links vom 27.12.2011

felix schwenzel

  wolf­gang-herrn­dorf.de: Zwei­und­zwan­zig
wolf­gang herrn­dorf:

Ers­te Auf­ga­be in der ers­ten Ge­schichts­stun­de mei­nes Le­bens: Wenn ein Jahr ei­nem Zen­ti­me­ter ent­spricht, wie lang müß­te ein Band­maß sein, das die Dau­er des Be­stehens un­se­res Son­nen­sys­tems mißt? 45.000 Ki­lo­me­ter. Mehr als ein­mal um den Äqua­tor.

  zeit.de: So­zia­le Kluft: Ma­ria und Jo­sef im Ghet­to des Gel­des
hen­ning suß­e­bach:

Wo­mög­lich ha­ben wir klei­ne Er­schüt­te­run­gen in Kron­berg aus­ge­löst. Ganz ge­wiss aber in uns selbst. Was hät­ten wir an ih­rer Stel­le ge­tan? Hät­ten wir an­ders ge­han­delt? Das sind die Fra­gen, die sich je­dem Kri­ti­ker und je­dem Tes­ter stel­len - und auf die es kei­ne Ant­wort gibt. Nur ei­nen zwei­hun­dert Jah­re al­ten Satz Gott­hold Ephra­im Les­sings: »Der Re­zen­sent braucht nicht bes­ser ma­chen zu kön­nen, was er ta­delt.« Sein ver­hass­tes Ver­dienst ist, zu be­schrei­ben, was er sieht.

»Dass die Rei­chen et­was zu­rück­ge­ben, ist psy­cho­lo­gisch un­wahr­schein­lich«, sagt Kelt­ner. »Was Reich­tum und Bil­dung und Pres­ti­ge und eine gute Po­si­ti­on im Le­ben ei­nem ge­ben, ist die Frei­heit, sich auf sich selbst zu kon­zen­trie­ren.«

  die­lie­ben­es­sy.word­press.com: Frü­her war mehr La­met­ta
frau nes­sy:

„Näää“, sagt Un­saom­ma. Sie habe so­gar noch nach­ge­fasst, aber sie kön­ne sich ja so schlecht bü­cken. Und als sie für bes­se­ren Halt auf dem Spül­kas­ten ab­stütz­te, sei plötz­lich die Spü­lung ge­gan­gen. Da sei es eben weg ge­we­sen, das Ge­biss. Aber nur oben. Un­ten sei noch am Start. Ich muss la­chen. So­was gib­t's doch nur in schlech­ten Co­me­dy-Shows. Un­saom­ma guckt be­dröp­pelt und müm­melt an ih­rem Keks.

  ueber­schau­ba­re­re­le­vanz.word­press.com: Nur so ein Bei­spiel
mu­ri­el sil­ber­streif:

Ja, Re­li­gio­nen sind nicht die Wur­zel al­len Übels, sie sind nur ein be­son­ders üb­les Sym­ptom. Aber sie sind ein Sym­ptom, das es un­ter an­de­rem ge­schafft hat, dass höchs­te Wür­den­trä­ger und - für man­che lei­der im­mer noch - Re­spekts­per­so­nen öf­fent­lich be­kun­den dür­fen, dass Ethik für sie nur denk­bar ist, wenn ein un­sicht­ba­rer Zau­be­rer sie ver­kün­det, ohne dass je­mand sie aus­lacht oder ih­nen drin­gend eine The­ra­pie ans Herz legt. Sie sind ein Sym­ptom, das in der Öf­fent­lich­keit noch im­mer kaum als Zei­chen ei­ner Krank­heit er­kannt wird, son­dern im­mer noch den Nim­bus des Gu­ten und Rich­ti­gen trägt, und das zu kri­ti­sie­ren im­mer noch als un­an­stän­dig und takt­los gilt.

  faz.net/blogs/deus: Ein Lob der Lob­by
te­re­sa bü­cker über die di­gi­ta­li­sie­rung, das in­ter­net, die di­gi­ta­le ge­sell­schaft, D64 und so­gar über SOPA :

Die­se All­tags­bei­spie­le zei­gen, dass die di­gi­ta­li­sier­te Welt kein Bio­top für eine Bo­hè­me ist. Über die Zu­kunft ei­ner Ge­sell­schaft zu de­bat­tie­ren, in der Tech­no­lo­gie eine im­mer grö­ße­re Rol­le spielt, ist kein Eli­ten­the­ma. Die ak­tu­el­len netz­po­li­ti­schen Dis­kus­sio­nen zei­gen das je­doch in der Tat noch nicht, denn sie wid­men sich häu­fig ju­ris­ti­schen und tech­ni­schen Pro­blem­stel­lun­gen, jüngst auch Fra­gen der po­li­ti­schen Par­ti­zi­pa­ti­on. Doch über die­sen en­gen Fo­kus bleibt eine wich­ti­ge De­bat­te be­grenzt auf schma­le Zir­kel.

/ via

  sci­ence­b­logs.de/as­tro­dic­ti­cum-sim­plex: Weih­nacht­li­cher Welt­raum­schrott: Eine So­jus-Ra­ke­ten­stu­fe ver­glüht über Deutsch­land
flo­ri­an frei­stet­ter:

Ges­tern Abend, so ge­gen halb 6, sa­hen zahl­rei­che Men­schen in Deutsch­land eine be­ein­dru­cken­de Leucht­erschei­nung am Him­mel. Ein hel­ler Licht­punkt mit lan­gen Schweif flog über den Him­mel, ganz so wie der klas­si­sche Weih­nachts­stern. Mit dem Stern von Beth­le­hem hat­te das aber nichts zu tun. Es war auch nicht der Weih­nachts­mann oder das Christ­kind. Es war ein Teil der So­jus-Ra­ke­te, mit dem As­tro­nau­ten im Rah­men der So­jus-TMA-03M Mis­si­on am 21. De­zem­ber zur Raum­sta­ti­on ge­flo­gen sind.