lieblingstexte vom 08.04.2014

felix schwenzel

die ers­ten drei links ent­hal­ten tex­te die ich be­son­ders emp­feh­len möch­te. sie ha­ben mei­nen et­was ein­ge­ros­te­ten denk­ap­pa­rat in den letz­ten ta­gen gut in fahrt ge­bracht. vie­les aus die­sen tex­ten wer­de ich wohl auch im mai auf der re­pu­bli­ca ver­wurs­ten. die links ent­hal­ten also qua­si spoi­ler für mei­nen vor­trag.

die über­schrift stimmt na­tür­lich nicht ganz, denn wei­ter un­ten habe ich auch ei­nen text ver­linkt, der mir nicht ge­fiel. ins­ge­heim hof­fe ich ja, dass mir je­mand wi­der­spricht und mir nach­weist, dass ich mich ver­le­sen habe.

  the­eu­ro­pean.de: Da­vid und Go­li­ath: Die Vor­tei­le von Nach­tei­len: „Es ist be­frei­end, kei­ne Op­tio­nen zu ha­ben“   #

nach­dem ix die­ses in­ter­view von lars men­sel mit mal­colm glad­well ge­le­sen habe, habe ich mir gleich glad­wells buch ge­kauft und am wo­chen­en­de durch­ge­le­sen. ich fand das buch su­per, auch wenn die es­senz des bu­ches be­reits im in­ter­view steht.

im buch selbst wer­den al­ler­dings man­che ge­dan­ken oder zi­ta­te so oft wie­der­holt, dass man glaubt der au­tor hält sei­ne le­ser für doof. das kann aber auch ein­fach die art und wei­se sein, wie ame­ri­ka­ni­sche jour­na­lis­ten nun­mal schrei­ben.

mög­li­cher­wei­se hat mir das buch auch des­halb so gut ge­fal­len, weil es alle mei­ne an­sich­ten, die ich zu den an­ge­spro­che­nen the­men habe, be­stärkt und be­stä­tigt. zu­zu­sa­gen ein selbst­be­stä­ti­gungs­buch zum ar­gu­men­te­her­aus­bre­chen.

  the­eu­ro­pean.de: Ar­chi­tek­tur und die Vor­zü­ge von Ge­ne­ra­lis­ten: „Ar­chi­tek­ten glau­ben, dass ein Ge­bäu­de alle Pro­ble­me löst“   #

lars men­sel un­ter­hält sich mit rei­nier de graaf, ei­nem der ei­gen­tü­mer des ar­chi­tek­tur­bü­ros OMA (of­fice of me­tro­po­li­tan ar­chi­tec­tu­re). nach dem ers­ten le­sen dach­te ich, dass das in­ter­view ei­ner der bes­ten tex­te über ar­chi­tek­tur seit lan­gem sei. beim zwei­ten le­sen nicht mehr — aber ich emp­feh­le den text nichts­des­to­trotz.

  vox.com: How po­li­tics makes us stu­pid   #

ezra klein mit ei­nem sehr gros­sen text. sei­ne gar nicht mal so stei­le the­se: wir kön­nen un­se­rem ei­ge­nen ur­teil in po­li­ti­schen fra­gen nicht trau­en. und iden­ti­täts­er­hal­ten­de wahr­neh­mung („Iden­ti­ty-Pro­tec­ti­ve Co­gni­ti­on“) könn­te nach an­thro­po­zen­tris­mus eins mei­ner neu­en lieb­lings­wör­ter wer­den. /dar­ing­fi­re­ball.net

  ta­ges­an­zei­ger.ch/dead­line: Pit­bulls der De­mo­kra­tie   #

ich mag con­stan­tin seibt, aber das ist ein gräss­lich schwa­dro­nie­ren­der, un­prä­szi­ser text, bei dem bei­na­he je­der ab­satz zu dick auf­ge­tra­gen wirkt. mög­li­cher­wei­se stimmt al­les was con­stan­tin seibt sagt, aber wenn man am ende des tex­tes an­ge­langt ist hat man das al­les schon wie­der ver­ges­sen und ist froh dass es vor­bei ist.

ich hat­te mal ei­nen (ar­chi­tek­tur-) pro­fes­sor des­sen rund­gän­ge mit angst und schre­cken er­war­tet wur­den. sei­ne kri­tik war gna­den­los, aber meis­ten ge­recht­fer­tigt. ei­ner sei­ner lieb­lings­sprü­che lau­te­te: „zu­viel to­ble­ro­ne!“. wo­mit er mein­te, der ent­wurf hät­te zu­viel zu­cker­werk, schmuck oder bei­werk, sei also nicht auf den punkt for­mu­liert. meis­tens hat­te er (na­tür­lich) recht und ich glau­be sei­ne kri­tik war meis­tens auch für uns stu­den­ten sehr hilf­reich und un­ter sei­nen mit­un­ter ziem­lich kru­den wor­ten auch kon­struk­tiv. sei­ne ar­bei­ten als ar­chi­tekt fand und fin­de ich im üb­ri­gen scheuss­lich.

  brand­eins.de: Eine of­fe­ne Rech­nung   #

ma­thi­as irle be­schreibt wie er ver­sucht eine rech­nung ein­zu­trei­ben. sehr kaf­kaes­que. und sehr scha­de, dass er nicht die wah­ren na­men nennt.

  overt­hought.org: The Ul­ti­ma­te Gui­de to Sol­ving iOS Bat­tery Drain   #

wer es noch nicht wuss­te: pro­gram­me aus dem mul­ti­tas­king­ma­na­ger wer­fen spart kei­nen strom.

What most peo­p­le tell you is that clo­sing your apps will save your bat­tery life be­cau­se it keeps the apps from run­ning in the back­ground.

Wrong.

Yes, it does shut down the app, but what you don't know is that you are ac­tual­ly ma­king your bat­tery life worse if you do this on a re­gu­lar ba­sis. Let me tell you why.

/mar­co.org