um­lau­te ei­nen bo­gen ma­chen

felix schwenzel

den zeit-news­lett­ter habe ich glau­be ich seit 100 jah­ren abo­niert. ich glau­be seit­dem es die zeit im in­ter­net gibt. frü­her war der so­gar ganz lus­tig und auch bis zum heu­ti­gen tage ist er an­satz­wei­se le­sens­wert, un­ter an­de­rem we­gen der wor­te der wo­che die in je­dem zeit-brief am mitt­woch drin­ste­hen.

frü­her gab es hier und da schwie­rig­kei­ten um­lau­te in emails kor­rekt dar­zu­stel­len, aus die­sem grund hat man wohl ir­gend­wann ein­fach uf um­lau­te ver­zich­tet und ver­zich­tet auch jetzt noch auf sie, wohl weil die zeit zu 80% aus tra­di­ti­on be­steht. heu­te stand im zeit-brief die­ses:

»Die Par­tei­mit­glie­der ge­ben mir Kraft. Ich kos­te die­sen
Au­gen­blick des Gluecks aus.«
Sé­golè­ne Roy­al, so­zia­lis­ti­sche Prae­si­dent­schafts­kan­di­da­tin in
Frank­reich, nach ih­rem Sieg bei der par­tei­in­ter­nen Vor­wahl

»Sie steht fuer al­les, was ich im­mer ver­hin­dern woll­te.«
Li­o­nel Jo­s­pin, frue­he­rer so­zia­lis­ti­scher Pre­mier, ueber Roy­al

hm. auf um­lau­te ver­zich­tet man, nicht aber auf ak­zén­te (oder wie heis­sen die din­ger auf deutsch?). war­um?