sau­ber re­cher­chier­te pla­ti­tü­den

felix schwenzel

heu­te beim zei­tungs­le­sen habe ich wie­der wich­ti­ge din­ge ge­lernt. jour­na­lis­ten sol­len ob­jek­tiv be­rich­ten, also fra­gen sie sich nicht selbst nach ih­rer mei­nung, son­dern „ex­per­ten“. „ex­per­ten“ sind meis­ten „spre­cher“ für ir­gend­wel­che ge­sell­schaf­ten oder un­ter­neh­men. heu­te durf­te isa­bel­le kel­ler, die spre­che­rin der deut­schen ge­sell­schaft für er­näh­rung, im ta­ges­spie­gel ei­nen wert­vol­len tipp ge­ben:

Die Deut­sche Ge­sell­schaft für Er­näh­rung (DGE) emp­fiehlt ge­sun­den, er­wach­se­nen Men­schen, bei nor­ma­ler Be­las­tung 1,5 Li­ter täg­lich zu trin­ken. „Das heißt aber nicht, dass man den gan­zen Tag mit ei­ner Was­ser­fla­sche her­um­lau­fen muss“, sagt DGE-Spre­che­rin Isa­bel­le Kel­ler. (quel­le)

na­gut. lass ix die fla­sche mor­gen eben zu­hau­se.

„eine“ spre­che­rin von lidl sagt heu­te im ta­ges­spie­gel, dass vi­deo-auf­nah­men die in lä­den an­ge­fer­tigt wur­den täg­lich ge­löscht wür­den. des­halb müs­se man sich kei­ne sor­gen ma­chen, dass im kas­sen­be­reich even­tu­ell die ein­ga­be von ge­heim­zah­len ge­filmt wor­den wäre. da es of­fen­bar noch nicht lus­tig ge­nug ist, dass die spre­che­rin ei­ner gros­sen su­per­markt­ket­te be­haup­tet, dass vi­deo­auf­nah­men an­ge­fer­tigt wür­den um täg­lich ge­löscht zu wer­den, darf der ex­per­te chris­ti­an thor­un vom bun­des­ver­band der ver­brau­cher­zen­tra­len noch ei­nen lus­ti­gen tipp hin­ter­her­schie­ben: „Wer auf Num­mer si­cher ge­hen will, soll­te bar be­zah­len.“ (quel­le)

im glei­chen ar­ti­kel dann noch der ab­so­lut­e­re ham­mer­tipp:

Zum Schutz der ei­ge­nen Da­ten emp­feh­len Ban­ken und Ver­brau­cher­ver­bän­de, das Tas­ten­feld bei der „Ein­ga­be der Pin mit der Hand ab­zu­de­cken“ und sich nicht über die Schul­ter schau­en zu las­sen.

mor­gen, da bin ich si­cher, lese ich im ta­ges­spie­gel, dass es ge­sund ist, sich nach dem stuhl­gang den arsch ab­zu­wi­schen und die hän­de zu wa­schen. das nennt man dann wohl „nutz­wert­jour­na­lis­mus“.