das video ist eine allegorie aufs leben, man folgt einem pfad kommt manchmal leicht davon ab, manchmal braucht man kurz um der stimme des herrn zu folgen und dann zeigt sich, ist doch alles scheisse (wait for it).
aber der morgenspaziewrgang (gestern) war sehr schön, weil frida trotz läufigkeit sehr entspannt war und die impulskontrolle — im prinzip — fuktionierte, als sie auf der grossen wiese hunde sah und 20 sekunden lang überlegte sich ihnen vorzustellen.
morgenspaziergang vom 16.5.2025

im moment riecht draussen alles sehr intensiv. aber heute stieg frida und mir hier im goethepark der duft von getrockneten steinpilzen in die nase. mit einem hauch maggi. jedenfall sehr umami der park heute.
ansonsten war frida heute, trotz anhaltender läufigkeit, extrem entspannt. unser spaziergang fühlte sich heute wie eine patrouille an auf der wir sicherstellten, dass in den rehbergen alles seine ordnung hatte. ihre jagdlichen ambitionen hatte sie heute gut im griff.
curt bloch an seine deutschen leser
dieses gedicht hat mir meine mutter per messenger geschickt.
Curt Bloch, Juni 1944
(Transkription: Thilo von Debschitz)
meine mutter hat das gedicht natürlich ohne quelle gesendet, aber es liess sich leicht googlen und — wie so oft — tat sich da gleich ein rabbit hole auf in das ich mit meinem browser fiel: curt-bloch.com
curt bloch floh in den dreissiger jahren aus deutschland in die niederlande. als die wehrmacht 1940 in die niederlande einmarschierte und 1942 systematische deportationen begannen, „ging“ curt bloch in den untergrund. im untergrund fing er an satirische gedichte zu bloggen.
Während der Zeit, in der ich mich verborgen halten musste, ließ ich jede Woche ein Bändchen satirischer Gedichte in deutscher und holländischer Sprache erscheinen und im kleinen Kreise zirkulieren.
auf curt-bloch.com sind die „bändchen“ die curt bloch „erscheinen“ liess transkribiert, übersetzt und werden auf wunsch vorgelesen. während die hefte in den 40er jahren wohl eher eine leserschaft von um die dreissig personen (unique visits) erreichten, dürfte es curt bloch „ein Vergnügen“ sein, dass seine texte jetzt auch von moffen wie mir gefunden, gelesen und reproduziert werden können.
man kann von curt bloch viel lernen, zum beispiel über nazis, ihre eitelkeit und verwundbarkeit durch worte, aber eben auch, dass es sich lohnen kann, dass man die welt ein bisschen verändern kann und relevante spuren hinterlasen kann, auch wenn man für ein sehr, sehr kleines publikum schreibt.

ads.txt
das hab ich vor sechs jahren „re-posted“:
I just learned that nearly every site running ads has a standardized ads.txt file that helpfully shows you how badly it murders your privacy. The file is a whitelist of all authorized resellers for programmatic advertising. For example, bostonglobe.com/ads.txt pic.twitter.com/mzJVtk6RWm
scheint es nach wie vor so zu geben:
https://www.spiegel.de/ads.txt
das ist ne lange liste.
da müsste man mal nen crawler bauen und eine top 10 liste machen, gewinner ist die website mit den meisten zeilen in ihrer ads.txt.
obwohl ich nicht mehr weiss als andere bin ich spiegel-leser und pihole-nutzer. ich halte pihole für einen der besten gründe sich zuhause einen raspberry pi oder einen anderen, immer laufenden, heimserver hinzustellen. pihole funktioniert wirklich gut und macht das web wieder ein bisschen lesbarer. mein gewissen ist übrigens relativ rein, zumindest in sachen ad-blocking; den spiegel hab ich abonniert, heise.de auch. für abos und spenden geb ich im monat so um die 50 bis 80 euro aus. da muss ich mir nicht noch den ad-spyware-mist in meinen browsern rendern lassen.
nachtrag 10:20:
heise.de vor acht jahren (ist wie immer komplizierter als man denkt):
Als Abwehr solchen Werbebetrugs empfiehlt Google die Industrie-Initiative Ads.txt, in der Website-Betreiber via standardisierter Textdatei veröffentlichen, mit welchen Werbemarktplätzen sie tatsächlich zusammenarbeiten. Immer mehr Werbeanbieter wie Google und AppNexus implementieren Ads.txt in ihre Verkaufsplattformen, so dass betrügerische Angebote künftig nicht mehr zum Zug kommen sollen.
INFORMATION

auf das „INFORMATION“-schild hat jemand mit edding geschrieben:
LOVE > ALLES
FYI, weisste bescheid.

