öf­fent­li­cher feh­ler

felix schwenzel in bilder

zettel mit der aufschrift: „this is a public mistake. enjoy it. <3“

manch­mal soll man feh­ler of­fen­bar ein­fach ge­nies­sen. oki doki.

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mei­ne geo­da­ten der letz­ten 12 mo­na­te

felix schwenzel in notiert

die bei­fah­re­rin und ich (und fri­da) le­ben ja in ei­ner über­wa­chungs­woh­nung. die ers­te und zwei­te re­gel der au­to­ma­ti­schen woh­nung lau­tet be­kannt­lich: die woh­nung muss wis­sen wer wo ist. wenn nie­mand da ist, soll die hei­zun­gen run­ter­ge­fah­ren wer­den und es sol­len kei­ne lich­ter mehr leuch­ten. aus­ser­dem kann mo­ritz dann an­fan­gen zu sau­gen und zu wi­schen. wenn die bei­fah­re­rin im win­ter mal nicht da ist, ich aber schon, kann die tem­pe­ra­tur im wohn­zim­mer und dem rest der woh­nung et­was re­du­ziert wer­den.

je­den­falls; wenn ich uns schon tra­cke, dann auch or­dent­lich, mit dau­er-da­ten­auf­zeich­nung. un­se­re han­dys sen­den per own­tracks ihr geo­da­ten an den own­tracks re­cor­der und der spei­chert das al­les schön in json da­tei­en auf un­se­rem heim­ser­ver. da schau ich dann un­re­gel­mäs­sig rein und gu­cke was ich so das letz­te jahr über ge­trie­ben habe. meis­tens ist das dann so un­spek­ta­ku­lär lang­wei­lig wie in den letz­ten 12 mo­na­ten vom juni 2024 bis jetzt:

of­fen­sicht­lich war ich kurz in stutt­gart (25 jah­re ar­chi­tek­tur-stu­di­um-ab­schluss), zwei­mal bei mei­nen el­tern im rhein­land, zu weih­nach­ten bei bre­mer­ha­fen und ein paar tage in po­len an der küs­te (ur­laub). lang­wei­li­ger geht’s kaum, schön wars trotz­dem.

in ber­lin heizt sich die he­at­map aber sicht­lich auf. die spu­ren ei­nes jah­res mit li­ni­en nach­zu­zeich­nen wird schnell un­über­sicht­lich.

als he­at­map ist das schon über­sicht­li­cher.

in­ter­es­sant auf je­den fall: s-bahn und tram-hal­te­stel­len leuch­ten merk­lich auf (s-bahn wed­ding, leo­pold­platz, tram-hal­te­stel­le virch­ow­kli­ni­kum, u-bahn os­lo­er stras­se, etc.)

die reh­ber­ge und die rand­strie­fen der ka­nä­le sind gut ab­ge­deckt und ge­le­gent­lich um­run­den wir sperr­ge­län­de wie die ju­li­us le­ber ka­ser­ne und die cha­ri­té.


wir zeich­nen ja auch jede be­we­gung un­se­res au­tos auf. der bil­li­ge gps tra­cker sen­det alle da­ten an un­se­re lo­ka­te trac­car-in­stanz und da lie­gen sie dann. weil die bei­fah­re­rin ge­ra­de an un­se­rer steu­er für 2024 sitzt, woll­te sie ger­ne ein fahr­ten­buch aus den trac­car da­ten. die re­port-funk­ti­on von trac­car war eher un­be­frie­di­gend, aber zu­sam­men mit chatGPT habe ich ein py­thon-script zu­sam­men­ge­kloppt, dass die „trip“-da­ten für je­den ein­zel­nen tag ab­fragt, geo-da­ten wo nö­tig zu adress­da­ten um­wan­delt und das al­les dann als .csv aus­gibt. wie im­mer mein­te chatGPT am an­fang das sei al­les to­tal ein­fach, am ende muss­ten wir das script das doch noch ein oder zwei stun­den de­bug­gen.


es reg­net

felix schwenzel in bilder

goe­the, fri­da und ix (ges­tern) im goe­the­park im nie­sel re­gen.

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sym­bol­bild wed­ding

felix schwenzel in bilder

ty­pisch wed­ding, al­les paar­wei­se, ne­ben­ein­an­der

  • häss­lich / schön
  • grau / grün
  • ur­ban / dörf­lich
  • al­les voll mit ka­cke / trotz­dem schön

und: ir­gend­wo liegt im­mer dö­ner.


ta­ges­mot­to

felix schwenzel in bilder


spring­weg brennt

felix schwenzel in rezensionen

die pa­pier-ver­si­on von mar­kus pfei­fers buch hab ich mir schon vor ner wei­le ge­kauft. ge­druck­te bü­cher lan­den auf mei­nem nacht­tisch, da­mit sie mich von dort aus an­star­ren und mir ins ge­wis­sen re­den kön­nen. da­mit ha­ben sie ei­nen vor­teil ge­gen­über den bü­chern die in mei­ner kind­le-bi­blio­thek lan­den. die müs­sen dar­auf hof­fen, dass sie spu­ren in mei­nem un­ter­be­wusst­sein hin­ter­las­sen ha­ben und dass sich mein un­ter­be­wusst­sein ge­le­gent­lich bei mir für sie ein­setzt.

mich vom nacht­tisch aus zu über­zeu­gen ist trotz­dem nicht leicht, ich fin­de meis­tens gute aus­re­den um dann doch lie­ber in den be­leuch­te­ten RSS-rea­der zu schau­en, statt auf un­be­leuch­te­tes pa­pier.

am sams­tag nach der #rp25 lag ich mit fie­ber im bett und gab dem quen­geln nach. ich schal­te­te die schein­wer­fer­hel­le le­se­lam­pe ein, fand eine be­que­me le­se­po­si­ti­on und fing an zu le­sen.

no­vel­le ist so ein gros­ses wort, des­halb war ich froh als ich beim le­sen merk­te: „ach, das ist ein­fach ein sehr lan­ger und schön ge­setz­ter blog­ar­ti­kel von mar­kus!“ al­les wie im blog: un­auf­ge­reg­te, schnör­kel­lo­se spra­che, kein pa­thos, leich­te selbst­iro­nie und selbst­di­stanz. das buch las sich qua­si selbst, bot kei­nen wi­der­stand.

ob­wohl das buch aus mar­kus er­in­ne­run­gen an sei­ne jah­re in ut­recht be­steht, weck­te es ganz ne­ben­bei er­in­ne­run­gen in mir. er­in­ne­run­gen dar­an, wie es ist jung zu sein und ei­nen an je­der ecke of­fe­ne wege und po­ten­zia­le zum aus­pro­bie­ren ein­la­den. dass man ei­gent­lich gar nicht su­chen muss um fün­dig zu wer­den, weil ein­fach am rich­ti­gen ort sein oft schon reicht. und vor al­lem er­in­ne­run­gen dar­an, wie das le­ben ohne han­dies und in­ter­net so war und wel­che ei­gen­ar­ti­gen ge­räu­sche alt­bau­ten manch­mal von sich ge­ben.

