gestern gelernt, wenn man die mettwürstchen zu früh zum grünkohl hinzufügt (bevor die kartoffelwürfel durchgekocht sind), bleiben die kartioffeln hart. auch wenn man noch eine stunde weiterkocht. liegt wohl am nitrit pökelsalz.
apropos chemie und essen: die doku von MAITHINK X über eben dieses thema fand ich ganz sehenswert. inklusive des ultimativen pommes rezept vom gott der potatoe chips heston blumenthal.
wir hatten vor ein paar tagen makkaroni übrig und die beifahrerin hatte mir dieses rezept rausgesucht. das rezept ist gut und einfach, aber bevor ich anfing zu kochen dachte ich: das geht doch bestimmt einfacher. also hab ich alles in einem topf gemacht und die nudeln nicht separat gekocht. warum auch? soll doch imme rbeides köcheln, die nudeln und die sauce. und die stärke die die nudeln in die sauce abgeben führt so zu einer wunderbaren cremigkeit.
ein foto zu machen habe ich wie immer in letzter zeit vergessen, also hier ein bild das nichts anderes als den alt-text des bildes zeigt — zum selbst vorstellen.
makkaroni pomodoro
statt die nudeln und die sosse separat zu kochen, kommt hier alles in einen topf und ergibt dadurch auch eine besonders sähmige tomatensosse und tomatige pasta.
zutaten
500 g nudeln (makkaroni)
1 zwiebel
1-5 zehen knoblauch
2 dosen tomaten
2 EL tomatenmark
2 TL honig oder Zucker
1 EL sambal oelek oder andere chilipaste/sauce
1 bund frühlingszwiebel
2 packungen mozzarella
salz / pfeffer
zubereitung
zwiebeln würfeln und in öl sanft andünsten, etwas später den knoblauch hinzufügen und mitdünsten lassen.
tomatenmark, chilipaste und honig hinzufügen und kurz mit andünsten.
mit den dosentomaten ablöschen. wenn es ganze tomaten sind vorher die tomaten zerdrücken oder mit dem stabmixer passieren. eine der dosen zur hälfte mit wasser füllen (100 ml) und mit in den topf geben. später nach bedarf mehr wasser hinzufügen. mit ca. 1 TL salz salzen.
pasta hinzufügen, gut einrühren, aufkochen und je nach dem was auf der packung als garzeit steht, mindestens so lange köcheln lassen. immer wieder umrühren und gegebenenfalls wasser hinzufügen. keine sorge wenn die sauce zu dünn wirkt, die nudeln nehmen sehr viel wasser auf und beim köcheln verdunstet einiges. ich habe den makkaroni nach und nach ca. 250 ml wasser hinzugefügt.
nach der angegebenen garzeit die nudeln probieren. bei mir brauchen die nudel grundsätzlich 2-3 minuten länger als auf der packung angegeben, in der tomaten-sauce haben sie nochmal 5 minuten länger gebraucht.
fast fertig. topf vom herd nehmen und den mozarella würfeln oder zerreissen und unter die warmen nudel mischen, so dass er ein bisschen anschmilzt.
servieren und mit frühlingszwiebelringen und parmesan dekorieren, gegebenenfalls mehr schärfe, salz und pfeffer.
ich mag keine auberginen. ich mag weder die konsistenz, noch die tendenzielle schleimigkeit. leider mag die beifahrerin auberginen sehr gerne.
gestern hatte ich die aufgabe eine im kühlschrank lagernde aubergine zuzubereiten und gleichzeitig hatte ich lust auf nudeln. die beifaherin hatte gehört, die vollkornnudeln von barilla sollten ganz lecker sein, deshalb hatten wir eine packung barilla integrale spaghetti im haus. ich fand im internet dieses rezepet für eine auberginencreme: Einfaches Mutabbal aka. Baba Ganoush (mit dem AirFryer)
ich bildete mir ein, ohne auberginen-konsistenz würde ich das auch essen können und dass man das gut mit nudel kombinieren könne. stellt sich raus das war sogar ganz lecker. die creme ist fluffig, mit einer leichten tendenz zum schleimigen, aber sehr angenehm und auberginig.
fotos habe ich keine gemacht, wie die creme aussieht sieht man beim originalrezept (weiss).
baba ganoush (auberginencreme) und nudeln passen gut zusammen.
