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felix schwenzel

auf die weih­nachts-rei­se nach ame­ri­ka habe ich drei bü­cher mit­ge­nom­men (die­ses pro­kras­ti­na­ti­ons­buch, ir­gend­ein fach­buch aus der ab­tei­lung „mal le­sen wenn man ein biss­chen zeit hat“ und ei­nen las-ve­gas-rei­se­füh­rer), ein geo-epo­che mit dem the­ma „ger­ma­ny“ „ger­ma­nen“ (seit­dem ich die geo-epo­che-hef­te be­vor­zugt in der ba­de­wan­ne lese, bade ich neu­er­dings knapp ein bis zwei stun­den), eine am frank­fur­ter flug­ha­fen ge­kauf­te ZEIT (nicht ein­mal auf­ge­klappt, habe ich zu­hau­se un­ge­le­sen weg­ge­schmis­sen) und die (da­mals) ak­tu­el­le c’t (auf dem hin­flug durch­ge­le­sen). im las ve­gas-rei­se­füh­rer habe ich ein ein­zi­ges mal auf dem weg zum frank­fur­ter flug­ha­fen ge­le­sen, das pro­kras­ti­na­ti­ons­buch und das fach­buch habe ich nicht an­ge­rührt, da­für aber et­was über 100 sei­ten in der jer­ry-le­wis-au­to­bio­gra­fie die ich in palm springs ge­kauft habe. das geo epo­che habe ich, wie ge­wohnt, zwei­mal in der ba­de­wan­ne ge­le­sen, aler­dings nur je­weils 10 mi­nu­ten lang.

kurz: auf pa­pier le­sen ging in ame­ri­ka so gut wie gar nicht. selbst von den drei USA-TO­DAY die ich dort ge­kauft habe, habe ich nur je­weils die ers­ten paar sei­ten ge­le­sen.

aber auch das elek­tro­ni­sche le­sen woll­te mir kei­nen so rech­ten spass ma­chen. zwar hat­ten wir zum nach­hau­se-sky­pen und adres­sen und ho­tel­be­wer­tun­gen nach­schla­gen ei­nen ee­ePC und mein wlan-fä­hi­ges han­dy mit­ge­nom­men und vorm ins bett ge­hen ging ich abend im ho­tel meis­tens noch­mal 30 bis 60 mi­nu­ten ins netz um emails und feeds zu le­sen, was ich aber ir­gend­wie müh­sam und vor al­lem lang­wei­lig fand.

in den knapp zwei wo­chen rei­se habe ich ne­ben spei­se-, ein­tritts- und land­kar­ten, preis- und orts­schil­dern ei­gent­lich nur zwei sa­chen ge­le­sen, die mich wirk­lich in­ter­es­sier­ten. die be­sag­te jer­ry-le­wis-au­to­bio­gra­phie und ein blog­ar­ti­kel von anke grö­ner zum the­ma le­sen.

kaum bin ich wie­der in deutsch­land, lese ich wie­der wie ein bes­sesse­ner je­den scheiss. fast al­les in mei­nem feed­rea­der, rück­sei­ten von corn­flakes-pa­ckun­gen, zei­tun­gen und tweets — nur kei­ne bü­cher — ob­wohl ich mir an­kes 2008er le­se­lis­te nach­her noch kom­plett bei ama­zon be­stel­len wer­de.

ab­surd.