la­ma und an­gie

felix schwenzel

miss­trau­en, zwei­fel, vor­sicht vor ver­meint­lich au­gen­schein­li­chem soll­te zur grund­aus­stat­tung den­ken­der men­schen ge­hö­ren. man muss ja nicht gleich jede ver­schwö­rungs­theo­rie wei­ter­po­saau­nen oder al­les glau­ben wo „kri­tisch“ dran­steht. so hielt ich den da­lei lama im­mer für ei­nen knuf­fi­gen, ehr­li­chen ty­pen, ei­nen fried­li­chen, gü­ti­gen, sym­pa­ti­schen on­kel, aber als ich vor ein paar ta­gen (via kor­rupts blog) die­sen ar­ti­kel in der jun­gen welt las war mir da­nach mal ei­nen schritt zu­rück­zu­tre­ten.

nicht dass ich der jun­gen welt zu­traue irre ob­jek­tiv oder fak­ten­ver­ses­sen zu sein oder dass ich die pro­kom­mu­nis­ti­sche pro­pa­gan­da der jun­gen welt wie der schock­wel­len­rei­ter be­din­gungs­los zum ver­zehr emp­feh­len wür­de. aber ge­nau­so mag ich auch nicht mehr ein­fach al­les was der da­lei lama so rum­beaup­tet glau­ben.

was mich dann aber doch wun­dert ist wie ein er­wach­se­ner, ver­meint­lich dif­fe­ren­ziert den­ken­der mensch so kin­disch, bei­na­he al­bern da­sitzt und wie ein über­eu­pho­ri­sier­tes kind zu weih­nach­ten wild und „stolz“ in die hän­de klatscht.

[ich bit­te dar­um die il­lus­tra­ti­on des ar­ti­kel in pflü­gers blog ge­nau zu be­trach­ten.]