css-zauberei
ich freue mich sehr über css. das ist ein sehr merkwürdiger satz, der aber stimmt. jeden tag freue ich mich, dass ich eine der wenigen sachen die ich während meines architekturstudiums gelernt habe — oder eher, dass ich eine der wenigen sachen die mir wichtig genug erschienen um sie mir zu merken — hier im blog immer wieder anwenden kann:
sachen in würde kaputt gehen lassen. oder wie man auch in der IT sagt: to degrade gracefully.
mauerwerk ist so ein ding das würdevoll kaputtgehen kann. eine ziegelmauer sieht auch als ruine noch gut aus. vorhangfassaden, glasfassaden tun das nicht.
sowas hier

ist eigentlich nur ein <blockquote>, so sieht das dann ohne (oder mit weniger) css aus.

aber das man ein html-zitat mit ein bisschen css eben so wie oben aussehen lassen kann, das freut mich jeden tag aufs neue. oder gestern, als mir meine mutter eine nachricht schickte und ich dachte: screenshot posten und was dazu schreiben — bis mir einfiel: warum nicht css? dann sah das so aus:

auch die bubble ist ein einfaches blockquote, das ohne css, zum beispiel im rss-feed, würdevoll kaputt geht.
wen sowas nicht begeistert, der schreibt wahrscheinlich nicht selbst ins internet — oder nutzt wordpress.
aber das allerbeste, diese welt der css-magie steht auch mir als css-vollpfosten offen, dank LLMs. CSS-magie ist nämlich etwas, was die wirklich gut können.
jetzt bitte weiterblättern. danke für die kurze aufmerksamkeit.
„big mac“ sauce
Felix, könntest du mir bitte das Rezept der Supersauce für Hamburger Chicken? Schicken? DANKE!
das schrieb mir meine mutter heute nachmittag. daran sieht man einerseits, dass sie ihre nachrichten auf dem telefon diktiert und andererseits, dass ihr die „big mac“ sauce, die ich bei unserem letzten besuch bei meinen eltern gemacht habe, geschmeckt hat.
eigentlich ist die big mac sauce zwei rezepte (eins, zwei) die ich aus dem internet geklaubt habe, aber für eigene referenz-zwecke und für meine mutter poste ich die bauanleitung dann mal hier.
auch wenn die mayonaise im originalrezept „blitzschnell“ genant wird, kann man wahrscheinlich etws zeit sparen, wenn man fertige mayo nimmt, aber ich habe die „big mac“ sauce bisher immer mit selbstgemachter mayo gemacht. die mayo wird mit einem ganzen ei gemacht (ohne schale!). klappt immer und schmeckt.
im original der sauce stehen ausserdem knoblauch- und zwiebelpulver was gut schmeckt, aber mit frischem knoblauch und frischen zwiebel schmeckts eben auch.
zutaten
- 200 ml raps- oder sonnenblumenöl
- 3 EL zitronensaft
- 1 ei
- 2 EL (scharfer) Senf
- 1 TL salz
- 1 TL zucker
- 120 g essiggurken
- 1 EL essig
- 1 TL paprikapulver
- 2 zehen knoblauch (oder ½ TL knoblauchpulver)
- 0,5 zwiebel (oder 1 TL zwiebelpulver)
zubereitung
alle zutaten für die mayonaise (öl, ja, ein ganzes (!) ei, zitronensaft, senf, salz, pfeffer und zucker) in einen hohen becher füllen. den „zauberstab“ auf den boden des bechers stellen, auf höchste stufe schalten und dort 10 bis 20 sekunden mit laufendem motor stehen lassen. weiter laufend langsam nach oben ziehen.
die gurken möglichst fein würfeln, die zwiebeln noch feiner würfeln und den knoblauch quetschen.
vorsichtig alle restlichen zutaten unter die mayonaise rühren.

pizza-tag
das sind die reste vom abendessen und ich weiss bereits jetzt, dass die pizza morgen dreimal so gut schmeckt. einerseits weil sie beim aufbacken nochmal knuspriger wird und andererseits weil pizza am nächsten tag immer dreimal so gut schmeckt.
beim teig hab ich mich an diese beiden clowns gehalten. der teig war sehr feucht, aber mit der anleitung extremn gut händlebar. leider für die stückgare nicht genug zeit gehabt und der ofen ist auch nicht heiss gennug. trotzddem lecker.
aus dem video gelernt: wenn das blech 30 × 40 cm gross ist ist die teigmenge dafür 30 × 40 / 2 = 600 gramm
zutaten
- 1 kg helles weizenmehl (550)
- 800 ml wasser
- 50 g olivenöl
- 25 g salz
- 4 g frische hefe (oder 2 g trockenhefe)
zubereitung
mehl und hefe mischen (in der küchenmaschine)
wasser langsam zugiessen, zuerst so um die 500-600 ml und wenn das mehl das wasser aufgenommen hat, langsam den rest zugiessen
auf sehr hoher stufe 5-8 minuten in der mschine kneten. danach das salz und das öl zugeben und weitere 5-8 minuten auf sehr hoher stufe kneten.
wenn sich der teig bis dahin nicht vom rand gelöst hat, 10 minuten stehen lassen und dann nochmal eine minute kneten.
arbeitsfläche grosszügig mit mehr ausstreuen und den teig aufs mehl gleiten lassen. teig etwas falten und straffen und in einer gölten schüssel, die man schliessen kann, 20 stunden in den kühlschrank.
teig wieder auf eine mit mehl bestreute arbeitsfläche gleiten lassen, portiernieren, rundwirken (straffen) und nochmal 4 stunden in einem geschlossenen behälter bei zimmertemperatur reifen lassen.
teig vorsichtig aus der schale gleiten lassen, mit den fuingerspitzen etwas flach massieren, auf ein geöltes oder backpapiertes blech zaubern und mit wenig sugo und etwas ölivenöl 8 minuten in einem richtig heissen ofen oder 12 minuten in unserem ofen vorbacken.
mehr sugo auftragen, gegebenenfalls parmesan streuen und mozzarella verteilen und nochmal 2 minuten in einem sehr heissen ofen ausbacken oder 8 minuten in unserem ofen
oh no