und, so wie alle gu­ten bü­cher, blogs, ar­ti­kel, fil­me oder vi­de­os, be­ant­wor­tet spring­weg brennt drän­gen­de fra­gen, die man sich vor­her gar nicht un­be­dingt ge­stellt hat: wie funk­tio­nie­ren haus­be­set­zun­gen? (nach streng ein­zu­hal­ten­den re­geln) wie bür­ger­lich wa­ren haus­be­set­zer? (sehr)

mir hat das al­les sehr ge­fal­len, ich kam mir beim le­sen vor wie ein war­mes mes­ser, das durch ein fes­tes stück but­ter glitt. ge­le­gent­lich blieb ich kurz hän­gen, im­mer dann, wenn ich las, dass wie­der ir­gend­ein por­sche in flam­men auf­ging oder sich wie­der eine an­walts­kanz­lei pflas­ter­stei­ne ein­fing. da habe ich mir im­mer et­was ein­ord­nung, be­wer­tung oder framing des ich-er­zäh­lers ge­wünscht. zu­mal die her­stel­lung ei­nes zu­sam­men­hangs zwi­schen bren­nen­den por­sches und brand­nes­tern im spring­weg 23 ja auch li­te­ra­ri­sches po­ten­ti­al ge­bo­ten hät­te. so hät­te mar­kus ne­ben den geis­ter- und spuk­ge­schich­ten ei­nen wei­te­ren mys­tery-strang mit kar­ma-spe­ku­la­ti­on auf­ma­chen kön­nen.

wha­te­ver, ich hab spring­weg brennt ger­ne ge­le­sen, fand es in­spi­rie­rend und freu mich auf mar­kus nächs­tes buch.

(4/5)

lieb­lings­trööt mai 2025

felix schwenzel in favoriten


spiel it, till you make it

felix schwenzel in artikel

als ich vor ei­ner wei­le nicht ein­schla­fen konn­te hat­te ich die idee mir den kin­der­gar­ten und hort in den ich als kind ging zu vi­sua­li­sie­ren. also mir die raum­auf­tei­lung, die ar­chi­tek­tur, die lage der „klas­sen­räu­me“ und die aus­sen­flä­chen vor­zu­stel­len.

die vi­sua­li­sie­rung klapp­te ziem­lich gut, das mit dem ein­schla­fen nicht. die er­in­ne­run­gen und ge­dan­ken an den kin­der­gar­ten/hort wa­ren durch­aus po­si­tiv, aber of­fen­sicht­lich auch ein biss­chen auf­re­gend. je­der raum, den ich mir vi­sue­li­sier­te, weck­te zahl­rei­che er­in­ne­run­gen. im­mer­hin hat­te ich dort un­ge­fähr sechs jah­re mei­nes le­bens ver­bracht, und das in ei­nem al­ter das enorm prägt.

statt mei­ne kin­der­gar­ten­zeit als ein­schlaf­hil­fe zu be­nutz­ten, dach­te ich in den fol­gen­den wo­chen öf­ter tags­über an die­se zeit. als wir kürz­lich über os­tern bei mei­nem el­tern zu be­such wa­ren, er­griff ich die ge­le­gen­heit ei­nen ab­ste­cher nach aa­chen in den preus­wald zu ma­chen.

es zeig­te sich, dass mei­ne er­in­ne­run­gen ziem­lich prä­zi­se wa­ren und sich in den letz­ten 45 jah­ren nicht viel ver­än­dert hat­te. die grund­schu­le hat­te ei­nen er­weit­te­rungs­bau vor­ne dran ge­setzt be­kom­men, der kin­der­gar­ten sah ex­akt aus wie da­mals. der preus­wald hat­te sich in den letz­ten 60 jah­ren na­tür­lich ver­än­dert, aber vor al­lem, naja, wie soll man sa­gen — so­zio-kul­tu­rell? die­se „mo­ment­auf­nah­me“ zu 50 jah­ren preus­wald zeich­net das ganz schön nach.

ich schrei­be den text aber ei­gent­lich aus ei­nem ganz an­de­ren grund. ich bil­de mir ein, vor ein paar ta­gen ei­nen zu­sam­men­hang be­merkt zu ha­ben zwi­schen dem was wir da­mals im kin­der­gar­ten ge­macht ha­ben und dem was wil­liam shat­ner und sei­ne crew in den pa­ra­mount stu­di­os in los an­ge­les ta­ten.

da­mals im hort spiel­ten wir näm­lich ge­le­gent­lich „raum­schiff en­ter­pri­se“. in ei­nem ne­ben­raum zu un­se­rem ge­mein­schaft­raum gab es ei­nen klei­ne­ren raum mit ei­ner ta­fel. das war un­se­re brü­cke. auf die ta­fel mal­ten wir ster­nen-kon­stel­la­tio­nen, bzw. kar­tier­ten un­se­ren kurs durch die ga­la­xie. un­ser raum­schiff hat­te kei­ne trans­por­ter, des­halb lan­de­ten wir es auf den pla­ne­ten die wir an­steu­er­ten. nach der lan­dung öff­ne­ten wir die lu­ken (fens­ter), spran­gen auf die pla­ne­ten­ober­flä­che und er­forsch­ten den pla­ne­ten. ich er­in­ne­re mich nicht mehr wie vie­le pla­ne­ten wir er­forsch­ten und wie sorg­fäl­tig wir da­bei vor­gin­gen, aber ich er­in­ne­re mich, dass wir uns ge­le­gent­lich sor­gen mach­ten, ob die at­mo­sphä­re aus­rei­chend sau­er­stoff ent­hielt.

in der rück­schau oder aus er­wach­se­nen-au­gen wirkt un­ser en­ter­pri­se-spiel na­tür­lich ein biss­chen al­bern. aber für uns war ge­nau das real, was wir uns als real vor­stell­ten. er­wach­se­ne konn­ten wir we­gen der tech­no­lo­gie die wir nutz­ten (phan­ta­sie) nicht an un­se­rer il­lu­si­on teil­ha­ben las­sen.

was wil­liam shat­ner und sei­ne crew auf ei­ner sound­s­ta­ge in mit­ten von sperr­holz-ku­lis­sen in los an­ge­les tat, war im prin­zip auch ein biss­chen al­bern. man ver­gisst das ja manch­mal, aber wil­liam shat­ner spiel­te auch nur „raum­schiff en­ter­pri­se“. mit we­ni­ger phan­ta­sie, da­für mit et­was mehr krea­ti­vi­tät, ohne un­be­fan­gen­heit, da­für mit pro­fes­sio­na­li­tät und stoi­scher ge­las­sen­heit — weil ir­gend­wie muss man in los an­ge­les ja sei­nen le­bens­un­ter­halt ver­die­nen.

un­ser „raum­schiff en­ter­pri­se“ spiel war dar­auf aus­ge­rich­tet in un­se­ren köp­fen real zu wer­den. wir konn­ten aus­ge­dach­tes ein­fach — wid­de­wid­de wie sie mir ge­fällt — zur rea­li­tät wer­den las­sen.

die fern­seh­ver­si­on war dar­auf aus­ge­rich­tet in den köp­fen von zu­schau­ern real zu wer­den. die fern­seh-crew muss­te ihr aus­ge­dach­tes müh­sam, mit viel trick­kis­ten-ar­beit, zur rea­li­tät wer­den las­sen.

aber „raum­schiff en­ter­pri­se“ ha­ben wir alle eben nur ge­spielt.


ich muss aber na­tür­lich zu­ge­ben, dass das hol­ly­wood spiel im end­er­geb­nis sehr in­spi­rie­rend war. uns kin­dern reich­te es schon ein oder zwei fol­gen oder ein­fach dem ma­gi­schen vor­spann der se­rie zu se­hen, um das gan­ze dann in ei­gen­re­gie zu über­neh­men.