zutaten
250 g nudeln
1 aubergine
1,5 EL tahin
5 knoblauchzehen gequetscht
1 bio zitrone, abrieb und saft
1 EL olivenöl
1 TL kreuzkümmel
parmesan zum garnieren
etwas sambal olek zum dekorieren
zubereitung
aubergine waschen, trocknen, halbieren und mit backpapier, schnittseite nach unten, 35 minuten bei 180° C in den airfryer. geht natürlich auch im ofen, dann wahrscheinlich nen ticken länger
zwischendurch die creme vorbereiten, also zitrone abreiben und entsaften. zitrone und alles andere, also tahin, knoblauch, öl und krezkümmel, können schon in den pürierbecher.
je nachdem wie lange die nudeln brauchen kann man die nudel schon ansetzen.
die auberginen so lange abkühlen lassen bis man sie händeln kann, mit einem löffel das fruchtfleisch herauslösen und mit den anderen zutaten pürieren. salzen, pfeffern.
die abgetropften nudeln und die creme in einer grossen schüssel vermischen und servieren.
parmesan und etwas sambal olek oder zusätzliches olivenöl passen gut.
das hier ist nicht wirklich ein rezept, sondern etwas was ich in den letzten tagen öfter gemacht habe und für lecker und mitteilenswert befunden habe. im prinzip backe ich mir im kontaktgrill aus aufbackbrötchen leckere, crunchy, heisse panini. dauert gerade mal 3-5 minuten und man muss keinen ofen vorheizen und dreck macht es auch fast keinen.
man kann zwischen die brötchen/brothälften natürlich alle packen, ich habe mich auf je eine schicht sambal olek, käse und schinken eingependelt. ein bisschen crispy chili öl rundet das sehr gut ab. im grill lasse ich die dinger 3-4 minuten und nach ca. 2 minuten drehe ich die brötchen einmal.
die aufbackbrötchen hat die beifahrerin gekauft weil das die mit den wenigsten zusatzstoffen sind — angeblich
das sind die reste vom abendessen und ich weiss bereits jetzt, dass die pizza morgen dreimal so gut schmeckt. einerseits weil sie beim aufbacken nochmal knuspriger wird und andererseits weil pizza am nächsten tag immer dreimal so gut schmeckt.
beim teig hab ich mich an diese beiden clowns gehalten. der teig war sehr feucht, aber mit der anleitung extremn gut händlebar. leider für die stückgare nicht genug zeit gehabt und der ofen ist auch nicht heiss gennug. trotzddem lecker.
aus dem video gelernt: wenn das blech 30 × 40 cm gross ist ist die teigmenge dafür 30 × 40 / 2 = 600 gramm
zutaten
1 kg helles weizenmehl (550)
800 ml wasser
50 g olivenöl
25 g salz
4 g frische hefe (oder 2 g trockenhefe)
zubereitung
mehl und hefe mischen (in der küchenmaschine)
wasser langsam zugiessen, zuerst so um die 500-600 ml und wenn das mehl das wasser aufgenommen hat, langsam den rest zugiessen
auf sehr hoher stufe 5-8 minuten in der mschine kneten. danach das salz und das öl zugeben und weitere 5-8 minuten auf sehr hoher stufe kneten.
wenn sich der teig bis dahin nicht vom rand gelöst hat, 10 minuten stehen lassen und dann nochmal eine minute kneten.
arbeitsfläche grosszügig mit mehr ausstreuen und den teig aufs mehl gleiten lassen. teig etwas falten und straffen und in einer gölten schüssel, die man schliessen kann, 20 stunden in den kühlschrank.
teig wieder auf eine mit mehl bestreute arbeitsfläche gleiten lassen, portiernieren, rundwirken (straffen) und nochmal 4 stunden in einem geschlossenen behälter bei zimmertemperatur reifen lassen.
teig vorsichtig aus der schale gleiten lassen, mit den fuingerspitzen etwas flach massieren, auf ein geöltes oder backpapiertes blech zaubern und mit wenig sugo und etwas ölivenöl 8 minuten in einem richtig heissen ofen oder 12 minuten in unserem ofen vorbacken.
mehr sugo auftragen, gegebenenfalls parmesan streuen und mozzarella verteilen und nochmal 2 minuten in einem sehr heissen ofen ausbacken oder 8 minuten in unserem ofen
vor ner weile kam die beifahrerin mit einem low-carb-kochbuch an. an den ersten rezepten die wir ausprobiert haben gabs nichts auszusetzen und auf reis kann ich schon mein leben lang verzichten.
früher musste ich zu allem immer reis zubereiten, selbst zu thai-suppen bestand die beifahrerin auf eine grossen portion reis. dass das jetzt wefällt, macht es mir sehr leicht dieses low-carb-gedöns zu akzeptieren.
