was ich dieses jahr gelernt habe und mein leben sehr bereichert hat:
champignons brät man nicht mit zwiebeln, salz und pfeffer bei mittlerer hitze an, sondern grob geschnitten, ohne fett, ohne salz, also ohne alles, bei sehr grosser hitze scharf an. dabei quietschen sie, verlieren wasser und grösse, bräunen sich und verwandeln sich in kompakte, feste geschmacksbomben. sie bleiben auch so, wenn man sie dann in aufläufe wirft oder mit anderem gedöns überbackt oder zum beispiel säuert.
das morgenritual von frda und mir ist beinahe jeden tag gleich. ich stehe auf, sie bleibt noch eine halbe oder ganze stunde (im meinem bett) liegen, während ich in der küche im internet lese und kaffee trinke. sie kennt die geräusche die ich in der küche mache und weiss, da passiert nichts für sie interessantes. spätestens um 7 steht sie aber auf und prüft die lage. wenn ich noch mit dem internet beschäfgtigt erscheine, die spülmaschine ausräume oder weiter kaffee zubereite und in mich rein kippe, legt sie sich wieder zum dösen hin, jetzt aber so, dass sie mich im zweifel im blick hat.
wenn ich morgens nicht in gang komme versucht sie mich durch intensives anstarren dazu zu bringen mal langsam in gang zu kommen.
das erste zeuchen dass es langsam los geht ist, wenn ich den kühlschrank öffne und den maasdammer raushole und in kleine würfel schneide (ihr leckerchen für den morgenspaziergang). sobald ich mit den leckerchen anfange steht sie auf streckt sich genüsslich und sehr laut und beobachtet mich (zurückhaltend) beim leckerchen zuschneiden.
wenn die leckerchen geschnitten sind, startet die nächste eskalationsstufe wenn ich mich umziehe. das ist das signal für frida dass es jetzt bald losgeht und damit fangen (wahrscheinlich) die botenstoffe bei ihr an zu zirkulieren. sie läuft im flur auf und ab und dreht kreise um mich, um mich subtil zur tür zu ziehen.
heute gab es eine klitzekleine störung im betriebsablauf. beim käseschneiden fiel mir auf, dass die biomülltonne voll war und stellte sie in den flur. frida begleitete mich in den flur und beschnupperte noch ein bisschen die biotonne. während sie abgelenkt im flur schnupperte warf ich ihr ein käsestückchen in ihren fresnapf und schnitt weiter käse. frida stiess wieder zu mir in die küche und beobachtete mich ruhig beim käseschneiden.
weil geruchsmoleküle ihr zeit brauchen um sich durch die luft zu bewegen („der mittlere quadratische Abstand von ihrem Ausgangspunkt“ wächst proportional zur Zeit) dauerte es auch 30-40 sekunden bis sie bemerkte, dass nicht nur auf der arbeitplatte käse lag, sondern auch in der nähe des bodens. als hätte sie jemand an der seite angetippt, riss sie ihren kopf richtung futternapf und fand und verspeiste den käse.
diese langweilige geschichte ist im vergleich zu dem was frida sonst mit ihrer nase macht völlig unspektakulär, ich wollte es aber trotzdem aufschreiben, weil es mich heute früh fasziniert hat. viel faszinierender ist natürlich, dass frida personnen finden kann, die über hunderte von metern durch die stadt gelaufen sind (wenn man ihr eine geruchsprobe der zielperson zeigt) oder einen tannenzapfen in einem haufen tannenzapfen finden kann, den die beifahrerin vorher kurz angefasst hat.
typische konversation bei uns zuhause:
„warum liegen denn da pinsel im kühlschrank?“
„die muss ich noch saubermachen!“
mit @homeassistant messe ich schon seit über einem jahr unseren stromverbrauch. dafür erfasse ich den stromzählerstand mit einer billigen, aufgeklebten esp-kamera und cloud OCR (zur zeit via google). die einzelwerte (lichter, spül-, wasch- etc-maschinen) erfasse ich mit ein paar mess-steckdosen aber vor allem mit der „custom integration“ homeassistant-powercalc, mit der die verbrauchswerte sich sehr akkurat berechnen/schätzen lassen. für die dusche und den boiler leite ich die werte von einem temperatursensor an der heisswasserleitung ab, dafür war einiges an kalibrierung und ausprobieren nötig, aber die werte passen mittlerweile ganz gut.