gefunden in meiner mastodon timeline (via) und auf webcomicname.com in ein rabbit hole gefallen und bis 2016 durchgescrollt.
lauter tolles zeug, alles mit der pointe „oh no“. meine lieblinge: live, the internet creator returns, art in a time of crisis, needy, muse.
morgenspaziergang vom 11.5.2025

[nachtrag 20:15]
notiz an mich selbst: das war heute früh eine schöne strecke, von zuhause zum paracelsus bad und da mit dem 120er bus zurück nach hause.

haltungs-posing
als kind bin ich irgendwie an einen aufkleber gekommen, auf dem stand „Ich bin Energiesparer“. weil aufkleber zum aufkleben sind, klebte ich den aufkleber an mein bett, neben die nachttischlampe. nun war ich energiesparer.
irgendwann wies mich meine oma darauf hin, dass energiesparer das licht ausschalten, wenn sie es nicht brauchen. damals brauchte eine nachtischlampe noch 30 oder 60 watt und ich musste ihr, trotz der trotzphase in der ich mich die ganzen achtzigerjahre befand, recht geben.

irgendwann später in meinem leben entwickelte ich eine regelrechte aversion gegen aufkleber wie „Ein Herz für Kinder“ oder „Erst wenn der letzte baum gerodet ist …“-aufkleber, die absurder weise besonders gerne auf autos geklebt wurden. ich hatte den eindruck, dass diese aufkleber den gleichen zweck verfolgen wie spendengalas oder ablasshandel: man bekundet öffentlich eine bestimmte haltung, zahlt gegebenenfalls irgendwo etwas ein, muss dafür aber nichts ändern, nicht aktiv werden, nicht weiter ernsthaft über das eigentliche problem oder gar lösungen nachdenken.
ich hab nichts gegen haltung, im gegenteil. ich finde es auch nicht schlecht, wenn man seine haltung öffentlich bekundet. das problem mit haltung ist, dass haltung kontinuierliche aktivität erfordert. man sieht das, wenn man über körperhaltung nachdenkt: es reicht nicht zu sagen „ich gehe aufrecht“, man muss es dann jede minute seines lebens auch tun.
haltung turnt man nicht mal kurz in der turnhalle vor, haltung sollte man dann auch ausserhalb der turnhalle beibehalten, sonst isses eben keine haltung, sondern eine pose.
haltungen, die mit aufklebern oder fahnen öffentlich kundgetan werden, haben auch eine symbolische wirkung; was ist wenn der ein-herz-für-kinder-aufkleber am auto verwittert? bedeutet das dann, dass das herz für kinder auch etwas verwittert oder verblasst ist?
jahrelang bin ich an dieser „black-lives-matter“-fahne vorbeigegangen die langsam vor sich hin verblasste. ich habe mich immer gefragt ob ich der einzige bin, der in verblassende fahnen etwas reininterpretiert. jedenfalls hat die fahne jetzt ihre halt(er)ung verloren und ursprünglich wollte ich nur dieses bild mit der bildunterschrift „wenn die black-lives-matter-fahne nicht mehr matters“ posten. aber dann hab ich mir gedacht, so ganz ohne kontext ist das ja doof. jetzt isses auch mit kontext doof.