wir, also ich, mache jetzt seit monaten regelmässig ein curry aus diesem buch, das sich wunderbar varieren lässt. es besteht im prinzip aus zwei komponenten, einer „gremolata“ und gelbem curry mit fisch und gemüse. im rezept werden auch garnelen empfohlen, auf die verzichten wir aber meistens und nutzen je ein TK-filet tilapia (soweit erkennbar aus aqua-kultur). der lässt sich in kaltem wasser auch gut schnell auftauen und wird in handliche stücke geschnitten in limettensaft und sojasosse mariniert, während ich die anderen sachen zubereite.
für die gremolata soll man eigentlich viele xthai-basilikum-blätter (gibts im asiamarkt) nehmen, ich habe ersatzweise aber schon alles von normalem basilikum, rauke oder petersilie genommen. also irgendwelchen würzigen kräuter in streifen geschnitten mit einer geriebenen limettenschale, ein paar (zwei esslöfel) grob gehakte erdnüsse und ein paar ein gewürfelte rote chilis zusammenrühren. meisten nehme ich die kleinen roten chilis aus dem asia markt, die ich halbiere und entkerne. das ist immer wieder ein erlebnis, bei dem ich wegen der aufsteigenden ätherischendie öle gerne hustenanfälle und später, wenn ich meine chili-finger vergesse und mir ans auge fasse, brennende augen bekomme. mittlerweile haben wir uns an 4-6 kleine chilis rangetastet, ans gremolata kommt aber nur die hälfte.
die andere hälfte kommt mit einem guten, fein gewürfelten stück ingwer in die pfanne (mit eine bisschen öl). manchmal schmeiss ich auch noch knoblauch oder ganz fein gewürfelte zitronengrasstängel dazu, zwiebeln würden hier eigentlich auch passen. die ingwer-chili-würfel werden dann mit dem dickeren teil der kokosmilch abgelöscht, mit einem guten esslöffel gelber fertigcurrypaste verrührt. danach die restliche kokosmilch dazu, und falls man das mag ein bisschen einkochen.
damit hat man eigentlich die grundlage, jetzt kann man peu a peu gemüse und fisch dazuschmeissen und köcheln lassen. im rezept wird folgendes vorgehen empfohlen:
die festen, weissen teile von pak-choi-stauden (in streifen oder ringe geschnitten) 1 minute garen. an dieser stelle habe ich heute neben den pak chois ein paar kleingeschnittene spargel-stangen dazugeworfen, andere kohl-sorten dürften hier auch funktionieren, möhren, paprika oder was auch immer man an festem gemüse da hat. im rezept sind auch, zusätzlich zum pak-choi, in striefen geschnittene zuckerschoten (100 gramm) vorgesehen.
nach der ersten minute kommt der fisch dazu, den kippe ich meist mitsamt der sojasossen- und limettensaft-marinade dazu. der fisch kann jetzt 4 minuten lang köcheln, danach kommen die schnell garenden zutaten: das feine grün der pak-choi-schoten, mangowürfel oder dünne mangoscheiben sind im rezept vorgesehen, ich habe heute auch ein paar erbsen dazugeworfen.
nach eeiner weiteren minute ist das curry gut, wenns noch nicht gut ist, können noch limettensaft oder sojasosse dazu.
ein kilo roastbeef habe ich, nachdem ich fett und sehen entfernt habe einfach bei 140° eine stunde im ofen und danach 30 minuten in alufolie gestellt. am nächsten tag habe ich das roastbeeff 10 minuten in sojasosse mariniert und kurz nochmal angebraten.
im salat ist eine dreiviertel gurke und eine halbe mango, jeweils in dünnen streifen, mit koriander und tomaten gemischt.
unten im salat befinden sich konjak-nudel aus dem asia laden, die kohlenhydratarm und ballaststoffreich sein sollen und ähnlich wie glasnudeln schmecken. vorteilhaft: sie brauchen nicht mehr gekocht zu werden. ich habe sie einfach 10 minuten in 80° warmen wasser aufgewärmt.
danach wurden nudeln, die mango, gurke, tomaten und koriander-mischung auf teller geschichtet, oben das roastbeef und dadrüber ein dressing aus roten, entkernten und gewürfelten roten chilis, 3 esslöffeln fischsosse und dem saft eine limette. die beifahrerin fand das sehr lecker — und ich auch.
