bla­de run­ner

felix schwenzel

wo man ge­ra­de über­all hört, dass rid­ley scott an­geb­lich ein pre- oder se­quel oder re­make oder was auch im­mer von bla­de run­ner ma­chen sol­le, dach­te ich mir, ich könn­te ja den ori­gi­nal bla­de run­ner noch­mal an­gu­cken.

nach­dem ich den film („Re­mas­te­red Di­rec­tor’s Cut“) ge­se­hen habe be­merk­te ich zu mei­ner ei­ge­nen über­ra­schung, dass ich den film noch nie ge­se­hen hat­te, noch nicht mal aus­schnitts­wei­se.

ich war auch schon be­vor ich den film je­mals ge­se­hen habe der fes­ten über­zeu­gung, dass bla­de run­ner ein über­ra­gen­der film ist, aber jetzt, nach­dem ich ihn wirk­lich ge­se­hen habe, na­tür­lich umso mehr.

und wenn man dann auch noch die do­ku­men­ta­ti­on „On the Edge of Bla­de Run­ner“ an­guckt weiss man ers­tens, dass man den film wohl meis­ter­werk nen­nen kann und zwei­tens, dass hol­ly­wood eine grös­se­re ko­pier­werk­statt als je­des peer2peer- oder tor­rent-netz­werk der welt ist.

war­um ich mir ein­bil­de­te den film be­reits ge­se­hen zu ha­ben ist mir jetzt zu­min­dest klar. ich habe be­reits 324 pla­gia­te ko­pien des fil­mes ge­se­hen. mal in spiel­film­form, mal als wer­be­spot, mal als com­pu­ter­spiel und so­gar schon als ar­chi­tek­tur-di­plom­ar­beit.

[bild­quel­le, bit­te auch die­ses bild be­ach­ten]