aus dem maschinenraum 28.09.2025
dass markus am 24. september keinen eintrag geschrieben hat, liess mich auch gestern nicht los und ich hab keinen beitrag bei mir noch etwas „verbessert“ mit „soundcite“. das kann dann so aussehen (funktioniert mit javascript, also nicht per RSS):
als vor einigen jahren eins von donald trumps vorbildern, walter ulbricht, sagte:
niemand hat die absicht eine mauer zu errichten.
… war das ein wichtiger moment in der geschichte des regierungsnahen lügen. (audioquelle)
ausserdem sind mir noch zwei sehr alte artikel untergekommen, die nicht mehr funktionierten und die ich reparieren musste. die artikel nutzen „juxtapose“, so eine art slider, mit dem man vorher nachher bilder ansehen kann. beispiele hier und hier. wird auch nicht per RSS funktionieren, aber mal schauen ob das auch als einbettung funktioniert:
kürzlich waren wir ja in der alten nationalgalerie und da habe ich dieses bild gesehen (und fotografiert).

ich dachte: da komm ich jeden tag dran vorbei, kann ich ja auch mal selbst fotografieren. und siehe da, es deckt sich. fast:
(animation mit juxtapose gemacht)
die fake bauakademie ist ja schon lange wieder verschwunden. bei meinen bauarbeiten hilft mir jetzt claude sonnet 4, das schien anfangs beeindruckend fähig, hat mich aber heute wieder dazu gebracht, mir zwei bis drei stunden vollmundige versprechen anzuhören, die am ende zu nichts geführt haben, zu komplex, so dass ich ein feature wieder einstampfen musste. dafür ist claude, wie man hier sieht, mit noch mehr will to please ausgestattet, als chatGPT.
crumble cookies
das rezept habe ich bei spiegel online gefunden. der spiegel hat sich wiederum von den „Influencern und Backbuchautoren Fabian und Philipp Strehlow“ helfen lassen. der spiegel schlägt vor fertiges lemoncurd aus dem glas zu benutzen, ich habs schnell selbstgemacht.
die kekse waren etwas „underbaked“, was aber bei diesem buttrigen teig extrem lecker ist. das lemoncurd und die frischkäsecreme ergänzen sich bestens, insgesamt stecken in jedem keks 60 gramm butter, wenn man die toppings auf alle kekse verteilt bekommt.
crumble cookies (grundteig)
das ist das grundrezpet der „crumble cookies“, ein sehr süsser, buttriger mürbeteig. oben drauf kommen noch toppings.

zutaten
- 300 g mehl
- 1 TL speisestärke
- ½ TL backpulver
- 100 g brauner zucker
- 100 g weisser zucker
- 1 ei
- 140 g butter
zubereitung
für den teig das mehl, die speisestärke, das backpulver und die zucker vermischen. dann das ei, die weiche butter und eine prise salz dazugeben und alles zu einem festen teig vermischen.
den teig 30 minuten im kühlschrank ruhen lassen.
danach 6 gleichgrosse kugeln formen, auf ein backblech mit backpapier legen und etwas „platt drücken“. so stehts im originalrezept. ich würde die kekse das nächste mal etwas mehr platt drücken, die kekse kamen bei mir recht dick raus.
ofen auf 180°C umluft (200°C ober-/unterhitze) vorheizen und die kekse für 10-12 minuten backen. ich hab die kekse im airfryer gebacken, da entfällt das vorheizen gegebenenfalls.
zum abkühlen zur seite stellen. vorsicht: die kekse sind ziemlich brüchig, wenn sie aus dem ofen kommen.
nach dem abkühlen der kekse mit beliebigen toppings dekorieren. bei uns waren es frischkäsecreme und lemoncurd.
toppings für crumble cookies
rezept für frischkäse frosting (originalrezept) und selbstgemachtes lemon curd (originalrezept).

zutaten
- 100g frischkäse
- 100 g butter
- 200 g puderzucker
- 5 frische zitronen (oder 150 ml zitronensaft)
- 5 eier
- 140 g zucker
- 125 g kalte butter
zubereitung
für die frischkäsecreme den frischkäse, die butter und den puderzucker mit einem handmixer luftig-weiss schlagen.
für den lemoncurd die schale der zitronen mit einem zestenreisser oder einer microplane abreiben.
zitronen auspressen oder 150 ml zitronensaft mit dem abrieb in einen topf geben und aufkochen.
die eier und den zucker schaumig-cremig schlagen.
die hälfte des aufgekochten zitronensafts unter die eimasse mixen und dann wieder alles in den topf geben und vorsichtig, bei kleinster stufe und unter ständigem rühren stocken lassen. ich habe ein paar röstaromen mitgenommen, ich denke es ist besser die masse früher von der hitze zu nehmen als zu spät.
