athen und der kom­merz

felix schwenzel

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ac­tio et re­ac­tio. so eine rie­sen ver­an­stal­tung wie die som­mer olym­pia­de in athen reizt na­tür­lich zum bas­hing, drauf­schla­gen und rum­mä­keln. klar, es gibt kor­rup­ti­on, selbst­herr­li­che funk­tio­nä­re, do­ping, lü­gen, sex, vi­de­os und gi­gan­to­ma­ni­schen, irr­sin­ni­gen kom­merz. und lan­ge­wei­le.

selbst der font­shop trom­melt jetzt mit ge­gen „rand­er­schei­nun­gen“ [via fsck­log]:

Wir lie­ben die Olym­pi­schen Wett­kämp­fe ...
... und fin­den die un­sau­be­ren Rand­er­schei­nun­gen zum Kot­zen. Dar­um hat Font­Shop-Part­ner Vi­rus Fonts (Jo­na­than Barn­brook, Mar­cus Mc­Cal­li­on) eine Samm­lung kri­ti­scher Olym­pia-Pik­to­gram­me ent­wor­fen (Olympu­kes = Olym­pia­kot­ze), die Sie hier kos­ten­los down­loa­den kön­nen.

moe fragt sich auch wozu das gan­ze thea­ter ei­gent­lich die­ne. vie­le fin­den olym­pia scheis­se. te­le­po­lis zum bei­spiel.

und wer schwimmt mal wie­der ge­gen den strom? die taz, dort schreibt jan fed­der­sen ein ma­ni­fest für den olym­pi­schen kom­merz:

Die von Kul­tur­kri­ti­kern gern ge­schol­te­ne Kom­mer­zia­li­sie­rung der Olym­pi­schen Spie­le macht Teil­neh­mer der Drit­ten Welt über­haupt erst an­schluss­fä­hig. Die Geld­flüs­se, ob nun von Coca-Cola oder Nike, flie­ßen zu­dem zu­rück in die olym­pi­sche Be­we­gung und da­mit zu den ein­zel­nen Sport­lern

sein fa­zit:

Gäbe es die Olym­pi­schen Spie­le ka­pi­ta­lis­ti­scher Prä­gung nicht, man müss­te sie un­be­dingt ins Le­ben ru­fen: Nir­gend­wo ist mehr Welt.