links vom 17.03.2013

felix schwenzel

  mag­da.de: Der Nord­wind ist ein lau­es Lüft­chen: Mag­da   #

mi­cha­el schophaus hat die bil­lig­aus­ga­be des sterns (ein­ma­lig ei­nen euro) an­ge­se­hen. ich habe mir den stern auch ge­kauft. das lay­out er­in­nert mich an die 70er jah­re. zu der zeit las ich blät­te­re ich als prä­pu­ber­tie­ren­der den stern re­gel­mäs­sig durch, um mam­mae-bil­der zu be­trach­ten. das neue lay­out hat ähn­lich vie­le ho­ri­zon­ta­le stri­che wie da­mals und die schrif­ten sind so se­ri­fig, wie in den 70ern. ge­stal­te­risch ist der stern et­was re­tro, was aber kei­nes­falls schlecht ist.

was mir ne­ga­tiv auf­fiel ist der ton­fall der ar­ti­kel und bild­un­ter­schrif­ten. der ist in­fan­til, schwach­sin­nig und teil­wei­se gross­kot­zig. man weiss beim le­sen nicht, ob die au­toren die le­ser für blöd ver­kau­fen wol­len oder ob es den au­toren an ta­lent, men­schen­ver­stand oder zu­rück­hal­tung man­gelt.

so stand ne­ben ei­nem bild ei­ner skulp­tur von pe­ter fisch­li und da­vid weiss, die von zwei kin­dern be­trach­tet wird:

Mit Stei­nen ken­nen sich Imo­gen und Ga­bri­el, bei­de drei­ein­halb, schon ziem­lich gut aus. Man kann mit Stei­nen spie­len. Oder sie sta­peln. Wenn ei­nem so ein Ding auf den Fuß fällt, dann tut das weh. Also nä­hern sich die bei­den Kin­der dem Kunst­werk von Pe­ter Fisch­li und Da­vid Weiss nicht nur stau­nend, son­dern mit Ehr­furcht.

da wünscht man sich als le­ser ei­nen hauch von mark­wort-fak­ten-fak­ten-fak­ten-geist der im heft um­her­we­hen wür­de.

das gor­bat­schow-in­ter­view fängt mit stern-ei­gen­lob an: gor­bat­schow rede nicht mehr mit jour­na­lis­ten, für den stern ma­che er aber eine aus­nah­me. „Wir ken­nen uns ja seit Jah­ren“ soll gor­bat­schow den stern-jour­na­lis­ten (kat­ja glo­ger und bet­ti­na seng­ling) ge­sagt ha­ben. das wort „stern“ scheint mir im in­ter­view ähn­lich oft vor­zu­kom­men, wie das wort „russ­land“.

völ­lig schwach­sin­nig wirds dann, wenn die na­men­lo­sen stern-au­toren sich ans re­dak­tio­nel­le pro­dukt­mar­ke­ting ma­chen. wild­fleisch­sau­er­fleisch wird dort wie folgt an­ge­prie­sen:

Mehr Bio geht nicht
Ein frei­es, wil­des Le­ben in Wäl­dern und Wie­sen und ein schnel­ler Tod fern al­ler Schlacht­hö­fe — fast möch­te man fürs Wild­schwein­sein op­tie­ren. Oder ein lus­ti­ger Reh­bock sein.

ich op­tie­re da­für, künf­tig wei­ter­hin kein stern­le­ser zu sein. ob­wohl mir ein ar­ti­kel ge­fal­len hat („le­ga­le staats­fein­de“, wie die gros­sen vier be­ra­tungs­un­ter­neh­men goog­le, ama­zon und an­de­ren gross­un­ter­neh­men hel­fen, der steu­er ein schnipp­chen zu schla­gen). ein ar­ti­kel mit aha-er­leb­nis ist selbst für ein heft für ei­nen euro ein biss­chen dür­re.

  neu­netz.com: Das Ende von Goog­le Rea­der ist schlecht für Goog­le, gut für die Nut­zer   #

mar­cel weiss:

Um es kurz zu ma­chen: Goog­le hat in den letz­ten Jah­ren viel Ver­trau­en ver­spielt.

im ar­ti­kel wird auch die­ser tweet zi­tiert:

"We need to fo­cus. Keep the self-dri­ving cars, ma­gic glas­ses, lap­top, hand­held OS, and Bra­zi­li­an so­cial net­work. Ditch the feed rea­der."

— Pin­board (@Pin­board) March 14, 2013

  me­di­a­l­di­gi­tal.de: SXSW: Die Zu­kunft von Ort und Zeit   #

ul­ri­ke lan­ger war auf der/dem SXSW und hat ei­nen trend ge­fun­den. den so­for­tis­mus:

So wer­den Da­ten­bril­le, Da­ten­diens­te und Selbst­ver­mes­sungs-Tools da­für sor­gen, dass noch mehr in den Mo­ment ge­presst wird. Aus dem “Hier und Jetzt" wird zu­neh­mend ein “Dort und Gleich" und die An­for­de­run­gen an in­tel­li­gen­te Fil­ter, um das wirk­lich für den Au­gen­blick Re­le­van­te vom Auf­schieb­ba­ren zu tren­nen, wer­den stei­gen. Mein Pro­gno­se: Die­ses hoch­in­ter­es­san­te The­ma wird auch auf der South by Sou­thwest 2014 noch eine gro­ße Rol­le spie­len.

  buzzfeed.com: Goog­le Rea­der Still Dri­ves Far More Traf­fic Than Goog­le+   #

wann stellt goog­le goog­le+ we­gen er­folg­lo­sig­keit ein? es geht nicht um so­cial, es geht um gute werk­zeu­ge. ir­gend­wann ver­steht goog­le das auch. oder auch nicht.

  sub­trac­tion.com: Sa­mu­rai Chair   #

hihi.

  cheez­bur­ger.com: Ha­ving Fun With Wa­ter and Sound   #

wow. mit si­nus­wel­len was­ser for­men.

  patsch­patsch.com: I her­eby de­cla­re this the Grö­ner-App­re­cia­ti­on Day   #

also ich schät­ze die grö­ner je­den tag. aber ihre fuss­ball­sa­chen lese ich nicht. da­für gu­cke ich im­mer ihre es­sens­bil­der an.

  wir.mues­sen­re­den.de: WMR60 - Gu­an­ta­na­mo to go (mit Anne @martha­dear Wiz­o­rek)   #

in den show-no­ti­zen zu wmr mit anne wiz­o­rek sind die­se bei­den vi­de­os ver­linkt:

im zwei­ten vi­deo er­zählt olli schulz ei­nen witz von ei­nem klein­wü­chis­gen der sich beim zir­kus vor­stellt. über den muss­te ich sehr la­chen.

  tech­dirt.com: Bad Move: Goog­le Re­mo­ves Ad­Block Plus From Goog­le Play Store   #

mike mas­nick:

Goo­g­le's en­ti­re pre­mi­se was built on the idea of buil­ding ad­ver­ti­sing that was non-in­tru­si­ve and non-an­noy­ing such that it crea­ted va­lue for peo­p­le. The who­le re­ason that Ad­block exists is to fight back against bad ad­ver­ti­sing.

  ueber­schau­ba­re­re­le­vanz.word­press.com: Res­te­b­log­gen (86)   #

und ich hab mich im­mer ge­fragt, was das für leu­te sind, die un­ter ge­eig­ne­ten um­stän­den für die bild-zei­tung schrei­ben wür­den.

  thi­sisnt­hap­pi­ness.com: Uni­ver­sal Truth   #

kat­zen und kar­ton­lie­be.