screenhot des raumschiff-enterprise-ingros aus den 70er jahren, linkt zu einem youtube video mit ebendiesem intro
(das in­tro lässt sich nicht ein­bet­ten, klick auf das bild oder you­tube-di­rekt­link führt zur you­tube-ver­si­on)

um das „raum­schiff en­ter­pri­se“ spiel vor der ka­me­ra für er­wach­se­ne in an­sät­zen real — und nicht all zu al­bern — wir­ken zu las­sen, brauch­te man da­mals wie heu­te eine gros­se an­zahl psy­cho­t­ricks („sto­ry­tel­ling“) und vie­le ar­beits­auf­wen­di­ge grif­fe in di­ver­se trick­kis­ten („spe­cial ef­fects“).


mir scheint je­den­falls, das wir die all­ge­ge­wär­tig­keit von spie­len in un­se­rer welt kräf­tig un­ter­schät­zen. wenn wir ehr­lich zu uns selbst sind, ist vie­les was wir als un­se­re iden­ti­tät an­se­hen ei­gent­lich ein nach-spie­len. nach­spie­len von ver­hal­tens­wei­sen an­de­rer, die wir als vor­bil­der se­hen. das ist we­der schlecht noch un­prak­ti­ka­bel — es funk­tio­niert recht zu­ver­läs­sig, wie die volks­weis­heit „spiel it till you make it“ zeigt.

aber un­glück­li­cher­wei­se braucht er­wach­se­nen-spiel fast im­mer spe­cial ef­fects oder tie­fe grif­fe in trick­kis­ten. um zu spie­len, man sei ein renn­fah­rer müs­sen er­wach­se­ne sich teu­re ps-bo­li­den kau­fen, wäh­rend kin­dern ein stuhl oder ir­gend­was run­des was man als lenk­rad be­nut­zen kann aus­reicht. wenn er­wach­se­ne er­folg­rei­che fern­seh­kö­che spie­len, brau­chen sie in­sta­gram-taug­li­ches an­rich­ten und teu­res ka­me­ra-equip­ment, kin­dern reicht eine schau­fel, et­was sand, was­ser und ein paar förm­chen.

was wir für rea­li­tät hal­ten, ist oft nur bes­ser aus­ge­stat­te­tes spiel.


ich habe die­sen text über die letz­ten fünf tage ge­schrie­ben, wäh­rend ich eine co­vid-in­fek­ti­on aus­schwitz­te. es kann also sein, dass ich mich hier und da et­was über die gren­zen der lo­gik hin­weg hal­lu­zi­niert habe.


nach­trag: die­ses foto ent­stand da­mals zu mei­ner ak­ti­ven „raum­schiff en­ter­pri­se“-zeit.


mor­gen­spa­zier­gang vom 2.6.2025

felix schwenzel in bilder

heu­te hat sich die krä­he von letz­ter wo­che wie­der bei uns ge­mel­det und nach käse ge­fragt. auf dem vi­deo sieht man, dass sie schon er­staun­lich zu­trau­lich ist und fri­da jetzt (erst­mal) nicht von ihr ge­nervt ist.

noch er­staun­li­cher ist wie sie uns dann wei­ter ge­folgt ist. fri­da bleibt hier ste­hen, weil sie mich fra­gen/über­zeu­gen will, ob wir nicht viel­leicht in den schil­ler­park ab­bie­gen könn­ten. die krä­he hält sich hin­ter ihr, bzw. hop­pelt über­ra­schend nah an fri­da ran.


nach­trag: das zwei­te vi­deo hat­te ich über kopf auf­ge­nom­men und da­nach ein­fach ver­ti­kal ge­spie­gelt, statt es zu dre­hen. des­halb ist es sei­ten­ver­kehrt, bzw. des­halb ist der gar­ten­zaun auf dem vi­deo und den fo­tos je­weils auf ner an­de­ren sei­te.


how not to kreis­sä­ge

felix schwenzel in notiert

das ist wahr­schein­lich das schlimms­te vi­deo mit ei­ner lau­fen­den kreis­sä­ge das ich je ge­se­hen habe. es zeigt ge­nau das, was man beim kreis­sä­gen de­fi­ni­tiv nicht tun soll­te: rum­al­bern. beim kreis­sä­gen soll­te man ei­gent­lich nichts an­de­res tun als kreis­sä­gen und der kreis­sä­ge re­spekt zol­len.

das vi­deo, der wer­be­spot, hat dann aber an­de­rer­seits funk­tio­niert und mei­ne vol­le auf­merk­sam­keit auf sich ge­zo­gen, als es eben bei rtl lief. ich habe jede se­kun­de da­mit ge­rech­net dass hier gleich blut fliesst. ich glaub bei toom kann ich nie wie­der ein­kau­fen.

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„Auch als CD-ROM.“

felix schwenzel in bilder

lieferwagen mit der beschriftung „Berliner Originale. Das Telefonbuch. Auch als CD-ROM. TVG Verlag“

wenn man tvg ver­lag goo­gelt zeigt sich, es gibt tat­säch­lich noch te­le­fon­bü­cher, auch ge­druckt.

Knapp 16 Mil­lio­nen Men­schen, die Das Ört­li­che tra­di­tio­nell als Buch nut­zen**
 

#rp25 tag 3

felix schwenzel in artikel

als ich am drit­ten tag auf die #rp25 kam war mein ers­ter ge­dan­ke: ups schon wie­der vor­bei? ich glaub ich hab da ne phi­lo­so­phi­sche fehl­schal­tung, für mich wohnt dem an­fang auch im­mer schon das ende inne, bzw. mir fällt es schwer die­se in­hä­renz zu igno­rie­ren.

wie man sieht, ste­he ich im­mer noch un­ter dem ein­fluss des di­ede­rich­sen vor­trag.

ge­gen 13:40 uhr ver­such­ten noch ein paar mehr leu­te den re­gen zu igno­rie­ren

mit dem wet­ter hab ich auch phi­lo­so­phiert. so ge­gen 15:40 uhr tröp­fel­te es ein biss­chen und alle hat­ten den hin­ter­hof ver­las­sen. das war mei­ne ge­le­gen­heit den re­gen zu igno­rie­ren. ich set­ze mich auf eine feuch­te mau­er, igno­rier­te den feucht wer­den­den hin­tern und pack­te mein pro­vi­ant aus. wäh­rend ich ass, be­ob­ach­te­te ich die food-trucks/stän­de und hat­te ein biss­chen mit­leid mit den be­die­nen­den. die hat­ten näm­lich ge­nau nie­man­den zu be­die­nen und stan­den ge­lang­weilt — im­mer­hin tro­cken — hin­ter ih­ren tre­sen. und wahr­schein­lich hat­ten sie ein biss­chen mit­leid mit dem al­ten, bär­ti­gen mann, der da im re­gen sass und ass.

als ich fer­tig mit dem es­sen war, füll­te sich der hin­ter­hof wie­der.

nach dem 15:40 regen

spä­ter dann so ge­gen 18 uhr wur­de der him­mel dann auch wie­der dra­ma­tisch.

dramatischer himmel über dem #rp25 hinterhof

in­halt­lich fand ich den drit­ten tag span­nend, we­der un­der- noch over­whel­ming, so­zu­sa­gen ge­nau rich­tig. ge­se­hen habe ich:

Big Tech: Sind wir noch zu ret­ten? Di­gi­tal­kon­zer­ne und ihr Ein­fluss auf Wirt­schaft, De­mo­kra­tie und Viel­falt

die­ses pa­nel woll­te ich mr in der hoff­nung an­schau­en, dass je­mand mar­tin an­d­ree wi­der­spricht, bzw. sei­ne wil­den the­sen ein­ord­net. ich hat­te mich ja am vor­tag et­was über ihn echauf­fiert. dan­kens­wer­ter wei­se über­nahm vor al­lem jea­nette hof­mann die­se auf­ga­be (im vi­deo ab ca. 20:32 mi­nu­ten).