diesen monat habe ich angefangen, bzw. versucht auch den verbrauch der heizung zu erfassen. wir benutzen tado ventile und lassen tado auch alles steuern. tado nutzt die daten die wir erzeugen mittlerweile auch ganz sinnvoll und stellt Abonnenten seit ner weile eine ordentlich kalibrierte verbrauchsschätzung zur verfügung mit der sich auch historische daten zum vergleich anzeigen lassen.
erste erkenntnis hier, im vergleich zum vorjahr haben wir zwar unsere zieltemperaturen ordentlich gesenkt (1-3 grad), aber das gleiche wie im letzten november verbraucht (dafür war der oktober wärmer, da haben wir im vergleich 100% weniger verbraucht).
zweite erkenntnis: ein grossteil der energie geht bei uns für warmwassererzeugung drauf, der energieverbrauch für lichter und geräte ist nahezu verschwindend gering im vergleich zu der energie die für warmes wasser draufgeht.
dadurch dass ich jetzt den heizungsverbrauch einigermassen gut kenne, sehe ich das in den letzten beiden tagen, an denen ich sowohl gekocht als auch gebacken habe, der gasverbrauch des herds auch nochmal jeweils 15 kWh war. diese menge hat mich dann doch sehr überrascht (auch wenn die kWh gas sehr viel günstiger ist als die kWh strom).
wir (bzw. home assistant) schalten alle lichter bei nicht-gebrauch aus und haben ausschliesslich LEDs im einsatz. aber dass der energieverbrauch für lichter und geräte gerade mal 15-20 % unserer energiebilnaz (im winter) ausmacht, ist dann schon bemerkenswert.
(anmerkung: der gasbasierte energieverbrauch basiert auf der stark vereinfachten rechnung kWh = m³×10)
als ich vor 20 jahren anfing auf dieser seite ins internet zu schreiben, war einer der gründe das zu machen das bestreben festzuhalten was ich überhaupt so gemacht habe. schon damals raste die zeit nur so dahin und wenn dann schlag auf schlag ein weihnachtsfest nach dem anderen an einem vorbeirauscht, isses ja ganz schön wenigsten zu wissen was man zwischendurch so getrieben hat.
jetzt hab ich fast zwei jahre nicht mehr regelmässig hier rein geschrieben, was auch deshalb ein bisschen schade ist, weil ich hier gar keine notizen über unseren hund nachlesen kann, der jetzt auch schon über zwei jahre alt ist. mequitto macht das besser, seit er und seine frau einen hund haben, schreibt er regelmässig dazu ins internet. ich lese das sehr gerne.
Seit das Tier in meinem Zimmer schläft, schläft so etwas wie eine Grundspannung mit mir mit. Vor allem morgens, wenn ich noch nicht richtig wach bin, aber nicht mehr schlafe. Wenn die Hündin mitbekommt, dass ich wach bin, dann wird sie aufgeregt und steht von ihrem Bettchen auf. Sie kommt zu mir, wedelt den Schwanz und leckt an Gliedmassen, die unter der Decke hervorlugen. Das versuche ich um jeden Preis zu vermeiden. Wenn ich morgens also halbwach bin, bin ich so sehr darum bemüht, mich schlafend zu stellen, dass ich total verkrampfe.
Wenn ich von morgens rede, dann meine ich die Zeit zwischen 5 und 6 Uhr.
bei uns ist das mittlerweile umgekehrt: wenn ich zwischen fünf und sechs uhr aufstehe, bleibt frida liegen. egal ob ich mich dann an den schreibtisch setze oder in die küche, bis sechs, halb sieben bleibt frida im bett, danach dackelt sie mal kurz zu mir um zu prüfen ob alles in ordnung ist und legt sich dann irgendwo hin. erst so ab sieben fängt sie an mich genauer zu beobachten und schaut, ob ich vielleicht schon anstalten mache mal langsam mit ihr loszugehen.
wie bei meq und seiner frau bin ich bei uns in der ehe derjenige der „locker mit Schlaf umgeht“. ich brauche nicht so viel schlaf und kann gegebenenfalls fehlenden schlaf jederzeit in 10, 20, 30 oder 60-minuten happen nachholen. deshalb hab ich mir in der welpenzeit die nächte um die ohren geschlagen, als die pudel-blase noch nicht ihr volle kapazität erreicht hatte.