die masse durch ein sieb passieren, das entfernt grobe zesten und gegebenenfalls auch klümpchen. den pudding etwas abkühlen lassen und dann die butter unterrühren.
in gläser oder einen verschliessbaren behälter abfüllen und kalt stellen.
abo-drücker-kolumne
sascha lobo am ende seiner aktuellen spiegel.de kolumne:
Anmerkung des Autors: Dieses Essay ist ohne Paywall lesbar. Es mag sich paradox anhören, aber damit in Zukunft mehr Kolumnen und Essays frei zugänglich sein können, hilft es sehr, wenn möglichst viele Menschen genau hier ein SPIEGEL-Abo abschließen: KLICK.
bei mir liess diese aufforderung fragen aufkommen. welchen zusammenhang gibt es bei spiegel online zwischen frei zugänglichen „Kolumnen und Essays“ und der anzahl kostenpflichtiger abos? gibt es auch einen zusammenhang zwischen frei zugänglichen reportagen, titelgeschichten oder artikeln und der aboanzahl? welche logik steckt dahinter? denkt sich spiegel online: wenn wir viel verdienen, „verschenken“ wir auch mehr? oder denkt sich spiegel online umngekehrt dass frei zugängliche „Kolumnen und Essays“ ohnehin keine abos generieren und deshalb auch genauso gut hinter die paywall können? will sascha lobo beweisen, dass kolumnen und essays durchaus abos generieren können?
ich zahle dem spiegel regelmässig schutzgeld um nicht von der paywall auf spiegel online belästigt zu werden. aber auch, weil ich den spiegel im großen und ganzen gerne lese. aber mir ist seit 1994 völlig unklar wie der spiegel seine mischkalkulationen macht. ich glaube es ist allgemein bekannt, dass der spiegel früher, in den guten alten papier-zeiten, mit print-abos und der heft-werbung einen haufen geld verdiente. zumindest konnte der spiegel damit gute gehälter bezahlen, sich die welt-grösste dokumentations und recherche-abteilung leisten und ordentlich in immobilien investieren.
obwohl ich dem spiegel monatlich 24,99 € überweise — und damit die paywall vermeide — kotzt mir der spiegel-verlag weiterhin layout sprünge auslösende und aufdringliche, irrelevante und uninteressante werbung in den browser. das merke ich zwar nur, wenn ich den spiegel ausserhalb unserer wohnung konsumiere (zuhause wirkt das brechmittel pihole zuverlässig), aber heute habe ich mich gefragt, warum der spiegel das abo nicht auch mit werbefreiheit kombiniert. tatsächlich zeigt ein bisschen „recherche“, dass der spiegel das anbietet. bei mir für 2 euro pro monat zusatzgebühr.

der mit dem werbefrei-paket verbundene satz „Keine Weitergabe Ihrer Daten an Werbetreibende“ heißt im umkehrschluss: daten von menschen die ein spiegel-abo ohne die werbefrei option abzuschliessen, und alle anderen auch, gibt der spiegel an „Werbetreibende“ weiter.
egal, auch wenn ich jetzt wieder mehr fragen als antworten habe, freu ich mich jetzt, dass ich offenbar dafür mitsorge das sascha lobo auf spiegel.de „frei zugänglich“ ist, dass mir pihole geschätzt (bei 20-30 regelmässig besuchten kommerziellen journalistsichen angeboten) so um 50 euro/monat werbeablassgebühren erspart, die ich weiterhin pro monat in online-abos investieren kann.
autumn is coming
heute kein eintrag
was für eine geniale idee von markus, einen blogeintrag mit dem titel „Heute kein Eintrag“ zu posten, komplett ohne audio-datei und ohne text. der text lautet:
Das war ein sehr langer und anstrengender Reisetag.
deshalb dachte ich mir, ich schreibe heute auch keinen eintrag. kein eintrag mit einer permalink-url bricht meinen streak nicht (jeden tag mindestens einen beitrag zu posten) und könnte natürich auch als platzhalter für später dienen. während ich über markus idee und meine interpretation dazu nachdachte, fragte ich mich wozu eigentlich streaks? mein sparingspartner meint dazu (gekürzt und ent-emoticont):
Ein Streak ist eine aufeinanderfolgende Serie von Tagen, an denen man eine bestimmte Aktion durchführt.
