Was nutzt einem das schönste Hinterteil, wenn es doch so selten spricht?

Zum Frisör zu gehen, ist für mich jedes Mal ein kleiner Nervenkitzel. Da ich einen Pony habe, bleibt mir aber nichts anderes übrig als regelmäßig dort hin zu gehen. Ich nutze die Wartezeit wenigstens konstruktiv, indem ich, wie Wirtschaftsanalysten Statistiken und Aktienkurse durchgehen, alle herumliegenden GALAs und BUNTEs lese. So bleibe ich, was den Adel und Promis angeht, stets auf dem neusten Stand.
Es kommt auch vor, dass ich so oft gehe (immerhin ist Nachschneiden kostenlos), dass es für mich nichts Neues zu lesen gibt. Spätestens dann beginne ich, die anderen Anwesenden näher unter die Lupe zu nehmen.
Sehr viel Spaß macht es, Frauen zu beobachten, wie sie sich gegenseitig Todesblicke zuwerfen, weil die eine vermeidlich schöner, schlanker oder gar blonder als die andere ist. Machte man es dunkel, könnte man mit Sicherheit knallend explodierende Blitze zwischen den Damen sehen.
Während ich also die bösartigen Zitteraalweiber beobachte, springt mich eine andere, seltsam anmutende Besonderheit an: der Frisörinnenpopo.
Der Frisörinnenpopo sieht bei allen Frisörinnen gleich aus. Sehr klein, sehr rund - fast wie ein Teenagermädchenpopo.
Das mag in erster Linie daran liegen, dass die gemeine Frisörin ein gerade der Pubertät entwachsenes Mädchen ist. Das alleine kann aber nicht als ausreichende Erklärung gelten, denn auch noch im fortgeschrittenen Alter, also so mit 22 haben die Frauen dieses Handwerks noch diese Rundgesäße.
Ich frage mich z.B., ob man darauf überhaupt sitzen kann oder ob man aufgrund der Kugelförmigkeit ständig zur Seite kippt.
Noch interessanter die Frage: woher kommt der Doppelsitzball?
Ich nehme an, dass es sich um ein ähnliches Phänomen wie bei den Storchbeinen der Junkies handelt*. Da fragt man sich doch auch: Waren die Junkies vor ihrer Drogenabhängigkeit lediglich leidenschaftliche Träger von Röhrenjeans und sind den Drogen nur verfallen, weil sie die Schmerzen, die diese engen Hosen verursachen, nicht mehr aushielten oder waren sie erst drogenabhängig und ihr ästhetisches Empfinden bekam eine Störung und sie trugen fortan Röhrenjeans?
Bei den Frisörinnen ist ähnliches anzunehmen. Vermutlich entscheiden sich die Teenagergören mit den besonders kleinen und runden Popos schon in der siebten Klasse das Frisörhandwerk zu erlernen, denn je runder der Po, desto mehr Trinkgeld vom männlichen Klientel, desto besser lassen sich Dinge wie aufgeklebte Fingernägel etc. finanzieren.
Sollte es aber doch anders herum sein und das Frisörinnensein zieht den runden Arsch nach sich, sollte die ein oder andere flachhintrige Dame - wie sie unter den dauergewellten Magerblondinen, die gerne eine oder mehr Stunden am Tag im Solarium verbringen, vorkommt- darüber nachdenken, den entsprechenden Beruf zu ergreifen.
*Achtung Besserwisser! Holt Euch den Orden, wenn Ihr wisst, von wem ich hier böswillig klaue!