Also mei­ne For­schung kommt ei­gent­lich zu et­was an­de­ren Re­sul­ta­ten. Ich glaub dass man den Un­ter­neh­men nicht zu viel Macht zu­schrei­ben soll­te. Die ha­ben na­tür­lich Macht, aber die Mei­nungs­bil­dung die wird nicht durch die Al­go­rith­men al­lein be­stimmt. […] Ich will nicht da­ge­gen spre­chen dass die gro­ßen Platt­for­men heu­te zu mäch­tig sind. Aber ich den­ke man muss schon dif­fe­ren­zie­ren und auch gu­cken dass man sie nicht mäch­ti­ger re­det als sie ei­gent­lich sind. […] Das ist nicht so eine ein­heit­li­che ho­mo­ge­ne Kraft oder Macht wie hier im Mo­ment der Ein­druck er­zeugt wird.

(fet­tung von mir) es gab dann noch ein et­was un­an­ge­neh­mes hin und her zwi­schen mar­tin an­d­ree und jea­nette hof­mann, aber ei­gent­lich, so aus der di­stanz be­ob­ach­tet, schei­nen sich alle ei­nig zu sein, dass die platt­for­men mehr re­gu­liert wer­den müss­ten, bzw. die vor­han­de­nen werk­zeu­ge, die die EU ge­schaf­fen hat, auch in deutsch­land ein­ge­setzt wer­den soll­ten (was noch nicht der fall ist, wie jea­nette hof­mann an­merk­te). die gros­se fra­ge ist wel­che art der re­gu­lie­rung und wie be­kom­men wir da po­li­ti­schen und ge­sell­schaft­li­chen kon­sens?

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da­nach habe ich mir noch jea­nette hof­manns solo-ses­si­on an­ge­schaut. was soll ich sa­gen: schön dif­fe­ren­ziert, sau­ber ar­gu­men­tiert, nach­voll­zieh­bar und ich bin mit neu­en er­kennt­nis­sen raus.

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ka­tha­ri­na no­cun und Un­ter­schät­ze nie­mals die Macht der Ver­drän­gung! ge­fiel mir gut, ob­wohl sol­che „tut was, arsch hoch!“ vor­trä­ge na­tür­lich auch im­mer das po­ten­zi­al ha­ben, ei­nem die gute lau­ne zu ver­der­ben. aber die fo­li­en ge­fie­len mir und die ge­schich­te von wem sie sie den „Un­ter­schät­ze nie­mals die Macht der Ver­drän­gung!"-spruch hat­te ge­fiel mir auch.

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huch. das wars schon? ich glaub ich hab noch in ein paar an­de­re ses­si­ons rein­ge­hört, aber so­weit ich mich er­in­ne­re, war da nichts be­rich­tens­wer­tes da­bei.

ich glau­be aber für tag 2 die ses­si­on von sa­rah bo­set­ti noch nicht er­wähnt zu ha­ben. das war äus­serst amü­sant, ob­wohl, oder ge­ra­de weil sie ziem­lich wit­zi­ge sa­chen vor­ge­le­sen hat.

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links, er­gän­ze ich im lau­fe der zeit.


mor­gen­spa­zier­gang vom 29.5.2025

felix schwenzel in bilder

al­les sehr schön, grün (un­ten) und dra­ma­tisch (him­mel) heu­te beim mor­gen­spa­zier­gang. heu­te kam tat­säch­lich mal eine krä­he, die uns of­fen­sicht­lich schon kann­te, und frag­te ob sie ein stück käse ha­ben könn­te. fri­da mach­te gute mine zum spiel und liess der krä­he ih­ren käse.

als uns die krä­he folg­te war fri­da ge­nervt und ver­jag­te die krä­he. die krä­he folg­te uns trotz­dem wei­ter und be­kam dann noch ein stück käse und fri­da riss sich zu­sam­men. da­nach ver­lo­ren wir uns, wahr­schein­lich fand die krä­he den käse nur so mit­tel (gou­da, vom vor­tag, leicht an­ge­trock­net).

das vi­deo un­ten ist ein an­ge­ber-vi­deo, oder bes­ser aus­ge­drückt, ich bin sehr stolz auf fri­da, wie sie ihre im­pul­se mitt­ler­wei­le (meis­tens) un­ter kon­trol­le hat — und da­mit ist das die vi­deo-doku für mich, für spä­ter mal.

im vi­deo lau­fen wir an der cat­cher­wie­se ent­lang und zu­nächst hat sie zwei­mal den im­puls ei­ner krä­he zu fol­gen, bei­de male kann ich sie mit kur­zen auf­for­de­run­gen brem­sen. man sieht aber auch, dass fri­da beim an­tritt kein voll­gas gibt, die rei­ze also nicht so stark wa­ren, dass sie die rei­fen durch­dre­hen liess. das pas­siert im­mer noch bei eich­hörn­chen, die fin­det sie sehr, sehr reiz­voll.

aber am ende pirscht sie am un­ter­holz ent­lang, sieht eine am­sel, auf den reiz folgt der im­puls die am­sel zu ja­gen — und gleich dar­auf der blick zu mir. das hat mich sehr ge­freut. der rest des spa­zier­gangs war dann eher er­eig­nis­los.


die kalt­mam­sell über ih­ren tag 4 in ber­lin und den tag 2 re­pu­bli­ca. eine ih­rer ses­si­on-emp­feh­lun­gen: Truth Un­der Fire: Do­cu­men­ta­ry Film­ma­king Bet­ween Risk, Ethics, and In­no­va­ti­on

auf dem pa­nel er­zäh­len drei do­ku­men­tar­fil­me­rIn­nen von ih­rer ar­beit. das ist wirk­lich er­hel­lend und gleich­zei­tig be­schei­den ma­chend. wenn die ei­ge­ne ar­beit nicht nur ei­nen selbst in ge­fahr bringt und zur ziel­schei­be macht, son­dern auch die prot­ago­nis­ten und alle an der pro­duk­ti­on be­tei­lig­ten, dann ist das schon ne an­de­re num­mer als das was ich in mei­nem all­tag zu meis­tern habe.

die kalt­mam­sell fasst es so zu­sam­men:

Ich habe sel­ten in so kur­zer Zeit so viel völ­lig Neu­es er­fah­ren (was üb­ri­gens ex­akt mein An­trieb für die Teil­nah­me an der re:pu­bli­ca ist: dass sich mir bis­lang noch je­des Mal Tü­ren in ganz neue Wel­ten öff­ne­ten).