Streaks sind ein Gamification-Mechanismus:
- Motivation durch Kontinuität
- Verhaltensverstärkung
- Erfolgserlebnis
noch bevor ich selbst eine apple watch hatte, war ich faziniert von volker webers #donttbreakthechain. er hat es 2019 geschafft, vier jahre lang jeden tag die ringe seiner apple watch zu schliessen. als ich dann eine apple watch hatte, hab ich das auch versucht. weil ich kein gamificationer bin hat das nicht immer geklappt — und war mir dann auch zunehmend egal. mittlerweile nehm ich die ringe als indikator wie viel oder wenig ich mich am tag bewegt habe. an 99 prozent der tage schliessen sich die ringe, aber manchmal eben auch nicht. ich passe auch die ziele nicht an, der rote ring steht schon immer auf 900 kcal/tag und training auf 30 minuten.
jedenfalls war mein gedanke: scheiss auf den jeden-tag-einen-beitrag-posten-streak, wenn du nix fotografiert hast und dir nix einfällt, dann lass es. nur so einfach ist es natürlich nicht. es geht tatsächlich gar nicht darum jeden tag einen blog-beitrag zu posten, sondern darum mich zu motivieren mir eine bis drei stunden aus meiner freizeit zu nehmen und nachzudenken. das führt nicht immer zu ausgereiften gedanken, aber immer dazu, dass ich reflektiere oder wie ich es früher gesagt habe: den tag verdauue.
ich hätte auch einfach den tilapia und den gurkensalat nach tim mälzer von heute abend fotografieren und posten können, aber dann hätte ich nicht nachdenken müssen. das hätte dann meiner erfahrung nach auch kaum jemanden interessiert. offenbar interessiert es leserinnen dieser seiten mehr, nachzulesen wie ich schriftlich nachdenke.
ich hab heute auch drüber nachgedacht, nochmal was zu backen. dieses sehr befriedigende hobby habe ich jetzt schon viele monate nicht mehr praktiziert. der sauerteig ist verstorben und die mehle altern. die beifahrerin drängt mich dazu die mehle wegzubacken und ich verspürte heute lust crumble cookies nachzubacken. das problem ist: mir ist seit monaten nicht mehr nach brot (oder keksen). während wir noch vor einem jahr pro woche mindestens ein brot vernichteten, esse ich jetzt pro woche, wenns hochkommt, 1-3 scheiben. noch vor einer weile hätte ich die crumble cookies wegen appetit nachgebacken — und zwar noch am gleichen tag an dem ich das rezept entdecke. jetzt denke ich: „backe ich vielleicht am wochende“ und backe dann nicht, sondern denke am wochenende lieber schriftlich nach.
ich will natürlich nicht sagen, dass mir die ringe der apple-watch, blog-streaks oder backen egal sind, im gegenteil. ich betrachte das alles nur rationaler oder besser: distanzierter, unverspielter, weniger emotional.
so beobachte ich seit 9 tagen wie mein gewicht mit essen vom büffet bei einem dreitägigen ausflug, einem pizza-essen mit freunden, etwas mehr alkohol während des ausflugs als sonst zwischen 100,5 und 104,2 kilo schwankt, beobachte und lerne und sehe am ende: streaks gehen auch weiter, wenn man sie kurz unterbricht — ohne dass zwangsläufig die motivation bricht.

wenn man den ganzen tag mit einem hammer rumläuft, sieht man überall nägel. so wie ein hammer, sind streaks ein nützliches werkzeug — aber eben nicht immer. manchmal ist ein hobel nützlicher, manchmal ein zollstock. und manchmal ist es dann vielleicht auch nützlich und gut mal keinen eintrag zu schreiben. deshalb heute kein eintrag.
aus dem maschinenraum 25.09.2025
als ich vor zwei monaten das hosting von wirres.net von uberspace zu meinem arbeitgeber umgezogen habe, hatte ich auch wieder cloudflare aktiviert (vor 5 monaten hatte ich es abgeschaltet). der gedanke dahinter war, wirres.net auch per IPv6 auszuliefern, weil die VM auf der wirres.net läuft bisher nur IPv4 kann und cloudflare das überbrücken kann, bzw. IPv6 bedient.
seit zwei monaten beobachte ich aber zuhause immer wieder (sehr) langsamen seitenaufbau von wirres.net. das hat einerseits dazu geführt, dass die wahnsinnig viel am setup optimiert (und gelernt) habe, aber trotzdem weiterhin, insbesondere in den abendzeiten, wahnsinnig langsamen seitenaufbau und downloads beobachtet habe. wenn ich wirres.net per LTE aufrief, also aus dem O₂-netz, fluppte es ganz gut.
zwischenzeitlich hatte ich deshalb meinen DSl-anschuss und unser WLAN im verdacht. messungen zeigten aber, dass sowohl das WLAN, als auch das (telekom) DSL einwandfrei bis sehr gut funktionieren. DSL liefert sogar ein drittel mehr als die gebuchten 50 mbit/s. chatGPT hatte, wie viele menschen in diversen online-foren, den verdacht, dass das problem beim peering zwischen cloudflare und der telekom liegen könnte.
messungen mit mtr -rw -c 100 wirres.net
zeigten, dass tatsächlichh zwischen dem telekom-netz und cloudflare massive paketverluste auftreten. die verschwanden, sobald ich cloudflare ausschaltete. jetzt ist also wieder alles wie es sein soll. wer wirres.net aufruft spricht direkt mit einer VM die allein ich kontrolliere, bei syseleven liegt und mittlerweile ganz gut optimiert ist und nicht gerade schwachbrüstig ist — aber dafür noch kein IPv6 kann.
