#rp11, tag drei

felix schwenzel

wie? schon wie­der vor­bei? so wür­de in etwa mein re­pu­bli­ca fa­zit lau­ten, wenn mich je­mand fra­gen wür­de.

an­sons­ten habe ich es am frei­tag nicht ge­schafft mir auch nur eine ses­si­on an­zu­se­hen. erst habe ich aus­ver­se­hen aus­ge­schla­fen, nach­dem ich am vor­abend noch län­ger an mei­nem vor­trag ge­schraubt habe und ins in­ter­net ge­schrie­ben habe, dann habe ich mor­gens beim kaf­fee über 10 jah­re blog­gen nach­ge­dacht (ja, wir ha­ben un­ser pa­nel vor­be­rei­tet) und plötz­lich war es schon halb zwölf. im fried­rich­stadt­pa­last woll­te ich mich, den lap­top und die han­dys noch kurz auf­la­den und neu­star­ten, habe mich dann aber nach lan­gem zö­gern über­zeu­gen las­sen wie­der et­was in eine ka­me­ra zu sa­gen („herr schwen­zel, wol­len Sie …“ — „OK!“).

da­nach war ich völ­lig durch­ge­schwitzt, hab ein bier ge­trun­ken, mich in den klei­nen saal in der kalk­scheu­ne ge­setzt und zu­erst zu­ge­hört, dann ge­spro­chen, dann im gros­sen saal wei­ter ge­spro­chen, noch ein bier ge­trun­ken und bin dann schräg ge­gen­über von @sna­pit­up zu­rück nach ham­burg ge­fah­ren.

an­sons­ten hab ich mich ge­wun­dert, wie vie­le neue fol­lower man be­kom­men kann, wenn man auf ner kon­fe­renz rum­läuft und mich sehr über die vie­len kom­pli­men­te und das echt­zeit-feed­back ge­freut (heu­te hab ich drin ge­ba­det).

aus­ser­dem ist mir auf­ge­fal­len, dass aus­ser blog­gern kaum noch je­mand über län­ge­re tex­te über die re­pu­bli­ca schreibt. die jour­na­lis­ten ha­ben sich dies­mal nicht son­der­lich echauf­fiert, wahr­schein­lich weil alle dazu ver­don­nert wur­den mit vi­deo­ka­me­ras leu­te zu in­ter­view­en. und wenn mal ein jour­na­list was ge­schrie­ben hat, dann über die „di­gi­ta­le ge­sell­schaft“. aber noch gibts ja ein paar blog­ger: die kalt­mam­sell und das nuf über den drit­ten tag.


[nach­trag]
john­nys rück­blick.


[nach­trag 16.04.2011, 23:56h]
aus un­er­find­li­chen grün­den habe ich es in die über­schrift von tho­mas knü­wers re­pu­bli­ca-rück­schau ge­schafft.

tho­mas knü­wer:

Anke Grö­ner, Fe­lix Schwen­zel, Jörg Kan­tel, Don Dah­l­mann – vor fünf Jah­ren wa­ren das Na­men, die ich nur aus dem Di­gi­ta­len kann­te. 2007 saß ich eben­falls in der Ber­li­ner Kalk­scheu­ne. Es war eine Dienst­rei­se, von der das ge­druck­te Han­dels­blatt am Ende nichts hat­te.

erst­mals ken­nen­ge­lernt, so an­fass­mäs­sig, habe ich tho­mas knü­wer nicht auf der re­pu­bli­ca 2007, son­dern auf der ers­ten next-kon­fe­renz, die war im mai 2006.

an die next06 hab ich zwei ent­schei­den­de er­in­ne­run­gen: john­ny an der gi­tar­re und tho­mas knü­wer und lys­sa auf der tanz­flä­che.

abschlussparty next 10 years 12.05.2006

wenn man das bild ge­nau be­trach­tet, könn­te man das ge­fühl be­kom­men: in den letz­ten fünf jah­ren hat sich nicht so arg viel ver­än­dert.


[nach­trag 17.04.2011, 12:30h]
pri­ma zu­sam­men­ge­fasst, so dass ich es auch ver­ste­he, hat alex­an­der endl mei­nen und an­de­re vor­trä­ge vom letz­ten tag: „Die Zu­kunft des In­ter­nets, der Welt und des gan­zen Rests — Re­pu­bli­ca letz­ter tag“.


[nach­trag 17.04.2011, 19:40h]
frau eli­se sam­melt links zu re­pu­bli­ca be­spre­chun­gen ( via ), clau­dia klin­ger auch . selbst der spon ver­linkt die mo­se­rer (und gun­ter dueck ).

le­sens­wert fand ich noch den rück­blick von björn ha­fer­kamp und den von mal­te steck­meis­ter und ganz gran­di­os und sub­jek­tiv, den rück­blick von anke grö­ner.


[nach­trag 17.04.2011, 21:35h]
jens scholz blickt auch le­sens­wert zu­rück. ste­fan ro­sin­ski fand die re­pu­bli­ca eine „äu­ßerst po­le­mi­sche ver­an­stal­tung“. er er­klärt das mit buz­zwords wie „he­gel“ (2 mal), „ge­sell­schaft“ (24 mal), „fun­da­men­tal“ (4 mal in kom­bi­na­tio­nen, un­ter an­de­rem: „Fun­da­men­tal­kri­tik“, „Fun­da­men­tal­be­grif­fe“, „Fun­da­men­tal­co­die­run­gen“) und „ge­mein­schafts­bil­dung“ (3 mal). in­halt­lich ein ganz gu­ter, an­re­gen­der text, lei­der to­tal ver­quast und in­tel­lek­tua­li­sie­rend aus­ge­drückt.


[nach­trag 18.04.2011, 21:20h]
don dah­l­mann er­klärt was die re­pu­bli­ca nicht ist, nie war und gar nicht sein soll, linkt un­ter an­de­rem auf die­ses sehr le­sens­wer­te re­sü­mee von tho­mas eu­ler und die­ses re­sü­mee fand ich auch le­sens­wert, hab aber ver­ges­sen wo und wie ich es ge­fun­den habe.

aus­ser­dem höre ich jetzt auf hier links nach­zu­tra­gen, das wird hier mit gros­ser ge­nau­ig­keit ge­tan.

na gut, ei­ner noch, und das nicht nur, weil @missca­ro sagt, ich ge­hör­te nächs­tes jahr auf „die größ­te büh­ne der re:pu­bli­ca“, son­dern weil der text so schön eu­pho­risch und wahr ist. auch ne art schluss­wort un­ter die #rp11.