be­leg­tes bröt­chen

felix schwenzel

heu­te früh woll­te ich mir ein crois­sant kau­fen. der bä­cker in der star­gar­der hat­te al­ler­dings so der­mas­sen vie­le und le­cke­re be­leg­te bröt­chen auf dem tre­sen de­ko­riert, dass mich ein gros­ses, reich mit käse, sa­la­mi und di­cker sau­rer-gur­ken-schei­be be­leg­tes bröt­chen an­schrie: „kauf mich, marsch, marsch!“ ich ge­horch­te und zahl­te ei­nen euro sech­zig. zum mit­neh­men, ja.

auf dem weg zur stras­sen­bahn freu­te ich mich wie blöd auf das bröt­chen. ich über­leg­te noch ob ich es beim war­ten es­sen soll­te (aber wie soll­te ich dann c't le­sen?) oder erst im büro? ich ent­schied mich es beim war­ten zu es­sen. aber oh schreck! da klaff­te ein gros­ses loch in der ver­fick­ten pa­pier­tü­te! aber zum glück war das bröt­chen noch drin. puh. mmh, als ich das bröt­chen aus der ver­fick­ten pa­pier­tü­te be­frei­te, fiel mir auf, dass doch was fehl­te: der gan­ze be­lag, die sa­la­mi, der schnitt­kä­se, die sau­re gur­ke, die to­ma­ten­schei­be, all das muss­te jetzt zwi­schen bus­hal­te­stel­le und bä­cker ver­teilt als tau­ben­frass aus­lie­gen.

mir blieb nur ein mit ma­yo­nai­se be­stri­che­nes rog­gen­bröt­chen. war aber auch le­cker...