doo­fe ge­schäft­mo­del­le, teil 4623

felix schwenzel

vor nicht all­zu lan­ger zeit war die deut­sche bahn der mei­nung, dass es gut und rich­tig sei, dass ihre kun­den für fahr­plan­aus­künf­te zah­len müss­ten. ge­nau­ge­nom­men ist es schon eine wei­le her, da­mals hat mein in­ter­net­zu­gang bei der ein­wahl noch ge­räu­sche ge­macht und tcp/ip-stacks muss­te man da­mals noch per hand nach­in­stal­lie­ren.

im­mer­hin hat­te die bahn auch schon früh im in­ter­net eine fahr­plan­aus­kunft, aber an­fangs muss­te sich da­für an­mel­den und eben be­zah­len. „erst“ 1997 bot die bahn mit ih­rem tech­ni­schen dienst­leis­ter ha­con eine funk­to­nie­ren­de, kos­ten­lo­se bahn­aus­kunft an, vor­her hat­te ein karls­ru­her in­for­ma­tik-stu­dent eine kurs­buch-CD mit ei­nem on­line-front­end aus­ge­stat­tet, das die an­fra­gen al­ler­dings we­gen über­las­tung meist erst 5-6 stun­den spä­ter per email be­ant­wor­te­te.

heu­te er­in­ner­te ich mich dar­an, als ich bei tim las, dass die BVG ei­nem fin­di­gen bast­ler un­ter­sag­te den stre­cken­plan der BVG aus „co­py­right“-grün­den un­ter­sag­te den stre­cken­plan für sei­ne ipho­ne-ap­pli­ka­ti­on zu nut­zen.

da kommt man aus dem stau­nen nicht mehr her­aus. nor­ma­ler­wei­se denkt man ja, es wäre im in­ter­es­se eine un­ter­neh­mens, dass alle in­for­ma­tio­nen so ein­fach wie mög­lich für alle zu­gäng­lich sind. man­che be­zah­len so­gar geld da­für („wer­bung“, web­sei­ten), da­mit die­se in­for­ma­tio­nen mög­lichst vie­le men­schen er­rei­chen. bei der BVG möch­te man of­fen­sicht­lich re­gu­lie­ren und kon­trol­lie­ren wer die fahr­plan­in­for­ma­tio­nen, bzw. stre­cken­plä­ne wie be­nutzt. irre.