kr­edi­kar­ten es­sen

felix schwenzel

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ga­brie­le fi­scher un­ter­hält sich mit mit götz w. wer­ner, dem grün­der der „dm“ dro­ge­rie­markt­ket­te:

Das ist das zwei­te Pa­ra­dig­ma, von dem wir uns lö­sen müs­sen: der Irr­glau­be, man ar­bei­te für sich und lebe von sei­nem geld­li­chen Ein­kom­men. Zum ei­nen ent­steht das Ein­kom­men nicht durch mei­ne Ar­beit, son­dern da­durch, dass an­de­re eine Leis­tung für die Ge­mein­schaft durch ihre Ge­gen­leis­tung – vor­über­ge­hend durch das da­zwi­schen­tre­ten­de Geld – ho­no­rie­ren, sei es bei brand eins, dm oder an­ders­wo. Zum an­de­ren kann ich von mei­nem Ein­kom­men nicht le­ben – es sei denn, ich esse Euro-Schei­ne oder Kre­dit­kar­ten. Ich bin dar­auf an­ge­wie­sen, dass an­de­re für mich ar­bei­ten und kon­sum­fä­hi­ge Gü­ter und Dienst­leis­tun­gen her­stel­len, so dass ich Brot, Milch, Eier, Zu­cker oder Käse kau­fen kann.

ge­wohnt fas­zi­nie­ren­der le­se­stoff aus dem hau­se brand­eins.