IPv4 sollte aber kein problem sein und ich hoffe, dass wirres.net jetzt tatsächlich so schnell überall ankommt, wie es ankommen soll.
cookies und fremdtracker oder code von dritten sind hier auch weiterhin nirgendwo vorhanden.
morgenspaziergang
hoch und runter
ich weigere mich ja zu glauben, dass menschen grundsätzlich dumm und gemein sind und glaube unverdrossen weiter an das gute im menschen. besonders faszinierend finde ich den gedanken, dass vermeintlich dumme menschen, oder eher menschen mit intelektuellen einschränkungen, zu grösserer empathie und herzlichkeit neigen als neurotypische menschen. vielleicht deshalb, aber auch vielleicht weil es einfach gute filme sind, haben mich „forrest gump“ und „being there“ sehr berührt. in beiden filmen geht es um naive, vermeintlich dumme menschen, die durch zufall, fortüne oder missverständnisse am ende die gesellschaftliche leiter erklimmen. ihr weg nach oben wird nicht durch den wunsch nach oben zu kommen geebnet, sondern durch ihre naivität, gutherzigkeit und in gewisser weise ihrer fähigkeit zu lieben.
um so frustrierender ist es dagegen zu sehen, wie die republikaner in den USA offenbar ihre mitbürger durchgehend für dumm verkaufen, bzw. mindestens die hälfte der amerikanischen bevölkerung den republikanern und donald trump ihre lügen und verzerrungen abkaufen. oder andersrum gesagt, es sieht ja von aussen betrachtet durchaus so aus, als sei mindestens die hälfte der amerikanischen wähler der überzeugung, dass eine regierung unter trump ihnen oder ihren lebensumständen vorteile bringen würde.
wie weit das tatsächlich stimmt, dass die hälfte der amerikaner zu ihrem vorteil eine rassistische, autoritäre und menschenfeidliche politik in kauf nehmen, ist nochmal eine andere frage. die umfragen vor der jeweiligen wahl von trump lagen, soweit ich mich erinnere, stets gründlich daneben. in diesem sinne fand es erfrischend ein meinungsstück von mike brock auf techdirt zu lesen, der die meinung vertritt, dass die MAGA-bewegung sich in falscher sicherheit wiegt und die unterstützung ihrer politik in der amerikanischen bevölkerung kräftig überschätzt.
techdirt.com: MAGA’s Big Miscalculation
Believing they have unlimited mandate, they’re pushing policies that are actually generating the opposition they think they’ve eliminated. Every masked ICE raid, every family separation, every constitutional violation, every restriction on press access, every punitive fee on tech companies is not consolidating their power but mobilizing resistance they can’t see coming.
History is littered with movements that became so convinced of their own narrative that they lost touch with actual public sentiment. The more authoritarian they become, the more they surround themselves with true believers, making accurate assessment impossible. MAGA has achieved such perfect epistemic closure that they may genuinely believe their own propaganda about having “ended” the opposition
als ich den text las, keimten in mir durchaus hoffnungsschimmer auf, dass in den USA sich (endlich) widerstand gegen trumps regierung und die republikaner formieren könnte, aber solche leisen hoffnungsschimmer wurden bisher immer wieder von der realität von wahlergebnissen erstickt.
in diesem zusammenhang auch sehr lesenswert, thomas schmids abhandlung über götz alys „monumentale Studie“ über die NS-zeit „Wie konnte das geschehen?“.
Anders als alle anderen damaligen Parteien verfolgte die NSDAP einen klassenübergreifenden Ansatz und war weder konfessionell, noch regional festgelegt. Und auch ideologisch viel weniger einheitlich als heute allgemein vermutet wird. Was die Aufstiegsmöglichkeiten ihrer Anhänger anging, profitierte sie von der Bildungsrevolution, die im Kaiserreich begonnen hatte. Und ebenso davon, dass Deutschland 1918 eine Demokratie geworden war. Ein Mann wie Hitler, der von Anfang an nicht auf ein Vorankommen im „System“, sondern auf dessen Zerstörung gesetzt hat, hätte im Kaiserreich nicht die geringste Chance gehabt. Der Erfolg der NSDAP war auch eine Folge gesellschaftlicher Öffnung.
