mo­no­pol

felix schwenzel

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heu­te ges­tern früh bei mei­nem kaf­fee dea­ler in der (dem) mo­no­pol ge­blät­tert. schreck­lich ödes ma­ga­zin. ein ar­ti­kel war all­ler­dings der ham­mer, al­lein die idee ist ver­le­ger-kopf­strei­chel-wür­dig: chris­toph schlin­gen­sief tes­tet mit sei­nen el­tern (!) das neue sony erics­son p900-han­dy. ich muss sa­gen, ich habe schon lan­ge nicht mehr so ge­lacht.
mor­gen tip­pe ich viel­leicht ein, zwei ab­sät­ze ab. frisch ab­ge­tippt aus der mo­no­pol (nr. 2, juni/juli 2004, sei­te 92):

nach 60 mi­nu­ten ist die kar­te ein­ge­setzt, aber kaum noch ent­fern­bar. das te­le­fon hat sämt­li­che num­mern auf der sim­kar­te ge­löscht und be­haup­tet, sie wä­ren vor­sichts­hal­ber auf ei­nen noch nicht ein­ge­steck­ten me­mo­ry stick duo ge­spei­chert. „jetzt sind die gan­zen num­mern weg. vom kran­ken­haus, von dr. huf­na­gel, dr. ei­sen­berg und dr. schlös­ser. ich muss mon­tag mei­ne blut­ergeb­nis­se ab­ru­fen“, ruft mei­ne mut­ter. - „die tas­ten sind zu klein. ich fühl kaum was!“, sagt mein va­ter und ver­sucht die tas­ta­tur ab­zu­bre­chen. [...]

nach­dem mein va­ter das ge­rät mehr­fach mit der fla­chen sei­te auf den holz­tisch ge­schla­gen hat, flüch­te ich mich erst­mal mit den res­ten in mein ehe­ma­li­ges kin­der­zim­mer und kom­me nach wei­te­ren vier stun­den auch zu dem schluss, dass das neue p900 viel­leicht das zeit­rau­bens­te te­le­fon ist, das ich je in den hän­den hat­te.