ein so­zio­lo­ge und fünf wer­be-fuz­zis

felix schwenzel

Wer­be­leu­te sind den­noch fas­zi­niert von der Mög­lich­keit, in ein so­zia­les Netz ein­zu­drin­gen, das auf ver­trau­en ba­siert, und die­ses Netz für kom­mer­zi­el­le Zwe­cke zu nut­zen. Da­bei ver­mi­schen sie das Ge­schäft mit dem So­zia­len.

dun­can watts, so­zio­lo­ge, über mund­pro­pa­gan­da, brand­eins 07/09, sei­te 122

wir ha­ben ei­nen start ge­macht. und zwar kei­ne so­cial me­dia kam­pa­gne, son­dern so­cial me­dia als herz der kam­pa­gne, als dau­er­haf­te an­ge­le­gen­heit, die aus­wir­kun­gen auf die ge­sam­te fir­ma ha­ben wird.

nico lum­ma, so­zi­al­ar­bei­ter bei scholz und fri­ends über die vo­da­fone-kam­pa­gne, beim surf­guard in den kom­men­ta­ren

Schaut man ge­nau hin, un­ter­schei­det sich die Kom­mu­ni­ka­ti­on im In­ter­net we­nig von de­nen, die schon im­mer ge­gol­ten ha­ben: Re­le­vant muss es sein. Höf­lich, trans­pa­rent, ver­bind­lich muss es sein. Je­der Miss­brauch wird dazu füh­ren, dass sich Men­schen ab­wen­den.

pe­ter fig­ge, ge­schäfts­füh­rer der agen­tur tri­bal DDB ham­burg, brand­eins 07/09, sei­te 126

Neu ist der öf­fent­li­che Druck, der mich zur Glaub­wür­dig­keit mei­ner Aus­sa­gen und Pro­dukt­qua­li­tät zwingt und das Tem­po, in dem mei­ne Ver­säum­nis­se für mich zum Pro­blem wer­den kön­nen. Die neu­en Öf­fent­lich­kei­ten sind nicht naiv. Sie be­mer­ken, was nicht au­then­tisch und was nicht von Dau­er ist.

ge­org kolb, „ex­per­te“ für so­zia­le me­di­en von ple­on, brand­eins 07/09, sei­te 127

Auch Agen­tu­ren müs­sen sich grund­le­gend än­dern. Noch mehr als frü­her kommt es dar­auf an, den rich­ti­gen Ton, das rich­ti­ge The­ma und den rich­ti­gen Ka­nal­mix zu fin­den. Wir müs­sen grö­ße­re Oh­ren be­kom­men und kön­nen so letzt­lich so­gar ei­nen Bei­trag für die Markt­for­schung und Pro­dukt­ent­wick­lung leis­ten. […] Es reicht nicht mehr aus, punk­tu­el­le Kam­pa­gnen zu füh­ren und Bot­schaf­ten zu wie­der­ho­len, bis der Arzt kommt. Im asym­me­tri­schen Wett­be­werb des In­ter­nets müs­sen sich Mar­ken als in­tel­li­gen­te So­zi­al­we­sen be­wei­sen, ohne zu ner­ven.

vin­cent schmid­lin, ge­schäfts­füh­rer bei der wer­be­agen­tur scholz und fri­ends, brand­eins 07/09, sei­te 128

Wer­bung ist mir in­zwi­schen viel zu kom­mer­zi­ell ge­wor­den.

sa­scha lobo, fri­su­ren-ver­mark­ter