was ich in den letzten tagen über mich gelernt habe
ich scherze gerne, dass ich eigentlich alles kann, aber nichts richtig. das gegenteil trifft natürlich genau so zu: ich kann eigentlich nichts, aber ein paar sachen gelingen mir immer wieder.
mit dem wissen ist das ähnlich. ich weiss das ich nichts weiss, ich kann aber zu fast jeden thema was sagen. oder umgekehrt: ich weiss fast alles, kann aber fast nichts richtig erklären. ich habe also nach albert einstein fast nichts gut genug verstanden.
mir ist aber wieder klar geworden, dass das wissen nicht zu wissen und nichts zu können makro-regeln sind und dass für das micro andere regeln gelten. ähnlich wie mit den quanten oder einsteins relativitätstheorien. einstein oder die quantenmechanik haben newtons mechanik nicht invalidiert, sondern newtons theorien gelten als grenzfälle in einsteins theorien weiter.
so sind wissen und fähigkeiten die man durch intensives lernen, praxis und übung erwirbt (micro) grenzfälle in der grossen (makro) see unseres unwissens und unserer unfähigkeit. aber, und das ist möglicherweise das was ich mir beim schreiben der überschrift eingebildet habe, um diese grenzfälle zu (er) schaffen, braucht es wahnsinnig viel praxis und übung, vielleicht auch leidenschaft — und ständige adaption. wissen kann schnell ranzig werden und theorie ist ohne praxis oft durchgehend ranzig.
aber vielleicht hab ich in den letzten tagen auch nichts gelernt.