ver­lin­ken vs. ver­knüp­fen

felix schwenzel

der dreck­sack hat an­be­merkt, dass das wort „ver­lin­ken“ un­an­ge­mes­sen, gar ein fie­ses wort sei. mit „lin­ken“ kön­ne er le­ben, ant­wor­te­te er mir auf nach­fra­ge, aber „ver­lin­ken“ sei scheuss­lich. und in der tat ist sein vor­schlag „ver­knüp­fen“ ein wun­der­schö­nes wort wenn man sein hirn noch nicht mit win­dows-ter­mi­no­lo­gien ver­seucht hat. wenn man „ver­knüp­fen“ also in den mund steckt, al­les mi­cro­sof­te ab­lut­scht, bleibt in der tat ein wun­der­ba­res, schö­nes wort üb­rig. die „ver­knüp­fung“.

ver­lin­ken kann man mei­ner be­schei­den mei­nung nach aber durch­aus noch be­nut­zen. zum bei­spiel wenn man ei­nen ar­ti­kel über os­kar la­fon­taine schrü­be. denn be­kannt­lich ist herr la­fon­taine ja in den letz­ten jah­ren ganz arg ver­linkt. er be­haup­tet zwar, dass alle an­de­ren ver­rech­tet sei­en, aber je­der ver­knüpf­te ver­nünf­ti­ge mensch weiss dass er ver­link­te und sich jetzt mit den rech­ten lin­ken zu ver­knüp­fen ver­sucht.