wöchentliche fernsehserien rezensions-videos

felix schwenzel in notiert

ich schaue nach wie vor zu viel fern­se­hen. house of the dra­gons, the agen­cy, se­ver­ance, dune pro­phe­cy, the day of the ja­kal, the pen­gu­in, su­gar, sho­gon, will trent, the last of us, silo, slow hor­ses, clark­sons farm, usw. aber ich muss zu mei­ner ver­tei­di­gung auch sa­gen, dass ich fern­seh­se­ri­en die mich an­fan­gen zu lang­wei­len oder zu ner­ven auch nicht wei­ter­schaue: hacks, tho­se about to die, in­te­ri­or chi­na­town, dare­de­vil, the stu­dio, the white lo­tus, usw.

was aber lei­der zu mei­nem fern­seh­se­ri­en-kon­sum hin­zu­ge­kom­men ist ex­zes­si­ver you­tube kon­sum. un­ter an­de­rem sehe ich mir sehr ger­ne you­tube vi­de­os zu fern­seh­fol­gen an, die ich ge­ra­de, ak­tu­ell ge­se­hen habe. die krea­to­ren sol­cher vi­de­os ste­cken da sehr viel ar­beit rein und ihre re­zen­sio­nen oder er­klär­vi­de­os er­schei­nen meist kurz nach dem je­wei­li­gen ori­gi­nal. bis­her habe ich mir im­mer sehr ger­ne vi­de­os zu fern­seh­se­ri­en von pete pep­pers oder alt shift x an­ge­se­hen. die you­tube vor­schlä­ge zu die­sen the­men sind oft auch ganz brauch­bar.

bei house of the dra­gon und den alt shift x vi­de­os war es für mich im­mer sehr hilf­reich die zu­sam­men­hän­ge der recht kom­ple­xen se­rie zu ver­ste­hen. bei ser­ver­ance und zum bei­spiel pete pep­pers vi­de­os half es mir über­se­he­ne de­tails noch­mal nach­träg­lich auf­merk­sam­keit zu schen­ken und es macht mir spass mei­ne spe­ku­la­tio­nen mit de­nen an­de­rer ab­zu­glei­chen.

heu­te bin ich über die­ses vi­deo zu an­dor, oder ge­nau­er de­dra mee­ro ge­stos­sen.

youtube-video laden, info, direktlink

und ich muss sa­gen, ob­wohl ich wirk­lich mei­nen you­tube al­go­rith­mus mitt­ler­wei­le ganz gut trai­niert habe und meis­ten qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ges zeug vor­ge­setzt be­kom­men, er­staun­te mich die­ses vi­deo von Ge­ne­ra­ti­on Tech sehr, weil es ei­ner­seits so ge­las­sen und an­de­rer­seits so klug da­her­kam. es ist im­mer ein gu­tes zei­chen, wenn ich vi­de­os pau­sie­re um et­was mit zu schrei­ben. hier schrieb ich etwa bei mi­nu­te 3:30 fo­leg­n­des mit:

[…] now, people that are good at what they are doing, they don’t spend time sabotaging others. they’re securing themselves and instead of looking at other people, they focus on their work. they do what they love.

das woll­te ich nur mal eben los­wer­den und guck jetzt wei­ter.


morgenspaziergang am 1.5.2025

felix schwenzel in bilder

blick auf das paul-löbe-haus

mor­gen­spa­zier­gang durchs re­gie­rungs­vier­tel zur fried­rich­stra­ße.


nach­trag: auf der u-bahn-fahrt von den reh­ber­gen zum na­tur­kun­de­mu­se­um wa­ren sehr auf­fäl­li­ge und il­lus­tre bett­ler mit an bord. eine frau die meis­ten nur an der tür stand, aber ge­le­gent­lich auch nach bar­geld frag­te, wenn sie nicht ge­ra­de da­mit be­schäf­tigt war „al­lah“ lei­se in sich rein­zu­ru­fen. aus­ser­dem eine be­ein­dru­ckend gros­se ge­stalt die durch­ge­hend un­ver­ständ­lich vor sich hin­mur­mel­te, aber auch je­den fahr­gast ein­zeln an­mur­mel­te. die hand­ges­te liess er­ken­nen, dass das ge­mur­mel eine fra­ge nach spen­den sei.

un­ter der hugo-preuß-brü­cke war ge­ra­de ein ob­dach­lo­ser aus sei­nem schlaf­sack ge­stie­gen und streck­te sich. als fri­da und ich vor­bei gin­gen, frag­te er mich, ob ich wis­se wel­cher tag heu­te sei: „mitt­woch?“ zu­fäl­lig wuss­te ich dass heu­te don­ners­tag und der ers­te mai sind und sag­te es ihm. dass heu­te fei­er­tag sei, schien ihn zu ir­ri­tie­ren.

kurz vor der fried­rich­stras­se, am reichs­tags­ufer, bil­de­te ich mir ein, dass dort der glei­che ob­dach­lo­se auf ei­ner stein­bank in der son­ne lag. aber das muss­te eine ver­wechs­lung ge­we­sen sein. daür tra­fen wir kurz dar­auf vor dem ad­mi­rals­pa­last die frau wie­der, die die gan­ze zeit „al­lah“ rief. an der fri­schen luft fühl­te sie sich of­fen­bar so frei, das jetzt auch ein biss­chen lau­ter zu schrei­en als in der u-bahn.

nach­dem wir in der ora­ni­en­bur­ger­stras­se wie­der in die u-bahn ge­stie­gen wa­ren, hör­te ich zu mei­ner ver­wun­de­rung wie­der „al­lah“ rufe der frau, dies­mal aber ein paar u-bahn­wa­gen wei­ter hin­ten. auch der mur­mel­de bett­ler war wie­der an bord. er hat­te mich zu­erst auf dem bahn­steig der u-bahn­sta­ti­on reh­ber­ge an­ge­mur­melt, dann auf der fahrt zum na­tur­kun­de­mu­se­um aber erst auf dem rück­weg in den wed­ding ver­stand ich ihn: „has­te mal ei­nen euro fünf­zig?“

ich ver­nein­te auch zum drit­ten mal.

morgenspaziergang vom naturkundemuseum zum oranienburger tor wie ihn meine armbanduhr aufgezeichnet hat

morgenspaziergang vom 29.4.2025 mit hans guck in die luft

felix schwenzel in bilder

naja, ei­gent­lich sind die fo­tos von ges­tern, aber heu­te siehts ge­nau so aus.


vollmundige versprechen

felix schwenzel in notiert

ich wür­de nicht sa­gen, dass ich ge­nervt von mei­ner zu­sam­men­ar­beit mit chatGPT bin. ich be­zah­le es, um mir bei müh­se­li­gen auf­ga­ben zu hel­fen, also zum bei­spiel php code für kir­by funk­tio­nen syn­tax­feh­ler­frei zu schrei­ben oder APIs ab­zu­fra­gen und die er­geb­nis­se ge­ord­net und an­sehn­lich aus zu ge­ben. das macht es teil­wei­se ganz gut, aber man muss wie ein luchs auf­pas­sen und es zu­rück­ru­fen, wenn es sich in kom­ple­xi­tät ver­has­pelt. manch­mal ist die lö­sung dann doch schnel­ler ge­goo­gelt.

heu­te habe ich (zum wie­der­hol­ten mal) ein kur­zes vi­deo un­ter der hin­ckel­dey­brü­cke ge­macht, weil ich die re­flek­tio­nen so schön fand. wenn man das loopt, springt es al­ler­dings.

also hab ich mir ge­dacht, frag ich mal chatGPT, ob es mir hel­fen kann das vi­deo zu sta­bi­li­sie­ren:

Ja, absolut — ich kann dir erklären, wie du Videos stabilisieren kannst, damit der Loop sauber läuft! 🎥✨Dafür benutzen wir wieder FFmpeg, genauer gesagt zwei Schritte:
Bewegungsanalyse (vidstabdetect)
Stabilisieren (vidstabtransform)
Damit wird das Video quasi „entschaukelt“, und es wirkt ruhiger, ohne Sprünge.

das hat na­tür­lich nicht ge­klappt und auch wei­te­re vor­schlä­ge von chatGPT lie­fen alle ins lee­re. ich hab es dann ge­fragt, ob ich das vi­deo hoch­la­den kann und es dann et­was da­mit an­fan­gen kann.

