fehl­ein­schät­zun­gen um­ge­hen durch igno­ranz

felix schwenzel

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der stan­dard:

US-Prä­si­dent Ge­or­ge W. Bush ver­folgt nach ei­ge­nem Be­kennt­nis die Be­richt­erstat­tung in Pres­se und Fern­se­hen nicht all­zu ge­nau, weil er dies für sei­ne Ar­beit für hin­der­lich hält. Er wol­le sich durch die Fehl­ein­schät­zun­gen der Jour­na­lis­ten nicht von sei­ner "kla­ren Sicht" der Din­ge ab­brin­gen las­sen, ver­riet der Prä­si­dent dem Kor­re­spon­den­ten der kon­ser­va­ti­ven "Wa­shing­ton Times", Bill Sam­mon, in ei­nem am Frei­tag ver­öf­fent­lich­ten In­ter­view.

das nennt man igno­rant. be­son­ders be­mer­kens­wert: ge­or­ge w. traut sich kei­ne kla­re mei­nungs­bil­dung zu und ver­traut lie­ber auf vor­ge­kau­te und aus­ge­fil­ter­te in­for­ma­tio­nen. er­in­nert mich auch an die al­ten ost­block-be­ton-schön­se­her:

Den So­zia­lis­mus in sei­nem Lauf hält we­der Ochs noch Esel auf.

[zu­erst im ta­ges­spie­gel ge­le­sen]