schö­nes schluss­wort von fried­rich mo­ser, der fest­stellt, dass sich die ar­beit der drei fil­me­ma­cher auf dem po­di­um durch­aus un­ter­schei­det, aber: „was uns ver­bin­det ist, dass un­se­re ar­beit auf fak­ten und wahr­heit ba­siert.“ (mei­ne über­set­zung)

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wie im­mer tut sich nach so ei­nem pa­nel ein rab­bit­ho­le auf: wo kann man die fil­me der drei se­hen, wo lief die doku von der franz böhm re­det, die der staats­an­walt­schaft in hong kong als be­weis­ma­te­ri­al zur an­kla­ge und ver­ur­tei­lung von ak­ti­vis­ten dien­te?

ich hab nur raus­ge­fun­den, dass der film von franz böhm in der ARD me­dia­thek zu se­hen ist: Dear Fu­ture Child­ren

der film von ha­va­na mar­king „Un­der­co­ver. Ex­po­sing the far right“ läuft auf chan­nel 4 in gross­bri­ta­ni­en, also le­gal für uns nicht ohne wei­te­res zu se­hen (auch auf ap­ple tv oder ama­zon.de hab ich kei­ne kauf­op­tio­nen dazu ge­fun­den).

den film von fried­rich mo­ser „How to Build a Truth En­gi­ne“ hab ich nur bei mubi ge­fun­den. aber da­für fin­det man den von ihm pro­du­zier­ten „Flash Warsauf you­tube.


das ge­gen­teil ist der fall. ich habe ges­tern und heu­te zum bei­spiel nicht mal im an­satz mit­be­kom­men, was an­de­re auf so­cial me­dia über die #rp25 ge­schrie­ben ha­ben (#rp25 hash­tag bei blues­ky und „mei­ner“ mast­o­don in­stanz zum sel­ber gu­cken). ich habe ein paar ses­si­ons be­sucht, im hin­ter­hof ge­ses­sen und ge­grü­belt und ge­le­gent­lich mit al­ten be­kann­ten und freun­den ge­re­det. ich habe (noch im­mer fast) kei­ne blogs ge­fun­den die über die re­pu­bli­ca be­rich­tet ha­ben.

mein blick auf die #rp25 ist also nicht nur sehr sub­jek­tiv, son­dern auch sehr ah­nungs­los. aber mor­gen schreib ich noch mei­ne ein­drü­cke vom drit­ten tag zu­sam­men und er­gän­ze hier ge­ge­be­nen­falls noch links oder kom­men­ta­re zum zwei­ten re­pu­bli­ca-tag.



#rp25 tag 2

felix schwenzel in artikel

am zwei­ten tag re­pu­bli­ca fühl­te ich mich gut un­ter­hal­ten. in je­der hin­sicht; ich habe mich viel mit we­ni­gen leu­ten un­ter­hal­ten und ei­ni­ge un­ter­halt­sa­me ses­si­ons ge­se­hen und ge­hört. aus­ser­dem war ich sehr zu­frie­den mit dem ca­te­ring, weil es aus ei­gen­pro­duk­ti­on kam.

tabouleh und ein beyond burger als frikadelle mit senf

auch wenn das jetzt viel­leicht nicht viel ap­pe­tit­li­cher aus­sieht als der 12-euro-bur­ger ges­tern, wa­ren das ta­bou­leh und die bey­ond-bur­ger-fri­ka­del­le 100% be­frie­di­gen­der und 70% güns­ti­ger als ges­tern. das ta­bou­leh hat­te ich mir nach dem mor­gen­spa­zier­gang mit fri­da schnell zu­sam­men­ge­wor­fen (100g ccous­cous, ¼ gur­ke, eine spitz­pa­pri­ka, eine rote zwie­bel al­les in kleins­te sido¹⁾-wür­fel ge­schnit­ten). seit bey­ond bur­ger bin ich wie­der zum teil­zeit­fan von hoch­ver­ar­bei­te­ten le­bens­mit­teln ge­wor­den.

ge­se­hen habe ich:

Ri­car­da Lang im Ge­spräch mit John­ny Haeus­ler und Hei­di Rei­chin­nek im Ge­spräch mit John­ny Haeus­ler, ri­car­da lang hab ich mir an gän­ze an­ge­se­hen und hei­di rechin­niek nur kurz, weil zu voll (der saal). aber ich gehe da­von aus, dass auch das zwei­te ge­sprä­che eine freund­li­che plau­de­rei zwi­schen po­li­tik pro­fis und ei­nem re­pu­bli­ca pro­fi war. das selbst auf­er­leg­te „sie“ war ei­ner­seits et­was holp­rig, an­de­rer­seits fin­de ich den di­stanz-aspekt des sie­zens in die­sem rah­men gut (auch wenn john­ny da­r­uf be­steht, es sei ein zei­chen von re­spekt. viel­leicht kann man sich auf „re­spekt-ab­stand“ ei­ni­gen?)

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mar­tin an­d­ree, der in sei­nem ge­den­ken an da­vid go­lum­bia er­klär­te, dass wir das in­ter­net in den letz­ten zwan­zig jah­ren und den letz­ten 17 re­pu­bli­cas völ­lig falsch ver­stan­den ha­ben. gäbe es ei­nen preis für fla­che und emo­tio­nal vor­ge­brach­te pseu­do-evi­den­zen (dan­ke di­ed­rich di­ede­rich­sen für das wort) mar­tin an­d­ree hät­te ihn ge­won­nen. teil­wei­se kam ich mir vor wie in ei­nem erich von dä­ni­ken vor­trag: „das ver­steht doch je­der in­ner­halb von 20 mi­nu­ten! ist doch klar!“ der vor­trag war in­tel­lek­tu­ell so flach, dass mar­tin an­d­ree mehr­fach er­wäh­nen muss­te, dass er me­di­en­wis­sen­schalft­ler sei — wahr­schein­lich in der hoff­nung, dass er da­mit das ge­fühl­te ni­veau des vor­trags et­was hö­her schrau­ben könn­te.

ich bin mir noch nicht si­cher, ob ich mir die mühe ma­chen will, mich mir dem vor­trag noch­mal im de­tail aus­ein­an­der zu set­zen und ob es nicht reicht schwa­che ar­gu­men­ta­ti­ons­mus­ter auch ein­fach ge­nau so lieb­los mit stil­kri­tik zu be­den­ken und links lie­gen zu las­sen.

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chris­to­pher coe­nen, der über über­men­schen aus dem si­li­con val­ley re­den woll­te, des­sen ses­si­on ich dann al­ler­dings nach 15 mi­nu­ten ver­liess, weil er of­fen­bar le­dig­lich über sich, sei­ne po­li­ti­sche po­si­tio­nie­rung und da­mals™ re­de­te woll­te.