laut rezept besteht die suppe nur aus 700 gramm süsskartoffeln (40-50 minuten ganz im ofen bei 180° gegart) und 800 millilitern kokosmilch mit einem esslöffel „thailändischer roter currypaste“.
die kokosmilch mit der currypaste soll man im topf erwärmen und dann mit den gegarten süsskartoffeln im mixer vercremen. hab ich gemacht (allerdings mit der lila-currypaste), dachte dann aber nur mit koriander garnieren ist ein bisschen öde und hab surimi-stäbchen (die hausmarke von real,- sind nach meinung der beifahrerin die besten surimi-sticks), etwas thai-basilikum und (sehr) feine zwiebelringe dazu serviert (statt deko-koriander, wie im kochbuch angegeben). dazu ein bisschen sojasosse war das sehr lecker und extrem sättigend.
die beifahrerin und ich haben jetzt jeweils 350 gramm süsskartoffel und 400 milliliter kokosmilch intus.
3-4 orangen – von einer 4 streifen der schale abschäten, den rest entsaften 400 milliliter orangensaft
500 gramm rote beete, in grobe würfel geschnitten
500 milliliter rinderbrühe wasser
1 liter wasser
2 esslöfel tomatenmark
½ getrocknete habanero chilli, ganz fein gewürfelt
1½ teelöffel kumin-pulver 5-10 zentimeter frische kumin kurkuma-wurzel, fein gerieben (cumin hab ich ausversehen mit kurkuma, statt kreutzkümmel übersetzt, kurkuma hat aber super funktioniert.)
1½ teelöffel korianderpulver
1 messerspitze zimtpulver
das gulasch 7 minuten in der häfte des öl von allen seiten bräunen, das fleisch beiseite legen, mit dem rest des öls den knoblauch und die zwiebeln 4 minuten mild anbraten, danach die rote-beete würfel hinzufügen und nochmal 4 minuten mit anbraten. danach die restlichen zutaten hinzufügen und zwei stunden köcheln lassen.
wir fanden das ziemlich lecker, eigentlich fast schon nen ticken besser als klassisches gulasch. rote beete ist einfach immer toll, das gulasch hat eine gute mischung aus sauren und erdigen tönen, das kumin fügt ein angenehm sandiges aroma hinzu. mit der chili war ich zu vorsichtig, die schärfe war fast nicht zu bemerken.
eine echte schweinerei ist das frische kumin. nach dem reiben war die reibe und meine finger tief gelb und die farbe ist nicht nur ölig, sondern auch klebrig und lässt sich mit seife nicht entfernen. warnungen beim schälen von roter beete schlage ich traditionell in den wind und mache das nie mit handschuhen. frisches kumin werde ich künftig aber ganz sicher nur noch mit handschuhen verarbeiten.
vorgestern zum ersten mal wassermelone mit einem grossteil der (eingelegten) schale gegessen.
den gurkensalat von ottolenghi mit mohn haben wir jetzt schon ein paar mal gemacht und für sehr gut befunden. einmal ist er ein bisschen in die hose gegangen, zu ostern, bei meinen eltern. da konnten wir nur normale chilis auftreiben, was den salat aber ungeniessbar macht, da gehören milde chilis rein. frau lehmann hat das rezept aus ottolenghis buch abgeschrieben, sehr praktisch.
wichtig sind aber nicht nur milde chilis, sondern auch milder essig, von dem relativ viel im rezept angegeben ist. mit normalem sherry-essig, den wir exra füpr dieses rezept gekauft haben, wird’s zu sauer. der (weisse) balsam essig von lidl gestern abend tat dem salat sehr gut.
dieses shakshuka, von peter wagner im spiegel online aufgeschrieben, haben wir jetzt schon zum dritten mal gefrühstückt. sehr sättigend und sehr befriedigend. lässt sich auch super variieren, heute hab ix statt cayennepfeffer zwei milde chilis und statt spitzpaprika normale genommen. schmeckt mit frischen, aber auch mit dosentomaten, macht nicht allzu viel arbeit, braucht eben nur seine zeit in der pfanne.
pommes selbermachen ist ne ziemliche schweinerei ohne friteuse. ich vermute, mit friteuse aber auch. trotzdem habe ich das in den letzten wochen zweimal gemacht, zuletzt heute abend. kartoffeln schälen, raspeln, 3-4 minuten vorfrittieren, abtropfen und ein bisschen auskühlen lassen, später nochmal 3-5 minuten ausfrittieren. das ergebnis ist furchtbar lecker, aber nicht ganz knusprig. was an den temperaturen oder der frittierlänge liegen kann. heute gabs dazu eine selbstgemachte currysauce auf zwiebel, ingwer und chili basis mit viel dosentomaten nach tim mäzers rezept. die war ein bisschen salzarm, aber auch furchtbar lecker.