✏️ Ich arbeite das jetzt durch und bereite dir die Datei vor.🚀
Gib mir eine Minute, ich melde mich gleich mit dem fertigen stabilisierten Video!
(Und ich sag dir ehrlich, falls ich noch was Feineres daraus machen kann.)

nach et­li­chen mi­nu­ten und meh­re­ren nach­fra­gen stellt sich dann her­aus, es kann zwar be­haup­ten mein vi­deo zu be­ar­bei­ten, aber an mich zu­rück­ge­ben kann es das vi­deo gar nicht („platt­form­li­mi­tie­rung“) — auch wenn es vor­her mehr­fach das ge­gen­teil be­haup­tet hat.

das sind na­tür­lich al­les lu­xus­pro­ble­me und mit ein biss­chen er­fah­rung und al­ter lernt man re­la­tiv schnell, wie man die voll­mun­di­gen ver­spre­chen die­ser jun­gen sys­te­me ein­schät­zen soll­te; als ju­gend­li­chen über­mut und grös­sen­wahn.

ich er­in­ne­re mich noch sehr gut dar­an, dass ich als sechs oder si­ie­be­jäh­ri­ger der fes­ten über­zeu­gung war, ein fä­hi­ger rei­ter zu sein. ist ja nicht schwer, gas gibt man in­dem man die bei­ne zu­sam­men­drückt, ab­brem­sen kann man, in­dem man leicht an der tren­se zieht. das hat­te ich auch schon als kind tau­send­mal im fern­se­hen ge­se­hen, easy! (aus­führ­lich habe ich das in „ich bin ein pfer­de­mäd­chen“ auf­ge­schrie­ben.)

was chatGPT aber wirk­lich kann und war­um ich ihn trotz sei­ner selbst­über­schät­zung und sei­ner et­was zu blu­mi­gen spra­che sehr schät­ze, ist das aus­spu­cken von ffmpeg be­feh­len mit de­nen man das vi­deo klein­rech­nen, ska­lie­ren oder zu ei­nem boo­mer­rang loop um­wan­deln kann.

frü­her muss­te man das goog­len und fand meis­ten bei bei stack­ex­ch­an­ge eine brauch­ba­re ant­wort. (klappt im­mer noch)

und frü­her hat man dann im blog den code auf­ge­schrie­ben, da­mit man selbst und an­de­re das spä­ter ge­ge­be­nen­falls fin­den und nut­zen kön­nen:

ffmpeg -i IMG_2436.mp4 -filter_complex "[0:v]split[v1][v2]; [v2]reverse[v2r]; [v1][v2r]concat=n=2:v=1:a=0" -c:v libx264 -crf 18 -preset slow IMG_2436_boomerang.mp4

ffmpeg -i IMG_2436_boomerang.mp4 -vf "scale=960:720" -c:v libx264 -crf 18 -preset slow -c:a copy IMG_2436_boomerang_scaled.mp4

muss man jetzt al­les nicht mehr ma­chen: ein­fach schnell den ner­vi­gen as­sis­ten­ten fra­gen.

und ei­gent­lich woll­te ich nur die­ses vi­deo vom heu­ti­gen mor­gen­spa­zier­gang pos­ten.


webwanderung vom 26.04.2025

felix schwenzel in notiert

ich bas­tel wei­ter an mei­ner rück­sei­te und den neu­en ar­ti­kel-bei­la­gen (das ist die bei­la­ge zu die­ser no­tiz) und su­che des­halb nach mög­lich­kei­ten meta-da­ten zu sam­meln und an­zu­zei­gen. ich bin ja lei­der ein re­ak­ti­ons-jun­kie, ver­fol­ge also über­mäs­sig auf­merk­sam wer und was no­tiz von mei­nen bei­trä­gen nimmt. un­ter­wegs stiess ich auf flo­ri­an zieg­lers kir­by.plug­in pho­to stats. das ding hat flo­ri­an sich selbst ge­baut, um auf sei­nem foto-blog flo­ri­an.pho­to die­se sta­tis­tik-über­sicht an­zu­zei­gen:

florian zieglers photo-blog-statistik-auswertung

in sei­nem pho­to-blog stellt er sei­ne ei­ge­nen re­geln auf und die ers­te re­gel lau­tet:

1. Post daily

des­halb wirft sein pho­to-stats auch die längs­ten streaks aus, in de­nen er täg­lich ein foto ge­pos­tet hat, ge­nau­so wie sei­ne hia­tus (ex­tra nach­ge­schaut, plu­ral von hia­tus ist hia­tus). das plug­in hat ein biss­chen schwie­rig­kei­ten durch mei­ne 10.793 ver­öf­fent­lich­ten ar­ti­kel zu käm­men, aber wenn ich die sta­tis­tik auf die letz­ten 5 jah­re be­schrän­ke geht’s und das kommt raus:

Total Number of Posts:
72
First Post:
seit ich unseren alten gasofen mit einer ein-euro-temperatur-sonde und einem vier-euro-arduino digitalisiert habe, …
Total Number of Images:
102
Current Daily Streak:

Longest Daily Streak:
9 days,
from 2025-04-05 to 2025-04-13
Second Longest Daily Streak:
4 days,
from 2024-06-04 to 2024-06-07
Third Longest Daily Streak:
3 days,
from 2025-03-25 to 2025-03-27

wie man sieht, das mit den täg­lich-pos­ten-streaks klappt bei mir nicht so gut. aber die idee täg­lich ein bild zu pos­ten find ich su­per, zu­mal flo­ri­an zieg­ler auch im­mer was zu sei­nen bil­dern schreibt. und durch ir­gend­ei­ne zau­be­rei, schafft flo­ri­an es li­kes und kom­men­ta­re di­rekt aus mast­d­o­don in sein blog zu zie­hen. ich ma­che das der­zeit auch (auf den ar­ti­kel-bei­la­gen wie hier) mit mau­rice renks in­die­con­nec­tor und komm­ents (über den um­weg brid.gy). bei flo­ri­an scheint das blog selbst teil des fe­di­ver­se zu sein, so rich­tig ver­stan­den hab ichs noch nicht, aber in­ter­es­sant fin­de ich es auf je­den fall.

mit word­press geht das wohl auch, wie mei­ke auf vom-schwim­men-und-schrei­ben.de zeigt: blog im fe­di­ver­se, blog im web­i­ver­se.

an­draes gohr hin­ge­gen be­treibt sei­ne ei­ge­ne go­to­so­cial mast­o­don in­stanz: fedi.split­brain.org/@split­brain. hier er­klärt er wie man da­hin mi­grie­ren könn­te.

ich habe auch ge­se­hen, dass flo­ri­an zieg­ler ge­le­gent­lich elk.zone als mast­o­don cli­ent ge­nutzt hat, dort ge­fiel mir der op­tio­na­le zen mode sehr gut, der die na­vi­ga­ti­on und die like und re­post but­tons ent­fernt.

ich grü­bel noch was ich gut fin­de. im mo­ment pos­te ich ein­trä­ge hier au­to­ma­tisch zu blues­ky und mast­o­don, wo­bei ich si­gni­fi­kant mehr in­ter­ak­ti­on auf mast­o­don sehe, als auf blues­ky. via brid.gy und den oben er­wähn­ten kir­by-plug­ins hole ich mir die re­ak­tio­nen zu­rück ins blog. der in­die­con­nec­tor kann wohl auch als mast­o­don in­stanz agie­ren, aber das hat laut doku noch ha­ken und ösen.

eine ant­wort auf mei­ne fra­ge wie sich mast­o­don und kir­by bes­ser in­ter­grie­ren lies­sen könn­te in die­sem blog­post ste­cken: Ad­ding comm­ents to your sta­tic blog with Mast­o­don

dort holt carl schwan die ant­wor­ten auf ei­nen mast­o­don post ein­fach per ja­va­script aus der mast­o­don API. die ja­va­script ver­si­on wer­de ich mal aus­pro­bie­ren, aber die idee ist na­tür­lich ein­leuch­tend. carl schwan nutzt den con­text end­punkt und laut chatgpt geht das mit den favs und re­posts ge­nau so ein­fach:

Mastodon stellt diese beiden Endpunkte zur Verfügung:
Favourited users:
GET /api/v1/statuses/:id/favourited_by

Reblogged users:

GET /api/v1/statuses/:id/reblogged_by

apro­pos chatGPT. wir ar­bei­ten ja zu­sam­men an die­sem blog, oder an­ders ge­sagt, chatGPT hilft mir beim coden. das macht es mal ganz gut, manch­mal aber auch wirk­lich, wirk­lich schlecht und phan­ta­sie­los. es ist als ob man mit ei­nem sehr lau­ni­schen pro­gram­mie­rer zu­sam­men­ar­bei­tet, der sich mal wie ein elf­jäh­ri­ges kind, mal wie ein abs­trak­ti­ongott be­nimmt. aber das wich­tigs­te, die per­so­na auf die sich chatGPT ge­ra­de mir ge­gen­über ein­ge­groo­ved hat ist ma­xi­mal un­sym­pa­thisch, was ich gut fin­de um mei­ne emo­tio­na­le di­stanz zu hal­ten.

Möchtest du, dass ich dir auch noch zeige, wie du es schnell in Python oder einem kleinen Script abrufen kannst? 🚀 (geht echt easy!)

und emo­tio­na­le di­stanz zu LLMs zu be­hal­ten scheint mir der­zeit das ge­bot der stun­de. ich habe das vie­le jah­re wie vie­le an­de­re alte weis­se män­ner ge­macht und mich LLMs kom­plett fern­ge­hal­ten (brauch ich nicht, das geht vor­über, un­in­ter­es­san­te, kin­di­sche tech­nik­spie­le­rei). aber mit der home-ass­si­tant in­te­gra­ti­on von LLMs oder kon­kret chatGPT kam dann der damm­bruch. ich sah, dass die­se tech­no­lo­gie durch­aus poteb­zi­al hat nütz­lich zu sein. ich schrei­be da noch­mal se­pa­rat drü­ber, aber ei­nen aspekt muss ich doch kurz er­zäh­len.

bis­her hat­te ich ja seit kanpp acht oder neun jah­ren snips un­un­ter­bro­chen als lo­ka­len sprach­as­sis­ten­ten hier im ein­satz. das funk­tio­nier­te dank der (gröss­ten­teils vor­han­de­nen) cloud un­ab­hän­gig­keit auch noch gut, als so­nos snips auf­kauf­te und die cloud ab­schal­te­te. spä­ter sprang rhass­py in die bre­sche. das pro­blem mit snips ist, dass man zwar alle mög­li­chen satz und wort kom­bi­na­tio­nen kon­fi­gu­rie­ren kann, also auch ab­sur­de wie „pups mal“ oder „es ist dun­kel wie im bä­ren­arsch“. trotz­dem war der um­gang mit snips et­was un­fle­xi­bel.