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an­dré frank zim­pel, der über neu­ro­di­ver­si­tät und KI re­den woll­te, aber dann mehr oder we­ni­ger aus­schliess­lich über neu­ro­di­ver­si­tät re­de­te. es war zau­ber­haft ihm da­bei zu­zu­hö­ren wie er über sei­ne ei­ge­ne neu­ro­di­ver­si­tät re­de­te, über die neu­ro­di­ver­si­tät als for­schungs­ge­gen­stand und wie die welt neu­ro­di­ver­si­tät im­mer noch pa­tho­lo­gi­siert. er warb da­für die chan­cen zu ent­de­cken, die mit neu­ro­di­ver­si­tät ein­her­ge­hen und frag­te — sehr klu­ge rhe­to­ri­sche fra­ge — ob es klug sei zu ver­su­chen IQ zu mes­sen. sehr schö­nes zi­tat (in mei­nem wor­ten): „die ab­wehr von ha­cker­an­grif­fen ist ar­beit mit check­lis­ten. ha­cken ist ar­beit mit bil­dern.“

wenn ich das so lese er­gibt das we­nig sinn, wes­halb ich sehr emp­feh­le den gan­zen vor­trag an­zu­schau­en (das ist sein vor­trag aus dem vor­jahr — zum glei­chen the­ma)

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mi­cha­el see­mann und su­sann ka­bisch die über den preis der re­bel­li­on, wege in den wi­der­stand und sen­se8 und an­dor ge­re­det ha­ben. die bei­den hat­ten sich aus mei­ner sicht ein biss­chen viel vor­ge­nom­men: je zwei staf­feln an­spruchs­vol­le fern­seh­kost zu­sam­men­zu­fas­sen, zu in­ter­pre­tie­ren, eine syn­the­se kon­stru­ie­ren, bzw. par­al­le­len der bei­den se­ri­en (und zu­sätz­lich auch noch der ma­trix tri­lo­gie) her­aus­ar­bei­ten und dann auch noch eine ant­wort auf die selbst­ge­stellt fra­ge „Wie geht Wi­der­stand?“ her­aus­de­stil­lie­ren. ich habe ge­hört dass die bei­den ih­ren vor­trag von vor­mals 90 mi­nu­ten auf 50 mi­nu­ten ein­ge­dampft ha­ben, aber ehr­lich ge­sagt wa­ren das im­mer noch 30 mi­nu­ten zu viel. im­mer­hin war platz für ei­nen ziem­lich gu­ten gag, näm­lich dass de­dra mee­ro von ali­ce wei­del ge­spielt wur­de. ins­ge­samt bin ich wahr­schein­lich auch nicht ge­eig­net den vor­trag ge­recht zu be­ur­tei­len, weil ich — zu­min­dest in sa­chen an­dor — von you­tube ver­dor­ben bin. ich tei­le (wahr­schein­lich) die glei­che be­geis­te­rung der bei­den für die se­rie an­dor und hal­te sie für eine der klügs­ten und dif­fe­ren­zier­tes­ten ab­hand­lun­gen zum the­ma re­bel­li­on die je­mals auf un­se­re bild­schir­me ge­streamt wur­de. de­halb habe ich ei­ner­seits jede fol­ge ge­se­hen, über jede fol­ge selbst nach­ge­dacht und zu­sätz­lich noch mit hil­fe von un­zäh­li­gen you­tube er­klär­bär-vi­de­os wei­ter drü­ber nach­ge­dacht. eins da­von hat­te ich vor ein paar wo­chen auch mal ver­linkt.


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an­sons­ten herrsch­te wie­der kai­ser­wet­ter und ich habe auch aus­ser­halb der ses­si­ons die eine oder an­de­re in­spi­ra­ti­on mit­ge­nom­men.

zwei bürokratiemonster auf der republica die vor deregulierung warnen

als ich die­se bei­den zwei bü­ro­kra­tie­mons­ter (die vor de­re­gu­lie­rung war­nen) sah, muss­te ich (na­tür­lich) an piff the ma­gic dra­gon den­ken. jens emp­fahl mir die que­er eye fol­ge auf net­flix, in der piff „in be­hand­lung“ ist. ich glau­be das könn­te mir ge­fal­len.

an­sons­ten ist mir auf­ge­fal­len, dass wir in der tat drin­gend eine funk­tio­nie­ren­de blog­such­ma­schi­ne brau­chen. ich tue mir sehr schwer blogs zu fin­den, oder bes­ser aus­ge­drückt, be­rich­te von #rp25-teil­neh­men­den zu fin­den, die sie ins in­ter­net ge­schrie­ben ha­ben. für den tag 1 habe ich (stand 28.05.2025 11:45h) zwei ar­ti­kel ge­fun­den und in mei­nen #rp25 tag 1 links ver­linkt. tipps neh­me ich ger­ne an, per mail, mast­o­don oder blues­ky.


fuss­no­ten

„sido“-wür­fel ist ein schlech­ter in­si­der gag für alle die ge­le­ge­gen­t­lich kit­chen im­pos­si­ble gu­cken und die aus­ver­se­hen die ju­bi­lä­ums­fol­ge ge­se­hen ha­ben, in der sido 30 mi­nu­ten eine gur­ke in feins­te wür­fel schnipp­sel­te.


Das Un­ter­neh­men X woll­te mit der Re­pu­bli­ca ko­ope­rie­ren, sagt Mar­kus Be­cke­dahl, er habe die An­fra­ge aber gar nicht erst be­ant­wor­tet. "Fa­schis­ten ge­ben wir kei­nen Raum auf der Re­pu­bli­ca." Das jähr­li­che Di­gi­tal­tref­fen sol­le statt­des­sen "Hoff­nung ge­ben" auf eine "bes­se­re di­gi­ta­le Welt". Des­we­gen be­kä­men Men­schen eine Büh­ne, die dem welt­wei­ten Rechts­ruck und Au­to­ri­ta­ris­mus et­was ent­ge­gen­setz­ten - etwa durch den Ci­vis-Me­di­en­preis, der Viel­falt be­lohnt.

ab­ge­se­hen da­von, dass ich zu­min­dest das was ich re­le­vant hal­te auich hier auf wir­res.net nach­spie­le, soll­te das in der tat eine selbst­ver­ständ­lich­keit sein min­des­tens auch ein frei­es netz­werk zu be­spie­len, wenn man schon auf xyz pos­ten muss.


ix be­dan­ke mich auch, vor al­lem stau­ne ich im­mer wie­der, wie die das mit dem wet­ter or­ga­ni­sie­ren.



in har­riet king­a­bys vor­trag sass ich auch, bin aber we­gen ei­ner vil zu lan­gen her­lei­tung ohne jede in­ter­essanz oder neu­ig­kei­ten (für mich) raus­ge­gan­gen. aus­ser­dem ha­ben mich die blobs auf ih­ren fo­li­en ver­rückt ge­macht. aber netz­po­li­tik fasst die re­le­van­ten in­hal­te zu­sam­men und so hat das al­les dann auch ein paar neue aspek­te.






#rp25 mot­to/lo­go

felix schwenzel in bilder

ich kann mit dem #rp25 logo und mot­to nicht so irre viel an­fan­gen, aber in 3D is­ses wirk­lich hübsch und ef­fekt­voll.