offenlegung
ich hatte wortfindungstörungen, diesen absatz hatte ich etwas doof formuliert:
haltung turnt man nicht mal kurz in der turnhalle vor, haltung sollte man dann auch ausserhalb der turnhalle beibehalten, sonst isses eben keine haltung, sondern eine behauptung.
also habe ich chatGPT gebeten ein besseres wort für „behauptung“ zu finden. nicht nur war pose ein volltreffer, auch die erklärung liess mich bewundernd staunen:
Eine Pose ist – anders als Haltung – situativ, äußerlich und oft strategisch. Haltung hingegen ist etwas, das über den Moment hinaus trägt, sich auch unter Druck bewährt und nicht vom Publikum abhängig ist.
morgenspaziergang vom 10.5.2025

eingang zum grossen gotthelf fischer exponat im naturkundemuseum.
ansonsten alles sehr schön.
morgenspaziergang vom 9.5.2025

in den rehbergen scheint die sonne und die seen werden „gereinigt“ (steht so auf den baustellenschildern)

die vegetation in den rehbergen ist innerhalb weniger tage so dicht geworden, dass ich mich bei den morgenspaziergängen wie in disneylands jungle cruise fühle.
schneller brokkoli

im letzten herbst habe ich auf rtl-plus jamie olivers serie the great cookbook challenge gesehen (trailer). die show ist unterhaltsam und zeigt ein paar ambitionierte hobby und semi-profi-köche, die gerne einen kochbuch-deal gewinnen möchten. die idee der show ist, dass die köche ideen und konzepte entwickeln sollen die irgendwie neu aber auch irgendwie massentauglich sein sollen. unterwegs sieht man interessante gerichte, viele gute ideen und konzepte und von den teilnehmern der letzten runden war ich so angetan, dass ich denen allen ein kochbuch abgekauft hätte. aber es hat nur eine gewonnen, dominique woolf, also hab ich auch nur ihr kochbuch gekauft.
das konzept ist in der tat sehr gut: asiatische küche mit abkürzungen. oder wie der titel es nennt: „Easy everyday Asian-inspired food“. ich fand einige der rezepte im buch toll, aber es gibt ein rezept, an dem wir uns nicht satt essen können und das wir alle paar tage wieder essen. es ist so lecker, dass ich noch nie geschafft habe ein foto davon zu machen, weil es immer so schnell weggegessen ist.
die beifahrerin und ich sind uns einig, allein wegen dieses rezepts hat sich der kauf von dominiques kochbuch gelohnt. und dieses rezept hat crispy chili oil auch bei uns in der küche etabliert. ich habe crispy chili oil auch öfter selbst gemacht, aber als fertigvariante ist das von „Lao Gan Ma“ so empfehlenswert, dass ich das gelegentlich sogar als geschenk für freunde benutze. ich kaufe das immer im vinh loi asia-laden, hier ein random link auf einen random webshop mit dem zeug.
knuspriger brokkoli mit würziger erdnuss sosse
geht schnell, befriedigt sehr und schmeckt vor allem der beifahrerin. geht gut mit reis zusammen.
zutaten
- 1-2 Köpfe Brokkoli
- 2 El Öl
- 2 EL Erdnussbutter
- 1 EL Crispy Chili Öl
- 1 TL Honig
- 1 EL helle Sojasauce
zubereitung
Ofen auf 200 Grad vorheizen, oder eine große Pfanne vorheizen. Vorm Kochen setze ich so um die 200 g Reis im Reiskocher an. Wenn der Reis fertig ist, ist auch der Brokoli fertig.
Den Brokkoli in kleine Röschen zerpflücken, den Strunk gut schälen und alle harten Stückchen entfernen und ich lange dünne Streifen schneiden.
Die Brokkoliröschen in eine Pfanne oder feuerfeste Form geben, Öl drübersprenkeln, etwas salzen und vermengen.
Ich brate die Brokkoliröschen gerne in der Pfanne scharf an und lasse sie dann zugedeckt bei niedriger Hitze solange schmoren und rösten bis der Reis fertig ist.
Alternativ für 20-25 Minuten in den Ofen schieben.
Am Ende sollte der Brokkoli Knusprig und etwas angebräunt sein.Für die Sosse die Erdnussbutter, Chili-Öl, Honig und Sojasosse vermengen, gegebenenfalls mit etwas Wasser verdünnen. Ich finde es am besten wenn die Sosse leicht zähflüssig ist, nicht zu fest und nicht zu flüssig.
Ich vermenge die Sosse noch in der Pfanne mit dem Brokoli, aber man kann sie auch zum servieren über den Brokoli träufeln.
will trent s03

