selber arschloch

felix schwenzel

eben noch­mal von john­ny auf die­se un­säg­li­che „su­per-e-pa­per“ schleich­wer­bung lob­hud­de­lei von frank pata­chon bei spie­gel on­line ge­stos­sen wor­den. da­nach frag­te ich mich wie pata­chon die gan­ze va­se­li­ne wie­der vom kör­per be­kom­men hat nach­dem er dem dem chef des „mit­tel­stän­di­schen Ver­lags (110 An­ge­stell­te)“ durch den kom­plet­ten end­darm ge­kro­chen war.

von john­ny habe ich mich auch mal inspie­rie­ren las­sen den su­per­pa­per- oder me­ga­su­per­ex­trem­geil­pa­per-test­zu­gang aus­zu­pro­bie­ren. na­tür­lich habe ich mich nicht mit rich­ti­gem na­men an­ge­mel­det, aber wer soll denn auch wis­sen dass ich dann mit mei­nem pseud­onym an­ge­spro­chen wer­de?

sehr geehrter herr arschloch, nicht ohne stolz begrüsse ich sie …

die­ses su­per-e-pa­per bie­tet doch für ethi­sche jour­na­lis­ten ganz neue mög­lich­kei­ten. für den be­nut­zer zwar nicht mehr - aber wen stört das schon wenn der re­sort­lei­ter den glanz von scheis­se ent­deckt.
vor­tei­le von epa­per: kein dru­cken, kein spei­chern, kein cut+pas­te, kein ko­pie­ren, kein di­rek­tes lin­ken, kein zi­tie­ren, kei­ne bar­rie­re­frei­heit, kei­ne such­ma­schi­nen in­de­xie­rung, kein ab­ruf mit leis­tungs­schwa­chen ge­rä­ten (han­dy, po­cket pc, palm), kein ge­wohn­tes user-in­ter­face mehr, kein ab­schal­ten von blin­ken und quiecken. da­für aber wird „all das […] un­ter­füt­tert mit »der größ­ten Da­ten­bank der Bran­che«“.

wie ver­zwei­felt muss ein ver­lag sein um so eine be­nut­zungs­ver­hin­de­rungs-soft­ware zu kau­fen und auch nur 10 se­kun­den zu glau­ben da­mit er­folg zu ha­ben?