früher, also vor dem hund und als ich noch regelmässig ins internet schrieb, habe ich sehr wenig geschlafen. fünf bis sechs stunden reichten mir locker. meine health-app verrät mir, dass ich zwischen dem august 2016 und april 2017 im schnitt 5:14 stunden schlief, 2018 und 2019 waren es im durchschnitt 5:30 stunden. seit zwei jahren werde ich langsam hundeähnlicher und habe meine durchschnittliche schlafzeit auf sieben stunden ausgebaut.
an wochenenden dürfte meine schlafzeit sehr viel höher sein: früh ins bett, früh aus dem bett und mit frida lange spazieren gehen und dann den rest des vormittags und mittag wieder schlafen. ich bin mir nicht sicher warum ich das so toll finde, ob ein hund, der den grössten teil des tages schläft mich einfach auch zum schlafen inspiriert oder ob der hund und das lange spazieren gehen eifach ein super ausrede sind mich ständig ins bett zu legen.
weil frida keine haare verliert und nicht nach hund riecht, haben wir ihr nie verboten sich auf sofas oder betten zu legen. trotzdem schläft sie mit vorliebe irgendwo, auf dem nackten holzboden, auf decken, unter dem sofa, auf schmutziger wäsche, aber gelegentlich dann eben auch auf sofas oder betten. nur in ihrem eigentlichen hundebettchen schläft sie so gut wie nie — ausser wenn sie uns gefallen will und bock auf eine belohnung hat.
obwohl einen lieblingsplatz hat sie, ihren flauschigen mini-donut. den haben wir ihr vor einem jahr geschenkt und leider hielt sie ihn für ein tolles spielzeug, das man durch die wohnung zerren und berammeln kann. als konsequnz verschwindet der donut dann immer und taucht erst wieder auf, wenn sie tiefenentspannt ist. dann liegt sie stundenlang drin zusammengerollt oder drüber gestreckt.
es wächst zusammen, was zusammen gehört.
gemütlichkeit ist relativ.
überhaupt ist frida jetzt (endlich) extrem entspannt und geduldig. die beifahrerin hat die angewohnheit frida immer wieder mal aus versehen ins schlafzimmer oder badezimmer zu sperren. heute hat die beifahrerin mich irgendwann gefragt wo frida denn sei, bis sie auf die idee kam, dass sie wohl die schlafzimmertür zu gemacht habe, mit frida im schlafzimmer. bemerkbar gemacht hat sich frida in der zeit nicht, obwohl das bestimmt eine halbe stunde gewesen sein muss, in der sie im schlafzimmer eingesperrt war. frida sass kerzengerade vor der tür und sah aus als freute sie sich weniger über die befreiung, als über eine bestandene, schwere aufgabe, als sie föhlich aus dem schlafzimmer hüpfte.
ausser wenn sie mal sehr dringend raus muss, macht frida auch nie mit fiepen oder quaken auf sich aufmerksam, sondern versucht uns mit starrenden blicken zu hypnotisieren. wenns noch nicht an der zeit ist reicht es meisten sie dazu aufzufordern sich nochmal hinzulegen — bis sie es nach ner stunde nochmal probiert.
wenn wir nicht gerade spazieren gehen (zwei mal pro tag), oder kurz pinkeln gehen (mittgas und abends) schläft frida. einmal pro tag möchte sie aber ihren schlaf unterbrechen und mit mir zuhause spielen oder tricks üben. ziemlich genau jeden tag um 14:30 uhr. dann steht sie auf, streckt sich genüsslich und lautstark und stupst mich höflich an. ausser ich habe gerade eine telko, dann wartet sie bis ich „tschüss“ sage (was mich jedes Mal ein bisschen erschüttert).
danach schläft sie dann wieder ein, zwei stündchen, bis zum nachmittgasspaziergang.
was frida (auch) sehr gut kann: sich auf den boden giessen.
was frida (auch) sehr gut kann: sich auf den boden giessen.
