auch arsch­lö­cher, na­zis, kin­der­mör­der, ver­ge­wal­ti­ger ver­die­nen eine an­stän­di­ge ver­tei­di­gung vor ge­richt. es gibt, gab und wird im­mer men­schen ge­ben, die die­ses an sich ein­fa­che, und vor al­lem wich­ti­ge grund­prin­zip des rechts­sys­tems nicht ver­ste­hen wol­len oder kön­nen — und die die­ser grund­le­gen­de bau­stein des recht­sys­tems agi­tiert. das aber mit der he­xen­ver­fol­gung gleich­zu­set­zen, ei­nem grau­sa­men phä­no­men, bei dem über jahr­hun­der­te 40 bis 60 tau­send be­trof­fe­ne ihr le­ben ver­lo­ren, oft auf grau­sa­me wei­se und nach fol­ter, hal­te ich für höchst un­an­ge­mes­sen und hys­te­risch.

ab­ge­se­hen von die­ser auf­bau­schung man­gelt es so­wohl dei­nem piq, als auch der ver­link­ten kurz­mel­dung an tie­fe und dif­fe­ren­zie­rung. tat­säch­lich hat sul­li­van sei­ne pro­fes­so­ren­stel­le nicht ver­lo­ren, son­dern le­dig­lich die als de­kan ei­ner fa­kul­tät. ich fin­de das auch falsch, aber wenn man et­was mehr liest als die­se lieb­lo­se kurz­mel­dung auf der­stan­dard.at (hier zum bei­spiel), sieht man, dass es durch­aus auch nach­voll­zieh­ba­re grün­de der hoch­schu­le gibt, die zu die­ser ent­schei­dung ge­führt ha­ben. dar­über kann man si­cher aus­gie­big strei­ten, aber ich be­zweif­le, dass es eine gute idee ist die­sen kom­pli­zier­ten vor­gang ma­xi­mal un­dif­fe­ren­ziert mit do­nald-trump-vo­ka­bu­lar als „he­xen­jagd“ ab­zu­tun.