bo­he­me-pen­ner

felix schwenzel

kann sich noch je­mand an die zeit er­in­nern, als die „di­gi­ta­le bo­he­me“ noch „ur­ba­ne pen­ner“ ge­nannt wur­den? mer­ce­des bunz hat die­se ko­mi­sche spe­zi­es die vor al­lem in ber­lin mit lap­top am exis­tenz-mi­ni­mum „pro­jek­te“ am lap­top er­le­dig­te so ge­nannt. da­mals, an­fang 2006, hoff­te mer­ce­des bunz noch, dass der be­griff „am Ende des Jah­res […] im Le­xi­kon des »SZ-Ma­ga­zins« ste­hen“ wür­de und „in zwei Jah­ren im Du­den“.

da hat­te sie die rech­nung ohne sa­scha lobo und holm frie­be ge­macht, die das phä­no­men in ih­rem buch „wir nen­nen es ar­beit“ grif­fi­ger als „di­gi­ta­le bo­he­me“ präg­ten.

jetzt is­ses viel­leicht wie­der zeit den be­griff „ur­ba­ne pen­ner“ wie­der aus­zu­mot­ten: es gibt jetzt eine park­bank für pen­ner mit lap­top.