jour­na­lis­ti­sche ge­sprä­che

felix schwenzel

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stu­ten­bis­sig­keit ist meist pein­lich. ich beis­se ja auch ab und an rum, bil­de mir aber ganz un­be­schei­den ein da­bei zu­min­dest auf ar­ro­ganz zu ver­zich­ten. ges­tern las ich ei­nen satz aus rein­hold beck­manns mund bei dem sich vor mei­nem in­ne­ren auge au­gen­blick­lich das bild ei­nes streit­ge­sprächs zwi­schen zwei pen­nern ent­fal­te­te: die bei­den pen­ner stin­ken un­er­träg­lich, sind un­ra­siert und ha­ben sich ge­ra­de die ho­sen voll­ge­pin­kelt. der eine der bei­den fühlt sich dem an­de­ren al­ler­dings über­le­gen, weil der sich auch noch in die hose ge­schis­sen hat.

ich über­trei­be und flun­ke­re na­tür­lich — das „bild“ stammt nicht aus mei­ner phan­ta­sie son­dern mei­ner er­fah­rung — aber ich wun­de­re mich dass beck­mann wirk­lich meint, das sein im­per­ti­nen­tes und pa­the­ti­sche rum­ge­schnüf­fel in den pri­vat­an­ge­le­gen­hei­ten sei­ner gäs­te („wie fühlt man sich da­bei?“) „jour­na­lis­ti­sche ge­sprä­che“ sei­en:

[Jo­han­nes B. Ker­ner] be­kam noch von Rein­hold Beck­mann ei­nen mit: zwi­schen ihm und Ker­ner gebe es end­gül­tig kei­ne Kon­kur­renz mehr, da der ZDF-Mo­de­ra­tor „kaum noch jour­na­lis­ti­sche Ge­sprä­che“, son­dern Ver­brau­cher- und Koch­sen­dun­gen ma­che. (quel­le)

die pil­len die die­ser mann be­nutzt hät­te ich auch ger­ne.

klum bei beck­mann mit sa­chen zwi­schen den ze­hen