will trent ist eine standard hollywood serien produktion. vor 11 jahren hab ich solche produktionen mal „mittelgute amerikanische fernsehserien“ genannt.
mittelgute amerikanische fernsehserien können durch die protagonisten, die geschichten oder die qualität des roten fadens durchaus sehr gut sein.
ich finde will trent tatsächlich ziemlich gut. der rote faden, der mittelgute amerikanische fernsehserien von anfang bis ende durchläuft, ist bei will trent die betrachtung der traumata der hauptfiguren. will trent und angela polaski haben ihre kindheit bei pfegeeltern verbracht, die nicht besonders pfleglich mit ihnen umgingen. in der serie heißt es immer wieder: sie durchliefen das foster care system, was im amerikanischen meist nichts gutes bedeutet. dazu kommt, dass will trent, die namesgebende figur, legastheniker ist, aber auch ein brillianter ermittler.
das hört sich alles furchtbar langweilig an, aber einerseits sind die geschichten oder fälle dieser kriminalserie gut gestrickt, aber vor allem gibt sich die serie mühe differenziert und vielschichtig zu erzählen. die bösewichter sind selten in schwarz/weiss gezeichnet und alle protagonisten kämpfen auf irgendeine art mit ihren dämonen.
ich bin weder amerikaner, meine leghastenie ist nur milde ausgeprägt, ich bin kein latino, nicht schwarz, keine frau und kein polizist — und doch kann ich mich mit fast allen figuren identifizieren. vielleicht ein bisschen pathetisch, aber es trifft den kern der serie ganz gut: will trent, die serie, die autoren, geben sich mühe humanistisch an die geschichten und figuren zu gehen.
während in fast allen amerikanischen produktionen die nutzung von handfeuerwaffen banalisiert wird und schusswaffen oft als werkzeuge zum problemlösen dargestellt werden, erzählt will trent in der dritten staffel die geschichte, die traumata eines einzigen schusses über mehrere folgen bis ins kleinste detail. der konsum von will trent hat bei mir dazu geführt, dass ich die geistlose ballerei in vielen amerikanischen serien und filmen noch schwerer ertrage.
ich freu mich jedenfalls über jede neue folge will trent und es ist wirklich eine sehr gute mittelgute amerikanische fernsehserie.
statt tl;dr → llm;dr (ein large language model hats gelesen und zusammengefasst):
will trent ist eine typische, mittelgute amerikanische fernsehserie – allerdings eine der besseren. die serie erzählt kriminalgeschichten mit viel feingefühl für ihre figuren, ihre vergangenheit und ihre inneren konflikte. besonders beeindruckt hat mich, wie differenziert die serie mit themen wie trauma, herkunft und gewalt umgeht – fernab von der üblichen fernsehbanalisierung. trotz aller standard-zutaten fühlt sich will trent erstaunlich humanistisch und empathisch an – und genau das macht sie sehenswert.
morgenspaziergang 6.5.2025

das bild habe ich vor sieben jahren aufgenommen. heute sind wir wieder dort vorbeigelaufen und der glaser hat die kaputte scheibe bis heute nicht „reparaturverglast“.
offensicht prokrastinieren handwerker auch.
blogwochen, backofenkartoffeln, karneval, schuppen