Wie gelang es Hitler und seinen Leuten, Zustimmung zu einem Regime der Gewalt zu finden? Es lag, so Aly, wohl wesentlich daran, dass die Gewalt lange nicht der prägende Zug des Regimes war, obschon sie von Anfang an dazu gehörte. Es entstand vielmehr eine Zustimmungsdiktatur, die den Vielen, die Arier waren und dazugehören wollten, attraktive Angebote machte. Das Regime betrieb eine offensive Sozialpolitik, erhöhte die Renten, sorgte für Kriegswitwen, schützte die Bauern vor Insolvenzen, machte den 1. Mai zu einem bezahlten Feiertag und eröffnete den unteren Schichten mit dem Programm „Kraft durch Freude“ bisher ungeahnte Freizeitmöglichkeiten. Und da durch die Entrechtung der Juden viele Stellen freiwurden und das Regime zusätzlich eine forcierte Politik des Staatsausbaus und der Arbeitsbeschaffung betrieb, gab es für eine große Zahl ehrgeiziger junger Männer und teilweise auch Frauen bisher ungeahnte Aufstiegsmöglichkeiten.
auch hier keimte bei mir hoffnung, dass trump vielleicht doch nicht all zu viel vom deutschen faschismus gelernt hat und es nicht schafft ausserhalb des wahlkampfs ein glaubwürdiges aufstiegs- oder wohlstandsversprechen für seine wähler abzugeben oder zu halten.
ich bin auch skeptisch, was der allgemein wahrnehmbare chor über die „gleischaltung“ der medien in den USA singt. natürlich ist es auch für unter steinen lebende sichtbar, dass die trump regierung alles daran setzt, kritische stimmen stummzuschalten und ihre eigenen narrative auf die massen prasseln zu lassen. ich glaube aber dass wir die wirkung von propaganda, aber auch von satire überschätzen. kimmel, stewart, colbert, mayers oder john oliver haben die wahl trumps nicht verhindert, genauso wie propaganda oder das radio allein nicht die macht der nazis oder der NSDAP ermöglicht oder erhalten haben. medien werden nicht konsumiert um meinungen zu bilden oder zu ändern, sondern um überzeugungen zu stützen. konkret: selbst wenn trump es schaffen sollte alle kritischen stimmen aus den US-medien zu tilgen, wird er die zustimmung zu seiner politik nicht grossartig steigern. oder umgekehrt: late night shows wie die von jimmy kimmel, jon stewart, steven colbert, seth mayers oder john oliver verkleinern trumps loyale basis auch keinen deut.
jeff jarvis ist kein optimist, aber in diesem text scheint hoffnung unter seiner resignation zu leuchten:
buzzmachine.com: Whither Colbert? Whither democracy
Mass media are dead. Larry Ellison et fils merely threw another shovelful of dirt on the coffin. Most newspaper chains are owned by hedge funds, cut to the stump and useless. Magazines are in hospice […]. Our national news, The Times and The Post — are irreparably broken. Terrestrial radio is the tower that falls in the forest, which nobody hears. Broadcast TV is the cultural Kmart. Cable has cooties. Streaming is sinking. Hollywood has no imagination. Books are suffering.
Trump is commandeering mass media because he thinks scale still makes stars and wields power. Joke’s on him: He’ll end up controlling a crumbling, cowardly relic of an age that opened in 1893, when magazine publisher Frank Munsey invented the attention economy, and began to close in 1993, with Mosaic and the link, which allow us all to become publishers. The masses don’t need media anymore. The masses are media.
The question is whether we — the people formerly seen as masses — can protect our voices and our independence from fascist authoritarians and craven capitalists.
wobei die frage natürlich gar nicht ist ob massenmedien funktionieren, ob social media wirklich meinungen beeinflussen kann oder nur emotionen schüren oder ob massenmedien ein „bröckelndes, feiges Relikt“ sind, sondern die frage geht ums prinzip. jimmy kimmel hat das schön gesagt, als er gestern nach 5 tagen zwangspause wieder online war.
This show is not important, what is important is that we get to live in a country that allows us to have a show like this.
apropos auf tote pferde einprügeln (massenmedien, zeitungen, radio, die google suche) und apropos „we — the people formerly seen as masses“: während die zeitungsverlage noch „leistungsschutzrecht“ schreiend herumrennen und versuchen geld aus google herauszupressen und die öffentlich rechtlichen zu zerschlagen, baut google schon lange am nächsten dominanz-imperium und monetarisierungsmonster, das sich schon seit jahren vor aller augen verbarg: video.
wenn man ben thomsons (lange) analyse dazu gelesen hat, kann man nachvollziehen, welche gigantische welle google da vor all unseren augen aufbaut — und kaum einer merkts — bis die welle in kürze über unseren köpfen bricht.
stratechery.com: The YouTube Tip of the Google Spear
[W]hile everyone immediately saw how AI could be disruptive to Search, AI is very much a sustaining innovation for YouTube: it increases the amount of compelling content in absolute terms, and it does so with better margins, at least in the long run.