seit home as­sistant whisper die ei­gent­li­che sprach­er­ken­nung macht und chatGPT die in­tent er­ken­nung ist al­les an­ders. bis­her muss­ten wir usn beim fül­len der ein­kaufs­lis­te im­mer auf ei­nen ge­gen­stand be­schrän­ken: „hey snips, wir brau­chen bro­ko­li“. mit chatGPT als ver­stehein­heit geht so­wohl „hey snips, wir brau­chen bro­ko­li, oli­ven­öl und so­ja­sauce“ als auch „schreib zu­ta­ten für hüh­ner­fri­ka­sse auf die ein­kaufs­lis­te“. plötz­lich ver­steht snips mehr oder we­ni­ger al­les — und so­gar die bei­fah­re­rin. sie hat bis­her snips un­gern bis nie be­nutzt. jetzt höre ich sie manch­mal in der kü­che sa­gen: „hey snips, es ist zu hell, machs mal ge­müt­li­cher“

je­den­falls soll­te man sich bei so viel „stuff that just works“ vor zu viel ehr­furcht und ver­trau­en hü­ten und eine ge­sun­de di­stanz wah­ren. und wenn mir das LLM dann so pseu­do-kum­pel­haft mit sät­zen wie „geht echt easy!“ kommt, fällt mir das recht leicht prof­fes­sio­nel­le di­stanz zu wah­ren.

[nach­trag]

die an­zei­ge von „kom­men­ta­ren“ via mast­o­don api funk­tio­niert wun­der­bar. das ja­va­script von carl schwan hab ich al­ler­dings mit hil­fe von chatGPT in PHP um­ge­schrie­ben. → sie­he ar­ti­kel-bei­la­ge

(co­ver­bild von chatGPT)


SEO, KI, maschinen und menschen

felix schwenzel

ich habe mir vor 16 jahren mal gedanken über such­ma­schi­nen op­ti­mie­rung gemacht, die ich heute nach wie vor für richtig halte. ei­gent­lich lassen sich die gedanken in zwei bullet points zu­sam­men­fas­sen:

  • schreibe für menschen
  • sorge für optimale zu­gäng­lich­keit

der frühe gedanke hinter google war so einfach wie genial. die bewertung eines textes überlässt man am besten menschen. und wenn die im web etwas in­ter­es­sant oder wert-voll finden, weisen sie darauf hin, verlinken es. so brauchte der frühe page-rank keine künst­li­che in­tel­li­genz oder aus­ge­fuchs­te al­go­rith­men, das crawlen und zählen von links reichte. die kom­ple­xi­tät der wer­tungs­me­cha­ni­ken von such­ma­schi­nen (also de-facto google) wurde im laufe der zeit natürlich immer grösser, sei es zur spam­be­kämp­fung, zur dif­fe­ren­zie­rung oder aus kom­mer­zi­el­len motiven. aber die grundidee bleibt. gute texte, gute videos, gute bilder, die ein publikum finden, werden im internet nach oben gespült.

dabei hilft es sowohl den menschen, als auch den maschinen, wenn die texte gut zu­gäng­lich sind: lesbares, zu­gäng­li­ches webdesign, abon­nier­bar­keit, klare in­halt­li­che und tech­ni­sche aus­zeich­nung, metadaten (alter, in­halts­art, au­toren­schaft, ge­ge­be­nen­falls li­zenz­rech­te), das wich­tigs­te und neueste zuerst, über­sich­ten und ver­zeich­nis­se.


ich hole diese ollen gedanken jetzt deshalb aus der mot­ten­kis­te, weil hier und da dis­kus­sio­nen auf­flam­men wie und ob man für künst­li­che in­tel­li­gen­zen (oder LLM-crawler) schreiben soll. eine übersicht über einige der dis­kus­sio­nen liefert rivva.

einen strang der dis­kus­si­on fasst claudia klinger in ihrer digital diary zusammen:

Such­ma­schi­nen-Op­ti­mie­rung war gestern, LLM-Op­ti­mie­rung ist heute

sie hat per­ple­xi­ty gefragt und per­ple­xi­ty meint:

Im Gegensatz zu HTML, das primär für die visuelle Dar­stel­lung von Inhalten optimiert ist, kon­zen­triert sich JSON auf die in­halt­li­che Struktur und se­man­ti­sche Bedeutung. Während HTML mit vielen Layout- und Styling-Elementen an­ge­rei­chert ist, die für LLMs ver­wir­rend sein können, bietet JSON eine klare, hier­ar­chi­sche Da­ten­struk­tur ohne visuelles „Rauschen“. Dies macht JSON zu einem be­vor­zug­ten Format für die Da­ten­be­reit­stel­lung an LLMs und andere KI-Systeme.

meiner meinung nach stimmt das, ist aber — wie so oft bei KI-antworten — gleich­zei­tig auch quatsch. so pro­pa­giert google schon seit andertalb jahr­zehn­ten, bzw. empfiehlt json-ld damit web­sei­ten­be­trei­ber struk­tu­rier­te daten optimal zur verfügung stellen. aber google un­ter­stützt auch html-er­wei­te­run­gen wie mi­kro­da­ten und RDFa.

mi­kro­da­ten werden zum beispiel im indieweb bevorzugt ein­ge­setzt. nicht primär für SEO- oder LLM-op­ti­mie­rung, sondern eben für die zu­gäng­lich­keit und die mensch/maschine kom­mu­ni­ka­ti­on. mit mi­kro­da­ten aus­ge­zeich­ne­te webseiten lassen sich einfacher zitieren, erwähnen, liken, reposten, einbetten - whatever.

obwohl ich bisher mein html nur mit ein paar mi­kro­da­ten an­ge­rei­chert habe, spukt der mi­cro­da­ten-parser hier schon genaz brauch­ba­res json aus (mit dem sich zum beispiel ein wirres.net feed-abo basteln liesse). be­ein­dru­cken­der ist das was der parser aus aaron pareckis seite macht: saubere, offene und struk­tu­rier­te daten — nicht primär für such­ma­schi­nen oder LLMs, sondern für dich und mich, um daraus etwas zu machen, oder eben — und das ist der punkt — mit den werk­zeu­gen meiner wahl auf die inhalte meiner wahl zugreifen zu können.


ich biete hier meine gedanken und ideen zur lektüre an und freue mich über jeden und jede die dieses angebot annimmt und meine gedanken aufnimmt. auf welchem weg das geschieht ist mir relativ egal. wer sich das vorlesen lassen will, das in einem feed­rea­der oder eine app kon­su­mie­ren möchte, lieber zu­sam­men­fas­sun­gen von anderen menschen, such­ma­schi­nen oder LLMs lesen/hören möchte. mir alles egal, bzw. ich helfe sogar gerne dabei die tech­ni­schen und or­ga­ni­sa­to­ri­schen vor­aus­set­zun­gen zu schaffen, damit meine gedanken den weg in andere gehirne schaffen.

oder anders gesagt, gelesen (gesehen, gehört) zu werden ist doch der witz vom ver­öf­fent­li­chen?

natürlich gehen bei dieser be­haup­tung ganz viele zei­ge­fin­ger nach oben und es wird gerne behauptet, dass es ein kar­di­nal­feh­ler sei, inhalte online zu ver­schen­ken. zumindest in bezug auf den jour­na­lis­mus, glaube ich dass die krise des jour­na­lis­mus eher auf eine reihe von fehlern und nicht einen einzelnen oder kar­di­na­len fehler zu­rück­zu­füh­ren ist. aber abgesehen davon habe ich wenig lust auf diese dis­kus­si­on und sehe meine ent­schei­dung meine gedanken offen und gut zu­gäng­lich ins netz zu stellen eben genau nicht als fehler an.

con­stan­tin seibt hat das lesen mal als ein blen­den­des geschäft für die leser be­schrie­ben: „In einer Minute haben sie eine Stunde fremde Denk­ar­beit oder mehr gewonnen.“

aber das geschäft ist ja nicht einseitig: ist es nicht auch ein blen­den­des geschäft die mög­lich­keit zu haben in die köpfe von anderen menschen ein­zu­drin­gen und dort spuren zu hin­ter­las­sen?

dik­ta­to­ren, arsch­lö­cher und mie­se­pe­ter haben das schon lange erkannt. pro­pa­gan­da ist immer kostenlos und immer optimal zu­gäng­lich und hat kein anderes ziel als in die köpfe der menschen ein­zu­drin­gen.

ich will hier kei­nes­falls behaupten, dass ich hier einen wert­vol­len beitrag für die de­mo­kra­tie oder etwas sinn­vol­les gegen die troll­ar­meen von putin, elon musk, trump oder wem auch immer un­ter­neh­me, das machen viele grosse und kleine pu­bli­ka­tio­nen schon sehr gut. auch wenn ich jetzt nur den volks­ver­pet­zer erwähne, dürfte die mehrheit der hier lesenden wissen wer gemeint ist und wo die zu finden sind.

