keine anmut, keine demut, keine aufrichtigkeit

felix schwenzel, , in wirres.net    

papst benedikt XVI kritisiert den atheismus:

„Es ist kein Zufall, dass [das Konzept des Atheismus] zur größten Grausamkeit und Verletzung der Gerechtigkeit geführt hat.“ Der Marxismus habe eine „Spur schrecklicher Zerstörungen“ hinterlassen, weil er verkannt habe, dass der Mensch nicht ausschließlich das Produkt wirtschaftlicher Verhältnisse sein könne. (quelle)

mag ja sein, dass menschen die sich atheisten nannten grösste grausamkeiten begangen haben, aber soetwas zu sagen, ohne demut und selbstkritik über die verbrechen die unter der flagge des christentums begangen wurden und werden und diese noch nicht einmal am rande zu erwähnen, kommt mir doch sehr selbstgerecht und fehlbar vor. vor allem wahrnehmungsgestört. das christentum hat eine solche jahrtausende alte tradition von grausamkeit, bigotterie und unbarmherzigkeit hinter sich, dass mir ein mann der eigentlich den ruf hat alle sinne beieinander zu haben dann doch eher den eindruck eines kalkulierenden machtpolitikers als geistigen führers macht. was ist mit den kreuzzügen, der hexenverfolgung und inquisition im mittelalter, dem schweigen zu den naziverbrechen mitte dieses jahrhunderts, den unfassbaren quälereien und gewaltaten die priester an wehrlosen kindern in irland, den USA und anderswo ausführten?

arschlöcher sind arschlöcher, ob sie nun atheistisch, katholisch oder was weiss ich für einen glauben haben. die grössten arschlöcher sind aber die, die ausschliesslich mit dem finger auf andere zeigen.

anderes thema, aber genauso irritierend, was mr. wong so über kindesmissbrauch denkt.

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