whis­ky-ka­len­der 11

felix schwenzel in getrunken

nach der plei­te ges­tern, war ich heu­te na­tür­lich et­was ner­vös beim blind­ver­kos­ten der num­mer 11 aus mei­nem whis­ky-ad­vents­ka­len­der. un­ver­kenn­bar nahm ich ein kräf­ti­ges torf­aro­ma wahr. nur halb im spass sag­te ich zur bei­fah­re­rin: na toll, heu­te er­ken­ne ich wahr­schein­lich den laphro­aig nicht. für den laphro­aig roch die #11 aber ein biss­chen zu mild und hat­te nicht die­sen herr­li­chen, leicht bra­cki­gen ge­ruch vom laphro­aig. aus­ser­dem war die #11 auf­fal­lend hell, so­wohl von der far­be, als auch vom ge­ruch.

er­staun­lich un­mild dann der ge­schmack: hef­ti­ges bren­nen, dass ei­nen an­ge­neh­men ko­kel­ge­schmack im mund hin­ter­liess. ich habs mehr­fach ge­prüft: bei je­dem schluck blieb da­nach rauch­ge­schmack im mund, aber nicht torf­rauch, son­dern ein­deu­tig der rauch von ver­brann­ter kie­fer. den ge­ruch ken­ne ich ganz gut aus mei­ner zeit als schrei­ner, vom sä­gen und zu heiss schlei­fen von kie­fern­holz.

j sei dank war in der #11 dann kein laphro­aig, son­dern ein acht jah­re al­ter lag­avu­lin. vom ge­ruch her hab ich den is­lay-cha­rak­ter er­kannt, der kie­fern­holz­rauch-ge­schmack ist mys­te­ri­ös, aber toll. kommt ir­gend­wann auch auf mei­ne ein­kaufs­lis­te.