5:30 uhr aufgewacht, gestern angesetztes brot vorbereitet und die idee gehabt ganz früh mit frida spazieren zu gehen. weil ich gestern in mequitos hundeblog las, dass er mit seinem fellbündel an grunewaldsee war, dachte ich, das können wir doch mal frühmorgens probieren. als die beifahrerin und frida zum letzten mal dort waren, ich glaube vor über einem jahr, fanden wir es etwas zu überlaufen und frida war am hundestrand vor allem gestresst wegen der ständig fliegenden stöckchen und bälle und hunderten hunden. (videos vom spaziergang auf instagram)
es zeigt sich, einerseits kommt man morgens mit dem auto schnell zum grunewaldsee (18 minuten), man kann dort bequem parken und es ist kaum etwas los. insgesamt sind wir 5 hunden begegnet, zweien davon zweimal.
zurück zuhause das brot gebacken, scheint gut geworden zu sein.
eigentlich lasse ich frida gerne an der schleppleine frei vor mir laufen — solange sie nicht weiter vorläuft als die schleppleine lang ist. zuhause, auf gewohnten wegen, klappt das super. auf geteerten wegen, bzw. auf wegen auf denen auch fahrräder unterwegs sind muss sie einen ein-meter-radius einhalten. das üben wir in berlin über kilometer hinweg — und das klappt so gut, dass sie milerweile sogar den abstand reduziert, also zu mir kommt, wenn sie radfahrer kommen sieht.
im urlaub klappt das nicht so gut, bzw. nicht auf dauer. da wird ihr vorauskundschaften, ihre prüfung des unbekannten was hinter jeder ecke, jeder erhöhung stecken könnte so einnehmend, dass sie uns an der leine schnell mal vergisst — obwohl es ihr ehrgeiz ist unser dreier-rudel stets beisammen zu halten..
glücklicherweise kann frida ihre modi ganz gut umschalten. wenn wir ihr signalisieren dass sie jetzt auf beinhöhe bleiben soll, macht sie das auch, wenn man aufpasst und kleine intentionen vorzupreschen mit winzigen leinensignalen quittiert. neben einem reagiert frida allerhöchstsensibel auf jedes noch so kleine leinensignal. mir ist jetzt auch aufgefallen warum: sie denkt, wenn ich neben ihr gehe, dass jedes leinensignal von mir kommt, quasi meine hand ist. ab einem abstand von einem meter werden die leinensignale immer ignorierbarer. sie kommen noch an, wenn sie stärker sind, aber ich glaube sie nimmt signale auf abstand eher als anonym, naturgegeben wahr — sie verbindet sie nicht mehr unmittelbar mit mir.
jedenfalls scheint es frida leicht zu fallen sich zurück zu nehmen, wenn wir ihr das signalisieren, und neben oder zwischen uns zu laufen. das klappt dann auch über kilometer hinweg, ohne weitere korrekturen. ich glaube einerseits ist das ziemlich anstrengend für sie, weil sie sehr auf uns achtet, aber weiterhin auch noch auf die neue umgebung achtet. andererseits überlässt sie uns dann auch alle entscheidungen, sie nimmt sich also nicht nur zurück, sondern ordnet sich, zumindest was das auskundschaften, bewerten, entscheiden angeht, völlig unter.
heute haben wir eine neue variante ausprobiert, weil die wege auf denen wir unterwegs waren zu eng waren um nebeneinander zu gehen, nicht nur zu dritt nebeneinander, sondern auch hund neben mensch. frida akzeptiert auf engen wegen (wenn es für sie sinn ergibt) auch sehr schön das kommando „hinten“. aber auf den engen felswegen heute wollte ich sie gerne im blick haben. also lautete die neue regel heute: katia läuft vor, frida darf sie nicht überholen, ich folge am ende. auch das hat erstaunlich gut geklappt. man merkte sie wäre gerne vorgelaufen, aber man merkte auch, dass sie die gesetzte grenze akzeptierte. gelegentlich waren leichte korrekturen nötig, aber insgesamt war das ein sehr entspanntes spazierengehen, auch auf breiteren wegen.
gemütlichkeit ist relativ.
es wächst zusammen, was zusammen gehört.
immer wieder cute overload.
schaff dir einen hund an und du bekommst cute overload galore.
unterm schreibtisch scheint es sehr schön zu sein.
diese website läuft jetzt auf php7.4. das wurde erforderlich, weil uberspace, mein hoster, die alte plattform einstellt, auf der wirres.net viele jahre auf php5 lief. das CMS hier hinter ist bekanntlich sehr alt und lief nicht auf anhieb auf php7. nach zwei abenden fummeln und googlen lief dann aber doch alles auf der neuen plattform.