[…]
Google already has the tip of the spear for its AI excellence to actually go supernova: YouTube, the hidden giant in plain sight, a business that is simultaneously unfathomably large, and also just getting started.
was ich möglicherweise sagen oder glauben will, als letzten kleinen gedankensplitter: der trick der autoritären, rechten weissen, alten männer, chaos zu säen um macht zu ernten und elend zu stiften könnte langfristig eine fehlkalkulation sein. von den massenmedien haben sie nichts zu befürchten, aber die disruptionen mit denen der technologische fortschritt in immer höherer taktung einschlägt und alles umwälzt, könnte die chaos-säer selbst ins chaos stürzen. wie in einer waschmaschine: was gestern oben war ist morgen unten.
150 tage bloggen
die überschrift ist natürlich ein klickköder. ich schreib ja schon etwas länger als 150 tage ins internet, aber seitdem ich im märz wieder angefangen habe, habe ich seit dem 26.04.2025 jeden tag im ø zwei beiträge veröffentlicht (vorher etwas sporadischer).
das ist jetzt ein guter zeitpunkt um ein zwischefazit zu ziehen: ich schreibe wieder gerne ins internet.
ich spüre keinen zwang, keine erwartungshaltung. ich freue mich täglich an meinem blogdings und an meinem archiv. die tage und monate rieseln wie sand durch meine hand und ich freue mich den einen oder anderen gedanken festzuhalten. ich wünsche mir schon vor 5 jahren, als frida bei uns einzog, diesen drang zum regelmässigen festhalten von gedanken oder erlebtem gehabt zu haben, ein frida-tagebuch. aber immerhin hab ich sporadisch frida-bilder geinstagrammt und die sind jetzt auch hier (2019, 2020, 2021, 2022, 2023, 2024).
weil ich mich daran erinnere gelegentlich doch den drang zum ins internet schreiben gehabt zu haben, hab ich in meinem elektronischen zettelkasten geschaut und tatsächlich einen alten status-bericht zu frida gefunden. den hab ich jetzt einfach mal nachveröffentlicht: wie heisst dein hund? nein?
die notiz von damals zeigt, ich war stolz wie bolle auf frida und wie gut sie sich erziehen liess. aber ich erinnere mich auch: das war wirklich fordernd und anstrengend. selbst frida gelegentlich nicht zu beachten, bzw. sie zur ruhe kommen zu lassen war anstrengend. so einen kleinen haufen niedlichkeit in ruhe zu lassen ist echt hart. ich erinnere mich auch an meinen welpen blues. frida war als welpen lange nicht stubenrein und musste oft raus, auch nachts mehrmals. der ständige schlafentzug, die furcht etwas bei der erziehung falsch zu machen, die unsicherheiten beim ersten hund, lagen mir irgendwann so schwer auf der seele, dass ich einen tag lang deprimiert war. normalerweise bin ich nie deprimiert, weil ich offenbar an serotonin-überproduktion leide, aber gerade deshalb wog meine deprimierung um so schwerer.
jedenfalls fiel mir auf dass hundeerziehung und bloggen gar nicht so verschieden sind. geduld, klarheit und konsistenz helfen enorm. sich von einem kleinen erfolgserlebnis zum nächsten tragen lassen, hilft auch. ich hab ja im märz quasi wider bei null angefangen, als wäre das hier ein neues blog. google hatte mich vergessen, die besucherzahlen haten sich auf stabilen 10 bis 20 besuchern eingependelt und ich musste wieder meine stimme finden. aber ich war motiviert wieder etwas aufzubauen, das mir im alltag freude bereitet. das war auch immer mit frida so. die ersten jahre träumte ich davon mit frida — wie früher alleine — entspannt durch die stadt zu stratzen. und jetzt mach ich das täglich und freue mich jeden tag darüber. ich freue mich, dass meine stimme fast so gut wie eine leine funktioniert und wir tatsächlich beide entspannt durch die stadt laufen können. so wie ich mich jeden tag freue ins internet schreiben zu können, weil das werkzeug um ins internet zu schreiben da ist und gut funktioniert.


the recruit (Z.S.I.S.S.)

die erste staffel von the recruit (netflix, wikipedia) hat mir sehr gut gefallen. es herrscht ja kein mangel an hollywood-filmen oder -serien die das innerste des CIA (vermeintlich) beleuchten. aber the recruit ist anders: in der gesamten ersten staffel ist nicht einmal der ikonische eingang des CIA mit dem adler und dem stern zu sehen. alles was man vom CIA-hauotsitz sah waren triste büros mit angestellten die sich gegenseitig in revierkämpfe verwickeln und gegenseitig zu sabotieren versuchen. man sieht den neu rekrutierten CIA-anwalt natürlich auch ein bisschen trottelig durch die welt jetten, aber die reisen führen ihn eigentlich immer nur zu nebenkriegsschauplätzen. seine wahren feinde begegnen ihm im büro.
