web2ex­po, ers­ter tag

felix schwenzel

ab­ge­se­hen da­von, dass es un­ge­fähr 200 of­fi­zi­el­le, teil­wei­se völ­lig blöd­sin­ni­ge tags zum ver­schlag­wor­ten von tweets, blog­ein­trä­gen und fo­tos gibt (#w2eb #w2e #w2e_ux #w2e_eu­ro­pe #w2e_eu­ro­pe08 #web2ex­po­EU #web2ex­po­EU08) scheint mir die #web2.0expo2008eu­ro­pe pri­ma or­ga­ni­siert. es gab kei­ne pro­ble­me beim ak­kre­di­tie­ren, es gibt es­sen aus por­zel­lan-scha­len, statt aus tü­ten und der ort ist sehr be­nut­zer­freund­lich mit­ten in mit­te im bcc. die ber­lin­bla­se hat ei­nen vi­deo­durch­lauf ge­film, der ei­nem ei­nen ganz gu­ten ein­druck vom ber­li­ner con­gress cen­ter ver­schafft.

apro­pos ber­lin­bla­se, die jungs und mäd­chen de­cken die ver­an­stal­tung mit ih­rem live-get­wit­ter, live-ge­blog­ge und so pri­ma ab, so dass man ei­gent­lich gleich zu­hau­se blei­ben kann. aber auch wenn man im bcc ist, ist man dank mit­te nur schrit­te vom nächs­ten kaf­fee-lat­te oder su­shi oder bur­ger ent­fernt.

kein grund zur kla­ge auch be­züg­lich tim o’re­al­ly reil­lys er­öff­nungs­re­de. die key­note war zwar gut, was aber nicht un­be­dingt ein grund ist, tim o’reil­ly gleich in den arm zu neh­men, was yos­si var­di nach der rede um­ge­hend tat. yos­si var­di kann­te ich bis­her nur als den mann, der hu­bert bur­da auf der büh­ne küss­te. da scheint eine me­tho­de hin­ter zu ste­hen.

tim o’reil­ly schaff­te es, der in­ter­net-bran­che ganz oba­ma-mäs­sig in zei­ten der fi­nanz­kri­se gleich mit zwei „ro­bus­ten stra­te­gien“ hoff­nung und sinn zu ver­lei­hen:

die zwei work­shops die ich mir bis­her an­ge­se­hen habe wa­ren sehr OK, wenn man sich das was man sich so über das web durch an­schau­ung, er­fah­rung und aus­pro­bie­ren ger­ne von hoch­be­zahl­ten, ei­gens ein­ge­flo­ge­nen ame­ri­ka­nern oder aus­ra­lie­rin­nen be­stä­ti­gen las­sen möch­te. das klingt jetzt ar­ro­gant, ist aber gar nicht so ge­meint.

dion hinch­clif­fe bei­spiels­wei­se hat de­mons­triert, dass er ein enor­mes fach­wis­sen in sich rum­trägt und tol­le, bun­te dia­gram­me mit buz­zwords und tech­no­lo­gien ma­len (las­sen) kann und dass man durch das ein­ord­nen von be­kann­tem durch­aus neue per­spek­ti­ven auf eben­die­ses ge­win­nen kann.

und dar­auf, auf die fo­li­en von lei­sa rei­chelts vor­trags auf slidesha­re noch­mal ei­nen blick zu wer­fen, freu ich mich sehr. sie hat vie­le klu­ge, in­ter­es­san­te sa­chen zi­tiert und vie­le quel­len zur ver­tie­fung des the­mas usa­bi­li­ty ge­nannt, aber lei­der auch im­mer un­ge­fähr 20 bis 30 sät­ze zu lan­ge ge­braucht bis sie zum ei­gent­li­chen punkt kam. zu­viel small­talk hin­ter dem po­di­um macht mich fer­tig. manch­mal wün­sche ich mir eine spea­k­er-fast-for­ward-tas­te.

ei­nen vor­teil hat­te die re­la­tiv leich­te kost des ers­ten ta­ges al­ler­dings: es war sehr ent­span­nend.

[nach­trag]
lei­sa rei­chelts fo­li­en [via]