irgendjemand oder mehrere jemande haben gerade „blogwochen“ ausgerufen. ich bin mittlerweile in einem alter angekommen, in dem ich gedenk- oder feiertage, themenwochen oder #whateverfridays einfach ignoriere. wenn meine familie weihnachten feiern will und dazu festlich essen möchte, dann koche ich was festliches und schaue zu, wie man sich sachen schenkt. aber wenn es mir oder der beifahrerin danach ist, dann essen wir auch unter der woche festlich oder wir schenken uns einfach mal so was. ich freu mich dann zum beispiel total, wenn sie leckeren käse vom einkauf mitbringt und sie fragt, ob ich mich über mein geschenk (den käse) freue.
vielleicht ist ignorieren auch das falsche wort, ich versuche mich so gut es geht gegen marketingmassnahmen die von aussen auf mich einwirken zu immunisieren. weihnachten, cyberweek, namenstag, frohnleichnam, blogwochen, alles von marketing-füchsen ausgedachte sachen um ihr anliegen voranzubringen.
aber vielleicht isses auch ganz anders und ich mag massenveranstaltungen einfach nicht. aber dann müsste ich die republica auch meiden, aber die mag ich sehr gerne. oder wahlen, zu denen gehe ich auch gerne.
egal, was ich sagen wollte: für mich sind immer blogwochen. ausser es ist gerade irgendwas anderes, zum beispiel heimautomatisierungswoche oder ich-bin-gerade-bei-meinen-eltern-zu-besuch-woche. manchmal fummel ich monatelang an meinem blog und berichte davon alle paar tage, obwohl ich sehr gut weiss, dass das allerhöchsten ein paar andere blogger interessiert, die auch gelegentlich obsessiv an ihrem blog fummeln.
konstantin zum beispiel. der hat sich einen reader zusammengefummelt: in „daily reader 2.0 lebt“ schreibt er, dass ihm cursor ai dabei geholfen hätte und das finde ich spannend, weil mich open ai beim fummeln an meinem kirby unterstützt (pun intended). der reader ist hier: reader.konnexus.net und …
Ohne Notifications. Ohne unerledigte Aufgaben. Ohne “You have 254'435 unread items”
ich mag an konstantins reader auch, dass ich dort das sehe, was er gerne mag, also maximal persönliche empfehlungen, andere blogs sehe, die ich gegebenenfalls noch nicht kenne. blogrollen können das theoretisch auch, aber meistens fehlt denen eben der kontext, die aktualität, die soetwas wie konstantins reader, rivva schaffen oder früher gelegentlich google schafften: für mich relevantes sichtbar machen.
ich mag spezifische empfehlungen, nicht „guck mal auf youtube“, sondern „guck dir dieses video auf youtube an“, nicht „guck mal, blog oder website xy hat was neues geschrieben“, sondern „blog oder website xy hat gerade dieses zu jenem geschrieben und normalerweise schreibt xy interessante sachen“.
viele meiner lieblings-blogs hab ich übrigens aus meinen referern gefischt, also aus der matomo-anzeige, von wo besucher kamen. das prinzip jemand interessiert sich für dich, also könnetst du ihn auch interessant finden funktioniert gelegentlich wirklich. ich glaube so habe ich auch meine frau kennengelernt. sie hat sich für mich ineressiert, also begann ich mich auch für sie zu interessieren.
jetzt hab ich über acht oder neun absätze erklärt, warum ich zögere mich in blog-ringen oder einer bloggerrolle anzumelden, bzw. warum sich mir die interessanz oder der nutzen dieser mechaniken noch nicht erschlossen hat. viel lieber entdecke ich (mir) neue blogs darüber, dass mir jemand in seinem blog heftig widerspricht und meine unausgegorenen überlegungen zerpflückt. ich bezweifle, dass ich jemand interessantes oder mir vorher unbekanntes entdecke, wenn ich auf die aktuellsten einträge auf bloggerrolle.de klicke. oder umgekehrt glaube ich, dass sich die meisten die auf wirres.net klickten, wäre es dort aufgelistet, nach 30 sekunden wieder gelangweilt oder irritiert anderen tätigkeiten zuwenden als wirres.net zu lesen. das ist hier ja alles eher etwas gewöhnungsbedürftig oder wie man es auf englsich passender sagen würde, eher ein aquired taste.
heute gabs backofen-kartoffeln und ich (und die beifahrerin, aber auch frida) fanden die besonders gelungen. ich bilde mir ein, viel über kartoffeln in den videos aus der restaurantküche des fallow gelernt zu haben, insbesodnere durch dieses video über deren pommes und dieses über kartoffel-püree. das geheimnis ist die kartoffeln schonend weich zu dünsten und sie danach — wie soll ich sagen — etwas aufzurauhen. ich habe heute einfach unseren rest mehligkochende kartoffeln 20 minuten in den dampfgarer geworfen und sie danach etwas kleiner geschnitten, mit salz, olivenöl und rosmarin vermischt und sie dabei vorsichtig aber auch forsch vermischt. dabei haben sich auch ein paar kleinere stückchen gelöst, aber die wurden dann anschliessend im ofen (20 minuten bei > 200° C) zu knusprigen köstlichkieten. und der rest der kartoffeln war auch perfekt, aussen rau und knusprig, innen fluffig.
karneval ist auch son ding das ich seit 35 jahren nicht mehr verstehe. ich bin zwar im rheinland aufgewachsen und als kind fand ich es toll einen anlass zum verkleiden zu haben, aber ich frage mich eben seit 35 jahren, warum man nicht einfach immer genau dann übermässig viel trinkt, wenn einem danach ist übermässig viel zu trinken. welchen vorteil hat es, das in gesellschaft von hunderttausend „jecken“ tun? oder wenn einem danach ist, sich über die kleidung französischer soldaten zwischen 1794 und 1814 lustig zu machen, warum sollte man das nicht jeden tag tun können, wenn einem das wichtig ist?
warum ich karneval als jugendlicher zumindest interessant fand, lässt sich im nachhinein — finde ich — gut erklären. als 15 oder 16 jähriger ist man natürlich für jede gelegenheit zu trinken dankbar, aber vor allem ist man in dem alter vom FOMO getrieben, dem „fear of missing out“ oder der angst etwas zu verpassen. heute weiss ich, man verpasst bei der nicht-teilnahme am karneval nichts und sollte man doch etwas verpassen, lässt es sich problemlos jederzeit nachholen.
ich habe jetzt ja ziemlich deutlich gemacht, dass ich nicht vom FOMO getrieben bin und selten das gefühl habe, etwas zu verpassen weil ich bei x oder y nicht mitmache. aber einen grossen „fear“ habe ich schon, den FOBAGOWM, dem fear of becoming a grumpy old white man. ich finde es schrecklich, wenn menschen sich im alter damit beschäftigen sachen aufzuzählen die früher mal besser waren oder gründe suchen, warum heute alles dumm, kaputt, faul oder verkommen ist. tatsächlich finde ich alles um mich herum ziemlich gut, das bestätigt mir auch die beifahrerin regelmässig, wenn sie sich darüber beklagt, dass ich bei jeden scheiss immer das positive betonen muss. aber entscheidend ist: ich will nicht (mehr) an allem um mich herum teilnehmen.
das schöne am eigenen blog ist ja erlebtes gelegentlich wieder zu finden. so hab ich gestern diese perle (wieder) gefunden:
beifahrerin vor ner stunde: „mach mal fenster auf, riecht komisch hier!“
beifahrerin jetzt: „mach mal fenster zu, riecht komisch hier!“
heute früh sah ich ein paar flocken im haar der beifahrerin und fragte sie: „oh hast du jetzt auch schuppen?“
sie antwortete: „nee, das ist essen.“
rezepte jetzt strukturiert und organisiert

