links vom 22.04.2013

felix schwenzel

  taz.de: Das Schlag­loch: Jung blei­ben ohne Cha­nel   #

hil­al sez­gin meint ein ver­zicht auf mode ver­bes­se­re die welt. mög­li­cher­wei­se hat sie recht. in deutsch­land gab es mal ein ex­pe­rie­ment das un­ter an­de­rem ge­nau die­sen ge­dan­ken ver­folg­te. vie­le kön­nen sich noch dar­an er­in­nern, es hiess DDR.

aber sie be­ob­ach­tet sehr gut:

Neu­lich brach­te das SZ-Ma­ga­zin ein In­ter­view mit der zwei­fel­los be­ein­dru­cken­den ehe­ma­li­gen Vogue-Che­fin Ca­ri­ne Roit­feld. Zu den­ken gab vor al­lem ihre Ant­wort auf die Fra­ge, war­um sie noch so jung aus­se­he: „Ich al­te­re al­ler­dings lang­sam, viel­leicht weil ich ein so kon­ser­va­ti­ves Le­ben füh­re. Ich hat­te zum Bei­spiel erst mit 40 eine Cha­nel-Ta­sche, nicht mit 20 wie die meis­ten Mäd­chen heu­te. Ich habe kei­ne Tat­toos oder Pier­cings, ich habe kei­ne Selbst­zer­stö­rung be­trie­ben. Fan­ta­sien muss­te ich nicht aus­le­ben, die wan­der­ten alle gleich in mei­ne Ar­beit.“
Sagt sie da­mit nicht auch, dass der In­halt ih­rer Ar­beit selbst­zer­stö­re­ri­sche Prak­ti­ken und Le­bens­wei­sen pro­pa­giert, idea­li­siert, an­emp­fiehlt?

[link zum roit­feld-in­ter­view von mir hin­zu­ge­fügt]

  sz-ma­ga­zin.sued­deut­sche.de: Ca­ri­ne Roit­feld im In­ter­view über High Heels und sexy Groß­müt­ter   #

Was ist falsch an Flip­flops?
Ich kann das Ge­räusch nicht er­tra­gen.

  zeit.de: Hips­ter: Iro­ni­ker, der Lenz ist da   #

da­vid hu­gen­dick über hips­ter, iro­nie und noch ir­gend­was an­de­res:

Es ist aber noch et­was an­de­res, das in fast al­len Ab­rech­nun­gen mit dem Hips­ter auf­scheint: eine son­der­ba­re Be­schwö­rung der Ernst­haf­tig­keit. Denn das Schlimms­te am Hips­ter sei ja das Un­ein­deu­ti­ge, sein Be­mü­hen, al­les durch die ecki­ge Bril­le der iro­ni­schen Af­fir­ma­ti­on zu se­hen. [...]

Ja, die Iro­nie! Ihr muss mal wie­der der Pro­zess ge­macht wer­den! Das war schon im­mer ein lus­ti­ger Schau­kampf, den da­mals schon der freud­lo­se He­gel mit den Ro­man­ti­kern an­fing. Aus Tra­di­ti­on wis­sen wir: Iro­nie ist ver­däch­tig. Mit ihr ist kein sitt­li­cher Staat zu ma­chen und schon lan­ge kein Eu­ro­pa. Weil die Welt näm­lich nur mit Ernst ge­ret­tet wer­den kann [...].

  pres­se­spre­cher.com: „De­bat­tiert wird nur über wich­ti­ge Din­ge“   #

sa­scha lobo sagt ein paar gute sa­chen im in­ter­view mit pres­se­spre­cher.com. /quo­te.fm

  herz­da­men­ge­schich­ten.de: Wo­an­ders - dies­mal mit vie­len Bü­chern und Mu­sik und Tanz und am Ende denk ich im­mer nur an dich   #

sehr hef­tig über ma­xi­mi­li­an bud­den­bohms witz ge­lacht:

Die Herz­da­me lernt ge­ra­de, wie ges­tern be­reits an­ge­spro­chen, den Swing­tanz. Falls sich je­mand dar­un­ter nichts vor­stel­len kann, sie möch­te also so et­was hier. Ein mit­rei­ßen­des Vi­deo, es in­spi­riert so­gar mich. Nicht zum Tan­zen, ver­steht sich, aber ich fra­ge mich schon seit Ta­gen, ob ich nicht mal wie­der Wes­te zum Hemd tra­gen soll­te.

  you­tube.com: Für fünf Mi­nu­ten - Mai­ke Rosa Vo­gel   #

das vi­deo hab ich mir an­ge­se­hen, weil ma­xi­mi­li­an bud­den­bohm es ver­linkt hat­te. nor­ma­ler­wei­se er­tra­ge ich die­ses gi­tar­ren­ge­schram­mel nicht. die­ses ge­schram­mel in kom­bi­na­ti­on mit key­board­klän­gen, ei­nem ziem­lich be­zau­bern­dem text und ei­ner er­fri­schen­den stim­me hab ich dann aber doch ganz gut er­tra­gen.