blog­ger im 18ten jahr­hun­dert

felix schwenzel

>

Nehmt ei­ni­ge Bo­gen Pa­pier und schreibt drei Tage hin­ter­ein­an­der ohne Falsch und Heu­che­lei al­les nie­der, was euch durch den Kopf geht. Schreibt, was Ihr denkt von Euch selbst, von Eu­ren Wei­bern, von dem Tür­ken­krieg, von Goe­the, von Fonk’s Kri­mi­nal­pro­zeß, vom jüngs­ten Ge­richt, von Eu­ren Vor­ge­setz­ten. Nach drei Ta­gen wer­det ihr vor Ver­wun­de­rung, was ihr für neue, un­er­hör­te Ge­dan­ken ge­habt, ganz au­ßer euch kom­men. Das ist die Kunst, in drei Ta­gen ein Ori­gi­nal­schrift­stel­ler zu wer­den!

lud­wig bör­ne, deut­scher jour­na­list, li­te­ra­tur- und thea­ter­kri­ti­ker, 1786-1837. wohl der ur­va­ter al­ler ins in­ter­net schrei­ben­den.

[quel­le: on the go (gut zu abo­nie­ren)]