was ich behaupten will ist folgendes: „inhalte“ zu ver­schen­ken ist auch für die schen­ken­den, die schrei­ben­den oder spre­chen­den ein glän­zen­des geschäft. naja, zumindest gilt das für mich; es bereitet mir grosse freude und be­frie­di­gung mein wissen, meine er­fah­run­gen weiter zu geben. nicht zuletzt auch deshalb, weil ich die freude kenne, wissen, know-how, in­spi­ra­ti­on von anderen zu empfangen, die ihr wissen und know-how teilen und mich in­spi­rie­ren. teil einer maschine, eines systems zu sein, das andere befähigt gute oder bessere ent­schei­dun­gen zu treffen, sachen zu machen, zu bauen, zu ver­schö­nern, zu op­ti­mie­ren ist schon an sich ein fürst­li­cher lohn.


ich habe jetzt ja knapp fünf jahre erlebt, was es bedeutet meine gedanken nicht in ein öf­fent­lich zu­gäng­li­ches grosses loch zu werfen, aus dem sich andere bedienen können. un­ge­teil­tes, nicht „ver­schenk­tes“ wissen ist durchaus nützlich, aber es macht viel weniger freude und wächst und reift langsamer. wissen, er­fah­run­gen sammle und ver­ar­bei­te ich ohnehin, aber die freude und be­frie­di­gung die sich ergibt, wenn man das alles auch teilen kann und das geteilte wirkung zeigt — ist un­be­zahl­bar.


pump, heinsberg - berlin

felix schwenzel

vor ein paar ta­gen hab ich über un­ser auto ge­schrie­ben und dass ich die la­de­stopp-pla­nung mit abrp (a bet­ter rou­te plan­ner) ma­che. ich war der über­zeu­gung, dass ich an­de­ren na­vi­ga­ti­ons-apps nicht die te­le­me­trie-da­ten zur ver­fü­gung stel­len kann, die für eine fle­xi­ble la­de­stopp­pla­nung nö­tig sind. also vor al­lem den la­de­stand (SOC) und die vor­aus­sicht­li­che reich­wei­te. aber dank ei­ner emp­feh­lung von ma­lik habe ich mir pump an­ge­schaut und pump ver­bin­det sich auf wunsch tat­säch­lich mit der VW-API.

also bin ich mit pump heu­te von heins­berg nach hau­se na­vi­giert. mein ers­ter ein­druck:

  • die ladestopps sind gut gesetzt, offensichtlich ist die voreinstellung, dass man eher langsam fährt, die drei stopps die pump vorschlägt lassen sich mit einer maximalgeschwindigkeit von 120 km/h erreichen.
  • die ankunftszeit ist zu optimistisch, bzw. völlig unrealistisch. pump meint wir könnten vor 17 uhr zuhause sein, aber 17 uhr kalkuliert auch google — ohne ladestopps. aber auch abrp plant viel zu optimistisch, vermutlich haben weder pump noch abrp den verkehr in die kalklulation einbezogen. im kopf rechnete ich vor der abfahrt folgendes und lag damit richtig: die 7 stunden die google kalkuliert, plus 3 × 30 minuten laden plus 30 minuten zähfliessender verkehr und spontane staus: 9 stunden — und genau 9 stunden haben wir gebraucht.
  • die pump-karten-ansicht in carplay ist übersichticher als die von abrp. während der fahrt werden die wichtigsten daten so dargestellt, dass man sie auf anhieb versteht, man sieht die entfernung und ETA zum nächsten ladestopp, den aktuellen und prognostizierten SOC und man kann sich — auch übersichtlicher als bei abrp — die tankstopp-planung in listenform anzeigen lassen (also wie viel, wie lange wo geladen werden soll)
  • nach dem ersten ladestopp hat sich pump aufgehängt. nach dem klick auf weiterfahren wurde angeblich die route berechnet, aber danach eine eingefrorene karte angezeigt. weil mein altes iphone xr nur begrenztes RAM hat, konnte ich pump neustarten indem ich mich von google maps zurück zur autobahn führen liess und einmal abrp die route berechnen liess — danach startete pump neu und erinnerte sich an die strecke. nach dem dritten stopp erinnerte sich pump nicht mehr an die strecke, aber weil ich ohnehin so voll geladen hatte, dass die recihweite des ID3 bordcomputers für die strecke nach hause plus 50 km reichte, konnte ich dann auch mit google maps weiterfahren.

die fahrt selbst war ge­prägt von stän­di­gem zäh­flies­sen­dem ver­kehr und vie­len spon­ta­nen staus an spur­ver­en­gun­gen und bau- oder un­fall­stel­len. man sieht, un­se­re ge­schwin­dig­keit fiel öf­ter un­ter 30 km/h. um vom stadt­rand ber­lins in den wed­ding zu kom­men, brauch­ten wir knapp ne stun­de.


pump vs abrp

ich wer­de mein abrp-abo kün­di­gen und das pump-abo für eine wei­le be­hal­ten. pump ist auch ein biss­chen scheis­se, aber auch um ei­ni­ges bes­ser als abrp. ich den­ke ich wer­de um die schwä­chen und ab­stür­ze ge­nau wie bei abrp „her­um­na­vi­gie­ren“ kön­nen. die an­bin­dung an die VW API von pump sieht ziem­lich gut aus. die da­ten wer­den of­fen­bar alle dreis­sig se­kun­den ak­tua­li­siert. wenn ich das mit der we­con­nect mqtt an­bin­dung ma­chen wür­de, wür­de VW mei­nen zu­gang tem­po­rär sper­ren. of­fen­sicht­lich lohnt es sich mal zu re­cher­chie­ren, wie man an ein ent­wick­ler-kon­to bei VW kommt. aber jetzt steht das auto oh­ne­hin erst mal wie­der ein paar tage bis wo­chen auf der stras­se rum.


heinsberg / aachen

felix schwenzel

tichelkamp in karken / bei heinsberg
tichelkamp in karken / bei heinsberg

in heins­berg habe ich den spä­te­ren teil mei­ner ju­gend ver­bracht. ich habe dort die 11. und 12. klas­se am kreis­gym­na­si­um be­sucht, dort abi ge­macht und spä­ter, nach mei­nem zi­vil­dienst auch noch eine schrei­ner­aus­bil­dung. ich habe dort also ein paar jah­re ver­bracht.

bis­her war mei­ne grund­sätz­li­che mei­nung zum kreis heins­berg: es ist schön, dass man dort — wenn man ein auto hat — schnell weg­kommt. tat­säch­lich ist die um­ge­bung von heins­berg sehr at­trak­tiv, man ist ruck zuck im nie­der­län­di­schen, wun­der­schö­nen maas­tricht, nach achen sind es knapp 40 mi­nu­ten au­to­fahr­zeit, nach köln et­was mehr als eine stun­de. düs­sel­dorf ist wie­der so um die 40 mi­nu­ten ent­fernt.

weil in heins­berg fast al­les flach ist kann heins­berg al­ler­dings dra­ma­ti­schen him­mel, wie man auf dem bild oben gut er­kennt. in den dör­fern um heins­berg her­um lie­ben es die ein­ge­bo­re­nen ihre vor­gär­ten in stein zu ge­stal­ten. die vor­gär­ten be­stehen oft aus rie­si­gen, prak­ti­schen pflas­ter­flä­chen, kies­bet­ten oder bun­ten ar­ran­ge­ments von grau­en stei­nen. ge­le­gent­lich sieht man die ein­woh­ner mit sprüh­fla­schen und schäu­fel­chen das her­vor­spries­sen­de grün be­kämp­fen.

ich habe mir ab­ge­wöhnt die vor­lie­ben der ein­woh­ner hier zu be­wer­ten, in ber­lin kann schliess­lich auch je­der ma­chen was er will. ich habe mir auch ab­ge­wöhnt den kreis heins­berg pau­schal als häss­lich zu be­zeich­nen, ei­ner­seits weil pau­scha­le wer­tun­gen meis­tens zu kurz grei­fen, an­de­rer­seits weil ich in den letz­ten 5 jah­ren stän­dig klei­ne per­len und wun­der­schö­ne orte im kreis heins­berg (wie­der) ge­fun­den habe. die vie­len ex­kur­sio­nen mit fri­da durch den kreis heins­berg (mor­gen­spa­zier­gän­ge) und sei­ne nä­he­re um­ge­bung ha­ben da si­cher ge­hol­fen und eine ge­wis­se al­ters­mil­de spielt da viel­leicht auch noch mit.

spaziergang im aachener wald in der nähe der vaalser strasse
spaziergang im aachener wald in der nähe der vaalser strasse

al­ler­dings ist mir heu­te noch­mal ei­ner der haupt­grün­de ein­ge­fal­len, war­um ich jah­re­lang heins­berg nicht als schön be­zeich­nen woll­te. es ist der kon­trast mit aa­chen. in aa­chen habe ich den frü­hen teil mei­ner ju­gend ver­bracht, kin­der­gar­ten, grund­schu­le und das gym­na­si­um bis zur zehn­ten klas­se. heu­te ha­ben wir in aa­chen mei­nen al­ten kum­pel kars­ten be­sucht. weil wir alle nicht mehr die jüngs­ten sind, ha­ben wir den tag mit spa­zie­ren­ge­hen ver­bracht. und da fiel es mir wie­der auf: aa­chen ist über­all leicht hü­ge­ling. hü­gel be­ein­flus­sen das aus­se­hen der land­schaft sehr po­si­tiv. das funk­tio­niert nicht nur beim spa­zie­ren­ge­hen, son­dern auch beim durch­fah­ren mit dem auto.


