mein vortrag auf der republica 2018 (zusammenfassung und video)
ich habe google gemnini gefragt, ob es anhand des videos und des transscripts meinen vortrag von 2018 auf der #rp18 zusammenfassen kann.
Basierend auf dem Transkript handelt der Vortrag von Felix Schwenzel (gehalten auf der re:publica 18) im Kern von der Suche nach dem Selbst, der Bedeutung von Autonomie und unserer verzerrten Wahrnehmung der Welt.
Hier ist eine detaillierte Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:
1. Die richtigen Fragen stellen statt nur Antworten suchen
Der Vortrag beginnt mit der These, dass wir zwar wissen, was wir kurzfristig wollen (Pizza, Likes, Urlaub), aber nicht wissen, was wir vom Leben wirklich erwarten. In Anlehnung an Douglas Adams ("42") argumentiert Schwenzel, dass Antworten nutzlos sind, wenn wir nicht die richtigen Fragen stellen. Die zentralen Fragen seien: Wer bin ich? Was will ich? Wo gehöre ich hin?2. Geschichten, Archetypen und Selbstfindung
Um Antworten zu finden, wenden wir uns Geschichten (Filmen, Mythen) zu. Diese basieren oft auf Archetypen (C.G. Jung) und folgen immer gleichen Mustern der "Heldenreise". Schwenzel kritisiert die moderne Popkultur: Sie verkaufe uns Geschichten der Selbstfindung oft nur als narzisstische Selbstvergewisserung.3. Der Vergleich: Kafka vs. Hans im Glück
Schwenzel kontrastiert zwei literarische Figuren, um unterschiedliche Lebenswege zu skizzieren:
Josef K. (aus Kafkas "Der Prozess"): Er steht für ein leeres, angepasstes Leben ohne Liebe und Entwicklung. Seine "Verhaftung" interpretiert Schwenzel (nach Erich Fromm) als inneren Stillstand. Er scheitert, weil er das Problem im Außen sucht statt in sich selbst.
Hans im Glück: Er tauscht Gold gegen Pferd, gegen Kuh, bis er nichts mehr hat. Die gängige Interpretation sieht ihn als Dummkopf. Schwenzel interpretiert ihn jedoch als autonom. Hans kümmert sich nicht um gesellschaftliche Wertevorstellungen oder materiellen Besitz. Er befreit sich von Last und findet seinen inneren Frieden. Dies sei wahre Autonomie.4. Konformität vs. Egalness
Wir leiden unter einem enormen Konformitätsdruck (z.B. Schönheitsideale, Karriere). Schwenzel plädiert für mehr "Egalness" – die Fähigkeit, sich von diesen Konstrukten abzukoppeln, ähnlich wie Hans im Glück. Die ständige Suche nach Optimierung und Anpassung mache uns unglücklich.5. Verzerrte Wahrnehmung der Welt (Hans Rosling)
Im letzten Teil geht es um unsere Angst und Pessismus. Unter Bezugnahme auf den Statistiker Hans Rosling zeigt Schwenzel, dass wir den Zustand der Welt oft viel schlechter einschätzen, als er ist (Beispiel: Rückgang der Todesopfer durch Naturkatastrophen).
Das Paradox: Obwohl wir in der sichersten und gesündesten Zeit aller Zeiten leben, haben wir irrationale Ängste (vor Terror, vergiftetem Essen etc.) und ärgern uns über Kleinigkeiten (Sicherheitskontrollen am Flughafen), statt unsere Privilegien und den Fortschritt zu erkennen.Fazit:
Der Vortrag ist ein Plädoyer für Autonomie und Gelassenheit. Wir sollten aufhören, uns von irrationale Ängsten und gesellschaftlichem Konformitätsdruck leiten zu lassen. Stattdessen sollten wir – wie Hans im Glück – den Mut haben, unseren eigenen Weg zu gehen und die Welt unverzerrt und vielleicht etwas wohlwollender zu betrachten.