ich weiss, ich schreibe in letzter zeit sehr häufig aus dem #maschinenraum. aber das liegt auch daran, dass ich dort gerade sehr viel zeit verbringe und dort auch sehr gerne bin. nachdem ich gestern innerhalb von 30 minuten mit hilfe meines neuen kollegen¹⁾ einen prototypen laufen hatte, hab ich den rest des tages damit verbracht rezepte (wieder) maschinenlesbar, strukturiert und ansehnlich hier veröffentlichen zu können.
ich werde ja nicht müde darauf hinzuweisen, dass man seine webseiten nicht für suchmaschinen optimieren soll, sondern für menschen, aber bei rezepten und vielen anderen webseiten-details gibt es markante schnittmengen. und inhalte strukturiert anzubieten dient der lesbarkeit und ermöglicht die nutzung von wekzeugen. rezept-scrapern zum beispiel. im alltag nutze ich sehr oft mela, dadrin sind alle meine wichtigsten rezepte. früher™ zu weihnachten haben wir die rezepte für die fleisch-fondue-sossen immer in einem grossen ordner gehabt. die sind jetzt alle in meiner icloud und ich kann vom handy oder ipad jederzeit drauf zugreifen. mela macht es einfach rezepte einzulesen, es lässt sich von kaum einer webseite abschrecken und auch rezeptbücher kann es sinnvoll per kamera einscannen und vertextlichen. eine wahre killer-app.
ich habe aber bemerkt, dass ich auch in den jahren vor meiner blogpause zwar regelmässig bis oft mein essen geteilt habe (gekocht), aber wenig richtige rezepte veröffentlicht habe habe. das will ich jetzt ändern, bzw. etwas strukturierter angehen.
- eigene kategorie in der „echte“ rezepte stehen — und die ich regelmässig fülle und nachpflege
- alle rezepte sind (grob) nach dem schema.org/Recipe schema strukturiert und werden (auch) als json-ld ausgegeben — microformate muss ich noch einbauen
- weil mela auch rss-feeds lesen kann, ist meine zielvorstellung (ich mach das ja alles vor allem für mich selbst):
- neue rezepte, die ich ausprobiert habe und die mir gefallen, verblogge ich
- mela liest die rezepte aus dem RSS-feed ein und speichert sie dann persistent auf meinen geräten
- eigenes rezepte-widget/übersichts-dings auf der rückseite (todo)
das heisst ich werde einen rss feed nur für die kategorie rezepte anbieten, den man dann in mela abonnieren kann. aber genau wie microformate ist das noch auf der todo liste.
vor 13 jahren hab ich das mit den strukturierten daten schon mal experimentell mit meinem alten CMS hingebastelt, für den gurkensalat nach tim mälzers oma²⁾ — das hat die migration zu kirby nicht überlebt, bzw. musste einfach neu gebaut werden. das hab ich jetzt nachgebaut und werde, wie gesagt, rezepte auch nachpflegen. weil das anlegen von strukturierten rezepten mit ezpublish damals etwas beschwerlich war, habe ich das nach dem gurkensalat auch nicht wieder gemacht, sondern rezepte, wenn überhaupt, auf der schriftspur veröffentlicht.
fussnoten:
1) chatGPT
2) die sahne kann man auch weglassen, bzw. mit öl ersetzen
morgenspaziergang vom 4.5.2025
bulgur pilaw nach ottolenghi
mir fiel auf, dass ich dieses einfache und extrem leckere alltagsessen-rezept noch nie¹⁾ hier aufgeschrieben habe. vor „255 wochen“ hab ich es mal auf instagram gepostet, aber da findet es ja niemand. jetzt also hier …
bulgur pilaw nach ottolenghi
das ist eins dieser rezepte die wenig zutaten haben, aber irre gut schmecken (paprika, zwiebel, bulgur und ein paar gewürze die man nach belieben weglassen kann — der geschmack bleibt toll). es ist unkompliziert und erfordert lediglich etwas geduld. im rezept steht, man solle die zwiebeln und paprika ca. 15 minuten im olivenöl schmoren. wenn man etwas gröber geschnitten hat, kann man einfach nochmal 10 minuten draufschlagen, den zwiebeln und der paprika tuts gut. auch dem quellen kann man gut und gerne nochmal 10-20 minuten extra geben. aber nach 15 minuten schmeckts auch schon. rosa pfeffer hasse ich, deshalb gabs den noch nie dazu und auch oihne schnittlauch schmeckts gut. ganz wichtig ist allerdings ein bisschen joghurt zum servieren, ich finde auch, dass sambal oelek auch gut dazu passt, aber „i put that shit on everything“.
zutaten
- 90 ml Olivenöl
- 4 kleine weiße Zwiebeln, in dünne Ringe geschnitten
- 3 rote Paprikaschoten in dünne Streifen geschnitten
- 3 EL Tomatenmark
- 1 EL Zucker
- 2 TL rosa Pfefferkörner
- 2 EL Koriandersamen (ich habe gemahlenen Koriander genommen – klappt super)
- 100 g Korinthen (Sultaninen gehen auch)
- 400 g mittelgrob geschroteter Bulgur
- 400 ml Wasser
- Salz und schwarzer Pfeffer
- 1 Handvoll Schnittlauchröllchen
zubereitung
Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen, dann die Zwiebelringe und die Paprikastreifen 12-15 Minuten bei mittlerer bis hoher Temperatur anbraten, bis sie durch und durch weich sind.
Als nächstes das Tomatenmark, den Zucker, die Gewürze sowie die Korinthen hinzufügen und alles etwa 2 Minuten unter Rühren anbraten.
Den Bulgur, 400 ml Wasser, etwas Salz und Pfeffer zugeben, untermischen und zum Kochen bringen. Sobald das Wasser kocht, einen dicht schließenden Deckel auflegen, den Topf vom Herd nehmen und den Pilaw mindestens 20 Minuten ausquellen lassen.
fussnote/nachtrag:
1) es zeigt sich (danke armin), dass ich das rezeot doch schon mehrfach verbloggt hatte, vor 12 jahren und vor 5 jahren (von instagram hierher gespiegelt)
j/k (webwanderungen KW18)

