zerrr­stööörr­ren

felix schwenzel

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über hu­mor lässt sich treff­lich strei­ten. an­de­re leu­te arsch­loch nen­nen kann wit­zig sein, muss aber nicht. wor­te wie „kif­fer or­tho­pä­de“ oder „afro­di­sia­kum“ oder „da­men krebs“ muss man auch nicht lus­tig fin­den. auch das mit der iro­nie ist so eine sa­che. so kann man die be­haup­tung quell­code sei pri­vat­sa­che durch­aus ernst neh­men, man kann aber auch schal­lend dar­über la­chen. es gibt leu­te, die sa­gen iro­nie ver­ste­he nie­mand und da­mit wo­mög­lich so­gar recht ha­ben. trotz mei­ner ei­ge­nen iro­nie­resi­tenz möch­te ich trotz ge­le­gent­li­cher ge­gen­tei­li­ger an­kün­di­gun­gen nicht auf das stil­mit­tel der iro­nie ver­zich­ten. iro­nie ist mir fast so wich­tig wie re­gel­mäs­si­ger stuhl­gang.

apro­pos stuhl­gang. heu­te muss­te ich sehr la­chen als ich mir ein lied aus der neu­en ramm­stein plat­te an­hör­te. es heisst „zer­stö­ren“ (itms link) und der re­frain geht in etwa so:

ich muss zerrr­stööörr­ren, doch es darf nicht mir ge­hö­ren.

der ers­te teil des sat­zes ist völ­kisch ramm­stei­nig tief ge­sun­gen, der letz­te fal­sett­ar­tig ge­träl­lert. als ich das eben mei­nem kol­le­gen ver­such­te vor­zu­sin­gen bin ich la­chend zu­sam­men­ge­bro­chen. ramm­stein, auch wenn es viel­fach ge­leug­net wird, sind scheiss-wit­zig.