir auch.

und ich liebe es. die strukturen die wir wegen frida ausgebildet haben helfen mir besser mit mir selbst zurecht zu kommen, mehr zu schlafen und mich wieder auf die wichtigen und spassigen dinge zu konzentrieren. wie zum beispiel: ins internet zu schreiben — oder dinge zu automatisieren.


sonntag in den rehbergen

felix schwenzel in bilder

frida being a dog

immerhin kann ich jetzt hier mit ner telefon app posten, zum beispiel dieses weissbrot, das ich heute gebacken habe und wirklich fluffig geworden ist.

auch wenn das plötzblog jetzt ne steady-paywall hat, hier der link zum rezept:

Toast mit Roggensauerteig


ciabatta nach dem plötzblog. bin immer wieder erstaunt mit welchen mit minimalen mengen hefe man so nen trieb schafft