#rp25 tag 1

felix schwenzel in artikel

dra­ma­ti­scher him­mel über dem #rp25-hof

der ers­te ein­druck den ich auf der #rp25 hat­te: schlan­ge ste­hen ist das dies­jäh­ri­ge mot­to. ich kam so ge­gen mit­tag, da wa­ren schlan­gen vor al­len „food trucks“, vor den ge­trän­ke­stän­den die auch kaf­fee ver­kauf­ten, vor dem lei­tungs­was­ser-„au­to­ma­ten“ der ber­li­ner was­ser­be­trie­be und am aus­gang der büh­ne 1.

was­ser­spen­der der ber­li­ner was­ser­be­trie­be (re-pu­bli­ca CC BY-SA 2.0)

zu den was­ser­au­to­ma­ten der ber­li­ner was­ser­be­trie­be habe ich ein ge­spal­te­nes ver­hält­nis. ich freue mich über je­den men­schen der lei­tungs­was­ser trinkt und ge­kühl­tes lei­tungs­was­ser ist na­tür­lich be­son­ders le­cker. aber war­um die leu­te da­vor schlan­ge ste­hen ist mir ein rät­sel. schliess­lich gibt’s es lei­tungs­was­ser auch aus zahl­rei­chen häh­nen auf den toi­let­ten und so­gar auf dem hof.

zwei­ter ein­druck: ei­gent­lich so wie im­mer. tol­le mi­schung von jung und alt, bunt und grau, mun­ter und müde. und bom­ben­wet­ter.

also erst­mal in den hin­ter­hof set­zen, son­ne ge­nies­sen und ver­su­chen im son­nen­licht den han­dy­bild­schirm zu le­sen. dank vol­ker we­ber (kein link, blues­ky-kom­men­ta­re löscht vol­ker of­fen­bar nach ein paar ta­gen) ver­ste­he ich jetzt auch, war­um ich bei pral­ler son­ne auch ohne le­se­bril­le le­sen kann (hell → klei­ne pu­pil­le → mehr tie­fen­schär­fe).

beim durch­scrol­len durchs pro­gramm des ers­ten ta­ges weck­te nichts wirk­lich mein in­ter­es­se, aber der alte trick funk­tio­niert nach wie vor: ein­fach ein biss­chen her­um-ser­in­ti­pi­sie­ren und schau­en wo man hän­gen­bleibt.

hän­gen­ge­blie­ben, aber zu spät ge­kom­men, bin ich bei ro­land mey­er und „Ge­ne­ra­ti­ve KI und die Äs­the­tik des di­gi­ta­len Fa­schis­mus“. das war strin­gent und elo­quent vor­ges­tra­gen und wenn ich es noch­mal auf you­tube an­ge­schaut habe, wer­de ich mich — glau­be ich — ein biss­chen am in­halt rei­ben.

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bei „Macht­fak­tor So­cial Me­dia – ges­tern war der bes­te Tag, mit Re­gu­lie­rung die De­mo­kra­tie zu be­wah­ren“ mit chan-jo jun und jes­si­ca flint kam ich mir vor wie in ei­nem der gut ge­schrie­be­nen ame­ri­ka­ni­schen se­ri­en-ge­richts­dra­men, in de­nen bril­li­an­te schau­spie­le­rIn­nen sehr gut ge­schrie­be­ne plä­doy­ers vor­spie­len die ei­nen nach­denk­lich ma­chen. man­che ju­ris­ten schaf­fen es ohne jede dis­har­mo­nie zu ar­gu­men­tie­ren, al­les was sie sa­gen scheint sinn zu er­ge­ben und schlüs­sig zu sein, ich war be­zau­bert von chan-jo jun. aber ge­nau des­halb reg­te sich auch in­ne­rer wi­der­stand in mir oder zu­min­dest das gros­se be­dürf­niss noch­mal et­was tie­fer über sei­ne for­de­rung nach viel stren­ge­rer platt­form-re­gu­lie­rung von on­line mei­nungs­äus­se­run­gen nach­zu­den­ken. das ar­gu­ment, dass das was platt­fo­ren wie face­book oder twit­ter bei der ge­ne­rie­rung von time­lines ma­chen re­dak­tio­nell sei — und „platt­for­men“ des­halb an­ders zu be­lan­gen sei­en als bis­her er­gab aus sei­nem mund sinn, aber auch da wür­de ich ger­ne noch­mal drü­ber nach­den­ken.

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ich woll­te all das was mir nicht so dol­le ge­fal­len hat ein­fach aus­las­sen und nichts drü­ber schrei­ben (al­ters­mil­de oder ver­grei­sung?), aber als ich an stage 1 vor­bei­kam, wäh­rend bern­hard pörk­sen re­de­te, for­mu­lier­te ich be­reits in mei­nem kopf, dass ich den pas­to­ra­len, am­bi­tio­nier­ten, von rhe­to­ri­schen fra­gen durch­wirk­ten vor­le­sungs sing­sang nicht er­tra­ge. das ist wahr­schein­lich ein schwä­che mei­ner­seits, für die pörk­sen nix kann — oder eben doch.

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trotz des reich­hal­ti­gen früh­stücks und ei­nem stück ku­chen zwi­schen­durch (dan­ke alex) be­kam ich so ge­gen 17 uhr doch ein biss­chen ap­pe­tit und woll­te mal ei­nen der bur­ger aus­pro­bie­ren für den of­fen­bar durch­gän­gig sehr vie­le leu­te an­stan­den. auf der re­pu­bli­ca her­schat ja schliess­lich wis­dom of the crowd, oder?

nach dem bur­ger zog es mich dann nach hau­se, weil ich lust zum blog­gen ver­spür­te, bzw. an mei­nem kir­by spie­len woll­te (SCNR). als ich auf dem #rp25-hin­tert­erhof sass, dach­te ich tat­säch­lich noch eine gan­ze wei­le über hei­kos fra­ge nach, war­um ich denn kei­ne kom­men­ta­re hät­te. tat­säch­lich hat­te ich vor ein paar ta­gen an­ge­fan­gen isso zu in­stal­lie­ren, weil es eine dis­qus-im­port­funk­ti­on hat und ich mei­ne „le­ga­cy“ kom­men­ta­re aus den ver­gan­ge­nen jah­ren min­des­tens noch­mal sich­ten woll­te. auf dem hin­ter­hof über­leg­te ich, dass ich ja ei­gent­lich auch den isso-im­porter an­pas­sen könn­te, um die dis­qus-kom­men­ta­re gleich in kir­by (bzw. mar­cel rencks komm­ents-plug­in) im­por­tie­ren könn­te. naja, ich den­ke auch da erst­mal wei­ter drü­ber nach.


an­sons­ten auch die­ses jahr wie­der ein gros­ses ver­gnü­gen mit den pfeil­tas­ten durch den re-pu­bli­ca-flickr-foto-stream zu ei­len. ich freue mich auf die 20 schril­lio­nen vi­de­os auf dem re­pu­bli­ca you­tube-ka­nal. und auf den zwei­ten und drit­ten tag freue ich mich auch. ich glau­be mor­gen nehm ich mir dann aber ein paar ge­bra­te­ne, er­kal­te­te bey­ond-bur­ger in der brot­do­se mit.


mor­gen­spa­zier­gang zur #rp25

felix schwenzel in bilder

glei­se die zu ei­nem flucht­punkt füh­ren park am nord­bahn­hof

weil ich ges­tern zu­guns­ten clark­sons farm auf die pre­pu­bli­ca ver­zich­tet habe ha­ben fri­da und ich heu­te un­se­ren mor­gen­spa­zier­gang zur sta­ti­on ge­macht. aus­ge­stie­gen am meh­ring­damm, dann hin­ten­rum, durch den park am nord­bahn­hof zum re­pu­bli­ca 25 ge­län­de.

re­pu­bli­ca von hin­ten in leer (8:40 uhr)

bei der ak­kre­di­tie­rung zeig­te sich: um 8:45 uhr gibt’s noch kei­ne schlan­gen. nach 4 mi­nu­ten hat­te ich mein bänd­chen, sag­te im vor­bei­ge­hen hal­lo zu nilz und joel und dann sind fri­da und ich zu­rück zum hal­le­schen tor ge­lau­fen und zum früh­stü­cken wie­der nach hau­se ge­fah­ren.