ich fand diese sichtweise sehr amüsant, zumal drumherum ein bisschen action und ein paar nicht zu weit hergeholte handlungsstränge gesponnen wurden. die action-szenen waren meistens nachvollziehbar und eine angenehme abwechslung zum üblichen hollywood hauen und stechen. nachvollziehbar blieb das ganze, weil sich der rekrut konsequent doof und naiv anstellte, ihn gewalt immer wieder erschütterte und er aus brenzligen situationen eigentlich nur mit glück und seinen rhetorischen fähigkeiten raus kam.
die acht folgen der ersten staffel hab ich in zwei oder drei abenden weggebinged. ich habe mich sehr darüber gefreut, dass es noch eine zweite staffel mit sechs folgen gab. leider verlor die zweite staffel jede bodenhaftung und nachvollziehbarkeit. plötzlich war der anwalt in faust- und nahkämpfen mit amerikanischen und russischen soldaten, koreanischen kickboxern, japanischen mafia-schlägern und erfahrenen, osteuropäischen oder asiatischen auftragsmörderinnen iund -mördern mmer derjenige der triumpfierend aus dem kampf ging.
die zweite staffel mutierte von einer spannenden, guten mittelguten serie mit einer interessanten prämisse zu einem 08/15 hollywood action format von der stange. immer noch unterhaltsam und bingebar, aber wo die erste staffel noch erschüternd realistisch wirkte, wirkte die zweite wie eine kopie von john wick, nur eben in billig und schlecht.
the recruit staffel 1 (2022):
the recruit staffel 2 (2025):
alfred nobel
mal ein veritasium ohne mathematik, sondern eher eine biographie von alfred nobel. sehr sehenswert und vor allem mit viel unnützen wissen, das ich noch nicht kannte, inklusive desm unterschied zwischen dynamit und TNT und was dynamit überhaupt ist.
in diesem sinne fragte ich mich heute früh beim morgenspaziergang: muss es statt „unbefugten ist das betreten verboten“ nicht heissen: „unverfugten ist das betreten verboten“?
trier, ca 1985

das foto hab ich in meinem fotoarchiv gefunden. ich weiss noch, dass wir die fehlenden statuen auf den sockeln nachstellen wollten, aber ich wusste nicht mehr wo das war. chatGPT erkannte den palastgarten in trier. das muss damals in der neunten klasse gewesen sein, die ich wiederholt habe, also so um die 16 jähre alt war.
sharing
vor einigen jahren waren blogs voll mit buttons. erfreut haben diese buttons aber vor allem die plattformen die sie anboten, weil sie jeder eingebaute share button wertvolle daten sammeln liess. der heise verlag hat als workaround damals „shariff“ gebaut: „Social-Media-Buttons mit Datenschutz“.
mir gefiel shariff damals nicht, weil es weiter die buttons der plattformen einbaute, nur eben erst nach zustimmung per schiebeschalter. deshalb hatte ich auf meinem alten wirres.net diese buttons, die andere aufforderten bei gefallen meinen Inhalt weiterzuverbreiten, selbst gebaut.
mittlerweile bin ich der überzeugung, dass (so gut wie) niemand diese buttons überhaupt benutzt. sie sind mehr oder weniger nutzloses dekor. für dieses Inkarnation von wirres.net, seit dem ich auf kirby umgestiegen bin, hab ich mir nicht die mühe gemacht solche buttons einzubauen. und wahrscheinlich zu recht.
in den letzten zwei tagen habe ich von unterwegs ins internet geschrieben. aus technischen und organisatorischen gründen habe ich darauf verzichtet meine beiträge selbst auf social media (mastodons und bluesky) zu teilen. geschadet hat es den beitragen nicht. mindestens einer wurde mehrfach mit 💩 ausgezeichnet, was mich aus unerfindlichen gründen immer noch hocherfreut.
jedenfalls hab ich mir gedacht: vielleicht sind diese ganzen bemühungen leute zum teilen und liken zu inspirieren für die katz? vielleicht ist es das beste, wenn ich mich einfach darauf konzentriere hier ins internet zu schreiben und gut ist. was hier ist, ist da. und im rss isses eh.
andererseits werde ich wohl weiter beiträge von hier auch auf social media posten. dort sind die beiträge gute anknüpfungspunkte für konversationen und es gibt bestimmt follower, die meinem rss nicht folgen oder wirres.net nicht wöchentlich besuchen, um zu schauen ob es etwas neues oder gar interessantes hier gibt.
wenn ich jetzt fragen würde: „und was meint ihr?“ müsste ich diesen beitrag eigentlich auch auf mastodons und bluesky teilen, damit man auch dort antworten kann. mach ich aber nicht. wer antworten will, findet bestimmt auch andere oder bessere möglichkeiten.
was ich in den letzten tagen über mich gelernt habe
ich scherze gerne, dass ich eigentlich alles kann, aber nichts richtig. das gegenteil trifft natürlich genau so zu: ich kann eigentlich nichts, aber ein paar sachen gelingen mir immer wieder.
