cock­tails

felix schwenzel

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diet­mar nass liest auch ha­ru­ki mu­ra­ka­mi. aus­ser­dem tippt er ihn auch ab:
Den Leu­ten ist das meist nicht klar, aber gute Cock­tails er­for­dern Ta­lent. Pas­sa­ble Drinks bringt mit ein biss­chen An­stren­gung je­der zu­stan­de, nach ein paar Mo­na­ten Übung schafft es je­der, ein Mix­ge­tränk der Art zu pro­du­zie­ren, wie man es in den meis­ten Bars ser­viert be­kommt. Aber wenn man dar­in die nächst­hö­he­re Stu­fe er­rei­chen will, braucht man das ge­wis­se Et­was. Das glei­che gilt fürs Kla­vier­spie­len, für Ma­le­rei, für den Hun­dert­me­ter­lauf. .... Ich neh­me ex­akt die glei­chen Zu­ta­ten, schütt­le den Shaker ex­akt so lan­ge wie er, und weißt du was – es schmeckt nicht so gut wie bei ihm. Kei­ne Ah­nung, wor­an das liegt. Ich kann es nur Ta­lent nen­nen. Es ist wie in der Kunst. Es gibt eine Gren­ze, über die nur be­stimm­te Men­schen hin­aus­kom­men.
(Ha­ru­ki Mu­ra­ka­mi in sei­nem wun­der­schö­nen bis selt­sa­men Ro­man “Ge­fähr­li­che Ge­lieb­te”)

ob­wohl eti­en­ne “nur” ar­chi­tek­tur stu­diert hat, mixt er ver­dammt nah an der gren­ze.

dem­nächst mehr dazu...