an der möckern­brü­cke fan­den dreh­ar­bei­ten statt, was ja nicht wei­ter un­ge­wöh­lich ist. wit­zig fand ich nur, dass man auf der rech­ten sei­te ei­nen fik­tio­na­len de­ran­gier­ten ber­li­ner mit ei­nem aus­ge­beul­ten kof­fer se­hen konn­te, auf den die ka­me­ra ge­rich­tet war und links (nicht auf dem foto) ei­nen rea­len, de­ran­gier­ten ber­li­ner se­hen konn­te, der sich hin­ter der film­crew auf ei­nem aus­ge­beul­ten stück alu­fo­lie sei­nen ers­ten schuss oder ers­tes crack-pfeif­chen zu­be­rei­te­te.


clark­sons farm s04

felix schwenzel in gesehen

nor­ma­ler­wei­se geh ich am tag vor der re­pu­bli­ca auf die „pre-pu­bli­ca“ um mir dort mein ti­cket in ein arm­bänd­chen um­zu­wan­deln zu las­sen und die war­te­schlan­gen an der ak­kre­di­tie­rung am ers­ten re­pu­bli­ca tag zu ver­mei­den. heu­te hab ich mich ent­schie­den lie­ber die neue staf­fel (4) von clark­sons farm wei­ter zu schau­en.

seit vor­ges­tern liegt die neue staf­fel (bzw. vier fol­gen) auf ama­zon prime, ges­tern hab ichs ge­merkt und dann auch gleich 3 fol­gen ge­schaut. zwi­schen­fa­zit: alle 10 bis 20 mi­nu­ten habe ich laut ge­lacht. das ist un­ge­wöhn­lich viel für je­man­den der grund­sätz­lich al­lei­ne fern­se­hen guckt und für mich erst recht.

in der ers­ten fol­ge hat­te ich in den ers­ten 10, 20 mi­nu­ten al­ler­dings leich­te top-gear-vi­bes. bei top gear war ich oft ge­nervt, dass es nicht nur ge­scrip­tet, also von vor­ne bis hin­ten kal­ku­liert und durch­ge­plant war, son­dern dass man daa auch oft sehr stark be­merk­te. die ers­ten 15 mi­nu­ten clark­sons farm fühl­ten sich dann auch so an, als ob man eine ein­lei­tung für den rest der fol­ge brauch­te und den dann nach dreh­buch und mit mit­tel­mäs­si­gen schau­spiel­küns­ten übers knie zu bre­chen ver­such­te.

die ers­ten staf­feln der se­rie fühl­ten sich über­haupt nicht so an. die be­scheur­ten ideen von clark­son fühl­ten sich 100% an wie be­scheu­er­te ideen von clark­son und die schwie­rig­kei­ten in die clark­son eine nach der an­de­ren schli­der­te fühl­ten sich au­then­tisch und real an.

für mich wa­ren die ers­ten staf­feln auch au­gen­öff­ner, so wie das manch­mal auch blogs schaf­fen: ich be­kam ein­bli­cke in eine ar­beits­welt, eine rea­li­tät, die ich sonst nur aus dem auto oder ge­le­gent­lich beim spa­zie­ren ge­hen von feld­we­gen aus der di­stanz be­ob­ach­ten konn­te. die mühe, die psy­chi­schen und fi­nan­zi­el­len be­las­tun­gen von bau­ern, die müh­len ge­gen die sie zu kämp­fen ha­ben — all das war mir eine frem­de welt, in die je­re­my clark­son und sein team mir ein­blick ver­schaff­ten.

na­tür­lich sind sen­dun­gen an de­nen je­re­my clark­son be­tei­ligt ist im­mer stramm auf un­ter­hal­tung und kon­stru­ier­te span­nungs­mo­men­te ge­bürs­tet, auch clark­sons farm, aber dies­mal war — ist — das er­geb­nis ge­ra­de­zu dif­fe­ren­ziert und eben auch au­then­tisch. es gab in den ver­gan­ge­nen staf­feln im­mer wie­der mo­men­te in de­nen man je­re­my clark­son da­bei zu­schau­en konn­te wie ihn er­kennt­nis­se er­eil­ten und ihn er­leb­tes emo­tio­nal be­rühr­te. dass das al­les dann auch noch un­ter­halt­sam ist war dann das ne­ben­pro­dukt, auch weil sich clark­son nicht zu scha­de ist sich über sich selbst lus­tig zu ma­chen und sei­ne mit­strei­ter und zu­schau­er auch ge­ra­de­zu dazu auf­for­dert sich über ihn, sein un­wis­sen, sei­ne gross­mäu­lig­keit und sei­ne un­ge­schik­lich­keit lus­tig zu ma­chen.

nach der et­was trü­ben ers­ten vier­tel stun­de, klappt das auch in staf­fel vier wie­der. schon die ers­te fol­ge ist ge­spikt mit un­fass­bar wit­zi­gen und erns­ten mo­men­ten, schlag­fer­tig­keit und nach­denk­lich­keit — al­les ohne pa­thos.

ganz viel an­teil am tur­n­around nach 15 mi­nu­ten hat­te na­tür­lich har­riet co­wan die für eine wei­le für kaleb coo­per ein­springt, weil der auf grand tour durch eng­land ist. für wei­te­re span­nung und un­ter­hal­tung dürf­te das gros­se the­ma „knei­pe“ sor­gen, das sich je­re­my clar­son in die­ser staf­fel in den kopf ge­setzt hat. kei­ne ah­nung ob sein her­zinarkt in die­ser staf­fel eine rol­le spie­len wird, ich geh mal da­von aus und bin ge­spannt wie das ge­spon­nen wird.

(5/5)

learn, teach, re­peat

felix schwenzel in notiert

seit ei­ner wei­le las­se ich kir­by auf mei­nen ar­ti­kel-bei­la­gen eine lis­te von ar­ti­keln er­stel­len, die am glei­chen tag in den letz­ten jah­ren er­schie­nen sind. auch in der bei­la­ge zu die­sem ar­ti­kel ist des­halb die­se ko­pie ei­ner t3n-ko­lum­ne von mir ver­linkt, die ich am 25. mai vor neun jah­ren ver­öf­fent­licht habe: Learn, teach, re­peat

die ko­lum­ne ist trotz ei­ni­ger stei­ler the­sen ganz gut ge­al­tert — oder be­schei­de­ner aus­ge­drückt, ich brin­ge in der ko­lum­ne wie­der mal mei­ne ab­nei­gung ge­gen kul­tur­pes­si­miss­mus zum aus­druck. denn ent­ge­gen al­ler un­ken­ru­fe in den 80ern, dass wir uns mit flim­mern­den bil­dern zu tode amü­sie­ren wür­den, weck­te vor 40 jah­ren al­lem das fern­se­hen mei­nen bil­dungs­hun­ger. und seit über 20 jah­ren weckt das in­ter­net im­mer wie­der mei­ne neu­gier und öff­net mir mög­lich­kei­ten din­ge zu tun, von de­nen ich als kind nur zu träu­men wag­te.

also, wie ge­sagt, eine les­emp­feh­lung, und für die das zu lang ist:

Fra­ge nicht, was das Netz für dich tun kann, fra­ge was du für das Netz tun kannst.