ob­wohl heins­berg eher flach ist, vie­le leu­te stein­vor­gär­ten toll fin­den, die ar­chi­tek­tur oft frag­wür­di­ge aus­wüch­se an­nimmt, ha­ben mich der teils dra­ma­ti­sche him­mel, die weit­läu­fi­gen na­tur­schut­ge­bie­te, die rur-auen und ehe­ma­li­gen bag­ger­seen mitt­ler­wei­le so weit ge­bracht, dass ich mir so­gar wie­der vor­stel­len kannn zu­rück in die­se ge­gend zu zie­hen. ob­wohl das habe ich auch schon im­mer über aa­chen ge­sagt: mein le­ben möch­te ich dort nicht ver­brin­gen, aber als al­ters­wohn­sitz kann ich mir das gut vor­stel­len. und die zeit für die al­ters­wohn­sitz-su­che rückt ja im­mer nä­her.


billiger GPS tracker aus china

felix schwenzel

den hab ich mir vor zwei jah­ren ge­kauft: ali­ex­press.com/…666678.html

ich weiss na­tür­lich nicht ob und wie „alle“ GPS tra­cker bei ali­ex­press funk­tio­nie­ren, aber ich habe mir den da­mals für et­was über 20 € ge­kauft (mitt­ler­wei­le liegt er un­ter 20 €) und da kann man ja erst­mal nix falsch ma­chen. tat­säch­lich gab es dann aber auch eine art an­lei­tung die bei­lag oder leicht zu goog­len war. zu­min­dest in mei­nen no­ti­zen steht, dass ich an die SIM (die nicht mit­ge­lie­fert wird), fol­gen­de SMS zur kon­fi­gu­ra­ti­on ge­schickt habe:

804+password+Blank+IP+Blank+Port

weil ich kei­nen dritt­dienst nut­zen woll­te, habe ich bei mir zu­hau­se per do­cker con­tai­ner eine trac­car-in­stanz auf­ge­setzt und den port 5013 für das H02-pro­to­koll in der (fritz­box) fire­wall frei­ge­ge­ben. wel­ches pro­to­koll der GPS-tra­cker be­nutzt lässt sich mit die­ser hilf­e­sei­te be­stim­men:

https://www.trac­car.org/iden­ti­fy-pro­to­col/

8040000 xxx.duckdns.org 5013

da­mit sen­det das gps dann re­gel­mäs­sig da­ten­pa­ke­te die trac­car ver­steht und trac­car hat ne home as­sistant an­bin­dung.

ins­ge­samt bin ich zu­frie­den mit dem teil. der ein­ge­bau­te akku ist ein witz, theo­re­tisch soll­te das GPS auch nach­dem die zün­dung aus ist wei­ter­sen­den, tuts aber nicht. aber das ist nicht schlimm, denn die park­po­si­ti­on wird im­mer noch ge­sen­det und mitt­ler­wei­le lie­fert auch die VW api die park­po­si­ti­on. die auf­lö­sung ist gut ge­nug, die O₂ SIM sen­det auch ohne mur­ren im aus­land (aus­pro­biert: po­len, tsche­chi­en, be­ne­lux).

die kon­fi­gu­ra­ti­on von trac­car er­in­nert sehr an li­nux und al­les ist ein biss­chen tri­cky. die ge­schwin­dig­keit misst trac­car zum bei­spiel per vor­ein­stel­lung in kno­ten, aber das und den ta­cho­stand kann man dann spä­tes­tens in home as­sistant um­rech­nen, bzw. ka­li­brie­ren (das fällt mir zu­min­dest leich­ter als in trac­car, aber da geht’s auch).

die an­de­ren trac­car-ports habe ich in der kon­fi­gu­ra­ti­on alle de­ak­ti­viert, aus­ser de­nen die un­ten ste­hen. den own­tracks- und os­mand-port hat­te ich mal zum ex­pe­rie­men­tie­ren ak­ti­viert, ak­tiv nut­ze ich nur den 5013er port. die da­ten­bank-kon­fi­gu­ra­ti­on hab ich hier raus­ge­las­sen, aber ich samm­le alle da­ten in ei­ner myS­QL da­ten­bank die in ei­nem do­cker con­tai­ner läuft und auch die da­ten für den home as­sistant sam­melt.

<?xml version='1.0' encoding='UTF-8'?>
<!DOCTYPE properties SYSTEM 'http://java.sun.com/dtd/properties.dtd'>
<properties>
    <entry key='config.default'>./conf/default.xml</entry>
    <entry key='report.trip.minimalParkingDuration'>2400</entry>
    <entry key='distance.enable'>true</entry>
    <entry key='filter.enable'>true</entry>
    <entry key='filter.maxSpeed'>110</entry>
    <entry key='filter.invalid'>true</entry>
    <entry key='filter.zero'>true</entry>
    <entry key='h02.port'>5013</entry>
    <entry key='owntracks.port'>5144</entry>
    <entry key='osmand.port'>5055</entry>
</properties>

p.s.: den masto­dom-em­bed oben hab ich mir ges­tern abend und heu­te nacht als kir­by plug­in mit hil­fe von chatgpt zu­sam­men ge­bas­telt. ich möch­te kei­nen frem­den ja­va­scipt-code von ir­gend­wel­chen mast­o­don ser­vern bei mir aus­füh­ren las­sen und ich möch­te ger­ne lo­ka­le ko­pien — aber kei­ne screen­shots — der toots bei mir lie­gen ha­ben. das habe ich da­mals schon mit twit­ter so ge­macht, wes­halb jetzt im­mer noch vie­le mei­ner lieb­lings­t­weets vor­han­den und les­bar sind. mit dem plug­in wird der toot von cars­ten aus rei­nem, lo­ka­len html und css ge­r­en­dert, le­dig­lich das pro­fil­bild wird noch von mast­o­don ge­la­den. aber da wer­de ich auch noch ei­nen pro­xy ein­bau­en.


23 jahre wirres.net

felix schwenzel

in den letz­ten 23 jah­ren habe ich je­den ein­zel­nen blog-ge­burts­tag ver­passt. na­tür­lich habe ich ge­le­gent­lich über das (blog) al­ter ge­spro­chen, aber ju­bu­läums-ar­ti­kel habe ich, glau­be ich, nie ge­schrie­ben (und ir­gend­wie auch al­bern ge­fun­den). aber das lässt sich ja än­dern …

voi­là hier ist jetzt ein ju­bi­lä­ums-ar­ti­kel, weil der ers­te un­ter der do­main wir­res.net ver­fass­te ar­ti­kel am 20.04.2002 ver­öf­fent­licht wur­de. und das ist nach mei­ner be­rech­nung — und der von car­bon — jetzt 23 jah­re her.

aber na­tür­lich ist das im grun­de to­tal egal, weil ich schon viel frü­her das be­dürf­nis hat­te ins in­ter­net zu schrei­ben, wie ich kürz­lich in „30 jah­re blog­gen“ er­wähnt habe. trotz­dem: auf die nächs­ten jah­re.

und in den nächs­ten jah­ren wird’s viel­leicht auch in­ter­es­sant, denn in 29 jah­ren bin ich so alt, wie mein va­ter heu­te ge­wor­den ist. in acht oder neun jah­ren wer­de ich 25 jah­re lang als ar­beits­kol­le­ge mit das­nuf ge­ar­bei­tet ha­ben. in elf jah­ren wer­de ich mein ren­ten­al­ter er­reicht ha­ben — und so wie es aus­sieht, kann man auch im ren­ten­al­ter noch le­sens­wer­tes ins in­ter­net schrei­ben. und in acht jah­ren wer­de ich 25 jah­re mit der bei­fah­re­rin ver­hei­ra­tet sein. (den tag mei­nes hoch­zeits­tag kann ich mir gut mer­ken, weil wir hei­lig­abend in las ve­gas ge­hei­ra­tet ha­ben, aber das jahr konn­te ich mir nie mer­ken. jetzt kann ich die site-su­che be­nut­zen um mei­nen hoch­zeits­tag zu fin­den.)

las vegas, 24.12.2008

id3

felix schwenzel

ich woll­te ei­gent­lich kein ei­ge­nes auto, nach­dem wir 2020 den „dienst­wa­gen“ zu­rück­ge­ge­ben ha­ben, den mir mein da­ma­li­ger ar­beit­ge­ber zur ver­fü­gung ge­stellt hat­te. ich war ich sehr zu­frie­den mit den car­sha­ring an­ge­bo­ten in ber­lin. ins­be­son­de­re stan­den da­mals über­all in ber­lin elek­tro-leih­wa­gen von VW rum und nach mei­ner über­schlä­gi­gen rech­nung wa­ren die ge­le­gen­heits­fahr­ten im car­sha­ring auf je­den fall bil­li­ger als ein ei­ge­nes auto, das 98% sei­ner zeit auf der stras­se rum­ste­hend ver­bringt.

aber die bei­fah­re­rin setz­te sich durch und des­halb kauf­ten wir uns vor et­was mehr als zwei jah­ren ei­nen ID3. ei­nen neu­wa­gen hat­te ich mir bis da­hin noch nie ge­kauft und es war er­staun­lich kom­pli­ziert ver­käu­fer zu fin­den, die ei­nem so ein ding auch wirk­lich ver­kau­fen woll­ten. wir hat­ten uns für ei­nen ID3 ent­schie­den, in der güns­tigs­ten aus­stat­tung und in stan­dard grau. da­mals gabs noch gross­zü­gi­ge staat­li­che för­de­rung, am ende ha­ben wir, wenn ich mich recht er­in­ne­re, 30 tau­send euro ge­zahlt. mit der ba­sic va­ri­an­te kommt ein 45 kWh akku und schnell­la­den geht mit bis zu 50 kW/h. nach heu­ti­gen stan­dards ist das klein und we­nig, aber wir ha­ben uns mit dem auto, dem akku und dem la­den ei­gent­lich ganz gut ein­ge­groo­ved.