vorher hatte ich ziemlichen bammel auf irgend so einen modernen quatsch wie wordpress umsteigen zu müssen und meinem archiv „gute nacht“ sagen zu müssen. zumal ich das selbst wohl am meisten bedauert hätte, ich such ständig nach alten rezepten hier.
die nächsten 10 jahre wirres.net dürften hiermit aber erstmal (zumindest technisch) gesichert sein, php-rückwärtskompatibilität, stackoverflow, uberspace und geschicktem googeln sei dank. jetzt muss ich nur noch motivation finden mal wieder öfter was hier festzuhalten.
wer noch fehler findet, was ziemlich wahrscheinlich ist, kann mir gerne bescheid sagen.
man könnte meinen, wir hätten jetzt ein fenster in unserem düsteren flur.
ist aber nur ein teil eines alten monitors aus dem sperrmüll, den ich mit 50 adressierbaren LEDs (sk6812-LED-streifen und esphome) getuned habe, frei nach diesem video.
ein bisschen schrottig, wie unser flur, aber ich finde dieses falsche fenster toll. vor allem war das so um die 55,00 bis 100,00 € günstiger und 1000,00 € besser als die eigentlich ganz günstigen ikea floalts.
diese rosinenbrötchen habe ich in den letzten monaten sehr, sehr oft gebacken. einerseits weil sie sehr lecker sind und andererseit … hm, eigentlich gibt’s kein andererseits. die sind einfach lecker.
für den hefeteig steht im rezeot trockenhefe. hab ich mein leben lang benutzt, aber in letzter zeit benutzen wir fast nur noch frische hefe, bevorzugt bio. ich habe irgendwo aufgeschnappt, dass die herstellung von hefe eine ziemliche schweinerei ist und die bio-variante einen etwas weniger problematischen herstellungsprozess hat. die wikipedia schneidet das nur kurz an:
Insgesamt fallen bei der Herstellung auf Melassebasis größere Mengen organischer und chemischer Stoffe sowie Mikroorganismen-haltiges Hefewasser an, die nach wie vor ein Entsorgungsproblem darstellen.
aber deshalb schreibe ich das nicht auf, sondern wegen meiner ungeduld. es heißt ja immer, man solle die hefe, die eier, die butter am besten auf zimmertemperatur verarbeiten, weil die hefe sich sonst „erschrecke“.
ich hab mir gedacht, wenn ich hefe, milch, eier und butter eh im kühlschrank habe, also alle die gleiche temperatur haben, wer soll sich da denn erschrecken? ausserdem gelingen hefebackwaren besonders gut (sagt man, und es deckt sich mit meiner erfahrung), wenn der hefeteig eine Nacht im kühlschrank geht. dabei wird die hefeaktivität gebremst und der teig wird schön feinporig.
also seit dem ich mir das geadcht habe, verarbeite ich den teig immer mit zutaten aus dem kühlschrank, kalte hefe, kalte milch, kalte eier, kalte butter. das resultat ist meiner meinung meisten sogar besser.
ottolenghis bulgur pilaw wiederentdeckt. in den letzten tagen fünfmal gekocht: 3 paprika, zwei zwiebel in streifen 20 minuten in 90ml öl dünsten, koriandersamen, tomatenmark, 1EL zucken, salz und 300g bulgur 2 minuten mitschmoren, 300 ml wasser dazu, aufkochen, ausmachen 30 minuten warten.
gestern zum ersten mal am flughafensee mit dem hund spazieren gewesen (um weiter in den jungfernheide forst, wo hunde- und wildschweinauslaufgebiet ist, zu wandern).
der fkk-strannd am flughafensee war proppevoll und, ich fand das witzig, mundschutz trugen die auch nicht.
im jungfernheide forst sind wirr dann tatsächlich über ein wildschwein gestolpert als wir ein kleines bisschen vom hauptweg abkamen. kurz danach sahen wir, wie ein freilaufender hund ohne weitere begleitung mit einem anderen wildschwein fangen spielte.
seit ich unseren alten gasofen mit einer ein-euro-temperatur-sonde und einem vier-euro-arduino digitalisiert habe, gelingen auch delikate backherausforderungen, wie ein new-york-cheese-cake der erst 15 minuten bei 180° und dann 70 minuten bei 120° backen sollen.
unser alter ofen
und seit letzter woche ist die anzeige der ofen-temperatur, nach einer 15-euro-investition, auch noch nen ticken praktischer.