dld07

felix schwenzel

seit sonn­tag nach­mit­tag bin ix auf dem dld. am ein­gang in der ak­kre­di­tie­rungs­schlan­ge habe ich ir­gend­wann hin­ter ei­nem er­staun­lich grau­en oli­ver sam­wer ge­stan­den. bei ihm ein holtz­brinck ven­turer. spä­ter ge­sell­ten sich eh­san daria­ni und lu­ka­sz ga­dow­ski dazu. die­se gang wird man auf die­ser ver­an­stal­tung wohl öf­ter zu­sam­men se­hen. en­tre­pre­neu­ren, sau­fen, chicks ischen und in­ku­bie­ren. oder so.

eh­san daria­ni wirk­te ein biss­chen so als ob er von sei­ner gang dazu ver­don­nert wur­de bo­ten­gän­ge aus­zu­füh­ren. er lief stän­dig um­her, alle 10 mi­nu­ten rann­te er mir durchs blick­feld. am seg­way-wer­be-stand, so hör­te ix, frag­te er be­reits nach, ob es für die aus­stel­lungs­stü­cke ra­batt ge­ben wür­de. dann auch noch cher­no job­atey, schon wie­der, ohne turn­schu­he, ohne pfer­de­schwanz. job­atey scheint ein bur­da-event-abo zu ha­ben. viel­leicht wur­de er aber auch ein­ge­la­den, weil er ein cut­ting edge-han­dy hat.

aus­ser ni­cho­las ne­gro­pon­te konn­te ich bis­her kei­nem der „spea­k­er” zu­hö­ren. ne­gro­pon­te hat ei­nen er­staun­lich brei­ten schei­tel, spricht aber sehr an­ge­nehm und ge­scheit. ein klu­ger mann und ei­ner der we­ni­gen die die­se klug­heit nicht zum ab­zo­cken be­nut­zen, son­dern um gu­tes zu tun. hört sich pa­the­tisch an, es fällt mir aber leicht das so zu for­mu­lie­ren, nach­dem ich heu­te das ge­fühl hat­te über­mäs­sig vie­le ab­zo­cker und leu­te-für-dumm-ver­käu­fer ge­se­hen zu ha­ben. und chris­tia­ne von und zu salm habe ich heu­te üb­ri­gens gar nicht ge­se­hen.

von ma­rio six­tus habe ich er­fah­ren war­um er in den an­mo­de­ra­tio­nen sei­nes elek­tri­schen re­por­ters im­mer so vie­le schnit­te hat: er kann sich ein­fach nie mehr als ei­nen satz mer­ken und muss dem­nach auch nach je­dem satz die ka­me­ra an­hal­ten. wo man auf dem dld bier fin­det hat ma­rio noch nicht raus­ge­fun­den, das ist ein tot­si­che­res zei­chen da­für, dass es hier kein bier gibt. aus­ser­dem fällt mir ge­ra­de auf, dass ich wenn ich von sol­chen ver­an­stal­tun­gen schrei­be im­mer erst blö­de wit­ze rund um bier und ca­te­ring durch­de­kli­nie­re. da­für ent­schul­di­ge ich mich.

am abend fan­den wir dann bier, als klei­ne grup­pe, ar­beits­ti­tel „mi­kro statt ma­kro” im dürn­bräu. auch wir hat­ten ei­nen spon­sor, ei­nen der den gan­zen tag über off­line sms ver­teil­te und zwi­schen ma­kro, mi­kro und spea­k­ers-spe­cial-event pen­del­te.

da das früh­stück in etwa so viel wie das in­ter­net im ho­tel ex­tra kos­tet, kommt es ganz ge­le­gen, dass es mor­gen ab acht uhr auf dem dld früh­stück gibt. und be­stimmt auch ein paar in­ter­es­san­te spea­k­er oder gar cha­rac­ters.