an­fangs bin ich lan­ge stre­cken ger­ne auch mal ein biss­chen schnel­ler ge­fah­ren, eine un­an­ge­neh­me ge­wohn­heit aus dem ver­bren­ner-zeit­al­ter. die er­fah­rung, viel aus­pro­bie­ren und die phy­sik zeigt, dass die bes­te mi­schung aus ef­fi­zi­enz und reis­ge­schwin­dig­keit bei uns­rer kon­fi­gu­ra­ti­on 120 km/h reis­ge­schwin­dig­keit sind. un­ser letz­te rei­se von ber­lin zu mei­nen el­tern nach heins­berg zeigt das ganz gut. wir sind am mitt­woch vor dem os­ter­wo­chen­en­de los­ge­fah­ren und goog­le pro­gnos­ti­zier­te bei der ab­fahrt eine rei­se­dau­er von 7 stun­den für die 630 km. das na­vi­ga­ti­ons­sys­tem mei­ner wahl, der bet­ter rou­te plan­ner (wei­ter un­ten mehr dazu), pro­gnos­ti­zier­te 90 mi­nu­ten la­de­stopps. wir sind dann am ende mit 9 stun­den rei­se­zeit bei mei­nen el­tern an­ge­kom­men, was aber an­ge­sichts des teil­wei­se zäh­flies­sen­den ver­kehrs und ei­nem or­dent­li­chen stau to­tal OK war.

die kenn­zah­len im ab­ge­bil­de­ten home as­sistant da­sh­board stam­men nicht vom bord­com­pu­ter und sind nur in­di­rekt aus den VW-API da­ten be­rech­net. mit till stein­bachs We­Con­nect MQTT kann ich zwar alle mög­li­chen da­ten aus­le­sen, aber zur be­rech­nung des ver­brauchs und der ki­lo­me­ter­leis­tung, stan­den vor zwei jah­ren ei­gent­lich nur der SOC, also der ak­tu­el­le la­de­stand, die la­de­leis­tung und die ge­schätz­te reich­wei­te zur ver­fü­gung. die odo­me­ter-da­ten oder die park­po­si­ti­on stan­den da­mals noch nicht über die API zur ver­fü­gung. des­halb habe ich mir vor zwei jah­ren bei ali-ex­press ei­nen sehr güns­ti­gen GPS tra­cker ge­kauft um den je­wei­li­gen ki­lo­me­ter­stand (näh­rungs­wei­se) zu be­rech­nen und na­tür­lich auch die po­si­ti­on als da­tum in home as­sistant zur ver­fü­gung zu ha­ben. das GPS steckt im zi­ga­ret­ten­an­zün­der im kof­fer­raum des ID3 und sen­det alle paar se­kun­den ein da­ten­pa­ket an mei­ne lo­ka­le trac­car-in­stanz. von dort ste­hen die da­ten home assiatnt zur ver­fü­gung und ich kann alle mög­li­chen wei­te­ren da­ten ab­lei­ten. den ki­lo­me­ter­stand be­rech­net trac­car freund­li­cher­wei­se be­reits sehr ak­ku­rat aus den GPS da­ten.

für den 630 ki­lo­met­re trip be­rech­ne­te der bord­com­pu­ter al­ler­dings ei­nen ver­brauch von 15,7 kwh/100km — was ich für ziem­lich ef­fi­zi­ent hal­te. da­mit ha­ben wir es be­quem mit drei la­de­stopps nach heins­berg ge­schafft.

na­tür­lich sind wir mit 100% SOC los­ge­fah­ren, da­mit konn­ten wir 2 stun­den durch­fah­ren um dann 24 mi­nu­ten zu la­den und end­lich die vor­be­rei­te­ten snacks aus dem kof­fer­raum ho­len und es­sen. der rhyth­mus, 30 mi­nu­ten la­den, an­der­t­alb stun­den fah­ren ist mei­ner mei­nung nach per­fekt für ent­spann­tes fah­ren. dazu hat­ten wir auch enor­mes glück. der gröss­te stau auf un­se­rer stre­cke fing ge­nau da an, wo der (bes­se­re) rou­ten­pla­ner ei­nen stopp für uns vor­ge­se­hen hat­te. wäh­rend des la­dens sah ich die LKW-ka­ra­va­ne auf der au­to­bahn, wäh­rend ich ein ni­cker­chen hielt, lud und die bei­fah­re­rin und der hund gas­si gin­gen. nach dem ni­cker­chen sah ich mich auf goog­le maps um und sah, dass es theo­re­tisch die mög­lich­keit gab, von der rast­stät­te ab­zu­fah­ren, statt wie­der auf die au­to­bahn.

also sind wir ne­ben der au­to­bahn her­ge­fah­ren, was ne­ben­bei auch noch land­schaft­lich to­tal ro­man­tisch war. ich glau­be wir wa­ren ge­ra­de im wes­ter­wald.

better route planner

die um­fah­rung des staus hät­te uns der be­ter rou­te plan­ner (abrp) nicht vor­gr­schla­gen. abrp hat sei­ne stär­ken, aber stau­um­fah­rung und stre­cken­füh­rung in bal­lungs­räu­men ge­hö­ren (noch) nicht dazu. ich be­nut­ze in car­play im­mer bei­des, abrp und goog­le maps. wirk­lich gut ist abrp aber in der lad­stopp-pla­nung. al­ler­dings braucht er da­für live-da­ten. da ich alle nö­ti­gen live-da­ten im home-as­sistant habe, kann ich die glück­li­cher­wei­se be­reit­stel­len. im prin­zip schi­cke ich abrp alle 30 se­kun­den ei­nen curl auf­ruf mit ei­nem lan­gen json string

curl --location -sS -g --request 
GET 'https://api.iternio.com/1/tlm/send
?token=xxx&api_key=xxx
&tlm={
  "soc": 44,
  "is_charging": 0,
  "power": 0,
  "utc": 1745001019,
  "speed": "0",
  "is_parked": 1,
  "capacity": "45",
  "heading": "167.0",
  "elevation": "0",
  "odometer": "40788.21",
  "lon": "6.07955",
  "est_battery_range": 121,
  "lat": "51.10507"
}

beim la­den sen­de ich noch die lade-te­le­me­trie, al­ler­dings ist so­wohl beim la­den, als auch beim fah­ren das pro­blem, dass ich die da­ten aus der VW API nur alle 5 mi­nu­ten ab­ru­fen kann. so hinkt die SOC-an­zei­ge im­mer ca. 5 mi­nu­ten hin­ter­her, und manch­mal auch ei­nen­ti­cken län­ger, weil die da­ten­rei­se ja ei­ni­ge zwi­schen­sta­tio­nen um­fasst: auto → VW → we­connct-mqtt → home as­sistant → api.iter­nio.com

mal klemmts mit der da­ten­ver­bin­dung, mal stürzt we­con­nect-mqtt ab, mal stürzt die abrp-app ab. trotz­dem, da­durch, dass abrp mei­ne la­de­kar­ten kennt und des­halb die la­de­stopps so­wohl am für uns güns­tigs­ten (der­zeit vor al­lem aral pul­se und io­ni­ty) plant, aber eben auch die aus­las­tung der la­de­punk­te und un­se­re reich­wei­te be­ach­tet, sind so­wohl die pro­gno­sen als auch die stre­cken­füh­rung meis­ten ot­pi­mal. die bei­fah­re­rin hasst die abrp-app aber den­noch — und ich muss ihr im prin­zip recht ge­ben. abrp hat enorm vie­le bugs. den abrp-ent­wick­lern muss man al­ler­dings zu gute hal­ten, dass sie fast alle bugs fi­xen, sich da­bei aber lei­der im­mer wi­der neue bugs ein­schlei­chen. auch die be­nut­zer­füh­rung än­dert sich mit je­dem ma­jor re­lease, aber die API-da­ten-kon­struk­ti­on die ich mir hier ge­bas­telt habe ist der­zeit das bes­te was es gibt. auch das on-board-navi von VW kann (mitt­le­rer­wei­le) la­de­stopps in die rei­se-rou­te ein­bau­en, al­ler­dings be­ach­tet die VW app un­se­re la­de­ta­ri­fe nicht. und sie stürzt ge­nau so ger­ne ab, wie abrp.

nach et­was mehr als zwei jah­ren eau­to fah­ren kann ich mir eine rück­kehr zum ver­bren­ner nicht mehr vor­stel­len. wenn ich ge­le­gent­lich doch noch ver­bren­ner fah­re, wun­de­re ich mich wie die kis­ten an­fan­gen zu schrei­en, wenn man aufs gas drückt. ich lie­be den (ma­nu­el­len tem­po) li­mi­ter in kom­bi­na­ti­on mit dem ein-pe­dal-fah­ren, ob­wohl der tem­po­mat ein auf­preis-pflich­ti­ges ex­tra ist, funk­tio­niert der li­mi­ter für mich (und auch die bei­fah­re­rin) viel bes­ser. auf der au­to­bahn stel­le ich 120 km/h ein und al­les wei­te­re wird mit dem gas­pe­dal ge­re­gelt. die au­to­ma­ti­sche tem­po­er­ken­nung ist in­dis­ku­ta­bel, al­ler­dings ist die info-an­zei­ge der höchst­ge­schwin­dig­keit eine will­kom­me­ne zu­satz-info wäh­rend der fahrt und meist bes­ser als die von goog­le maps oder abrp. die car­play-in­te­gra­ti­on von VW ist ex­trem okay und funk­tio­niert seit ein paar ios-up­dates auch in 99% der fäl­le so wie er­war­tet.

