ana­to­mi­sche puf­fer­über­läu­fe

felix schwenzel

ich konn­te es selbst nicht glau­ben, aber ich habe es selbst, mit ei­ge­nen au­gen ge­se­hen: kürz­lich woll­te ich mir eine zahl no­tie­ren. die zahl fing mit ei­ner eins an. aber statt ei­ner eins, schrieb ich ein aus­ru­fe­zei­chen, als hät­te mei­ne hand so­was wie eine shift-tas­te. ich sah mei­ner hand beim zeich­nen des aus­ru­fe­zei­chens, wie in zeit­lu­pe zu und konn­te sie nicht dar­an hin­dern. das war ziem­lich un­heim­lich. [falls ich eine shift-tase habe, wel­cher arzt kann sie wohl dia­gnos­ti­zie­ren und ge­ge­be­nen­falls ent­fer­nen?]

ges­tern abend woll­te ich dann die west­wing DVD (s02d05) aus dem lap­top-lauf­werk wer­fen, um nach­zu­gu­cken wie­viel ich schon ge­se­hen habe. ich brauch­te un­ge­fähr zwan­zig se­kun­den, um zu be­grei­fen, dass die­se idee schwach­sinn war.

ich ver­mu­te ja, dem ge­hirn — zu­min­dest mei­nem — fällt es zu­neh­mend schwer zwi­schen di­gi­tal und ana­log zu un­ter­schei­den. aber viel­leicht passt sich die rea­li­tät ja auch an mein ge­hirn an und wird voll-di­gi­tal. oder so.