die würstchen waren von aldi und angeblich „original berliner“ currywürste. wir hatten je eine mit darm und eine ohne. ich kann mich nicht entscheiden was ich lieber mag, die beifahrerin ist eindeutig darmfan.
die süsskartoffeln sahen super aus, wie im buch, waren aber eher so lala. die beifahrerin war sehr unterbegeistert. ich habe ihre reaktion auch fotografisch festgehalten, leider hat sie mir untersagt das foto zu veröffentlichen.
der coleslaw war aber sehr lecker, obwohl ich das rezept leicht abwandeln musste.
zwei karotten, in stiftchen geschnitten und einen kleinen schwenzelfenchel in hauchdünne scheiben geschnitten habe ich getrennt in zitronensaft mariniert. getrennt, weil ich auf keinen fall fenchel in meiner coleslaw portion haben wollte, die beifahrerin aber schon. nebenbei habe ich dann einen halben wirsingkopf kleingehobelt, eine rote paprika in streifen geschnitten, eine gelbe chilischote in feine ringe, 15 gramm dill und petersilie gehackt. estragon hatten wir nicht und weil wir auch keinen radicchio hatten, habe ich noch eine rote beete in stiftchen geschnitten und gewässert.
sehr lecker waren die gewürznüsse die ottolenghi empfiehlt auf den coleslaw zu streuen: 120 gramm cashewkerne mit einem dreiviertel teelöffel kurkuma, einem dreiviertel teelöffel gemahlenem kreuzkümmel, andertalb teelöffeln paprikapulver und etwas zucker und salz vermengen und mit einem esslöffel wasser an den nüssen verkleben. das alles habe ich dann ungefähr 20 minuten im ofen geröstet.
das dressing bestand aus etwas mehr als den angegeben 100 gramm (griechischem) sahnejogurt, 40 gramm mayonaise, je andertalb teelöffeln scharfem senf und honig und einem schuss olivenöl.
beide rezepte aus yotam ottolenghis vegetarische köstlichkeiten.
ich mag corned beef ja ganz gerne. die beifahrerin traut dem dosenzeug nicht, keine ahnung warum. jahrelang haben wir uns vorgenommen pökelfleisch beim metzger zu kaufen, das problem ist allerdings, dass man das ein paar tage vorher bestellen muss. so gut haben wir in den letzten drei jahren nur einmal vorausplanen können. jetzt gabs corned beef bei aldi, und weil das vertrauen der beifahrerin in aldi unendlich ist, konnte ich heute spontan labskaus machen.
ich hab mich grob an dieses rezept von tim mälzer gehalten, und von allem ein bisschen mehr genommen:
1 dose corned beef
3 grosse rote beete knollen
1,2 kilogram kartoffeln
2 grosse zwiebeln, fein gewürfelt
50 gramm butter
100 milliliter brühe
1 kräftiger schuss gurkenwasser
saure gurken
rollmöpse
spiegeleier
die rote beete knollen hab ich ungeschält 40 minuten gekocht. damit hatten sie noch biss, was sich als vorteilhaft für die labskaus-konsistenz herausstellte. nach dem schälen habe ich eine halbe beete beseite gestellt und die anderen stücke püriert. wegen dem biss, kam da kein püree raus, sondern sehr feine stückchen.
nebenbei habe ich ich die kartoffeln im dampfgarer 25 minuten gedampft. [-werbelink] der dampfkocher ist eine der besten anschaffungen der letzten jahre. wir haben zwar den alten meiner eltern übernommen, aber kartoffeln lassen sich mit dem ding super zubereiten. die kartoffeln hab ich nach 20 minuten grob gestampft.
in der pfanne die zwiebeln mit viel butter andünsten, nach 2 minuten das corned beef dazu und nochmal 2-3 minuten verbraten. danach 2-3 minuten die rote beete stückchen mit anbraten, mit brühe und gurkenwasser ablöschen und etwas einkochen. am ende den kartoffelstampf dazu, unterrühren ein weilchen köcheln/braten lassen und grosszügig salzen und pfeffern.
keine ahnung wo der geschmack herkam, ich vermute zu einem grossen teil von der roten beete, aber der stampf hat diesmal auch schon pur, ohne die beilagen, sehr super geschmeckt — aber mit den beilagen ganz besonders.