ich wür­de mir eine et­was ge­sprä­chi­ge­re und freund­li­che API wün­schen (mei­ne da­ten, lasst mich da­mit ma­chen was ich will und wie ich will), ich wür­de mir wün­schen, dass die VW-ver­trags­werk­stät­ten und -händ­ler et­was we­ni­ger ver­peilt wä­ren. am auto selbst und an der zu­ver­läs­sig­keit ha­ben wir nichts aus­zu­set­zen. das mag er­staun­lich klin­gen, weil ja wirk­lich fast je­der über die touch-but­tons am lenk­rad me­ckert, die zu­ver­läs­sig­keit der soft­ware be­klagt und sich über die over-the-air-up­date-ver­spre­chen lus­tig macht, die VW mal vor drei jah­ren über­op­ti­mis­tisch raus­po­saunt hat. wens nach mir geht, blei­be ich ger­ne bei VW.


elek­tro mo­bi­li­tät ist ja nach wie vor gros­ser nerd-kram. ich habe gros­sen spass dar­an mir um­ständ­lich me­tri­ken aus­zu­le­sen und wei­ter zu ver­ar­bei­ten. aber ich mach das ja nur zum teil aus spass. der witz da­hin­ter ist, das we­der die apps von VW, noch die we­nigs­ten apps von dritt­her­stel­lern eine preis- und stre­cken­op­ti­mier­te la­de­pla­nungs-na­vi­ga­ti­on an­bie­ten. was ich mir da so zu­sam­men­bas­tel dient al­les ei­nem ein­zi­gen zweck: in ei­nem sich ex­trem vo­la­ti­len markt so schnell, güns­tig und ohne gros­se um­stän­de von a nach b zu kom­men. die la­de­infra­struk­tur selbst ist mitt­ler­wei­le kein pro­blem mehr, ob­wohl sie das vor zwei jah­ren, aus mei­ner sicht, auch nicht war. das pro­blem ist der preis­dschun­gel, naja, und teil­wei­se auch im­mer noch die zu­ver­läs­sig­keit der la­de­säu­len.

aus all die­sen grün­den schaue ich mir je­den sonn­tag üb­ri­gens mit gros­sem ver­gnü­gen die aben­teu­er des elek­tro­tru­ckers auf you­tube an. ei­ner­seits fin­de ich das fas­zi­nie­rend weil man beim elek­tro­tru­cker, wie frü­her™ bei gu­ten blogs, ein­sich­ten in frem­de le­bens­wel­ten be­kommt und an­de­rer­seits sind sei­ne er­leb­nis­se rund um die elek­tro­mo­bi­li­tät, zu­min­dest aus mei­ner nerd-per­spek­ti­ve, irre in­ter­es­sant und amü­sant.

manch­mal schaut er sich auch an­de­re ele­tro­fahr­zeu­ge an und ich schau ihm da­bei sehr ger­ne zu.

youtube-video laden, info, direktlink

morgen- und mittagsspaziergang am 16.4.2025 in karken und aachen

felix schwenzel in bilder

über os­tern sind wir bei mei­nen el­tern in der nähe von aa­chen. nach der mor­gen­run­de sind wir nach aa­chen ge­fah­ren und ha­ben da noch ein zwei run­den ge­dreht. aa­chen ist klein ge­wor­den, aber sehr nied­lich.


rückseite v2

felix schwenzel in über wirres

ich hab mei­ne rück­sei­te schön ge­macht. frü­her™ war ich wahr­schein­lich der bes­te be­su­cher der rück­sei­te, weil ich sie mir als über­sicht über die ak­ti­vi­tä­ten rund um mein blog­dings ge­baut habe. auch jetzt fin­den sich dort ein paar me­ta­da­ten und zu­gän­ge ins ar­chiv.

artikel-pro-jahr-wolke von wirres.net, zeigt hochzeiten meines ins-internet-schreibens und lücken.

be­son­ders in­ter­es­sant (für mich): of­fen­sicht­lich habe ich im jahr 2015 am meis­ten ver­öf­fent­licht. kei­ne ah­nung war­um, viel­leicht war das die zeit in der ich fast täg­lich lan­ge, kom­men­tier­te link­lis­ten ver­öf­fent­lich habe oder je­den pups von in­sta­gram und twit­ter in mein blog ge­zo­gen habe. und jetzt wo ich die­se über­sicht er­stellt habe, sehe ich auch, dass mei­ne blog­pau­se ef­fek­tiv fünf jah­re lang war (2020 bis 2025). und das kor­re­spon­diert mit dem ein­zug von fri­da. of­fen­bar hab ich da an­de­re prio­ri­tä­ten ge­setzt. ins­ge­samt sum­mie­ren sich die ver­öf­fent­li­chun­gen auf wir­res.net auf ca. 10.800 „ar­ti­kel“.

die tag­cloud ist na­tur­ge­mäss et­was chao­tisch. ich hab sie aber auch re­du­ziert auf die ein­trä­ge der letz­ten 6 jah­re und ein paar ein­trä­ge ex­tra. wenn ich jetzt an­fan­ge kon­sis­tent zu tag­gen, ist die tag­cloud dann also in fünf, sechs jah­ren über­sicht­lich und klar. viel­leicht.

tagcloud vpn wirres.net, jedenfalls die letzten 5 oder 6 jahre

aus­ser­dem neu, der RSS-feed zeigt ab jetzt nur noch die sa­chen an, die auf der start­sei­te sicht­bar sind. so kann ich bil­der oder no­ti­zen mit­ten­rein oder auf die rück­sei­te von wir­res.net pos­ten, ohne ein schlech­tes RSS-ge­wis­sen zu be­kom­men. al­les was mir re­le­vant ge­nug scheint, er­scheint wei­ter­hin auf der start­sei­te.


morgenspaziergang 14.4.2025

felix schwenzel in bilder

„Nur der Po gehört aufs Klo!“

heu­te vom wed­ding in den prenz­lau­er berg ge­lau­fen. ca. 8 ki­lo­me­ter, son­nen­schein und fo­to­ge­ner him­mel.


kirby und ich

felix schwenzel in artikel

in den letzten tagen haben kirby und ich uns besser ken­nen­ge­lernt. für mich ist der neubau meiner website wie weih­nach­ten und ge­burts­tag zusammen. ich freue mich schönes geschenkt zu bekommen und dann an die wand zu hängen oder in eine vitrine zu stellen. aber meine liebsten geschenke sind sachen aus denen ich selbst schönes bauen kann. so freue ich mich zum beispiel bis heute darüber weih­nach­ten vor 14 jahren und weih­nach­ten vor 12 jahren damit verbracht haben zu dürfen … eine küche auf­zu­bau­en.

so sollen gute geschenke sein: man bekommt ein­zel­tei­le, oder besser gesagt ein system von bau- und ge­stal­tungs­ele­men­ten, aus denen man selbst etwas eigenes bauen kann. dabei muss man nicht bei null anfangen, weil sich viele kluge menschen bereits gedanken über po­ten­zi­el­le probleme und lösungen gemacht haben und man sich einfach auf deren schultern stellen kann.

mit dieser idee lässt sich der erfolg von lego, minecraft und si­cher­lich zum teil auch von ikea erklären. ikeas ge­ni­als­ter mar­ke­ting­trick ist wahr­schein­lich, dass man bei kunden eine art stockholm-syndrom auslöst. weil man durch die mühen und schmerzen des selbst-aufbaus durch­steht, schätzt man das ergebnis am ende positiver ein, als wenn man es fertig gekauft hätte.

natürlich ist auch der weg ein ziel. in meinen aus­ein­an­der­set­zun­gen mit kirby lerne ich wieder dinge über das pro­gram­mie­ren. sehr hilfreich in sachen kirby, aber auch als ein­füh­rung in die moderne php-pro­g­ra­mie­rung, sind zum beispiel die screen­casts in der kirby guide von bastian allgeier. wenn ich mir die ansehe, muss ich ständig pausieren um schnell mal was aus­zu­pro­bie­ren und staunend bei mir im zimmer rum zu stehen.

anders als ein leeres blatt papier, sind systeme wie kirby, aber auch home assistant, prall gefüllte werk­zeug­kis­ten, die einem zurufen: mit uns kannst du genau das bauen, was du schon lange bauen wolltest. und unterwegs lernst du viel über dich selbst, darüber wie teile der welt funk­tio­nie­ren und am ende hast du eine schön an­zu­se­hen­de baustelle, an der du — wenn du lust hast — die nächsten 10 jahren wei­ter­bau­en kannst.


je­den­falls habe ich in den letzten tagen viel im ma­schi­nen­raum ge­ar­bei­tet. wie bastian allgeier in den screen­casts immer sagt, code ge­trock­net, eleganter gemacht und unterwegs viele ab­bie­gun­gen entdeckt, die ich noch erkunden möchte. das alte wirres.net war sen­sa­tio­nell gut such­ma­schi­nen-optimiert. teilweise haben sich einträge minuten nach der ver­öf­fent­li­chung schon im google index gefunden. das ist durch die längere in­ak­ti­vi­tät und vor allem das ein­jäh­ri­ge von der bild­flä­che ver­schwin­den, natürlich alles hin. und alles was den code angeht, die kleinen helfer für such­ma­schi­nen und crawler, müssen neu her. dafür gibt’s viele helfer, aber es ist auch viel hand­ar­beit und fein­schliff nötig.

