run­der tisch

felix schwenzel

am don­ners­tag die­ser wo­che fah­re ich zu ei­ner klei­nen ver­an­stal­tung des jour­na­lis­ten-blatts „jour­na­list“ („pflicht­lek­tü­re der me­di­en­pro­fis“). vor ein paar wo­chen frag­te mich anna von gar­nis­sen vom ver­lag rom­mers­kir­chen ob ich an ei­nem „round­ta­ble“ zum the­ma „ein­fluss der web­logs“ teil­neh­men woll­te. auch wenn mir spon­tan ein­fiel, dass mir eine ver­an­stal­tung zum the­ma „aus­fluss der web­logs“ bes­ser ge­fie­le, ant­wor­te­te ich ihr, dass ich ei­gent­lich nicht all­zu­viel von ei­ner ver­an­stal­tung hiel­te, die lang­wei­li­ge leu­te wie mich ein­lädt. sie ver­stand und kö­der­te mich mit ein paar na­men, un­ter an­de­ren chris­toph schult­heis, ma­thi­as mül­ler von blu­men­cron oder tors­ten ca­si­mir und rang mir so eine zu­sa­ge ab. ma­thi­as mül­ler von blu­men­cron scheint ja nun be­reits auf dem jo­net­tag sein ar­ro­gan­tes pul­ver ver­schos­sen zu ha­ben, so dass die teil­neh­mer­lis­te nun fol­gen­der­mas­sen aus­sieht:
tors­ten ca­si­mir, re­dak­ti­ons­lei­ter des ma­ga­zins opi­nio von der rhei­ni­schen post, hen­ry lüb­ber­stedt, re­dak­ti­ons­lei­ter stern.de, chris­toph neu­ber­ger, pro­fes­sor für web­logs on­line­jour­na­lis­mus an der uni müns­ter, chris­toph schult­heis vom bild­blog und ul­rich wink­ler, pres­se­spre­cher der deut­schen BP. die chef­re­dak­teu­rin des me­di­en­ma­ga­zins in­sight, ka­tha­ri­na ski­bow­ski wird die ver­an­stal­tung zu mo­die­ren ver­su­chen und anna von gar­nis­sen dar­über für den „jour­na­list“ schrei­ben.

In­halt­lich soll es in ers­ter Li­nie dar­um ge­hen, den Ein­fluss von Web­logs auf die deut­sche Me­di­en- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­bran­che zu eru­ie­ren. Wo lie­gen hier die Mög­lich­kei­ten und Gren­zen der „Blogo­sphä­re“? Wie viel Jour­na­lis­mus steckt in die­ser ein­zig­ar­ti­gen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­form? Wel­che Re­le­vanz hat sie für die Un­ter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on?

al­les the­men und fra­ge­stel­lun­gen auf die ich kei­ne ant­wor­ten habe. falls je­mand was pfif­fi­ges dazu zu sa­gen hat kann es ja kom­men­tie­ren und ich ler­ne es dann aus­wen­dig und tra­ge es vor, wenn mich je­mand fragt.

ich wer­de ver­su­chen mei­ne mir ei­ge­ne schüch­tern­heit ab­zu­strei­fen (ich bin im ech­ten le­ben fast so schüch­tern wie don al­fon­so!) und den herrn lüb­ber­stedt da­nach zu fra­gen was h&m für die pein­li­che schleich­wer­bung auf stern.de hat sprin­gen las­sen (bzw. war­um der laut „stern”-spre­cher frank plü­mer nicht im zu­sam­men­hang mit h&m wer­bung auf stern.de ste­hen­de „re­dak­tio­nel­le“ bei­trag plötz­lich ver­schwun­den ist) und war­um die blog­au­to­ren vom stern.de ein­fach kei­nen bock zum schrei­ben ha­ben (13 blogs, 13 ein­trä­ge in den letz­ten 2 wo­chen, sehr, sehr lahm).

sonst noch fra­gen die ich mit­neh­men könn­te?