mit dem wissen ist das ähnlich. ich weiss das ich nichts weiss, ich kann aber zu fast jeden thema was sagen. oder umgekehrt: ich weiss fast alles, kann aber fast nichts richtig erklären. ich habe also nach albert einstein fast nichts gut genug verstanden.
mir ist aber wieder klar geworden, dass das wissen nicht zu wissen und nichts zu können makro-regeln sind und dass für das micro andere regeln gelten. ähnlich wie mit den quanten oder einsteins relativitätstheorien. einstein oder die quantenmechanik haben newtons mechanik nicht invalidiert, sondern newtons theorien gelten als grenzfälle in einsteins theorien weiter.
so sind wissen und fähigkeiten die man durch intensives lernen, praxis und übung erwirbt (micro) grenzfälle in der grossen (makro) see unseres unwissens und unserer unfähigkeit. aber, und das ist möglicherweise das was ich mir beim schreiben der überschrift eingebildet habe, um diese grenzfälle zu (er) schaffen, braucht es wahnsinnig viel praxis und übung, vielleicht auch leidenschaft — und ständige adaption. wissen kann schnell ranzig werden und theorie ist ohne praxis oft durchgehend ranzig.
aber vielleicht hab ich in den letzten tagen auch nichts gelernt.
konstantin ohne handy
konstantin will ein paar tage ohne handy auskommen.
Telefon ist schon toll. Einen Tisch reservieren, Eltern anrufen, Sandra anrufen, das ist schon praktisch. Handy ist noch praktischer. Festnetze verbinden Orte miteinander. Handies verbinden Menschen.
es lohnt sich (natürlich) die notizen dazu bei konstantin selbst zu lesen.
mir fiel auf, dass mir bei konstantin eine blätter-funktion fehlt. wenn ich bei „Tag 2“ reinspringe, wäre es schön eine dort einen beitrag zurück oder vor springen zu können. für zuhause für wirres.net habe ich mir das so gebaut, dass ich neben den ←/→ buttons auch die tasten j/k benutzen kann. damit kann ich von jeder beitragsseite chronologisch einen beitrag vor und zurück springen.
nachtrag zu „semaglutid tag 51“
nachtrag zu meinem semaglutid fazit≥ nach 51 tagen.
- ich hab das schon nach 5 kilo gewichtsverlust bemerkt: ich kann wieder auf dem rücken schlafen, ohne mich nach 2 minuten durch lautes schnarchen selbst zu wecken.
- mich sprechen die wenigsten menschen auf meinen gewichstverlust an — aber ich spreche andere, bei denen mir das auffällt auch nicht darauf an. und das ist eigentlich auch gut so.
- buffet mit semaglutid ist super. keine gier, keine eile, kleine portionen. und ich kann das jetzt auch mit gutem gewissen (oder gutem grund?) stehen lassen, wenn was nicht schmeckt.
- das bedürfnis nach alkohol erlischt nicht, ist aber extrem gedämpft.
potenzial
vor ein paar jahren habe ich anlässlich einer taufe über potenzial nachgedacht. chatGPT hat mir das so definiert:
Potenzial ist die „Seins-Möglichkeit“, die in etwas angelegt, aber noch nicht verwirklicht ist.
so eloquent hatte ich damals nicht formuliert, ich habe mich gedanklich eher kreisend dem thema genähert:
kinder sind ja durchaus so etwas wie ein wunder, zumindest wenn man bedenkt, dass sie aus liebe, leidenschaft, schleim und schweiss entstehen. kleine, perfekte wunderwerke, die in schleim gehüllt auf die welt kommen.
aber kinder sind nicht nur kleine wunder, sie sind quasi potenzial in reinform.
in jeden kind steckt alles, ein bundeskanzlerin, eine geigenbauerin, eine verlegerin, ein liebender vater oder eine liebende mutter — alles was vorstellbar ist, aber auch alles was unvorstellbar ist.
um potenziale in kindern optimal zu aktivieren kann man sie aufladen: mit liebe und vertrauen. soweit ich das verstehe, kann man das auch nicht überladen. man muss nur aufpassen, dass man kinder nicht als projektionsfläche nutzt, weil das die entfaltung der potenziale stört oder die spannung der potenziale entlädt.
chatGPT erklärt die metaphysische ebene von potenzial so:
Potenzial ist wie ein unsichtbarer Raum, der sich auftut, wenn etwas nicht als festgelegt, sondern als offen verstanden wird. Es ist ein Zwischenzustand – weder Nichts noch Etwas, sondern die Spannung dazwischen.
wie toll ist die vorstellung eines raums der weder nichts noch etwas ist? aber noch toller ist die vorstellung, dass die welt voll mit diesen räumen ist. man muss nur hinsehen.
solche pathetischen texte quellen aus mir hervor wenn ich an einem tisch sitze, mit offener balkontür und draussen das meer rauscht. da werde ich sofort pathetisch oder mindestens küchen-philosophisch.