vegan und hypoallergen

felix schwenzel

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eine der drän­gens­ten phi­lo­so­phisch-ethi­schen fra­gen der welt scheint ge­löst und das ohne mei­ne auf­merk­sam­keit auf sich zu zie­hen. das pro­blem: auch ve­ga­ner mö­gen kat­zen (hal­tung), aber wenn die kat­ze den roh­kost­sa­lat und die pa­pri­ka-schei­ben ein­fach nicht isst und dann ver­hun­gert macht das kei­nen son­der­lich gu­ten ein­druck. der ve­ga­ner kommt in er­klä­rungs­nö­te. doch jetzt gibt es „eine ech­te er­run­gen­schaft“: AMI cat katz­entro­cken­fut­ter, „das ori­gi­nal rein pflanz­li­che (ve­ga­ne) und hy­po­all­er­ge­ne al­lein­fut­ter für kat­zen“.

das gibts na­tür­lich auch für den ve­ga­nen und all­er­gi­schen hund, Ami dog hun­de­fut­ter. das hun­de­fut­ter zeich­ne sich im ge­gen­satz zum kat­zen­fut­ter durch hun­dert­pro­zen­ti­ge ak­zep­tanz aus und sei „von vie­len ita­lie­ni­schen tier­rechts­or­ga­ni­sa­tio­nen“ emp­foh­len.

wer für sei­ne kat­ze lie­ber selbst ve­gan kocht, hier gibts tol­le re­zep­te für sel­ber­ma­cher. man braucht le­dig­lich ve­ge­cat nah­rungs­er­gän­zungs­zu­sät­ze. in fast je­dem re­zept wird die zu­ga­be von knob­lauch­pul­ver emp­foh­len — mö­gen kat­zen knob­lauch?

goog­le ver­rät üb­ri­gens, dass es die­sen ve­ga­nen tier-zu­be­hör­han­del auch an­ders­wo gibt, ein biss­chen goog­len, und man kommt auf sei­ten, die ne­ben fut­ter vor al­lem ideo­lo­gi­sches rüst­zeug ver­trei­ben, was iro­nie­resis­ten­te men­schen (wie ix) schon ganz schön ver­wir­ren kann.

[nach­trag]
eben habe ich noch ei­nen blick auf die in­halts­lis­te ge­wor­fen. be­son­ders ge­fällt mir, dass die­ses ve­ga­ne fut­ter acht pro­zent „feuch­tig­keit“ ent­hält. dicht ge­folgt von cir­ca dreis­sig pro­zent „roh­pro­te­in“ und cir­ca zwölf pro­zent „roh­fett“. wenn ich gross bin, ver­kau­fe ich 100% feuch­tig­keit in tü­ten.