eins der features das ich vom alten wirres.net aus pre-kirby-zeiten am meisten vermisst habe ist die navigation mit den j/k tasten. ich vermute zwar, dass ausser mir niemand daran interessiert ist oder sowas nutzt, aber wirres.net konnte das mehr oder weniger seit 15 jahren.
damals™ habe ich das mit einem jquery plugin gemacht, ob ich das hier benutzt habe oder was anderes weiss ich auch nicht mehr. ich weiss aber, dass ich das immer wahnsinnig nützlich fand und mich bis heute frage, warum das nicht viel weiter verbreitet ist. tatsächlich fallen mir aktuell nur zwei webseiten ein, auf denen das noch funktioniert: gmail und duckduckgo — und jetzt wieder wirres.net, zumindest auf übersichtseiten.
während dieses 15 jahre alte jquery-plugin auch nur 2 kb gross ist, wiegt jquery minifiziert auch nochmal 32 kb. als ich vor einem monat anfing wirres.net mit kirby wieder neu aufzubauen, war unter meinen ersten fragen an google …
- is jquery still a thing? (auf ne art offenbar schon)
- how to build navigation with j/k keys in vanila js
die antworten auf die zweite frage waren mir damals zu kompliziert, bzw. verlangten zu viel javascript-know-how von mir, um das damals umzusetzen. gestern Nacht um 2 uhr fiel mir die frage wieder ein und ich fragte — chatGPT. die antwort war 1,6 kb lang und funktioniert einwandfrei und vanila, also ohne ein js-framework.
und wo ich gerade dabei war, hab ich chatGPT noch gefragt wie ich mit der x-taste die startseite, bzw. artikelübersichten kompakt anzeigen lassen kann, das geht mit neun zeilen code.
tl;dr: man kann auf der startseite und übersichtseiten jetzt mit j/k navigieren oder kurzzeitig alle artikel mit x gekürzt anzeigen.
p.s.
ich bin völlig baff, welche fortschritte javascript und css seit dem letzten mal, wo ich mich intensiver damit beschäftigt habe, gemacht haben. gestern nacht fiel mir auch ein zu fragen ob und wie man bilder per css schwarz weiss machen kann. geht!
img {
filter: grayscale(100%);
}
ich weiss nicht ob das normal ist, aber mich begeistert so etwas sehr. es gibt noch so viel auszuprobieren und zu basteln um dieses nest hier im web wohnlich zu machen.
p.p.s.
heute früh vorm spazieren gehen hab ich mich gefragt, ob man mit dem kirby struktur feldern nicht ziemlich einfach semantisch korrekte und maschinenlesbare rezepte (zum nachkochen) bauen kann. kann man, chatGPT spuckte mir wenige zeilen blueprint und template code aus, mit denen ich nach 10 muinuten einen funktionierenden prototypen hatte. beim thema rezepte im json-ld- oder in microformat treffen sich die beiden vektoren SEO-optimierung und nutzer-optimierung perfekt. weil rezept-schleudern wie chefkoch.de gerne vorne in den google-suchergebnissen stehen möchten, sind alle rezepte auf chefkoch.de per
<script type="application/ld+json">
{
"@context": "http://schema.org",
"@type": "Recipe",
// […]
}
</script>
ausgestattet. das hat zur folge, dass ich mehr oder weniger jedes rezept das ich jemals gegooglet und zu unserer befriedigung nachgekocht habe auch einfach und verlustfrei in mela importieren kann. warum mela so toll ist, hab ich hier mal vor zwei jahren erklärt.