trullaley bloggt

felix schwenzel, , in wirres.net    

live8
AAHHRRAAUUHHRGS!

der merk-, humor- und selbstironiebefreiteste fernsehfuzzi der welt, cherno trullaley bloggt. über „impressionen des mega-events“ live8. abgesehen davon, dass mich worte wie „mega-event“ ebenso abtörnen wie mega-events selbst (ich bin wohl mega-phobiker), frage ich mich wieso man einen spassvortäuscher der sich ganz klar an die zielgruppe der 65 bis 99-jährigen richtet immer wieder auf die berliner strassen schickt um über musik-ereignisse zu berichten (hat der trullaley nicht damals auf der loveparade dem gotthilf fischer ecstasy in den tee geworfen?).

obwohl dieses live8-dings hat ja eh nicht so viel mit „jugend“ zu tun. das durchschnittsalter der bühnenhopser in berlin sollte trotz jugendorchestern wie „juli“ und „wir sind helden“ so ca. bei 63 jahren liegen, ich rechne das bei gelegenheit mal nach.

neinenin. ich finde es toll „etwas zu tun“ und die aktion „armut vergangenheit machen“ zu unterstützen. bob geldorf ist auch im hohen alter mit grauem schopf sicher ein ganz netter und guter mensch. musikmachen und hören, rumhopsen, 1sein, wogegen und wofür sein (oder wie cherno trullaley sich ausdrückt: „etwas zu bewegen, was Politiker so schwer hinkriegen“) — alles super. nur ohne mich.

ich kann konzerte nicht leiden, dieser krach, diese enge, das gedrängel, der eigene und der fremde schweiss, das ist für mich wie beim kiffen: ich habs 15 mal ausprobiert und nur ein einziges mal fand ich das sich das leiden ansatzweise gelohnt habe. aber das ist eine andere geschichte — oder zwei.

ich wünsche allen spass beim rumhopsen vor und hinter der siegessäule, nur lasst mich damit in ruhe, fragt mich nicht ob ich backstage drüber bloggen will, mir ein „badge“ an die webseite kleben möchte aber vor allem macht euch in der verfickten ubahn nicht so breit und laut!

[via nico und tknuewer]

[nachtrag]
nur noch „2 tage zu gehe“, doo.

live8