vegan und hypoallergen

eine der drängensten philosophisch-ethischen fragen der welt scheint gelöst und das ohne meine aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. das problem: auch veganer mögen katzen (haltung), aber wenn die katze den rohkostsalat und die paprika-scheiben einfach nicht isst und dann verhungert macht das keinen sonderlich guten eindruck. der veganer kommt in erklärungsnöte. doch jetzt gibt es „eine echte errungenschaft“: AMI cat katzentrockenfutter, „das original rein pflanzliche (vegane) und hypoallergene alleinfutter für katzen“.
das gibts natürlich auch für den veganen und allergischen hund, Ami dog hundefutter. das hundefutter zeichne sich im gegensatz zum katzenfutter durch hundertprozentige akzeptanz aus und sei „von vielen italienischen tierrechtsorganisationen“ empfohlen.
wer für seine katze lieber selbst vegan kocht, hier gibts tolle rezepte für selbermacher. man braucht lediglich vegecat nahrungsergänzungszusätze. in fast jedem rezept wird die zugabe von knoblauchpulver empfohlen — mögen katzen knoblauch?
google verrät übrigens, dass es diesen veganen tier-zubehörhandel auch anderswo gibt, ein bisschen googlen, und man kommt auf seiten, die neben futter vor allem ideologisches rüstzeug vertreiben, was ironieresistente menschen (wie ix) schon ganz schön verwirren kann.
[nachtrag]
eben habe ich noch einen blick auf die inhaltsliste geworfen. besonders gefällt mir, dass dieses vegane futter acht prozent „feuchtigkeit“ enthält. dicht gefolgt von circa dreissig prozent „rohprotein“ und circa zwölf prozent „rohfett“. wenn ich gross bin, verkaufe ich 100% feuchtigkeit in tüten.