aber mit dem zwi­schen­stand bin ich ganz zufrieden. so sieht das mitt­ler­wei­le wieder in den such­ergeb­nis­sen aus.

die sitemap spiegelt jetzt auch die robots-regeln, also alles was älter als 5 jahre (oder 3, bin noch un­ent­schie­den, aber derzeit sind’s 5) ist aus­ge­blen­det. über­sicht­sei­ten will ich nicht im index haben, weil die sich so oft ändern und ohnehin nicht zum finden geeignet sind.

und beim suchwort me­dia­the­kweb­view bin ich derzeit sogar auf der ersten such­ergeb­nis­sei­te.


die seite vom heutigen mor­gen­spa­zier­gang zeigt ex­em­pla­risch, warum ich ei­ner­seits so be­geis­tert von kirby bin und an­de­rer­seits, auf wie viel arbeit ich mich noch freuen kann.

so habe ich das erste bild während einer kleinen pause beim spa­zier­gang gepostet. es wurde au­to­ma­tisch zu bluesky und mastodon syn­di­ziert, al­ler­dings hat irgendwas bei der auf­be­rei­tung für den RSS-feed geklemmt, da kam der artikel zunächst ohne bild an. später hab ich einfach 6 weitere bilder vom telefon in den artikel geladen und die dem kirby star­ter­kit mit­ge­lie­fer­te galerie hat out of the box funk­tio­niert. ich musste später nur noch ein bisschen am code schrauben, damit das auch mit re­spon­si­ve images funk­tio­niert.

bild­se­ri­en vom telefon aus ins internet posten und teilen, vor ein paar jahren war das noch ein feuchter traum, bzw. der grund warum apps wie instagram so er­folg­reich waren. ich würde gerne weiter auf instagram posten, am liebsten au­to­ma­tisch von hier, aber das will facebook nicht, bzw. nur für „business“ kunden. also pausier ich das jetzt erstmal und freu mich, dass ich das jetzt „zuhause“ machen kann, mit dem gleichen komfort, aber unter meiner kontrolle. einziger nachteil von sowas: der ordner mit dem artikel und den bild-rohdaten die das telefon dahin geladen hat ist 30 MB gross. zum glück kann man bei uberspace mitt­ler­wei­le fest­plat­ten­platz da­zu­kau­fen, oder, wenn alle stricke reissen sollten, kann ich kirby auch ganz schnell woanders hin­schie­ben.

ausserdem bin ich jeztzt auch in den genuss des ersten, gar nicht mal so an­ge­neh­men kirby bugs gekommen. aus mir noch nicht ganz nach­voll­zieh­ba­ren gründen legt kirby eine temporäre datei an, vergisst die aber zu löschen, was un­an­ge­neh­me folgen hat (ein­deu­ti­ge IDs neuer artikel sind nicht mehr eindeutig, sondern gleich). aber da mein zweiter vorname „work­around“ ist, ist das auch kein so grosses problem.


die ideen, was ich hier noch so alles machen könnte, fliessen momentan ganz gut. mir gefällt das ruhige, mi­ni­ma­lis­ti­sche web­schau­fens­ter derzeit ganz gut, aber weil ich schon gerne (meta-) daten und sekundär-infos zu einzelnen artikel anzeigen möchte (vor allem für mich selbst natürlich), werde ich nicht nur meine alte rückseite re­ak­ti­vie­ren, sondern auch eine pa­ckungs­bei­la­ge zu jeden artikel anlegen, quasi ar­ti­kel­rück­sei­ten. da können dann auch kom­men­ta­re und web­men­ti­ons und so hin.

mit anderen worten, hier könnet es in den nächsten monaten immer wieder etwas ruckeln. wenn euch was auffällt oder nervt, sagt mir bescheid.


morgenspaziergang 13.4.2025

felix schwenzel in bilder

mitten in berlin und doch wie urlaub. abgesehen davon hab ix aber auch urlaub.
die aufzeichnung war etwas löchrig, aber den spaziergang sind wir vom s-bahnhof jungfernheide bis zur bushaltestelle meiningenallee gelaufen

rivva

felix schwenzel in notiert

nach­rich­ten sind ja be­kannt­lich ein fluss. so stehts zu­min­dest seit 18 jah­ren auf der über riv­va sei­te. seit kur­zem steht auf der riv­va dan­ke v2.0 sei­te auch:

Wasser findet immer seinen Weg.

stimmt bei­des, wür­de ich sa­gen, auch wenn ir­gend­wie al­les ein fluss ist. je­den­falls woll­te ich ein­fach mal dar­auf hin­wei­sen, dass ich im­mer noch ein ge­nau so gros­ser riv­va-fan bin, wie ich es vor 18 jah­ren war. riv­va macht das, was goog­le vor ner wei­le auch mal ganz gut ge­macht hat, es hebt re­le­van­tes, oder das was meh­re­re men­schen für re­le­vant hal­ten, nach oben, so dass man es in sei­nen auf­merk­sam­keits­fluss in­te­grie­ren kann. ich ma­che das schon im­mer über mei­nen rss.auf­merk­sam­keits­fluss.

ein har­ter schlag für riv­va war 2013 die ein­füh­rung des leis­tungs­schutz­rechts. da­mals kürz­te frank west­phal die snip­pets zu den bei­trä­gen auf riv­va ra­di­kal zu­sam­men, was viel von der rich­ness, über­sicht­lich­keit und nütz­lich­keit von riv­va weg­nahm. aber riv­va blieb und das ist auch schön so.

ak­tu­ell braucht riv­va un­ter­stüt­zung, weil frank west­phal „Riv­va nicht nur er­hal­ten, son­dern ver­bes­sern“ will.

Ich will noch mal die beste Version von Rivva programmieren. Wieder experimentieren. Schauen, was möglich ist. Doch das geht nur, wenn ich mich eine Zeit lang voll darauf konzentrieren kann – und dafür brauche ich eure Unterstützung.

ich un­ter­stüt­ze riv­va seit­dem das über ste­ady funk­tio­niert. und ich hof­fe, dass das mir das noch viel an­de­re gleich­tun. weil ich sehr ge­spannt bin auf die bes­te ver­si­on von riv­va bin und ich glau­be, dass wir die ag­gre­ga­ti­on von nach­rich­ten und blog-in­hal­ten heu­te drin­gen­der denn je be­nö­ti­gen.


ix, selbstzufrieden

felix schwenzel in bilder

ix, selbstzufrieden

ich, selbst­zu­frie­den, nach­dem ich ei­nen bug ge­löst habe und jetzt bil­der aus wir­res.net zu blues­ky la­den kann.

(sor­ry, falls ich beim de­bug­gen eben den rss-feed ge­spamt habe.)


jetzt (wieder) mit blogrolle

felix schwenzel in über wirres

ich hab ges­tern an­ge­fan­gen mei­ne rück­sei­te, also die der web­sei­te, wie­der zu re­kon­stru­ie­ren — oder bes­ser wie­der zu be­le­ben. ideen/to­dos hab ich ei­ni­ge, jetzt gibt’s erst­mal ne blogrol­le, an­ge­lehnt an die feeds, die ich in mei­nem feed­rea­der ver­fol­ge.

die lis­te ist ei­ner­seits län­ger ge­wor­den als ich dach­te und doch nicht kom­plett. aber je­der link hat ei­nen kur­zen kom­men­tar oder ein­ord­nung spen­diert be­kom­men.

→ zur rück­sei­te


such!

felix schwenzel in über wirres

das gabs seit be­stimmt 15 jah­ren nicht auf wir­res.net: eine funk­tio­nie­ren­de su­che. jetzt schon.

ich stau­ne selbst, was ich da al­les fin­de. ei­gent­lich will ich ja gar nicht dass man hier al­les fin­det. nicht alle mei­ne ar­ti­kel sind gut ge­al­tert oder auch nur im an­satz gut. aber auf ne art sind es eben auch zeit­do­ku­men­te und ich stö­ber da ger­ne drin.

such­ma­schi­nen ver­bie­te ich schon seit lan­gem das in­de­xie­ren von über­sicht­sei­ten und ar­ti­keln die äl­ter als 3 jah­re sind. das hat da­mals enorm ge­hol­fen post von an­wäl­ten zu re­du­zie­ren. aus­nah­men be­stä­ti­gen die re­gel. tim mäl­zers gur­ken­sa­lat re­zept darf goog­le ger­ne in­de­xie­ren und ver­lin­ken. an­de­re re­zep­te hab ich da­mals™ (wie heu­te) glau­be ich auch ent­spre­chend frei­ge­schal­tet.

und, den gag koll­te ich mir nicht ver­knei­fen, die such-funk­ti­on muss man na­tür­lich auch erst­mal su­chen, be­vor man sie ver­wen­den kann.


chez bellevue

felix schwenzel in bilder

frida vorm schloss bellevue

beim mor­gen­spa­zier­gang ne kur­ze pau­se vorm schloss bel­le­vue ge­macht. der mann, der noch freund­li­cher als sein la­bra­dor aus­sah und an uns vor­bei­ging, sag­te: „seht su­per aus ihr bei­den“.

frida vorm bundeskanzleramt

vorm bun­des­kanz­ler­amt hat uns dann nie­mand an­ge­spro­chen.